•  Klare Worte und gute Musik
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Sieg über die Furcht

Lieber Leser, liebe Leserin

Furcht und Angst lasten schwer auf den meisten Menschen. Viele Entscheidungen in der Politik und Wirtschaft sind von Angst beeinflusst. Die Welt gerät mehr und mehr in Verwirrung, weil Angst und Furcht anstelle von Glauben und Zuversicht stehen. Wie steht es in Deinem Leben? Bist Du ängstlich, zaghaft und unentschieden? Unser Herr Jesus Christus befreit uns von aller peinigenden Angst. Die Bibel, das Wort Gottes, zeigt uns aber, dass auch jene in Angst geraten können, die Gottes Auftrag treu ausführen. Wir lesen im Markus-Evangelium Kapitel 4 die Verse 35-41:

«Und am Abend desselben Tages sprach Jesus zu seinen Jüngern: Lasst uns hinüberfahren. Und sie ließen das Volk gehen und nahmen ihn mit, wie er im Boot war; und es waren noch andere Boote bei ihm. Und es erhob sich ein großer Windwirbel, und die Wellen schlugen in das Boot, so dass das Boot voll Wasser wurde. Und er war hinten im Boot und schlief auf einem Kissen. Und sie weckten ihn auf und sprachen zu ihm: Meister, fragst du nichts danach, dass wir umkommen? Und er stand auf und bedrohte den Wind und sprach zu dem Meer: Schweig und verstumme! und der Wind legte sich, und es entstand eine große Stille. Und er sprach zu ihnen: Was seid ihr so furchtsam? Habt ihr noch keinen Glauben? Sie aber fürchteten sich sehr und sprachen untereinander: Wer ist der? Auch Wind und Wellen sind ihm gehorsam!»

Diese Botschaft gilt besonders uns Gläubigen, die den Herrn Jesus Christus in ihr Leben aufgenommen haben. Hast Du diese Entscheidung schon getroffen? Wenn nicht, kannst Du die Allmacht Jesu Christi in Deinem persönlichen Leben gar nicht wahrnehmen. Darum sind so viele Menschen verzweifelt und hoffnungslos. Auch Du brauchst den Herrn Jesus Christus. Triff heute die Entscheidung! Du wirst ein neuer Mensch und wirst Seine Hilfe mächtig erleben!

Jesus gibt Seinen Jüngern den Auftrag: «Lasst uns hinüberfahren.» Jedes Kind Gottes hört klar den Auftrag Jesu aus dem geschriebenen Wort Gottes, der Bibel. Wir erkennen Sein Ziel für die Menschheit. Er beauftragt uns: «Gehet hin in alle Welt und predigt das Evangelium aller Kreatur. Wer da glaubt und getauft wird, der wird selig werden; wer aber nicht glaubt, der wird verdammt werden.» (Mark.16,15-16). Hast Du Jesu Ruf vernommen? Bist Du Ihm gehorsam? Ungehorsame Gläubige befinden sich in einem schrecklichen geistlichen Schlaf. Der Teufel lässt sie in Ruhe, weil sie ihm nicht schaden. Wenn sich unser Leben ohne jegliche Schwierigkeiten abwickelt, müssen wir uns ernstlich prüfen, ob wir in der Nachfolge Jesu stehen und dem Weg des Kreuzes nicht ausweichen. Führen wir den Auftrag unseres Herrn Jesus Christus aus, entstehen allerlei äußerliche Schwierigkeiten. «Windwirbel» und Stürme, feindliche Angriffe von allen Seiten wollen uns im göttlichen Dienst hindern. Dazu braucht der Teufel nicht nur die Welt, sondern vor allem Scheinfromme, sich Gläubig Nennende, die nicht von ganzem Herzen Jesus Christus nachfolgen. Diese Stürme können so groß werden, dass auch erprobte Gottesmänner innerlich zu beben beginnen.

Wenn Du jetzt in schweren Prüfungen stehst, ja wenn Du sogar meinst, der HERR habe die Hand von dir zurückgezogen - verzage nicht! Dein Erlöser ist Dir nahe, sehr nahe. Er kennt alle Deine Nöte und Schwierigkeiten. «Denn wir haben nicht einen Hohenpriester, der nicht könnte mit leiden mit unserer Schwachheit, sondern der versucht worden ist in allem wie wir, doch ohne Sünde» (Hebr. 4,15).Stelle Deinem HERRN kein Warum. Lass den Gedanken in Dir nicht aufkommen:
«Meister, fragst du nichts danach, dass wir umkommen?» Gott hat mit jeder Not ein ganz besonderes Ziel. «Denn ich weiß wohl, was ich für Gedanken über euch habe, spricht der HERR; Gedanken des Friedens und nicht des Leides, dass ich euch gebe Zukunft und Hoffnung» (Jeremia 29,11).

Paulus und Silas wurden in Philippi nach Apostelgeschichte 16 ausgepeitscht und ins Gefängnis geworfen. Ihre Füße wurden in den Stock gespannt. Sie haderten nicht mit Gott in dieser großen Not. Sie stellten kein Warum zu diesem Leidensweg. Auch keine Selbstanklage bedrückte ihre Herzen, sondern «um Mitternacht beteten Paulus und Silas und lobten Gott. Und die Gefangenen hörten sie» (Apg.16,25). Dann griff der HERR ein und öffnete nicht nur die Fesseln und das Gefängnis, sondern auch das Herz des Kerkermeisters, der sich mit seinem ganzen Haus bekehrte.

Wer dem Herrn Jesus Christus von ganzem Herzen dient, muss sich nicht fürchten vor denen, die nur den Leib töten können. Zweifelst Du an der Hilfe des HERRN? Der Sohn Gottes ist auch für Dich der allmächtige Helfer. Aufs Neue will Er sich Dir offenbaren. Wie Er trotz des Unglaubens der Jünger den Seesturm stillte, so darfst Du ganz gewiss sein: der HERR hilft Dir, und zwar gerade jetzt. Weise Seine Gnade nicht zurück, indem Du nur auf Dein Versagen und Deine Schwierigkeiten blickst. Tue vielmehr Buße über Deinen Unglauben und übergib Dein Leben ganz Deinem Erlöser. «Und von seiner Fülle haben wir alle genommen Gnade um Gnade» (Joh.1,16). Oft sind gläubige Christen dem Herrn Jesus Christus ungehorsam: sie wagen nicht, in der Welt für Ihn herauszutreten, weil sie vor Spott, Hohn und Verfolgung zurückschrecken. «Was seid ihr so furchtsam? Habt ihr noch keinen Glauben?», spricht der HERR. Es gibt für solche Furcht, die dem Unglauben entspringt, vor dem lebendigen Gott keine Entschuldigung. Wer von der Gnade, Liebe und Allmacht des Sohnes Gottes erfasst ist, zeugt für Ihn, auch wenn es die Arbeitsstelle, die Freundschaften, ja sogar das Leben kostete. Wer den Heiligen Geist empfangen hat, ist frei von Menschenfurcht; denn es steht geschrieben: «Denn Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit. Darum schäme dich nicht des Zeugnisses von unserm Herrn noch meiner, der ich sein Gefangener bin, sondern leide mit mir für das Evangelium in der Kraft Gottes» (2. Tim. 1,7-8). Lasst uns glauben wie Hiob: «Ich weiß, dass mein Erlöser lebt; und als der letzte wird er über dem Staub sich erheben. Und ist meine Haut noch so zerschlagen und mein Fleisch dahingeschwunden, so werde ich doch Gott sehen» (Hiob 19,25-26).

Evangelist Josef Schmid

 

Nicht fürchten noch zagen

In 2. Chronik 20 Vers 15 steht geschrieben:

«So spricht der HERR zu euch: Ihr sollt euch nicht fürchten noch zagen vor diesem großen Heer; denn nicht ihr kämpft, sondern Gott.»

Diese Worte gelten auch Dir, wenn Du in Deinen Bedrängnissen und Nöten gleich handelst wie der König Josaphat. Viele Menschen, auch Kinder Gottes, werden von den Sorgen fast erdrückt, weil sie die Ordnung Gottes gemäß der Bibel zu wenig respektieren. Eines ist ganz sicher: Gott kann und will auch Dir helfen. ER ist größer und mächtiger als Deine Probleme, Deine Nöte und steht auch über Deinen Bedrängern. Bist Du gewillt, die Hilfe des HERRN anzunehmen, Dein ganzes Vertrauen auf IHN zu setzen? ER ruft auch uns zu: «Ihr sollt euch nicht fürchten noch zagen...»

Wenn Du Dich trotzdem fürchten musst, so will der HERR Dir durch Sein lebendiges Wort heute die Ursachen und auch den Ausweg zeigen. Wir durchgehen gemeinsam das zwanzigste Kapitel von 2. Chronik. In Vers 1 und 2 lesen wir, dass Moabiter, Ammoniter und Meuniter gegen Josaphat auszogen. Wörtlich heißt es: «Es kommt wider dich eine große Menge...»

Nie kommt eine Not allein an uns heran. Meistens trifft Unglück auf Unglück ein und Schlag folgt auf Schlag, sodass wir keinen Ausweg mehr wissen. Obwohl Josaphat ein gottesfürchtiger König war «fürchtete er sich». Auch Kinder Gottes können von Furcht und Angst übereilt werden. Verzage nicht, wenn Du Dich in einer auswegslosen Lage befindest. Jetzt kommt die entscheidende Frage, was Du zu tun gedenkst. Viele Menschen blicken nur noch auf den Feind und seine Angriffe. Das Wort Gottes lehrt uns anders.

Vers 3 und 4 sagen uns: «Josaphat aber fürchtete sich und richtete sein Angesicht darauf, den HERRN zu suchen; und ließ ein Fasten ausrufen unter ganz Juda. Und Juda kam zusammen, den HERRN zu suchen; auch kamen sie aus allen Städten Judas, den HERRN zu suchen.» Gott hat mit jeder Not, die er in unserem Leben zulässt, ein ganz bestimmtes Ziel, nämlich: dass wir Ihn suchen. Der Herr Jesus Christus möchte auch in Deinem Leben noch näher sein. Er möchte Dich ganz erfüllen mit Seinem Heiligen Geist. Noch mehr, Er möchte durch Dich auch in Deiner Umgebung Seinen Namen verherrlichen.

Suchst Du den HERRN in Deiner Not? Den HERRN von ganzem Herzen suchen bestätigt, dass wir zugeben, dass unsere persönliche Sünde uns von Gott trennt. Hast Du Deine Sünden schon bekannt? Dies ist die größte Demütigung für einen Menschen, um die herum kommt jedoch niemand. Willst Du den HERRN suchen in Deiner Not? Es gibt nur einen Mittler zwischen Gott und den Menschen, nämlich Jesus Christus. Er ruft auch Dir zu: «Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich» (Joh. 14,6). Den HERRN suchen bedeutet, den Herrn Jesus Christus als Erlöser und Herrn in sein Herz aufnehmen. Josaphat ließ ein Fasten hierfür ausrufen. Du kannst die Erlösung durch das Blut Jesu nie erleben, wenn Du nicht bereit bist, alles um Seinetwillen abzulegen.

Suche den HERRN, indem Du alles Sündliche und Vergängliche Ihm unter das Kreuz bringst. Vielleicht gilt es, alte Gewohnheiten abzulegen, oder Gestohlenes zurückzugeben oder eigene Wunschträume endgültig aufzugeben. Bist Du bereit, alles zu tun, um den HERRN zu suchen? Wenn ja, darfst Du ganz gewiss sein, dass der Sohn Gottes Dich in Gnaden aufnimmt und Dich völlig erlöst von aller Sünde. Du wirst ein neuer Mensch. -

Vielleicht hast Du dies vor Jahren bereits erlebt? Du bist aber wieder lau geworden und wurdest in die Sünde verstrickt. Auch Du darfst erneut zu Deinem Erlöser kommen, wenn Du bereit bist, mit der Sünde zu brechen. Er nimmt auch Dich aufs Neue auf und wird Dich stärken. - Josaphat forderte das ganze Volk zur Buße auf. Die Nöte und Leiden eines Menschen haben nicht nur für ihn eine Aufgabe, sondern Gott will die ganze Umgebung zu sich ziehen. Er fordert ganze Familien, ganze Gemeinden und ganze Völker durch allerlei Bedrängnisse zur Umkehr auf. Gott will nicht, dass ein Mensch verloren gehe. Er will auch in Deiner Umgebung Seelen zu sich ziehen und erretten.

Erst wenn der Mensch den Herrn Jesus Christus von ganzem Herzen gesucht hat, kann er erhörlich beten. In den Versen 6 bis 12 wird uns das Gebet Josaphats wiedergegeben. Aus diesem Gebet geht in erster Linie das vollkommene Vertrauen zum HERRN hervor. Vers 6: «In deiner Hand ist Kraft und Macht, und ist niemand, der dir zu widerstehen vermag.» Welch ein Gnadengeschenk wird dem Menschen zuteil, wenn er den HERRN gesucht hat. Jedes Kind Gottes weiß, dass dem Herrn Jesus Christus alle Gewalt im Himmel und auf Erden gegeben ist, Er hat am Kreuz den Teufel und in der Auferstehung den Tod besiegt. Jesus ist der Siegesheld. Er hat Macht und Kraft auch Dir gerade jetzt zu helfen. In kindlichem Vertrauen gibt Josaphat dem HERRN alle Ehre. Gott hat ihnen das Land ausgeteilt. Es ist Sein Erbe. Und zum Schluss betet der König: «Wir wissen nicht, was wir tun sollen, sondern unsere Augen sehen nach dir» (Vers 12).

Auf dieses aufrichtige Gebet geschieht nun das Große nach Vers 14: «Der Geist des HERRN kam mitten in der Gemeinde...» Wo ein Mensch, eine Gemeinde oder ein Volk sich demütigt und den HERRN sucht, wirkt der Heilige Geist mächtig. Der Heilige Geist will auch in unserem Leben noch mehr zum Recht kommen. Der Heilige Geist hat mit Schwärmerei nichts zu tun, aber ebensowenig mit einer verstandesmäßigen Nüchternheit, die die eigene Leere verdecken soll. Wo der Heilige Geist ist, weicht alle Furcht: «Denn Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft und der Liebe und der Zucht» (2. Tim. 1,7). Wenn der Heilige Geist in Deinem Herzen regieren kann, weicht alle Furcht und Angst, wenn Du auch schweren Problemen gegenüberstehst. Deine Feinde können Dir nichts antun. Jesus hat sie alle am Kreuz besiegt. Auch Du wirst frei von allem eigenen kämpfen und streiten. Der Heilige Geist spricht auch in Deinem Herzen: «Ihr sollt euch nicht fürchten noch zagen vor diesem großen Heer; denn nicht ihr kämpft, sondern Gott.» Wohl sagt Gott in Vers 16: «Morgen sollt ihr zu ihnen hinabziehen.» Wenn Gott streitet, sollen wir nicht müßig da stehen, sondern das tun, was Er uns befiehlt. «Aber ihr werdet nicht streiten in dieser Sache. Tretet nur hin und steht und seht das Heil des HERRN, der mit euch ist... Fürchtet euch nicht und zaget nicht! Morgen zieht aus wider sie; der HERR ist mit euch.» Auf diese Worte fielen Josaphat und das ganze Volk vor dem HERRN nieder, beteten ihn an und begannen den HERRN zu loben. Auch Dir schenkt der HERR in großer Not, Anfechtung und Bedrängnis soviel Gnade, dass Du Ihn stets anbeten und loben kannst. In Vers 22 wird uns das wunderbare Eingreifen Gottes bestätigt: «Und da sie anfingen mit Danken und Loben, ließ der HERR einen Hinterhalt kommen...»

Gott ändert die Dinge. Mehr und mehr kommen wir vom Glauben zum Schauen, aber der Glaube muss vorausgehen und ist uns durch den Heiligen Geist geschenkt. Gerade jetzt will der Herr Jesus Christus Dir helfen!

Lasst uns stille werden zum Gebet: «Allmächtiger Herr und Gott, wir danken Dir für Deine heilige Gegenwart. Du bist größer und mächtiger als alle Finsternisgewalten. Herr Jesus Christus, Du kennst all unsere Nöte. Wir bitten Dich besonders für alle Notleidenden und Angefochtenen. Herr, stärke alle Deine Kinder, wo sie auch sein mögen und segne jeden Hörer und jede Hörerin. Amen.»

Evangelist Josef Schmid