•  Klare Worte und gute Musik
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Falsch kalkuliert

Liebe Leserin, lieber Leser

Sehr viele Menschen zerstören ihre Gesundheit, strapazieren ihre Nerven und beschweren hart ihre nächsten Mitmenschen durch eine weit verbreitete, aber noch zu wenig erkannte, verkehrte Lebenseinstellung zu den irdischen, materiellen Gütern. Wie viel Streit und Hass, Zerrüttung und Trennungen haben ihre Ursache in der Besitzsucht und dem Geiz. Unser Herr Jesus Christus deckt eine immer gültige Wahrheit auf:

«Kein Knecht kann zwei Herren dienen; entweder er wird den einen hassen und den andern lieben; oder wird dem einen anhangen und den andern verachten. Ihr könnt nicht Gott samt dem Mammon dienen. Das alles hörten die Pharisäer auch, die waren geizig und spotteten sein. Und er sprach zu ihnen: Ihr seid‘s, die ihr euch selbst rechtfertigt vor den Menschen, aber Gott kennt eure Herzen; denn was hoch ist unter den Menschen, das ist ein Gräuel vor Gott.» Luk. 16,13-15

Der Sohn Gottes sagt ganz klar und unmissverständlich‚ dass kein Knecht zwei Herren dienen kann. Diese Worte galten nicht nur vor 2000 Jahren, sondern haben auch heute noch volle Bedeutung für Dich und mich. Auch Du kannst nicht zwei Herren dienen. Entweder liebst Du den Herrn Jesus Christus von ganzem Herzen und sagst der Welt, dem Vergänglichen‚ entschieden ab, oder Du reagierst wie die Pharisäer. Sie waren geizig und spotteten sein. Der Geiz, die Habsucht, ist für viele Menschen das Hindernis, um die Erlösung durch das Blut Jesu Christi anzunehmen. Auch finanziell arme Leute können von der Habsucht besessen sein. Sogar der Verschwender ist ein Opfer des Geizteufels. Zu den Geizigen zählen all‘ jene, denen das Irdische, Vergängliche, wertvoller erscheint als das Ewige, Unvergängliche. Viele Arme, wie auch Verschwender, haben die Überzeugung, dass sie glücklicher wären, wenn sie mehr Geld zur Verfügung hätten. Aber über die Reichen sagt der HERR: «Ein Reicher wird schwer ins Himmelreich kommen. Es ist leichter, dass ein Kamel durch ein Nadelöhr gehe, denn dass ein Reicher ins Reich Gottes komme» (Matth. 19,23-24).

Seit dem Sündenfall ist der Mensch materialistisch gesinnt. Als Satan Eva im Garten Eden in Versuchung führte, sagte er: «Euch werden die Augen aufgetan ... Ihr werdet sein wie Gott» (1. Mose 3,5). Der Mensch wollte unabhängig von Gott nach eigenem Gutdünken leben und damit verlor er die schleierlose Gemeinschaft mit dem lebendigen Gott. Satan richtete des Menschen Augen auf die Lüge. Seither sieht der Mensch alle göttliche Ordnung verkehrt, wie Satan es tut. Jeder nicht wiedergeborene Mensch sieht die Wahrheiten Gottes auf den Kopf gestellt. Er hält das Vergängliche für wichtig und vernachlässigt das Ewige, Wirkliche. «Geiz ist Abgötterei» nach Kolosserbrief 3,5. Das Wort Gottes stellt klar fest in Eph. 5,5:
«Kein Geiziger hat Erbe am Reiche Christi.» Dein Glaube ist unecht, wenn Du noch an den Geiz, an die Besitzsucht gebunden bist. Du kannst unmöglich zwei Herren dienen.

«Ihr seid‘s, die ihr euch selbst rechtfertigt vor den Menschen, aber Gott kennt eure Herzen.» Du kannst Deinen Geiz mit ganz vernünftiger Begründung, vielleicht gar unter religiöser Tarnung, vor den Menschen rechtfertigen, aber Gott kennt Dein Herz. Deine Mitmenschen und Dich selbst kannst Du betrügen, aber Gott sieht Dich, wie Du bist.

Mit dem Geiz und der Habsucht ist auch krankhafter Ehrgeiz verbunden. Möchtest nicht auch Du die schönste Wohnung, das größte Geschäft, die modernsten Kleider, das schnellste Auto, die ausgebildetsten Kinder haben? Ein Mann mit großem Vermögen ist von der Welt geehrt und hochgehalten. Aber unser Herr Jesus Christus sagt: «…was hoch ist unter den Menschen, das ist ein Gräuel vor Gott.» «Wie könnt ihr glauben, die ihr Ehre voneinander nehmt?» (Joh. 5,44). Sage dem Geiz und der Ehrsucht vor Menschen entschieden ab. Bereue auch diese schlimme Sünde und bekehre Dich zum Herrn Jesus Christus, dem Gekreuzigten und Auferstandenen. Der Geizteufel treibt sein Unwesen auch in manchen gläubigen Familien und Versammlungen.

In 1. Samuel 8,1 und 3 heißt es: «Da aber Samuel alt ward, setzte er seine Söhne zu Richtern über Israel. Aber seine Söhne wandelten nicht auf seinem Weg, sondern neigten sich zum Geiz und nahmen Geschenke und beugten das Recht.» Geiz und Ungerechtigkeit gehen Hand in Hand. Der wiedergeborene Christ lässt sich nicht durch den in der Welt hoch geachteten Mann verleiten und bestimmen. Gott warnt ernstlich in Jakobusbrief Kapitel 2: «Liebe Brüder, haltet nicht dafür, dass der Glaube an Jesum Christum, unsern Herrn der Herrlichkeit, Ansehung der Person leide. Denn so in eure Versammlung käme ein Mann mit einem goldenen Ring und mit einem herrlichen Kleide, es käme aber auch ein Armer in einem unsaubern Kleide, und ihr sähet auf den, der das herrliche Kleid trägt und sprächet zu ihm: Setze du dich her aufs beste, und sprächet zu dem Armen: Stehe du dort oder setzte dich her zu meinen Füßen, ist’s Recht, dass ihr solchen Unterschied bei euch selbst macht und richtet nach argen Gedanken? Höret zu, meine lieben Brüder: hat nicht Gott erwählt die Armen auf dieser Welt, die am Glauben reich sind und Erben des Reichs, welches er verheißen hat denen, die ihn lieb haben?»

Liebe Leserin, lieber Leser, Du kannst nicht zwei Herren dienen. Sage entschieden dem ungerechten Mammon ab und übergib Dein Leben ganz Deinem Erlöser. Der Geizige und Habsüchtige ist an das Irdische derart gebunden, dass er sich ständig darum sorgen muss. Geiz ist ebenso schlimm wie eine harte Droge und die Habsucht zerstört ganze Familien wie jede andere Süchtigkeit. Es gibt nur einen Ausweg: Nimm den Herrn Jesus Christus in Dein Herz auf als Deinen persönlichen Erlöser und HERRN, indem Du jetzt auf Deine Knie gehst und im Gebet Deine Sünden, auch Geiz und Besitzsucht, bekennst und Ihn um Vergebung anflehst. Jesus Christus liebt auch Dich und will Dich glücklich machen. Der HERR sorgt für die Seinen. «Trachtet am ersten nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch solches alles zufallen» (Matth. 6,33). «Seid aber Täter des Worts und nicht Hörer allein, wodurch ihr euch selbst betrüget!» (Jak. 1,22).

Lass Dich versöhnen mit Gott. Lege den Geiz ganz bewusst als schlimme Sünde ab. Komme unters Kreuz und lass Dich durch das Blut Jesu Christi reinigen. Gott macht Dich glücklich und befreit Dich von Geiz, Habsucht und Sorgengeist für dieses irdische Leben.

Evangelist Josef Schmid