•  Klare Worte und gute Musik
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AKTUELLE FRAGEN

Heilsgewissheit und Freude

Lieber Leser, liebe Leserin

Eine Frage, die viele Menschen beschäftigt, ist diejenige der Heilsgewissheit. Oftmals herrscht hierüber eine große Unwissenheit. So schreibt eine Hörerin: «Ich habe mich bekehrt, aber keine Heilsgewissheit erhalten. Was ist wohl der Grund?»
Die Heilsgewissheit wird durch den Heiligen Geist gewirkt, wie in Römer 8,16 geschrieben steht:

«Der Geist selbst gibt Zeugnis unserm Geist, dass wir Gottes Kinder sind.» Diese durch den Heiligen Geist gewirkte Heilsgewissheit ist nicht zu verwechseln mit einer «Gewissheit», die auf dem Verstand oder Gefühl beruht.
Diese Unterscheidung ist sehr wichtig. Eine Verstandes- oder Gefühlsgewissheit nämlich verliert der Mensch, sobald er durch Tiefen und Prüfungen geht. Es ist besser, demütig unsicher zu sein, als in einer falschen, überheblichen Gewissheit zu stehen.
Aber der Mensch soll nicht ruhen, bevor er durch den Heiligen Geist die Gewissheit bekommt, für die Ewigkeit bereit zu sein. Petrus riet in Apostelgeschichte 2,38 der fragenden Menge: «Tut Buße, und jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung eurer Sünden, so werdet ihr empfangen die Gabe des Heiligen Geistes.»

Wirkliche Buße beinhaltet, dass wir unsere Sünden erkennen, bereuen, bereit sind, sie abzulegen, und unsere ewige Verdammnis wegen unserer Sünde wahrnehmen. Ohne tiefe Herzensbuße bekommt der Mensch den Heiligen Geist nicht.

Als nächstes soll die Taufe auf den Namen Jesu Christi folgen, womit der Täufling bezeugt:

  1. Dass er an die Erlösung Jesu Christi am Kreuz und an Seine Auferstehung von Herzen glaubt, «denn wenn man von Herzen glaubt, so wird man gerecht» (Röm. 10,10), und
  2. Dass er sein egozentrisches Leben in den Tod Jesu gibt, d.h. das Leben wird in allen Bereichen dem Sohn Gottes untergeordnet. Wir können dann mit Galater 2,20 bezeugen: «Ich lebe, doch nun nicht ich, sondern Christus lebt in mir.»

Sind diese zwei Bedingungen gemäß dem Wort Gottes erfüllt, wird der bußfertige Sünder von neuem geboren, er empfängt den Heiligen Geist und damit die Gemeinschaft mit Gott. Gemäß Epheser 1,13 versiegelt der Heilige Geist den Menschen, wenn er wirklich gläubig wird: «In ihm (Jesus Christus) seid auch ihr, als ihr gläubig wurdet, versiegelt worden mit dem Heiligen Geist, der verheißen ist.»

Die Bibel berichtet uns aber auch von Menschen, die nach Bekehrung und Taufe den Heiligen Geist nicht empfingen, also keine Heilsgewissheit hatten. In Apostelgeschichte 8 z.B. lesen wir von den Einwohnern von Samaria. Sie alle standen unter dem Bann von Simon dem Zauberer. Alle hingen ihm an und sagten, er wäre die Kraft Gottes. Obwohl böse Geister ausfuhren und Kranke gesund wurden und darum in der Stadt große Freude herrschte, hatte niemand den Heiligen Geist empfangen. Es brauchte das Gebet und die Handauflegung der Apostel, damit sie den Heiligen Geist empfingen.

Eine ähnliche Situation finden wir in Apostelgeschichte 19 in Ephesus. Nebst Unwissenheit war ebenfalls Zaubereisünde der Grund, dass der Heilige Geist nicht auf sie kam, als sie gläubig wurden. Menschen, die in irgend einer Form in Zaubereisünde aktiv oder passiv verstrickt waren, brauchen persönliche Seelsorge und Gebet mit Handauflegung, um den Heiligen Geist in seiner Fülle zu empfangen. Dann weichen alle Zweifel über das persönliche Heil im Herrn Jesus Christus. Der Geist Gottes wirkt Heilsgewissheit.

Wie die Sünde allgemein muss auch die Zaubereisünde bekannt und abgelegt werden gemäß Sprüche 28,13: «Wer seine Sünde leugnet, dem wird’s nicht gelingen; wer sie aber bekennt und lässt, der wird Barmherzigkeit erlangen.» Der Heilige Geist nimmt nicht Einzug in ein ungereinigtes Herz.
Es widerspricht völlig dem Wort Gottes, wenn gelehrt wird, dass unbußfertige Menschen, ohne sich zu bekehren, den Heiligen Geist, die Geistestaufe, empfangen würden. Dagegen nimmt der Herr Jesus Christus jeden an, der mit aufrichtigem Herzen zu Ihm kommt.

Lieber Leser, liebe Leserin, wenn Sie noch keine Heilsgewissheit haben, so will der Sohn Gottes sie Ihnen heute schenken. Bekehren Sie sich zum Herrn Jesus Christus, und übergeben Sie Ihm Ihr Leben ganz. Bekennen Sie dem Sohn Gottes alle Sünden und lassen Sie sich durch Sein Blut, das Er auch für Sie am Kreuz vergossen hat, reinigen.
Er macht Ihr Leben neu und schenkt Ihnen die Gewissheit des Heils. Sie werden mit tiefem Frieden, wahrer Ruhe und göttlicher Freude erfüllt werden. Auch in Schwierigkeiten und Nöten erleben Sie die mächtige Hilfe Gottes, der Sie liebt und Sie sicher durchträgt.
Darum zögern Sie nicht. Jesus Christus schenkt Ihnen das wahre, das ewige Leben.

Eine Frage, die gerade angesichts von Leiden und Prüfungen manche Christen beschäftigt, ist folgende:
«Gibt es hier auf Erden vollkommene Freude?»

Ganz gewiss! Im Herrn Jesus Christus haben wir vollkommene Freude. Er selber sagt nach Johannes-Evangelium 15,11: «Das sage ich euch, damit meine Freude in euch bleibe und eure Freude vollkommen werde.»
Ebenso bittet der Sohn Gottes den Himmlischen Vater nach Johannes-Evangelium 17,13: «Nun aber komme ich zu dir und rede dies in der Welt, damit meine Freude in ihnen vollkommen sei.»
Die Freude an Mitmenschen, an schönen Erlebnissen, an Glaubenserfahrungen, an der Gemeinde und Kirche, an der Familie usw. ist vergänglich. Die Freude des Herrn Jesus Christus aber ist vollkommen. Die Freude am HERRN ist unsere Stärke.
Wenn wir diese Freude im Herzen haben, so haben wir hier auf Erden die vollkommene Freude. Allein in Ihm ist die vollkommene Freude. Alles andere vergeht und verblasst. Der Herr Jesus Christus aber und Sein Wort bleibt ewiglich.

Weiter lesen wir in 1. Johannesbrief 1,4: «Und das schreiben wir, damit eure Freude vollkommen sei.» Wer die völlige Freude erleben will, muss die ganze Heilige Schrift zu Herzen nehmen. Durch das Lesen der Bibel erkennen wir mehr und mehr unseren Herrn Jesus Christus und die Liebe und Gnade Gottes."

Liebe Leserin, lieber Leser, fehlt Ihnen diese vollkommene Freude? Dann bekennen Sie dies und alles, was Sie von Gott trennt, dem Herrn Jesus Christus und übergeben Sie Ihm Ihr Leben vorbehaltlos. Danken Sie Ihrem Erlöser, dass Er Sie liebt und von aller Sünde befreit. Loben und preisen Sie unseren HERRN für Sein Erlösungswerk am Kreuz. Er wird Sie mit dem Heiligen Geist und vollkommener Freude erfüllen.

Evangelist Josef Schmid und Pfarrer Samuel J. Schmid

 

Befreiung von Sucht

Auf den Straßen unserer Städte und in Bahnhöfen sieht man häufig Menschen am Rande unserer Gesellschaft. Nicht selten liegen Bierflaschen herum und werden öffentlich Spritzen gesteckt. Das Drogenproblem hat in den letzten Jahren weltweit stark zugenommen. Immer jünger sind die Jugendlichen, die in den Strudel der Sucht hineingerissen werden. Die zerstörenden Folgen der Drogen müssen alarmieren. Mit Suchtmitteln wird dem Körper großer Schaden zugefügt. Wenn von Drogen und Rauschgiften gesprochen wird, denkt man meistens an Heroin, LSD, Haschisch usw. Dies sind aber keineswegs die einzigen Suchtmittel, welche die Menschen in große Abhängigkeit gefangen halten. Die wohl am weitesten verbreitete Droge mit verheerenden Auswirkungen ist der Alkohol. Wie viele Ehen und Familien wurden durch Alkoholmissbrauch in unsägliches Leid gestürzt. Auch der Tabakkonsum ist bei Millionen von Menschen ein Ausdruck tiefer Gebundenheit.

In diesem Zusammenhang stellt uns ein Hörer folgende Frage: «Ist Rauchen Sünde?» Die Bibel, das Wort Gottes, gibt uns hierzu eine klare Antwort. In Römerbrief 14,23 lesen wir: «Was nicht aus dem Glauben kommt, das ist Sünde.» Das Beurteilungskriterium, ob etwas vor Gott Sünde ist oder nicht, ist der Glaube, d.h. die tiefe Gemeinschaft mit unserem Herrn Jesus Christus. Wir sollen damit uns selber prüfen: «Was ist der Beweggrund für mein Verhalten und mein Handeln? Ist es wirklich der Glaube an den Sohn Gottes? Bin ich dabei so gesinnt, wie es der Gemeinschaft in Jesus Christus entspricht? Würde Jesus ebenso handeln?» Die Gebundenheiten und Abhängigkeiten sind vielfältig: harte und weiche Drogen, Alkohol und Nikotin. Auch der Missbrauch von Medikamenten, die Abhängigkeit von Schlaf- oder Aufputschmitteln ist ein großes Problem. Die Spielsucht, ob ihr nun im Spielcasino, beim Lotto oder Toto oder mit Computerspielen nachgekommen wird, ist nicht weniger gefährlich. Viele sind ebenfalls in der Esssucht gebunden. Hierauf wendet eine Hörerfrage ein: «Eine Schokolade essen oder eine Zigarette rauchen ist doch etwas, das man mit dankbarem Herzen gegenüber Gott tun kann, ohne an Sünde zu denken. Kann man da von Sucht oder Sünde sprechen?» Sicher wird vieles getan, ohne dass man dabei an Sünde denkt. Dies ändert aber nichts an der Tatsache, dass es vor Gott Sünde ist. Es geht dabei nicht um eine fanatische Gesetzlichkeit. Nur allzu oft werden auch in christlichen Gemeinden menschliche Gesetze aufgestellt und es wird dadurch auf die Menschen Macht ausgeübt, ohne dass nach dem Willen Gottes gefragt wird.

Der Glaube an unseren Herrn Jesus Christus führt uns nicht in Gesetzlichkeit und Zwang, sondern wir leben in der herrlichen Freiheit der Kinder Gottes. Wie bereits erwähnt ist der Maßstab für unser Verhalten der Glaube an den Sohn Gottes und die Gemeinschaft mit Ihm. Das Wort Gottes gibt uns dazu in 1. Korintherbrief 6,12 eine Erklärung: «Alles ist mir erlaubt, aber nicht alles dient zum Guten. Alles ist mir erlaubt, aber es soll mich nicht gefangen nehmen.» Wenn wir prüfen, ob etwas eine sündliche Handlung ist, so sollen wir prüfen, ob wir darin gefangen sind. Ein Mensch, der von einer Leidenschaft nicht beherrscht wird, kann sie ohne weiteres ablegen. Fällt es ihm aber schwer, etwas loszulassen und aufzugeben, so ist das ein klares Zeichen, dass er durch die Leidenschaft versklavt ist. Das wird auch nicht dadurch entschuldigt, wenn man Gott dafür dankt. Unser Herr Jesus Christus hat am Kreuz gelitten und Sein Leben geopfert, um die Menschen von ihrer Gebundenheit zu erlösen. Wie kann man hierfür von Herzen danken, wenn man selber noch in einer Sucht und Abhängigkeit gefangen ist? Gott prüft uns gerade in scheinbaren Kleinigkeiten, ob wir dem Herrn Jesus Christus in Hingabe nachfolgen wollen oder ob wir in unseren Gebundenheiten verharren.

Jesus spricht nach Johannes-Evangelium 15, 1-2: «Ich bin der wahre Weinstock, und mein Vater der Weingärtner. Eine jede Rebe an mir, die keine Frucht bringt, wird er wegnehmen; und eine jede, die Frucht bringt, wird er reinigen, dass sie mehr Frucht bringt.» So wollen wir uns vom HERRN doch reinigen lassen, um Ihm ähnlicher zu werden und noch mehr Frucht zu bringen. An dieser Stelle muss vor einer anderen Gefahr gewarnt werden: vor dem Richten und Verurteilen. Es steht uns nicht an, die Bekehrung und Neugeburt eines Menschen in Frage zu stellen, weil er noch raucht. Dagegen kann sehr wohl von einer offensichtlichen Lücke in der Nachfolge gesprochen werden.

Liebe Leserin, lieber Leser, bist Du noch gefangen in Abhängigkeiten, Gebundenheiten und Süchten, wie sie auch heißen mögen? Ein Drogensüchtiger, der auf der Straße liegt und sich in seiner Rolle gefällt, kann niemals frei werden. Zwei Voraussetzungen müssen beim einzelnen Menschen vorhanden sein:

1. Die Sucht muss als Gebundenheit und Sünde, als Gräuel vor dem HERRN erkannt werden.

2. Wir müssen gewillt sein, die Sünde abzulegen, von der Sucht frei zu werden.

Wie aber ist eine völlige Befreiung von Sucht und Abhängigkeit möglich? Ein Hörer schreibt: «Ich habe schreckliche Mühe, das Rauchen aufzugeben. Können Sie mir einen Rat geben?» Diese Erfahrung machen sehr viele Menschen. Sie möchten gerne von einer Abhängigkeit loskommen und Befreiung von Sucht erleben, schaffen es aber nicht oder nur für kurze Zeit. Jesus Christus hat am Kreuz eine vollkommene Erlösung für jeden Menschen vollbracht. Er allein kann und will uns völlige Befreiung schenken. Durch Sein Leiden und Sterben hat Er die Strafe für unsere Sünde getragen. Mit Seinem Erlösungswerk hat Er einen vollkommenen Sieg über alle Feindesmächte und Gebundenheiten vollbracht. Jesus Christus ist auferstanden und lebt! Wer an Ihn glaubt und Ihm sein Leben übergibt, den macht Er wirklich frei und gibt ein neues Leben, ein Leben in tiefer Gemeinschaft mit Gott und das ewige Leben.

In Johannes-Evangelium 8,36 sagt Jesus Christus, der Sohn Gottes: «Wenn euch nun der Sohn frei macht, so seid ihr wirklich frei.» Jesus macht wirklich frei. Liebe Leserin, lieber Leser, bist Du schon frei? Bist Du ein Kind Gottes und hast Du die Gewissheit des Heils, der Sündenvergebung? Übergib Dein Leben heute dem Herrn Jesus Christus. Bekehre Dich zu Ihm und bekenne Ihm im Gebet alle Sünden. Jesus Christus liebt Dich und vergibt Dir. Er reinigt Dich durch Sein Blut von aller Schuld. Der Heilige Geist zieht in Dein Herz ein und gibt Dir die Gewissheit der Gotteskindschaft. Erlöst und befreit darfst Du dem HERRN nachfolgen und Ihn bekennen. Und wenn Dich das alte Verlangen nach der Zigarette, dem Glas oder der Pillenschachtel wieder packt, dann bete zum HERRN und stelle Dich unter den Schutz Seines Blutes. Rufe Seinen Sieg an und danke Ihm für die Befreiung, die Er Dir geschenkt hat. Völlige Befreiung von Sucht ist möglich - in Jesus Christus, unserem Erlöser und HERRN.

Lasst uns beten: «Herr Jesus Christus, wir preisen Dich für den vollkommenen Sieg, den Du am Kreuz für uns vollbracht hast. Wir danken Dir für die völlige Befreiung, die Du allen schenkst, die ihr Leben Dir übergeben. HERR, wirke in den Herzen und lass viele die Neugeburt erleben. Segne jede Hörerin und jeden Hörer. Amen.»

Evangelist Josef Schmid und Pfarrer Samuel J. Schmid