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AKTUELLE  FRAGEN

Ein Leben mit Christus (3)

Liebe Leserin, lieber Leser,

Menschen aller Kulturen und jeden Alters beschäftigt ein Thema in gleicher Weise: die Liebe. Es gehört zu den Grundbedürfnissen des Menschen, geliebt und angenommen zu werden. Viele suchen nach der großen, wahren Liebe und erfahren dabei so manche Enttäuschung. Unzählige geraten in ihrem Wunsch nach Liebe auf Abwege und finden sich in der Kälte und Lieblosigkeit der Welt wieder. Echte und bleibende Liebe, die uns nie enttäuscht, kann nur einer geben: der lebendige Gott. Er hat Seinen Sohn, Jesus Christus, aus Liebe in diese Welt gesandt, um uns zu erlösen. Aus Liebe hat der Sohn Gottes Leiden und Sterben am Kreuz auf Sich genommen, um uns von der Last unserer Sünde zu befreien. Aus Liebe hat Er unsere Schuld getragen. Aus Liebe schenkt Jesus Christus allen, die an Ihn glauben, die Vergebung der Sünden, das neue Leben in tiefer Gemeinschaft mit Gott und das ewige Leben. So lesen wir in Johannes-Evangelium 3,16:

«Also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.»

Liebe Leserin, lieber Leser, haben Sie sich schon zu Jesus Christus bekehrt? Oder gehen Sie noch immer mit Sünden beladen dem ewigen Verderben entgegen? Dann zögern Sie nicht. Gerade heute können Sie die Liebe Gottes persönlich erfahren. Jesus Christus liebt Sie so sehr, dass Er Sein Leben für Sie gelassen hat, Sie mit Seinem Blut von aller Sünde reinigt und Ihnen ein neues Leben schenkt, ein Leben in Frieden, Freude, Ruhe, Kraft und Zuversicht. Weisen Sie Gottes Liebe zu Ihnen nicht zurück, sondern übergeben Sie Ihr Leben vorbehaltlos dem Herrn Jesus Christus. Wer die Liebe Gottes erlebt hat und von ihr erfüllt ist, hat das tiefe Verlangen, den HERRN zu lieben und in inniger Gemeinschaft mit Ihm zu stehen.

Dazu stellt uns ein Hörer folgende Frage: «Wie kann ich Jesus von ganzem Herzen und mit all meinen Kräften lieben?» Jesus Christus ist auch bezüglich der Liebe das vollkommene Vorbild, wie in 1. Johannesbrief Kapitel 4 geschrieben steht: «Gott ist die Liebe... Lasst uns lieben, denn er hat uns zuerst geliebt» (V. 16+19). Die Liebe Jesu Christi zu uns ist unergründlich groß. Er hat die Herrlichkeit beim Himmlischen Vater verlassen und ist Mensch geworden - aus Liebe. Er hat Sich erniedrigt und Sich ganz hingegeben - aus Liebe. Er hat sogar den schrecklichen Kreuzestod und die Gottverlassenheit auf Sich genommen - aus Liebe. Die Liebe Gottes ist vorbehaltlos und uneingeschränkt. Allen Menschen steht diese Liebe, das Erlösungswerk Jesu Christi offen.

Wie Jesus Christus sich ganz für uns hingegeben hat, so wollen wir als Kinder Gottes uns auch ganz Ihm hingeben. Unser aufrichtiges Verlangen, Jesus von ganzem Herzen und mit all unseren Kräften zu lieben, zeigt sich darin, dass wir uns Ihm ganz ausliefern. Wir sagen allem ab, was Ihn betrübt und unsere Gemeinschaft mit Ihm stört. Wir sind bereit, um Jesu willen Ungerechtigkeit, Leiden, Verfolgung freudig zu tragen, wenn nur Sein Name gepriesen wird. Wir sind gewillt, jeden Weg zu gehen, den Er uns führt. Wer aufrichtig ein Leben mit Christus führt, verzichtet aus Liebe zu unserem Erlöser auch gerne auf irdische Vorteile, setzt sich ein und stellt sich dem HERRN zur Verfügung, dass noch viele Menschen mit der Frohen Botschaft erreicht werden können. Wir sind nicht mehr eigenwillig und egoistisch, sondern fragen nach dem Willen Gottes. Sein Wille zählt! Das bedeutet, dass wir täglich die Bibel lesen und danach handeln.

Auf unsere Frage gibt Jesus selber die Antwort, wenn Er nach Johannes-Evangelium 14 sagt: «Liebt ihr mich, so werdet ihr meine Gebote halten. Wer mich liebt, der wird mein Wort halten; und mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm nehmen» (V. 15+23). Damit haben wir auch schon einen wichtigen Punkt festgehalten für die nächste Frage, welche lautet: «Was ist der Unterschied zwischen weltlicher und göttlicher Liebe?» Was die Welt unter Liebe versteht, wird uns tagtäglich vor Augen geführt. Dabei wird solche Liebe häufig auf Äußerlichkeiten reduziert, oder diese werden zumindest in den Mittelpunkt gestellt. Aber auch die weltliche Liebe, die sich mehr an inneren Werten orientiert, ist nicht die wahre Liebe. Die göttliche Liebe ist bereit, sich ganz hinzugeben, führt aber nicht zu Besitzansprüchen und Machtausübung. Die göttliche Liebe bewirkt die Geistesfrüchte, wie sie in Galater 5,22 geschrieben stehen: «Die Frucht aber des Geistes ist Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut, Keuschheit.» Das vollkommene Beispiel göttlicher Liebe sehen wir in unserem Herrn Jesus Christus, der nach Johannes 15,13 sagt: «Niemand hat größere Liebe als die, dass er sein Leben lässt für seine Freunde.»

Wer sich zu Jesus Christus bekehrt, Ihm sein Leben übergibt, durch Ihn Frieden mit Gott hat und Ihm nachfolgt, in dessen Herz wird die Liebe Gottes ausgegossen. Wir werden nach Römer 5,5 erfüllt mit dieser göttlichen Liebe: «Denn die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsere Herzen durch den Heiligen Geist, der uns gegeben ist.»

Liebe Leserin, lieber Leser, ist Ihr Herz mit der göttlichen Liebe erfüllt und strahlen Sie diese aus?
Von der Liebe handelt auch die nächste Hörerfrage: «Ist es wirklich möglich, alle Menschen zu lieben?» Lasst uns hierin ebenfalls unseren Herrn Jesus Christus als Vorbild nehmen, denn das Wort Gottes fordert uns nach Philipper 2,5 auf: «Seid so unter euch gesinnt, wie es auch der Gemeinschaft in Christus Jesus entspricht.» Er selber liebt alle Menschen gleich, ob reich oder arm, alt oder jung, gesund oder krank. Seine Liebe gilt allen Menschen. Auch den ärgsten Sünder der in Reue umkehrt, verwirft Er nicht, wie er nach Johannes-Evangelium 6,37 verheißt: «Wer zu mir kommt, den werde ich nicht hinausstoßen.» Er liebt Freunde und Feinde und fordert die Seinen nach Matthäus-Evangelium 5,44-45 auf: «Liebt eure Feinde und bittet für die, die euch verfolgen. Segnet, die euch fluchen, tut wohl denen, die euch hassen, und bittet für die, die euch beleidigen und verfolgen, damit ihr Kinder seid eures Vaters im Himmel.» Der HERR will also, dass wir alle Menschen lieben. Aus uns selber und mit eigener Kraft ist dies nicht möglich. Aber unser Herr Jesus Christus befähigt uns dazu. Er hat nach Johannes 17,26 den Himmlischen Vater für uns gebeten: «Ich habe ihnen deinen Namen kundgetan und werde ihn kundtun, damit die Liebe, mit der du mich liebst, in ihnen sei und ich in ihnen.» An unserer Einstellung und unserem Verhalten unsern Mitmenschen und insbesondere unseren Feinden gegenüber ist erkennbar, ob wir von der Liebe Jesu Christi, d.h. vom Heiligen Geist erfüllt sind. Lasst uns lebendige Zeugen für unseren Erlöser sein und zu Seiner Ehre leben.

 

Ein Leben mit Christus (4)

Auf der ganzen Erde gibt es eine Vielfalt und Fülle von Lebensweisen der Menschen. Kaum überschaubar sind die vielen verschiedenen Sprachen und Dialekte, Kulturen und Gewohnheiten. In der Tat sehen wir bereits in einem Dorf oder in einer Stadt Menschen, die sehr unterschiedlich sind. Selbst in der gleichen Familie sind die Unterschiede bezüglich Aussehen und Charakter ganz offensichtlich. Jeder einzelne Mensch auf dieser Erde ist einzigartig. Und ebenso ist jeder einzelne für den lebendigen Gott wichtig und von Gott geliebt. Ja, Gottes Liebe für jeden von uns ging soweit, dass Er Seinen Sohn, Jesus Christus, in diese Welt gesandt hat, um uns zu erlösen. Jesus Christus hat als Unschuldiger am Kreuz Sein Leben gelassen. Er hat die Strafe für unsere Sünde, die wir verdient hätten, auf sich genommen. Die Folge und der Lohn der Sünde nämlich ist der Tod, die ewige Verdammnis. Dies sagt uns die Bibel, das Wort Gottes in Römerbrief 6,23 ganz klar. An dieser göttlichen Wahrheit kommt niemand vorbei. «Die Gabe Gottes aber ist das ewige Leben in Christus Jesus, unserm Herrn.» So lautet Gottes Wille und Sein Heilsplan für uns. Er will nicht unser Verderben, sondern unser Leben.

Liebe Leserin, lieber Leser, kennen Sie dieses Leben in Christus? Stehen Sie in tiefer Gemeinschaft mit Gott, oder sind Sie noch durch Ihre Sünden von Ihm getrennt? Obschon kein Mensch gleich ist wie der andere, lässt sich doch die ganze Menschheit in zwei Gruppen einteilen: Menschen, die von Sünden beladen ohne Gott leben und dem ewigen Verderben entgegen gehen, und Menschen, die an Jesus Christus glauben, Ihm ihr Leben übergeben haben und als Kinder Gottes das herrliche Leben mit Christus, ja, das ewige Leben haben.

Liebe Leserin, lieber Leser, zu welchen gehören Sie? Entscheiden Sie sich heute für Jesus Christus. Es lohnt sich! Unser Herr Jesus Christus schenkt allen, die an Ihn glauben und Ihm vertrauen, die Neugeburt, durch den Heiligen Geist die Gewissheit der Sündenvergebung, inneren Frieden, wahre Ruhe, Freude und Kraft. «Ein Leben mit Christus» - dazu hat uns ein Hörer folgende Frage gestellt: «Ich glaubte immer, als Gotteskind könne man fröhlich sein. Oft aber erlebe ich das Gegenteil. Muss das so sein?» Nein, das muss nicht so sein. Im Gegenteil, das Wort Gottes fordert uns nach Philipperbrief 4,4 auf: «Freuet euch in dem HERRN allewege, und abermals sage ich: Freuet euch!» Was ist aber der Grund, wenn Gläubige traurig, niedergedrückt, mutlos und freudenleer sind? Wenn wir auf die Umstände, auf das Irdische, auf die schwierige Situation und auf uns selber blicken, sind wir nicht mehr auf Jesus Christus, die Quelle unserer Freude ausgerichtet. In Gott und Seinem Wort liegt unsere Freude begründet, wie wir in Jeremia 15,16 lesen: «Dein Wort ist meines Herzens Freude und Trost; denn ich bin ja nach deinem Namen genannt, HERR, Gott Zebaoth.»

Das Rezept ist einfach: Wenn uns Traurigkeit überfällt, dann lasst uns nicht um uns selber drehen oder gar in Selbstmitleid und Sorgen versinken, sondern unseren Herrn Jesus Christus um Vergebung bitten, dass wir uns den Blick für Ihn trüben ließen, und unser Leben Ihm ganz weihen. Der Feind greift uns an und möchte uns immer wieder die wahre Freude rauben, aber unser Herr Jesus Christus ist größer und mächtiger. Er ist Sieger und lebt! Lasst uns tiefe Gemeinschaft mit Ihm pflegen, Bibel lesen und beten, und wir werden erleben, wie der HERR uns neu mit Seiner göttlichen Freude ausrüstet gemäß Seiner Verheißung in Johannes-Evangelium 15,11: «Das sage ich euch, damit meine Freude in euch bleibe und eure Freude vollkommen werde.»

Es kommen im Leben wohl Schwierigkeiten und Prüfungen an uns heran, aber unser Herr Jesus Christus hält uns fest. Mit Ihm stehen wir darüber. Wer Ihm vertraut, macht die Erfahrung von Psalm 97,11-12: «Dem Gerechten muss das Licht immer wieder aufgehen und Freude den frommen Herzen. Ihr Gerechten, freut euch des HERRN und danket Ihm und preiset seinen heiligen Namen!» Gott selber reißt uns aus dem finsteren Tal heraus. Er verheißt uns nach Jeremia 31,13: «Ich will ihr Trauern in Freude verwandeln und sie trösten nach ihrer Betrübnis.» In Jesus Christus ist uns die wahre Freude geschenkt.

Eine Hörerin schrieb uns folgende Frage: «Ich bin manchmal bedrückt und traurig, weil ich nicht immer so bin, wie Jesus mich gerne haben möchte. Was kann ich tun?» In der Bibel lesen wir auch von Menschen, die traurig waren, weil sie nicht so waren, wie Jesus es gerne gehabt hätte. In der Nacht, als Jesus gefangen genommen wurde, verleugnete Petrus den HERRN dreimal. Jesus hatte ihn gewarnt, aber Petrus hatte damals selbstsicher geantwortet, er wäre sogar bereit, mit Jesus zu sterben. Und kurze Zeit später verleugnete er Ihn. In Matthäus-Evangelium 26,75 lesen wir: «Und alsbald krähte der Hahn. Da dachte Petrus an das Wort, das Jesus zu ihm gesagt hatte: Ehe der Hahn kräht, wirst du mich dreimal verleugnen. Und er ging hinaus und weinte bitterlich.» Petrus war sich seiner Sünde bewusst und weinte bitterlich darüber. Trotzdem wurde Petrus aber ein lebendiger und freudiger Zeuge Jesu Christi, weil er sein Versagen unter das Kreuz brachte und dort in wahrer Buße Vergebung erhielt.

Wenn der HERR uns Bereiche in unserem Leben aufzeigt, wo wir nicht so sind, wie Er uns gerne haben möchte, dann wollen wir diese Schuld unserem Erlöser bekennen, Buße tun und Ihn um Reinigung durch Sein Blut bitten. Die Traurigkeit über unsere Sünde ist eine heilsame Traurigkeit. Auf sie folgt Reue, Vergebung und große Freude. Das Wort Gottes sagt uns nach 2. Korintherbrief 7,10: «Denn die Traurigkeit nach Gottes Willen wirkt zur Seligkeit eine Reue, die niemanden reut; die Traurigkeit der Welt aber wirkt den Tod.» Der HERR vergibt uns und erfüllt uns mit Freude und Frieden. Christen, die in Sünden gefallen sind, zeigen häufig folgende Reaktionen: entweder wird die Sünde heruntergespielt und leichtfertig darüber hinweggegangen, oder man bleibt in Selbstmitleid bei seiner Sünde und dem eigenen Versagen stehen, was ein Zeichen des egozentrischen Wesens ist. Wie ganz anders ist es, wenn wir unser Versagen zugeben und von Jesus Christus Vergebung empfangen. Welch ein großes Vorrecht, dass wir jederzeit im Gebet zum Heiland kommen dürfen. Er lässt uns im Glauben und in der Heiligung wachsen und schenkt uns in Seiner Gnade Sieg.

Lasst uns stille werden zum Gebet: «Herr Jesus Christus, Du schenkst uns ein Leben mit echter und bleibender Freude. Wir preisen Dich für die Erlösung, die Du für uns am Kreuz vollbracht hast. HERR, Du kennst uns und liebst uns. Segne jede Leserin, jeden Leser, ganz besonders die Kranken, Angefochtenen, Leidtragenden und Schwergeprüften. Stärke sie und sei ihnen ganz nahe. Amen.

Evangelist Josef Schmid und Pfarrer Samuel J. Schmid