•  Klare Worte und gute Musik
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Usia I: Junge Menschen mit klarem Ziel

Liebe Leserin, lieber Leser,

In allen Ländern gibt es randalierende Jugendliche. Es wird demonstriert und für eine bessere Welt gekämpft. Gewalttaten gehören zur Tagesordnung. Erfahrene Erzieher, Politiker und Forscher suchen nach den eigentlichen Ursachen. Vielfach sind es unhaltbare Zustände im elterlichen Heim. Im Allgemeinen handelt es sich aber um tief wurzelnde Unzufriedenheit. Die meisten Jugendlichen möchten die bestehende Ordnung durch eine bessere ersetzen. Sie wissen aber nicht wie. Es fehlt ihnen das klare Ziel. Wie alt Du auch sein magst, hast Du ein Lebensziel?
Die Bibel zeigt uns, wie auch junge Menschen, die vor schwierigen Aufgaben stehen, sich zielbewusst einsetzen. Wir lesen das Wort Gottes nach 2. Chronik 26, Vers 3-5:

«Sechzehn Jahre alt war Usia, als er König wurde, und regierte zweiundfünfzig Jahre in Jerusalem. Und er tat, was dem HERRN wohlgefiel, ganz wie sein Vater Amazia getan hatte. Und er suchte Gott, solange Sacharja lebte, der ihn unterwies in der Furcht Gottes; und solange er den HERRN suchte, ließ es ihm Gott gelingen.»

Der sechzehnjährige Usia wurde vom jüdischen Volk zum König ernannt. Das Volk Gottes stellte sich willig unter die Herrschaft eines Jugendlichen. Es war nicht eine unüberlegte Begeisterung, die nur kurze Zeit dauerte. Usia blieb zweiundfünfzig Jahre lang König. Der junge König stand vor einer erfolgreichen Karriere. Er hatte auch viele Schwierigkeiten zu überwinden, doch Gott schenkte ihm Gelingen. Wie auch Dein Alter sein mag, ob Du kaum sechzehn Jahre zählst oder ob Du zu den ergrauten Häuptern gehörst, Gott will auch Dir ein klares Lebensziel und das Gelingen in Deinem Vorhaben schenken. Dabei ist weder Deine Jugend noch Dein vorgeschrittenes Alter ausschlaggebend, sondern Dein Verhältnis zum lebendigen Gott.
«Usia tat, was dem HERRN wohlgefiel, ganz wie sein Vater Amazia getan hatte.» Der sechzehnjährige Usia folgte dem guten Beispiel seines Vaters! Er tat, was dem HERRN wohlgefiel. Leider haben die meisten Jugendlichen nicht mehr solche vorbildlichen Eltern, die nach Gott fragen. Sind Deine Kinder missraten, so prüfe doch: hatten sie an Euch Eltern ein gutes Vorbild? Tust Du, was dem HERRN wohlgefällt oder lebst Du nach eigenem Gutdünken? Ist Dein Leben mit Gott in Ordnung?

Die Bibel sagt, dass wir alle Sünder sind und als solche Gott nicht wohlgefällig gelebt haben. Deine Sünde trennt auch Dich vom lebendigen Gott. Solange wir nicht die völlige Vergebung aller unserer Sünden von Gott empfangen haben, können wir gar nicht Ihm wohlgefällig leben. Darum hat Gott Seinen Sohn in diese Welt gesandt, um für alle Menschen eine ewige Erlösung zu vollbringen. Am Kreuz trug unser Herr Jesus Christus Deine und meine Schuld ans Fluchholz und starb an unserer Statt. Aber Er ist auferstanden und lebt und sitzt zur Rechten Gottes. Die Bibel lehrt uns, dass wir durch den Glauben an den Sohn Gottes, durch das Blut Jesu Christi von aller Sünde gereinigt werden und den Heiligen Geist empfangen. Komm auch Du mit all Deiner Sündenlast zum Herrn Jesus Christus. Bekenne Ihm auf den Knien in lautem Gebet Deine Sünden, bitte Ihn um Vergebung und übergib Ihm Dein Leben für Zeit und Ewigkeit. Gott wird Dir ein neues Leben schenken. Der Friede Gottes zieht in Dein Herz ein. Gott macht Dich freudig, getrost und zuversichtlich. Er gibt Seinen Kindern auch die nötige Weisheit. Zögere nicht, tue heute diesen entscheidenden Schritt.

Wenn Väter und Mütter sich demütigen und sich zum Herrn Jesus Christus bekehren, bleibt dies nicht ohne Einfluss auf ihre Kinder. Wo Söhne und Töchter ihr Leben vorbehaltlos dem Sohn Gottes ausliefern und den Weg ganz mit Ihm gehen, wirkt der Heilige Geist durch ihr klares Zeugnis auch in den Herzen der Eltern. «Usia tat, was dem HERRN wohlgefiel, ganz wie sein Vater Amazia getan hatte.»

Die Bekehrung ist der Anfang eines neuen Lebens mit dem lebendigen Gott. Der HERR umgibt uns mit Seiner Liebe und Gnade und führt uns auf rechter Straße um Seines Namens willen. Er will uns segnen und für andere zum Segen setzen. Der HERR will für den Bau Seines Reiches alle Seine Kinder einsetzen. Er schenkt dazu auch die nötige Ausrüstung und Weisheit durch den Heiligen Geist. Welch unendliche Gnade schenkt der lebendige Gott allen, die an Seinen Sohn gemäß der Heiligen Schrift glauben. Nöte, Schwierigkeiten und Ungerechtigkeiten bleiben auch den Gläubigen nicht erspart. Aber in jeder Lebenslage dürfen wir den HERRN suchen und aus allem ein Gebet machen.

«Solange Usia den HERRN suchte, ließ es ihm Gott gelingen.» Es genügt nicht, dass sich der Mensch einmal bekehrt und dann sein Leben nach dem eigenen frommen Gefühl wieder selber gestaltet. Unser Herr Jesus Christus will, dass wir Ihn stets suchen, nach Seinem Willen fragen und ein ganzes Ja zu Seinem Kreuzesweg haben. Gott ließ es Usia nur solange gelingen, wie er den HERRN suchte.

Kind Gottes, suchst Du den HERRN täglich, ja stündlich?
Fragst Du nach Ihm, wenn Du üble Nachrede weitersagst?
Suchst Du Ihn, wenn Du Unrecht leidest?
Suchst Du den HERRN, wenn Du berufliche Entscheidungen treffen musst?
Suchst Du Gott, bevor Du eine Freundschaft beginnst?
Suchst Du den HERRN beim Einteilen Deines Geldes?
Suchst Du den HERRN in Krankheit, in Leid?
Suchst Du den HERRN, der Dich als Seinen Zeugen für Deine Mitmenschen gebrauchen will?

Der wirklich gläubige Christ sucht den HERRN in jeder Lebenslage. Wir setzen unser Vertrauen ganz auf Ihn. Gott ist kein Ding unmöglich. Was töricht und schwach ist vor der Welt, das hat Gott erwählt (1. Kor. 1,27). Das unedle und das Verachtetet vor der Welt, das hat Gott erwählt. Er hat Dich und mich in Seinen Dienst berufen und schenkt uns Gelingen, solange wir den HERRN suchen.

 

Usia II: Ein Leben mit Gott

Erstaunlich viele Menschen haben von sich selber einen sehr guten Eindruck und meinen, ihr Leben wäre in bester Ordnung. Ihre nächsten Mitmenschen sind jedoch völlig anderer Ansicht und leiden unter solcher Selbstgerechtigkeit. Besonders wenn schwere Nöte über einen Menschen kommen, neigt er zur Frage: «Habe ich denn dies wirklich verdient, ich bin doch nicht schlechter als andere?» Die Bibel zeigt uns, dass einzig Gottes Urteil über unser Denken, Tun und Lassen richtig ist. In 2. Chronik 26, 4-5 lesen wir:

«Und er (Usia) tat, was dem HERRN wohlgefiel, ganz wie sein Vater Amazia getan hatte. Und er suchte Gott, solange Sacharja lebte, der ihn unterwies in der Furcht Gottes; und solange er den HERRN suchte, ließ es ihm Gott gelingen.»

Usia, der junge König über Juda, tat, was dem HERRN wohlgefiel. Er regierte nicht nach eigenem Gutdünken und suchte nicht seine persönlichen Interessen. Sein Ziel war, das zu tun, was Gott wohlgefiel. Ist dies auch Dein tiefstes Verlangen? Möchtest Du Gott wohlgefällig leben?
Wir alle haben einst vor dem Richtstuhl Christi zu erscheinen. Dann wird es sich zeigen, für wen wir gelebt und wem wir gedient haben. Wehe uns, wenn wir aus falschen Beweggründen gehandelt haben. Wieviel Neid, Ehrgeiz, Habgier, Lieblosigkeit und Geltungstrieb ist auch in Kirchen, Gemeinden und Missionswerken zu finden. Solche Dinge sind Gott nicht wohlgefällig. Unser Herr Jesus Christus spricht: «Nehmt auf euch mein Joch und lernt von mir, denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig» (Matth. 11,29). Bist Du bereit, in wahrer Herzensdemut von Jesus Christus zu lernen?
Der König Usia suchte Gott, solange der Mann Gottes, Sacharja, lebte und ihn in der Furcht Gottes unterwies. Die Umwelt hat auf jeden Menschen einen Einfluss. Wie mancher ist gefallen, weil er in schlechte Gesellschaft geraten war. Unser Leben wird von unserer Umgebung beeinflusst, ob wir es wahrhaben wollen oder nicht. Usia stand in engster Verbindung mit dem Manne Gottes. Dieser unterwies ihn in der Gottesfurcht. Sacharja kannte die Heilige Schrift und wurde vom Geist Gottes klar geleitet.

Welch ein Vorrecht für junge und ältere Menschen, wenn sie in solcher Umgebung leben dürfen. Wir sind dem HERRN dankbar für jedes treue Kind Gottes, das uns in der Nachfolge Christi beisteht. Der gute Einfluss des Sacharja veranlasste den König Usia immer wieder, den HERRN zu suchen und nach Seinem Willen zu fragen. Gott schenkte Usia Gelingen in allem, was er unternahm.

Wir haben einen treuen Gott. Er hat uns in Seinem Sohn volles Heil geschenkt. Der Herr Jesus Christus hat uns mit Seinem Blut am Kreuz von Golgatha teuer erkauft. Alle, die an Ihn glauben, sind Sein Eigentum und dürfen Seine klare göttliche Führung täglich erleben, wenn sie nach dem Willen Gottes suchen. Dazu haben wir noch das große Vorrecht, das gedruckte Wort Gottes, die Bibel, selber lesen zu können. Wer die Bibel im richtigen Geist liest, wird in der Furcht Gottes richtig unterwiesen. Gott stellt Dir und mir klar vor Augen, welches Sein heiliger Wille ist und was unter einem Ihm wohlgefälligen Leben zu verstehen ist.

Nimmst Du Dir genügend Zeit, um auf das Wort Gottes zu hören? Es ist ein großer Unterschied im Ablauf eines Tages, ob wir morgens früh in der Stille den HERRN im Lesen Seines Wortes und im Gebet gesucht oder den Tag ohne Gott begonnen haben. Wenn Dir alles misslingt und das Unglück Dir auf den Fersen lauert, prüfe doch, ob Du wirklich Gott wohlgefällig lebst und ob der Herr Jesus Christus der Erste und Letzte in Deinem Leben ist. Wird Dein Denken, Reden und Handeln von der echten Gottesfurcht bestimmt?

Sacharja unterwies Usia in der Furcht Gottes. Es gibt so viele Dinge, die den jungen Menschen beigebracht werden. Im Religionsunterricht werden dem Kind viele biblische Geschichten erzählt. Wie steht es aber mit der Unterweisung in der Gottesfurcht? Selbst Gläubige fürchten den HERRN nicht in biblischem Sinne. Darum leben sie in sturem Buchstaben-Christentum, das andere richtet und verurteilt, oder aber in oberflächlicher Eigensinnigkeit, die alle biblischen Grenzen missachtet. Wir haben einen lebendigen Gott, der heilig und gerecht ist «und ohne Ansehen der Person richtet» (1. Petr. 1,17).

Die Bibel sagt: «Wir kennen den, der gesagt hat (5. Mose 32,35-36): „Die Rache ist mein, ich will vergelten“, und abermals: „Der HERR wird sein Volk richten.“ Schrecklich ist’s in die Hände des lebendigen Gottes zu fallen» (Hebr. 10,30-31). Das Wort Gottes mahnt uns in vielen Beispielen, wie Gottes Zorngerichte schonungslos über einzelne Menschen, Sein Volk Israel und viele Heidenvölker kamen. Gott lässt Seiner nicht spotten. Er ist heilig und gerecht. Fürchtest Du Gott oder bist Du ein selbstgerechter und überheblicher Christ? Die Bibel sagt: «Es ist keine Furcht Gottes unter ihnen» (Röm. 3,18). Trifft dies auch bei Dir, Deiner Familie, Deiner Kirche oder Gemeinschaft zu?

Wo Gottesfurcht beim einzelnen Gläubigen ist, wirkt der Heilige Geist und regiert die Liebe Jesu Christi. Wir handeln nicht mehr nach unserem Gutdünken und suchen nicht eigene Vorteile, sondern mit Furcht und Zittern trachten wir nach dem Reich Gottes und Seiner Gerechtigkeit. Eine völlige Auslieferung unseres Lebens an Christus ist nur möglich, wenn wir uns ständig in der Furcht Gottes durch die Bibel unterweisen lassen und biblische Ermahnung von Glaubensgeschwistern annehmen.

In einer Familie oder Gemeinde, in der Gottesfurcht herrscht, bleibt nichts verborgen. In Apostelgeschichte 9,31 lesen wir über die erste Gemeinde: «So hatte nun die Gemeinde Frieden in ganz Judäa und Galiläa und Samarien und baute sich und lebte in der Furcht des HERRN und mehrte sich durch den Beistand des Heiligen Geistes.» Ferner sagt die Bibel: «Wenn wir aber im Licht wandeln, wie er im Licht ist, so haben wir Gemeinschaft untereinander, und das Blut Jesu Christi, seines Sohnes, macht uns rein von aller Sünde» (1. Joh. 1,7). Du darfst ganz sicher sein, dass der HERR Großes schenken wird, wenn Du gerade jetzt in wahrer Gottesfurcht mit allen Deinen Sünden unters Kreuz Christi kommst und Dein Leben Deinem Erlöser vorbehaltlos auslieferst. Schiebe Deine Entscheidung nicht hinaus. Vielleicht ist dies Deine letzte Gelegenheit.

Wir werden stille zum Gebet: «Allmächtiger Herr und Gott. Mit Furcht und Zittern kommen wir vor Dich. Du weißt alles. Wer kann vor Dir bestehen? Herr Jesus Christus, wir, danken für Deine Erlösung am Kreuz und bitten Dich, sei uns gnädig. Herr, lass Deinen Heiligen Geist in jedem Herzen wirken und schenke Buße und Umkehr und wahre Gottesfurcht in allen Herzen. Segne alle Hörer und Hörerinnen. Amen.»

Evangelist Josef Schmid