•  Klare Worte und gute Musik
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Leben in der Endzeit

Lieber Leser, liebe Leserin

Der Gemeinde in Philadelphia hat der HERR eine offene Türe geschenkt, die niemand zuschließen kann. An diese Gemeinde ist das Wort unseres Herrn Jesus Christus in Offenbarung 3,11 gerichtet:

«Siehe, ich komme bald; halte, was du hast, dass niemand deine Krone nehme!»

Die Gemeinde in Philadelphia hat folgende drei Kennzeichen (Offb. 3,8):

  1. «Du hast eine kleine Kraft» im Gegensatz zur vorausgehenden Gemeinde in Sardes. Sardes war bekannt als lebendige Gemeinde, nach heutiger Ausdrucksweise voll «Power» (d.h. Kraft) und Heiligen Geistes. Sie wird aber vom HERRN anders beurteilt: «und du bist tot ... so denke nun daran ... und tue Buße» (Offb. 3,1.3). Wo immer in Gemeinden die Buße von Gläubigen zu wenig verkündigt und praktiziert wird, fühlt man sich stark und lebendig, aber der HERR sagt: «Du bist tot» und nicht bereit auf das Kommen des HERRN (Offb. 3,3). Wenn wir uns aber unserer «kleinen Kraft» stets bewusst sind, werden wir in die völlige Abhängigkeit und Gemeinschaft von und mit unserem Herrn Jesus Christus versetzt.

  2. «Und hast mein Wort bewahrt.» «Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von einem jeden Wort, das aus dem Mund Gottes geht» (Matth. 4,4). Mit diesen Worten besiegte unser Herr Jesus Christus den Teufel, als dieser Ihn aufforderte, den Hunger mit Brot aus Steinen, verwandelt auf Satans Geheiß, zu stillen. In dem Maße wie materielles Wohlergehen im Christenleben in den Vordergrund gestellt ist, wird vom Wort Gottes, der Bibel, abgewichen. Dies wirkt sich aus in tötender Gesetzlichkeit hinsichtlich der Anwendung einzelner Bibelworte oder in Ungehorsam, Unglaube dem lebendigen und unvergänglichen Wort Gottes gegenüber, in Bibelkritik. Zur Bereitschaft auf die Wiederkunft Christi gehören Bibeltreue und Erfülltsein mit dem Heiligen Geist, mit der Liebe Jesu Christi. Lasst uns nicht "Bibeltreue" haben, wie sie die Pharisäer und Schriftgelehrten vertraten, sondern wie unser Herr Jesus Christus und Seine Apostel. «Weil du mein Wort von der Geduld bewahrt hast, will auch ich dich bewahren vor der Stunde der Versuchung, die kommen wird über den ganzen Weltkreis» (Offb. 3,10).

  3. «Und hast meinen Namen nicht verleugnet.» Es geht um den Namen, der über allen Namen steht: Jesus Christus! Die Gefahr ist heute groß, dass der Name Jesu Christi verleugnet wird, wenn einfach Gott Vater und das Wirken des Heiligen Geistes bezeugt werden. Wir unterscheiden uns klar von anderen Religionen und Geistesströmungen, wenn wir eindeutig die in Jesus Christus, dem gekreuzigten und auferstandenen und bald wiederkommenden HERRN offenbarte Liebe Gottes verkünden. «In keinem andern ist das Heil, auch ist kein andrer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben, durch den wir sollen selig (d.h. errettet) werden» (Apg. 4,12). Der Name unseres Herrn Jesus Christus steht über allen Namen. Nur durch Sein Blut kann der Mensch von seiner Sünde erlöst werden und nur durch den Glauben an Ihn das ewige Leben empfangen. Wer nicht klar den Herrn Jesus Christus als einzigen Erretter erlebt hat und vor allen Menschen bezeugt, verleugnet Ihn und ist nicht bereit auf Sein baldiges Kommen. Möge der HERR es schenken, dass alle Leser und Leserinnen klare Zeugen Jesu Christi sind oder werden!

Wo immer bei Gläubigen diese drei göttlichen Kennzeichen sichtbar sind, nämlich «Du hast eine kleine Kraft; und hast mein Wort bewahrt; und hast meinen Namen nicht verleugnet», werden folgende Worte unseres Herrn Jesus Christus ernst genommen und wird die ganze Lebens-einstellung darauf ausgerichtet: «Siehe, ich komme bald; halte, was du hast, dass niemand deine Krone nehme!» (Offb. 3,11). Die Wiederkunft Jesu Christi ist sehr nahe: «Siehe, ich komme bald.» Die Endzeitzeichen in Matthäus 24 treten mehr und mehr auf. Ein Beispiel: «...Ihr werdet hören von Kriegen und Kriegsgeschrei...» (Matth. 24,6). Gemäß amerikanischer Studie hat es in den letzten Jahren eine Höchstzahl von Kriegen und Konflikten gegeben, die mit Waffengewalt ausgetragen wurden. Dabei kommen jährlich mehrere Millionen Menschen ums Leben. Weitere Endzeitzeichen sind die immer häufiger auftretenden Erdbeben und andere Naturkatastrophen. Wo der Heilige Geist mächtig wirkt, versteifen sich die Gläubigen nicht auf zeitliche Segnungen und Wunder, sondern bereiten sich auf das baldige Kommen unseres Herrn Jesus Christus vor. Wir nehmen Seine Worte ernst: «Siehe, ich komme bald.» Die Gemeinde Jesu Christi, die das baldige Kommen des HERRN erwartet, wird auf die Ewigkeit ausgerichtet und setzt den Auftrag des Herrn Jesus Christus in die Tat um: «Gehet hin in alle Welt und predigt das Evangelium aller Kreatur. Wer da glaubt und getauft wird, der wird selig (errettet) werden; wer aber nicht glaubt, der wird verdammt werden» (Mark. 16,15-16).

Wir können Jesus Christus, den gekreuzigten und auferstandenen Herrn, nur dann in der Liebe Gottes und in der Kraft des Heiligen Geistes aller Welt verkündigen, wenn wir von Seinem baldigen Kommen überzeugt sind und uns nicht ans Irdische, Vergängliche klammern; dazu gehört auch unser Leib, ob er nun krank oder gesund ist. Die Christen der Gemeinde in Laodizea, die weder kalt noch warm ist, jedoch von sich selber sagt: «Ich bin reich und habe genug und brauche nichts», aber vom HERRN als «elend und jämmerlich, arm, blind und bloß» taxiert wird, muss Buße tun (Offb. 3,17.19). Lasst uns alle Überheblichkeit in geistlichen Belangen ablegen und nicht meinen, unsere Gemeinde sei einen Schritt weiter als alle andern. Wenn wir uns auf das baldige Kommen unseres Herrn Jesus Christus vorbereiten, legen wir unsere religiöse Überheblichkeit ab, weil wir nur aus Gnade errettet sind und nicht durch unsere eigene Frömmigkeit.

Nicht religiöses Selbstbewusstsein macht uns auf das baldige Kommen unseres Herrn Jesus Christus bereit, sondern der Heilige Geist, die Liebe Jesu Christi, die in unser Herz ausgegossen ist, bestätigt uns den Frieden Gottes, den wir durch die Gnade unseres Herrn Jesus Christus auf unseren Glauben an Ihn empfangen (Röm. 5,1-11).
«Siehe, ich komme bald; halte, was du hast ...» Lasst uns festhalten an Jesus Christus, unserem Erlöser und Herrn. «Lasst uns laufen mit Geduld in dem Kampf, der uns bestimmt ist, und aufsehen zu Jesus, dem Anfänger und Vollender des Glaubens ...» (Hebr. 12,1-2). Er bringt die Seinen zum Ziel, in die ewige Herrlichkeit nach Seinem Wort: «Ich gebe ihnen das ewige Leben, und sie werden nimmermehr umkommen, und niemand wird sie aus meiner Hand reißen» (Joh. 10,28) und: «Siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende» (Matth. 28,20). Unter "festhalten" ist auch zu verstehen: «Sei getreu bis an den Tod, so will ich dir die Krone des Lebens geben» (Offb. 2,10).

«Siehe, ich komme bald; halte, was du hast, dass niemand deine Krone nehme!» Die Krone, oder genauer übersetzt, der Siegeskranz kann uns weggenommen werden, wenn wir nicht am Herrn Jesus Christus festhalten und nicht bereit sind auf Sein baldiges Kommen. Oftmals besteht die falsche Meinung, dass wir die Krone durch christliche Lebensführung verdienen, erarbeiten oder uns aneignen können. Sie kann uns auch nicht von Menschen verliehen werden, z.B. durch Heiligsprechung usw. Diese Krone ist einzig ein Geschenk unseres Herrn Jesus Christus, die Er den Seinen unter gewissen Bedingungen aus Gnade schenkt. Die unvergängliche Krone ist ein Gnadengeschenk unseres HERRN, wenn wir den guten Kampf des Glaubens kämpfen. Sie wird nicht nur einzelnen, besonders begnadigten Dienern Christi gegeben, «sondern auch allen, die seine Erscheinung lieb haben» wie in 2. Timotheus 4,8 geschrieben steht. Unsere Krönung hängt also von unserer Liebe zur Erscheinung unseres Herrn Jesus Christus, dem gekreuzigten, auferstandenen und bald wiederkommenden Herrn ab. Dies stimmt auch mit dem höchsten Gebot, dem Gebot der Liebe zu Gott und unseren Mitmenschen (vergl. Luk. 10,27), überein.

Die Bibel spricht von

  • der Krone der Gerechtigkeit, abhängig von unserem guten Kampf des Glaubens und der liebevollen Erwartung der baldigen Wiederkunft unseres Herrn Jesus Christus (2. Tim. 4,8)
  • der Krone des Lebens, abhängig von unserer Haltung in Anfechtung und Leiden, sowie von unserer Liebe zum Sohn Gottes (Offb. 2,10; Jak. 1,2)
  • der Krone der Herrlichkeit im Zusammenhang, dass wir in der Gemeinde nicht herrschen, sondern Vorbilder sind (1. Petr. 5,1-4; Joh. 13,1-17). Dies ist wiederum auf alle Kinder Gottes anwendbar.

Lasst uns wachsam sein, indem wir im HERRN bleiben, «dass niemand deine Krone nehme.» Wenn wir uns von unserem Erlöser und Herrn entfernen und die Welt lieb gewinnen oder als Maß-stab für unser Christenleben nehmen, kann uns die vom HERRN geschenkte Krone genommen werden. Dann gibt es nur noch eine Rettung «so wie durchs Feuer hindurch», weil alles andere verbrennt (1. Kor. 3,15). Lasst uns aber kein Risiko eingehen; denn ebenfalls steht in 1. Korinther 3 geschrieben: «Wisst ihr nicht, dass ihr Gottes Tempel seid und der Geist Gottes in euch wohnt? Wenn jemand den Tempel Gottes verdirbt, den wird Gott verderben, denn der Tempel Gottes ist heilig; der seid ihr» (1. Kor. 3,16-17). «So demütigt euch nun unter die gewaltige Hand Gottes, damit er euch erhöhe zu seiner Zeit» (1. Petr. 5,6) ist ein weiterer Hinweis für die göttliche Krönung in der Ewigkeit.
Lieber Leser, liebe Leserin, sind Sie bereit auf die Wiederkunft Jesu Christi? Sind Sie bereit, vor dem himmlischen König zu erscheinen? Prüfen Sie Ihr Leben und ordnen Sie alles, was der Geist Gottes Ihnen aufgezeigt hat. Jesus Christus liebt Sie. Er will Sie von aller Schuld befreien und Ihnen die Krone nach Seiner Verheißung schenken.

 

 

Die Hoffnung der Herrlichkeit

Welch herrlicher Reichtum liegt in den Worten in Kolosserbrief 1,27:

«Christus in euch, die Hoffnung der Herrlichkeit.»

Möge der Heilige Geist uns diesen Reichtum klar sichtbar machen. Kennen wir wirklich zutiefst unseren Herrn Jesus Christus, von dem in Kolosserbrief 1,16-17 geschrieben steht: «In ihm ist alles geschaffen, was im Himmel und auf Erden ist, das Sichtbare und das Unsichtbare ... es ist alles durch ihn und zu ihm geschaffen. Und er ist vor allem, und es besteht alles in ihm.» Im Herrn Jesus Christus, «in ihm wohnt die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig, und an dieser Fülle habt ihr teil in ihm, der das Haupt aller Mächte und Gewalten ist» (Kol. 2,9-10). Sind wir uns bewusst, welcher Reichtum und welch große Herrlichkeit uns offen steht, wenn Jesus Christus in uns wohnt und unser Leben erfüllt und regiert?

  1. «Christus in euch, die Hoffnung der Herrlichkeit» bewirkt zuallererst eine tiefe Dankbarkeit in unseren Herzen für die Erlösung durch den Sohn Gottes, «denn es hat Gott wohlgefallen», heißt es in Kolosser 1,19-20, «dass in ihm alle Fülle wohnen sollte und er durch ihn alles mit sich versöhnte, es sei auf Erden oder im Himmel, indem er Frieden machte durch sein Blut am Kreuz.» Christus in uns schafft einen tiefen Frieden mit Gott und versetzt uns in Seine Herrlichkeit. Die Folge von «Christus in euch» ist eine innige Zusammengehörigkeit aller, in denen Er wohnen kann. Unser Herr Jesus Christus verändert unser Leben völlig, wenn Er in uns durch den Heiligen Geist zum vollen Recht kommen kann.

  2. «Christus in euch, die Hoffnung der Herrlichkeit» versetzt uns auch in die Gemeinschaft Seiner Leiden. Wir werden bereit, alles auf uns zu nehmen, wenn nur Sein Name allen Menschen verkündet wird. Der Herr Jesus Christus ist das Zentrum unseres Lebens und auch unserer Verkündigung, wie in Kolosser 1,28-29 geschrieben steht: «Den verkündigen wir und ermahnen alle Menschen und lehren alle Menschen in aller Weisheit, damit wir einen jeden Menschen in Christus vollkommen machen. Dafür mühe ich mich auch ab und ringe in der Kraft dessen, der in mir kräftig wirkt.» Die Verkündigung des vollen Evangeliums lässt uns keine Mühe scheuen und steht über aller christlichen Tätigkeit. Der Heilige Geist wirkt viel Ewigkeitsfrucht: Menschen bekehren sich und erleben die Neugeburt. Sie werden neue Kreaturen. Jesus Christus zieht in die Herzen ein und verändert die Menschen. Wir sind nicht mehr auf die zeitliche Ergötzung eingestellt und machen nicht mehr Kompromisse, sondern wir haben «die Hoffnung der Herrlichkeit». Wenn Jesus Christus in uns wohnt, verkündigen wir das Wort vom Kreuz, das eine Gotteskraft ist. Das unterscheidet sich klar von einem verwässerten Wohlstands-Evangelium. Unser zeitliches Leben ist durch die Hoffnung der Herrlichkeit geprägt. Wir sind auf die Ewigkeit ausgerichtet. Alles Haschen nach Vergänglichem hört auf. Wir legen unser Leben als ein lebendiges Opfer auf den Altar des HERRN und dienen Ihm auch unter viel Verzicht mit Freuden. «Unser Glaube ist der Sieg, der die Welt überwunden hat» (1. Joh. 5,4).

  3. «Christus in euch, die Hoffnung der Herrlichkeit» öffnet uns unbeschränkte Möglichkeiten. Der Sohn Gottes ist unüberwindbar und unsere Sicherheit in allen Stücken. Ihm ist kein Ding unmöglich. Er tut auch heute Zeichen und Wunder. Unserem Herrn Jesus Christus sind keine Grenzen gesetzt. Daran werden wir in dem Maße teilhaftig, wie Er in uns wohnen kann. Verfolgung und zeitliche Trübsale bleiben uns nicht erspart. Wie den Freunden Daniels wird uns der Feuerofen siebenmal heißer gemacht. Aber der Sieg unseres HERRN wird umso mächtiger sichtbar. Sogar Nebukadnezar musste den Vierten erkennen. Darum lasst uns wegen Nöten nicht zweifeln, sondern uns ganz dem Herrn Jesus Christus anvertrauen, der keine Fehler macht und alle Dinge kennt und für uns nur das Beste will. Wie die Freunde Daniels werden wir im heißen Feuerofen von allen menschlichen Fesseln befreit. Gebunden wurden sie hineingeworfen und frei kamen sie heraus. In den Leiden werden wir geläutert, wenn Christus, die Hoffnung der Herrlichkeit, in uns tief verankert ist. Darum müssen wir uns nicht fürchten vor zukünftigen Leiden; denn Christus in uns schafft eine wunderbare Herrlichkeit. Alle von Menschen auferlegten Einschränkungen und Bindungen sind im Herrn Jesus Christus gelöst. Wir unterliegen nicht mehr den menschlichen und satanischen Begrenzungen, sondern erfreuen uns der göttlichen Freiheit im HERRN, der auch den Tod als letzten Feind besiegt hat.

    Dies wirkt sich in unserem Verhalten aus. Der gläubige Christ bezeugt Seinen HERRN in der Kraft Gottes, die in ihm wirkt. Wir sind nicht mehr ängstlich und hin- und hergeworfen. Wir «rühmen uns der Hoffnung der zukünftigen Herrlichkeit» (Röm. 5,2). Unser Herr Jesus Christus offenbart uns Seine Herrlichkeit, die wir täglich erleben und sehen dürfen (vergl. Joh. 2,11 und 11,40). Hierfür hat unser himmlischer Meister nach Johannes 17 gebetet: «... Und ich habe ihnen die Herrlichkeit gegeben, die du mir gegeben hast ... Vater, ich will, dass, wo ich bin, auch die bei mir seien, die du mir gegeben hast, damit sie meine Herrlichkeit sehen, die du mir gege-ben hast; denn du hast mich geliebt, ehe der Grund der Welt gelegt war» (Joh. 17,22.24). Wenn «Christus in euch, die Hoffnung der Herrlichkeit» für uns Wirklichkeit ist, sehen wir die Herrlichkeit unseres Herrn Jesus Christus. Wir sind mit Ihm in die himmlische Herrlichkeit versetzt. Wir erleben diese Herrlichkeit mitten in einer dunklen, bösen Welt wie Stephanus, von dem es in Apostelgeschichte 7 heißt: «Er aber, voll Heiligen Geistes, sah auf zum Himmel und sah die Herrlichkeit Gottes und Jesus stehen zur Rechten Gottes und sprach: Siehe, ich sehe den Himmel offen und den Menschensohn zur Rechten Gottes stehen» (Apg. 7,55-56).

  4. «Christus in euch, die Hoffnung der Herrlichkeit» ist ein Segen für alle Glaubensgeschwister. Der HERR wirkt «Einigkeit im Geist» unter den Gläubigen und verbindet die Seinen. Wir sind uns zum gegenseitigen Segen und zur Erquickung im Sohn Gottes. Unsere Gebete füreinander werden vom allmächtigen HERRN erhört, und Er greift wunderbar in Seiner Liebe, Gnade und Treue ein. Er richtet auf, was schwach geworden ist. Frei von allem Richtgeist und aller Überheblichkeit darf Ermahnung und Lehre in Liebe und in der Vollmacht des Auferstandenen geschehen. Der Heilige Geist führt in alle Wahrheit. Die Schrift wird uns geöffnet und wird uns als lebendiges Wort Gottes zur geistlichen Nahrung.

  5. «Christus in euch, die Hoffnung der Herrlichkeit» macht uns zu brauchbaren Werkzeugen Gottes. Unser Dienst beruht nicht auf leerer Theorie, sondern wird bestätigt durch die Kraft Gottes und unter Beweisung des Geistes. Unser Glaube ist kein religiöses, loses Geschwätz. Der Herr Jesus Christus wirkt und bestätigt das Wort durch mitfolgende Zeichen: «In meinem Namen werden sie böse Geister austreiben, in neuen Zungen reden, Schlangen mit den Händen hochheben, und wenn sie etwas Tödliches trinken, wird’s ihnen nicht schaden; auf die Kranken werden sie die Hände legen, so wird’s besser mit ihnen werden» (Mark. 16,17-18). Unser Leben hat im Herrn Jesus Christus einen Sinn. In Ihm haben wir Sieg und Gewissheit, dass unser Dienst nicht umsonst ist: «Gott aber sei Dank, der uns den Sieg gibt durch unsern Herrn Jesus Christus! Darum, meine lieben Brüder (und Schwestern), seid fest, unerschütterlich und nehmt immer zu in dem Werk des Herrn, weil ihr wisst, dass eure Arbeit nicht vergeblich ist in dem Herrn» (1. Kor. 15,57-58).

Lieber Leser, liebe Leserin, «Christus in euch, die Hoffnung der Herrlichkeit» – ist dies auch Deine persönliche Erfahrung? Lege Dein Leben ganz dem HERRN hin und lass Ihn zum vollen Recht kommen. Gott will Dich segnen und noch vermehrt zum Segen setzen. «Christus in euch» vertreibt alle Bedrücktheit, Depression, Unzufriedenheit und Unruhe. «Christus in euch» gibt uns Frieden, Freude, Kraft und schon hier auf Erden einen Vorgeschmack der himmlischen Herrlichkeit.

Lasst uns beten: «Herr Jesus Christus, wir preisen Dich für Deine große Liebe und Dein wunderbares Erlösungswerk. HERR, wir staunen und loben Dich für Dein mächtiges Wirken in aller Welt und die vielen Bekehrungen durch die Traktate, Schriften und Radiosendungen. Dir sei Dank für alle Glaubensgeschwister, die diesen wichtigen Dienst im Gebet und Geben mittragen und ermöglichen, dass das Evangelium vielen Menschen gebracht werden kann. HERR, segne sie alle und sei ihr reicher Vergelter. Ich bitte Dich besonders für die Kranken, Angefochtenen und Leidenden. Richte sie neu auf und lass sie Dich als Hoffnung der Herrlichkeit zutiefst erleben. HERR, segne jeden Leser und jede Leserin. Amen.»

Evangelist Josef Schmid