•  Klare Worte und gute Musik
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Freude für Alle!

Liebe Leserin, lieber Leser

Unerwartete Ereignisse bringen Freude, aber auch Angst und Ratlosigkeit. Die Welt steht im Umbruch. Noch ist Gnadenzeit, um die Frohe Botschaft Jesu Christi zu verkündigen. Nutzen wir genügend die Gelegenheit? Sind wir mehr von der großen Freude im HERRN erfüllt oder fesseln uns die weltlichen Umwälzungen?

In den letzten Jahren hat sich vieles verändert. Doch eines ist geblieben, nämlich die Finsternis, die Gottlosigkeit, die auch in den westlichen Ländern ein katastrophales Ausmaß angenommen hat. Die Welt ist gerichtsreif. Unser Herr Jesus Christus hat uns beauftragt, Seine Frohe Botschaft, die einzig wirklich befreiende Wahrheit, allen Menschen zu verkündigen. Ihm ist alle Gewalt im Himmel und auf Erden gegeben. Er hat die Macht, in weltpolitischen Angelegenheiten wie auch im einzelnen Leben kraftvoll einzugreifen. Unser allmächtiger Gott will sich dem Volk, das in der Finsternis wandelt, erbarmen und das große Licht, Jesus Christus, zeigen, wie in Jesaja 9,1-3 geschrieben steht:

«Das Volk, das im Finstern wandelt, sieht ein großes Licht, und über denen, die da wohnen im finstern Lande, scheint es hell. Du weckst lauten Jubel, du machst groß die Freude. Vor dir wird man sich freuen, wie man sich freut in der Ernte, wie man fröhlich ist, wenn man Beute austeilt. Denn du hast ihr drückendes Joch, die Jochstange auf ihrer Schulter und Stecken ihres Treibers zerbrochen.»

Wir leben in der Endzeit. Die Zunahme an Erdbeben und anderen Naturkatastrophen, die Umwelt- und Klimaveränderungen, die gesellschaftlichen Umwälzungen und die unvoraussehbaren politischen Entwicklungen auf der ganzen Welt sind unter Anderem sichtbare Zeichen dafür. Der antichristliche Geist bereitet dem Antichristen, der in seinem Anfang sich von der guten Seite zeigt und dadurch unerkannt bleibt, sehr rasch den Weg zur Weltherrschaft vor. Zuerst werden ihm auch viele Gläubige zujubeln. Plötzlich werden sie erkennen, wen sie gewählt haben. Doch sie werden bereits mit dem Zeichen auf der Stirn oder der rechten Hand versehen sein. In Offenbarung 13 lesen wir von zwei Tieren, welche die Welt beherrschen werden. Vers 12: «Und das zweite Tier übt alle Macht des ersten Tieres aus vor seinen Augen und es macht, dass die Erde und die darauf wohnen, das erste Tier anbeten, dessen tödliche Wunde heil geworden war.» Über jene Zeit sagt unser Herr Jesus Christus in Matthäus 24,10-14: «Dann werden viele abfallen und werden sich untereinander verraten und werden sich untereinander hassen. Und es werden sich viele falsche Propheten erheben und werden viele verführen. Und weil die Ungerechtigkeit überhand nehmen wird, wird die Liebe in vielen erkalten. Wer aber beharrt bis ans Ende, der wird selig werden. Und es wird gepredigt werden dies Evangelium vom Reich in der ganzen Welt zum Zeugnis für alle Völker, und dann wird das Ende kommen.» Wir gehen schweren Zeiten entgegen, aber der HERR hat uns den herrlichen Auftrag gegeben, das Evangelium Jesu Christi allen Völkern zu bringen.

Der Engel Gottes rief den sehr erschrockenen Hirten auf den Feldern bei Bethlehem nach Lukas 2,10-11 zu: «Fürchtet euch nicht! Siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird; denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr, in der Stadt Davids.»

«Fürchtet euch nicht!» Israel stand unter römischer Herrschaft. Das Land war besetzt. Und nicht weniger hart lasteten auf dem Volk die vielen religiösen Gesetze der Pharisäer und Schriftgelehrten, die keine Verbindung mit dem lebendigen Gott suchten, sondern ihrem Herrschtrieb huldigten. Damals wie heute bestand viel Grund zur Furcht. Doch mit der Geburt Jesu Christi in Bethlehem hat der allmächtige Gott sichtbar und für die meisten Menschen auf unerwartete Weise eingegriffen. Der Sohn Gottes ist in diese Welt gekommen, um die Sünder von der Last der Sünde und von der Macht Satans zu erlösen. Am Kreuz hat Er Satan besiegt, auch die beiden Tiere, den Antichristen. «Fürchtet euch nicht!» ist die Frohe Botschaft, die wir
Gläubige und die verlorene Welt heute brauchen. Wir können sie nur weitergeben, wenn wir selbst innerlich zutiefst davon erfasst und erfüllt sind. Wer an den Herrn Jesus Christus gemäß der Bibel glaubt, wird von quälender Furcht befreit; denn die Kraft des Heiligen Geistes erfüllt uns und macht uns zu lebendigen Zeugen Christi.

«Siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird.» Diese große Freude ist bleibend und hat keinen bitteren Nachgeschmack. Sie ist von Gott und darum köstlich und herrlich und soll allem Volk widerfahren. Die große Freude, die uns der Herr Jesus Christus schenkt, ist für alle Menschen bestimmt. Darum sollten wir alle mit der göttlichen Wahrheit, dem Evangelium Jesu Christi beschenken. Sind wir uns wirklich bewusst, welch eine große Gelegenheit Gott uns jetzt noch schenkt, damit wir die Frohe Botschaft weitergeben können? Nützen wir doch die Möglichkeiten aus. Lasst uns mutige, freudige und entschlossene Zeugen Jesu Christi sein und Traktate verteilen, auf biblisch fundierte Rundfunkprogramme aufmerksam machen und zu Gottesdiensten einladen. Gott hat uns Sein heiliges Wort zum Weitergeben anvertraut, das die einzige Wahrheit ist und niemals enttäuscht. Europa braucht heute Jesus Christus wie nie zuvor. Denn die Menschen sind irrende und irregeführte Schafe ohne Hirten. Jesus Christus ist unser guter Hirte. Wer sich Ihm anvertraut und Ihm nachfolgt, wird nie enttäuscht, sondern stets von Ihm geliebt, geführt und gesegnet. Wir fürchten uns nicht, sondern verkündigen die Frohe Botschaft. Welch herrliches Geschenk, das wir täglich aufs neue in unserem Herrn Jesus Christus und in der Fülle des Heiligen Geistes empfangen dürfen!

«Denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr». Lasst uns gerade heute die Frohe Botschaft weitergeben. Jesus Christus will heute, ja gerade jetzt, als Erlöser und HERR in die Herzen einziehen. Lasst uns Ihn in unserem Leben in allen Dingen zum vollen Recht kommen lassen. Nur gereinigte und geheiligte Gefäße werden erfüllt mit der Kraft des Heiligen Geistes für einen fruchtbringenden Zeugendienst. Lasst uns durch nichts und niemand aufhalten. Lieber Bruder, liebe Schwester im HERRN, gerade heute will unser Herr Jesus Christus Dich segnen und zum Segen setzen. Er will Dich gebrauchen, damit Andere den Weg des Lebens erkennen und gehen. Unser Zeugendienst beginnt im Gebet. Tue Fürbitte für die Menschen, die der HERR Dir aufs Herz legt. Und teile das Wort Gottes aus – durch ein Traktat in einem Brief, den Du schreibst, durch ein Johannes-Evangelium oder eine christuszentrische Schrift bei einem Gespräch, das Du führst, durch eine Gabe für das Missionsfeld, das Gott Dir zeigt, oder durch einen schönen Freundes-Dienst-Kalender als Geschenk. Noch ist Gnadenzeit. Noch haben wir die Möglichkeit, es zu tun. Morgen sind wir vielleicht tot oder sonst verhindert für den Dienst. Lasst uns mit Dankbarkeit und großer Freude das Evangelium Jesu Christi verbreiten. Freude für Alle – durch den Herrn Jesus Christus. Das ist die Botschaft von Weihnachten nach Jesaja 9,5-6: «Denn uns ist ein Kind geboren, ein Sohn ist uns gegeben, und die Herrschaft ruht auf seiner Schulter; und er heisst Wunder-Rat, Gott-Held, Ewig-Vater, Friede-Fürst, auf dass seine Herrschaft groß werde und des Friedens kein Ende auf dem Thron Davids und in seinem Königreich, dass er’s stärke und stütze durch Recht und Gerechtigkeit von nun an bis in Ewigkeit.»

 


Freue Dich!

Der Prophet Habakuk lebte in einer schwierigen Zeit. Die Welt stand unter dem Gericht Gottes. Er sah im Geist voraus, wie chaldäische Reiter über Israel wegfahren und das Land verwüsten werden. Ein trostloses Zukunftsbild. Geht es uns heute ähnlich? Die Welt ist in ständiger Veränderung. Arbeitslosigkeit und Armut breiten sich aus. Große politische Gebilde, gerade in Europa, bereiten dem Antichristen den Weg vor. Mehr und mehr werden die gläubigen Christen kontrolliert, angegriffen und als gesellschaftlich fremd und feindlich hingestellt. Wie sollen wir uns in diesen Entwicklungen verhalten? Das Wort Gottes gibt uns in Habakuk 3,18 die klare Anweisung:

«Ich will mich freuen des HERRN und fröhlich sein in Gott, meinem Heil.»

Das Elend dieser Welt darf uns weder überwältigen noch in unserem Inneren bestimmen. Stündlich können wir bedrückende Nachrichten hören, lesen und sehen. Dies ist mitunter ein Grund, warum immer mehr Menschen in Depression und Verzweiflung geraten. Es ist gut, wenn politische und wirtschaftliche Skandale ans Licht kommen, aber sie dürfen nicht unser Lebensthema sein.
«Ich will mich freuen des HERRN ...», sagte Habakuk, obwohl er ein schreckliches Gericht Gottes über die ganze Menschheit voraussah. Auch wir können uns allezeit im HERRN freuen, wie in Philipper 4,4 geschrieben steht: «Freuet euch in dem Herrn allewege, und abermals sage ich euch: Freuet euch!» Denn für den Gläubigen ist unser Herr Jesus Christus jederzeit der Grund der wahrhaftigen Freude. In Ihm wird die unendliche Liebe Gottes zu uns Menschen sichtbar. Um uns in jeder Lebenslage im HERRN freuen zu können, ist es entscheidend, dass wir Ihn besser kennenlernen. Dies geschieht vor allem im täglichen Bibellesen. Wer das Wort Gottes nur spärlich, unregelmäßig oder gar kritisch liest, fällt früher oder später in ein dunkles Loch, wo er keinen Trost findet. Viele Christen sind unglücklich und hin- und hergeworfen, weil ihr Glaube nicht auf das Wort Gottes, die Bibel, aufgebaut ist, sondern auf Gefühlen und Oberflächlichkeit. Der Einfluss der Welt nimmt dann überhand, und ihre Hoffnungslosigkeit überwältigt auch den gefallenen Gläubigen.

Wer dem Herrn Jesus Christus nachfolgt, kann mit Jeremia 15,16 bezeugen: «Dein Wort ist meines Herzens Freude und Trost; denn ich bin ja nach deinem Namen genannt, HERR, Gott Zebaoth.» Unsere Stärke ist die Freude am HERRN und nicht das Berieseln unserer Seele mit Gefühlsduselei. Wenn wir den Herrn Jesus Christus von Herzen lieben und an Ihn glauben, obwohl wir Ihn nicht sehen, haben wir die göttliche Zusage in 1. Petrus 1,8: «Ihr werdet euch aber freuen mit unaussprechlicher und herrlicher Freude.» Diese Freude kann uns von niemand und nichts geraubt werden.

«Ich will mich freuen des HERRN und fröhlich sein in Gott, meinem Heil» hängt von unserer persönlichen Befreiung von aller Sünde ab. Unser Herr Jesus Christus hat sich am Kreuz für uns geopfert. Er nahm die größten Leiden auf sich, um uns zu erretten. Sein Blut reinigt uns von aller Sünde. Der Sohn Gottes ist auferstanden. Er lebt und ist Sieger! Der von neuem geborene Gläubige ist im Herrn Jesus Christus in ein neues Verhältnis mit Gott gekommen. Wir sind Gottes Kinder und Miterben Christi. Der Heilige Geist verbindet uns mit unserem Erlöser so sehr, dass sogar wenn wir würdig erachtet werden, um Seines Namens willen zu leiden, wir mit einer tiefen Freudigkeit erfüllt werden. Von den Aposteln sagt das Wort Gottes, als der Hohe Rat sie geißeln ließ und ihnen verbot, im Namen Jesu zu reden: «Sie gingen aber fröhlich von dem Hohen Rat fort, weil sie würdig gewesen waren, um Seines Namens willen Schmach zu leiden» (Apg. 5,41). Ferner lesen wir in 1. Petrus 4,13: «Freut euch, dass ihr mit Christus leidet, damit ihr auch zur Zeit der Offenbarung seiner Herrlichkeit Freude und Wonne haben mögt.»

Die Gemeinschaft der Leiden im Herrn Jesus Christus versetzt uns in friedevolle Freude. Solche Freude kann nur erleben, wer bedingungslos dem Herrn Jesus Christus nachfolgt und sich ganz auf den Altar legt, damit die Frohe Botschaft allen Menschen gebracht werden kann. Freude durch die Gemeinschaft der Leiden Christi versetzt uns in göttliche Ruhe. Es ist eine herrliche Freude. Angst und Missmut haben keinen Platz mehr, sondern «die Freude am HERRN ist eure Stärke» (Neh. 8,10) verwirklicht sich in jeder Lebenslage. Wir sehen, wie der auferstandene HERR Großes wirkt, Zeichen und Wunder vollbringt. Jeder Tag mit Jesus ist schöner als der Tag vorher. Wenn der Herr Jesus Christus der Grund unserer Freude ist, so trägt Er uns wunderbar durch in Krankheit, Einsamkeit und Verfolgung. Er ist Mittelpunkt und Inhalt unseres Lebens. Täglich erfüllt Er uns mit der göttlichen Freude. Wir haben eine lebendige Hoffnung und freuen uns auf Sein baldiges Kommen. Dann werden wir Ihn von Angesicht zu Angesicht sehen und ewige Freude in Ihm erleben.

Liebe Leserin, lieber Leser, freust Du Dich des HERRN und bist Du fröhlich in Gott, unserm Heil? Oder belasten Sorgen und Nöte Dein Herz? Bist Du niedergeschlagen, unzufrieden, depressiv und bedrückt? Unser Herr Jesus Christus liebt Dich und will Dir ein Leben in göttlicher Freude und in tiefem Frieden schenken. Folgende Schritte führen auf den Weg der Freude:

  1. Freudlosigkeit und Niedergeschlagenheit liegen nicht im Willen Gottes. Sie sind ein Zeichen dafür, dass der Mensch auf sich selber, auf Umstände und auf Schwierigkeiten schaut statt auf unseren allmächtigen Gott. Das ist Sünde und trennt uns vom lebendigen HERRN. Auch das Schönwetterchristentum ist unbiblisch: Diese Christen freuen sich und singen Loblieder, solange es ihnen gut geht. Sobald Schwierigkeiten um des Evangeliums willen auf sie zukommen, und es gilt, für unsern HERRN Not und Schmach auf sich zu nehmen, sind sie leidensscheu, ziehen sich zurück und verlieren ihre oberflächliche Freude.
  2. Wer seine Sünde erkannt hat, darf sie dem Herrn Jesus Christus bekennen und volle Vergebung empfangen. Unser Heiland nimmt alle an, die demütigen Herzens im Glauben zu Ihm kommen. Vielleicht nennst Du Dich schon viele Jahre Christ und gehst in eine biblische Gemeinde, aber Dir fehlt die wahre Freude im HERRN. Werde stille, beuge Dich vor Deinem Erlöser und bekenne Ihm alles, was Deine Gemeinschaft mit Ihm stört. Lass das Zeugnis von Johannes dem Täufer auch Deine Bitte sein: «Er muss wachsen, ich aber muss abnehmen» (Joh. 3,30).
  3. Danke unserem Herrn Jesus Christus für Sein Erlösungswerk, für alle Leiden, Schmerzen, die Er um unsertwillen auf sich genommen hat, für Seine unbeschreibliche Liebe. Lies täglich in der Bibel. Durch das Forschen in der Heiligen Schrift lernen wir den Sohn Gottes besser kennen und empfangen Kraft, Mut, Zuversicht und Freude im Heiligen Geist.
  4. Wer in Gott, unserm Heil, fröhlich ist, dem legt der HERR auch den tiefen Wunsch ins Herz hinein, dass noch viele Menschen Jesus Christus kennen lernen und sich zu Ihm bekehren. Wir setzen alles daran, dass die Frohe Botschaft verbreitet wird und unser Leben zur Ehre Gottes gereicht. Der HERR macht uns zu lebendigen Zeugen des Evangeliums: «Wir können's ja nicht lassen, von dem zu reden, was wir gesehen und gehört haben» (Apg. 4,20). Auf einem freudigen Zeugendienst liegt der mächtige Segen Gottes.

Wir beten: «Herr Jesus Christus, Du bist der Grund unserer Freude. Wir preisen Dich für Deine Erlösungstat am Kreuz und dass Du auferstanden bist und lebst. HERR, Du siehst alle Herzen, die verzagt und freudenleer sind. Schenke völlige Befreiung und klare Lebensübergaben an Dich. HERR, segne jeden Leser und jede Leserin und ganz besonders die Kranken, Angefochtenen und Leidtragenden. Du bist unsere Kraft, unser Trost und unser Heil. Amen.»

Evangelist Josef Schmid