•  Klare Worte und gute Musik
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Die Blickrichtung ist entscheidend

Lieber Leser, liebe Leserin

Viele Hörer unserer Radiosendungen und Leser unserer Schriften bitten uns um Fürbitte, weil sie durch schwere Prüfungen geführt werden. Manche werden von Schwermutsmächten geplagt. Andere sehen sich machtlos gegenüber okkulten Einflüssen in der Familie oder sogar in der Gemeinde. Treue Zeugen Jesu Christi stellen den Sinn Ihres Dienstes und Ihres Daseins in Frage. Der Feind stiftet Uneinigkeit und Feindschaft, um den Zeugendienst für Jesus Christus zu lähmen. Dies sind Endzeitzeichen. Unser Herr Jesus Christus sagt in Matthäus-Evangelium 24,10-12 voraus:

«Dann werden viele abfallen und werden einander verraten und werden sich untereinander hassen. Und es werden sich viele falsche Propheten erheben und werden viele verführen. Und weil die Ungerechtigkeit überhand nehmen wird, wird die Liebe in vielen erkalten.»

Wie reagieren wir auf die immer krasser auftretenden Endzeitzeichen? Gemäß Matthäus 24,13 ist Gottes Auftrag und zugleich Seine Verheißung an uns: «Wer aber beharrt bis ans Ende, der wird selig werden.» Wir müssen täglich gewillt sein, für unseren bald wiederkommenden HERRN auszuharren, und nicht der Berufung untreu werden. Lasst uns insbesondere füreinander in der Fürbitte einstehen. Wir brauchen die gegenseitige Fürbitte, um im immer härter werdenden Kampf zu bestehen. Lasst uns füreinander ohne Unterlass beten, damit der Sieg Jesu Christi über den tobenden Feind in aller Welt offenbar werde durch viele Bekehrungen und Befreiungen aus Satans Bann.

Aus zahlreichen seelsorgerlichen Gesprächen und Briefen geht hervor, dass Kinder Gottes unter schweren Verleumdungen leiden, die oft von fleischlich Gläubigen gemacht werden. Sollen wir uns gegen böse Gerüchte und Verfolgung verteidigen? Möchte der Feind uns nicht gerade dadurch Zeit und Kraft rauben, die für die Verkündigung des Evangeliums Jesu Christi unbedingt nötig ist? Unser Herr Jesus Christus gibt uns die klare Antwort in Matthäus 5,11-12:

«Selig seid ihr, wenn euch die Menschen um meinetwillen schmähen und verfolgen und reden allerlei Übles gegen euch, wenn sie damit lügen. Freuet euch und frohlocket; denn euer Lohn ist groß im Himmel. Denn ebenso haben sie verfolgt die Propheten, die vor euch gewesen sind.» Welch ein kraftvolles Trostwort unseres HERRN, der uns auch diesbezüglich das einzige unfehlbare Vorbild ist.
«Selig seid ihr, wenn ...» Wie auch immer Verfolgung uns schwere Stunden bereiten kann, die Verheißung des HERRN «selig, ja glückselig, seid ihr» bestätigt sich täglich. Auch wenn wir meinen, es gehe nicht mehr so weiter, schenkt uns der HERR selber Frieden und Freude in unsere Herzen. Er will nicht, dass Seine Kinder darniederliegen, sondern dass wir mutig und freudig den guten Kampf des Glaubens im Herrn Jesus Christus führen. Gerade in schweren Stunden fordert uns der HERR auf: «Freuet euch und frohlocket ...» Im Namen Jesu müssen alle Mächte der Traurigkeit und Niedergeschlagenheit weichen! Der HERR fordert uns auf froh zu sein. Oftmals besteht die falsche Meinung, dass Niedergeschlagenheit eine gute Sache wäre. Das sei ferne! Sie dient weder zur Ehre des HERRN, noch entspricht Depression dem Willen Gottes. Lasst uns der Aufforderung unseres Herrn Jesus Christus gehorsam werden: «Freuet euch und frohlocket.»

Niedergeschlagenheit und Depression werden oft von egozentrischen Menschen sogar als Druckmittel auf ihre Umgebung eingesetzt, um den Eigenwillen durchzusetzen. Dies ist eine sehr schlimme Sünde und wird vom HERRN bestraft, wenn nicht ernstlich Buße darüber getan wird. Unbußfertigkeit ist ein offenes Tor für den Einfall von dämonischen, okkulten Mächten. Lasst uns auch zu schweren und unbegreiflichen Wegen «Ja, Vater» sagen. Dann schenkt der HERR uns wahre Herzensfreude, auch dann, wenn sich die äußeren Umstände nicht verändert haben. Die Freude im Herzen lässt uns frohlocken, d.h. jubeln. An die Stelle unseres gewohnten Jammerns tritt Lobpreis und Anbetung Gottes aus einem Herzen, das durch das Blut Jesu Christi gereinigt ist. Vielleicht denken Sie: «Das ist alles gut und recht, aber ich kann das nicht.» Lasst uns nach dem tiefsten Grund hierfür suchen. Dabei ist es wichtig, dass wir allein auf das Wort Gottes hören. Mitmenschen und unsere eigenen Gefühle können uns arg täuschen, uns verwirren und gar zu einem falschen Loben und Preisen führen. Wir sollen nicht herzlos und gedankenlos Gott loben. Auch das kann nämlich Heuchelei sein und die entsprechenden Folgen nach sich ziehen.

«Freuet euch und frohlocket; denn euer Lohn ist groß im Himmel» oder nach anderer Übersetzung:
«... es wird euch im Himmel reichlich belohnt werden». Lasst uns unseren Blick von den irdischen Leiden weg zur himmlischen Herrlichkeit hinwenden, wo wir die Belohnung empfangen werden. Lasst uns wegblicken vom Zeitlichen und aufsehen zu unserem Herrn Jesus Christus, der von Ewigkeit zu Ewigkeit bleibt und uns reichlich belohnen wird. Der Sohn Gottes ist der Grund unserer Freude und schenkt uns wahres Frohlocken auch in schweren Trübsalen. Unser Herr Jesus Christus ist derselbe wie zur Zeit des Stephanus, der wegen seines klaren Zeugnisses für den HERRN gesteinigt wurde. Über Stephanus lesen wir in Apostelgeschichte 7,55-56: «Er aber, voll Heiligen Geistes, sah auf zum Himmel und sah die Herrlichkeit Gottes und Jesus stehen zur Rechten Gottes und sprach: Siehe, ich sehe den Himmel offen und den Menschensohn zur Rechten Gottes stehen.»

Lieber Bruder, liebe Schwester im HERRN, wenn wir unseren Herrn Jesus Christus vor der verlorenen Welt klar bekennen und dadurch in Verfolgung geraten, öffnet uns der HERR durch den Heiligen Geist den Himmel und wir sehen die Herrlichkeit Gottes und Jesus zur Rechten Gottes. Können wir dann anders als froh sein und frohlocken? Diese Freude kann uns niemand rauben, weil sie vom HERRN selber kommt.
Sie wird jedoch verwehrt, solange wir uns selbst und damit auch die Schwierigkeiten in den Mittelpunkt stellen. Das ist auch der eigentliche Grund, wenn wir uns unfähig fühlen, uns in jeder Situation wirklich zu freuen und mit aufrichtigem Herzen unseren Herrn Jesus Christus anzubeten. Die einzige Lösung dafür zeigt uns das Wort Gottes in Hebräerbrief 12,1-2: «Lasst uns ablegen alles, was uns beschwert, und die Sünde, die uns ständig umstrickt, und lasst uns laufen mit Geduld in dem Kampf, der uns bestimmt ist, und aufsehen zu Jesus, dem Anfänger und Vollender des Glaubens ...»

Danken und Lobpreis sind dann Heuchelei, wenn sie - wie dies leider hie und da der Fall ist - aufgezwungen sind oder eine Spekulation beinhalten. Dann sind sie nur allzuleicht auf unseren Gefühlen statt auf unserem Herrn Jesus Christus gegründet. Wie ganz anders ist die wahre Freude am HERRN und das Frohlocken in Ihm. Dies reicht über die Zeit des Gottesdienstes hinaus und wird im alltäglichen Leben sichtbar. Wenn nicht alles so geht, wie wir gerne hätten, wenn die Alltags-Sorgen uns bedrücken, wenn Prüfungen, Nöte und Verfolgung an uns herankommen, zeigt sich, ob unsere Freude echt ist. Unser Herr Jesus Christus soll der einzige Grund unserer Herzensfreude sein. Solche Freude hat Bestand, und «die Freude am HERRN ist eure Stärke» (Neh. 8,10).

Liebe Leserin, lieber Leser, haben Sie diese Freude im Herzen? Wie auch immer Ihre Lebenslage sein mag, unser Herr Jesus Christus kann Sie jetzt aus aller Traurigkeit und Depression herausreißen und Ihnen die wahre Freude schenken. Bitten Sie Ihn um Reinigung von aller Schuld. Danken Sie Ihm, dass Er Sie erlöst hat, Ihnen hilft und Sie bewahrt. Richten Sie im Glauben Ihren Blick auf Jesus! Er trägt Sie durch alle Prüfungen und Angriffe hindurch bis in die himmlische Herrlichkeit. Vertrauen Sie Ihm und seien Sie ein mutiger und freudiger Zeuge des Evangeliums. «... denn euer Lohn ist groß im Himmel.»

Lasst uns beten: «Herr Jesus Christus, wir preisen Dich, dass Du am Kreuz Dein Leben gelassen hast, um uns zu erlösen. Du hast um unseretwillen viel mehr Leid erduldet, als wir je zu tragen haben. HERR, Du bist auferstanden und lebst! Lass uns stets in Dir freuen und frohlocken. Ich bitte Dich für alle Angefochtenen, Kranken, Depressiven, Leidtragenden und um Deines Namens willen Verfolgten. Segne und stärke sie. HERR, segne jeden Leser und jede Leserin. Amen.»

Pfarrer Samuel J. Schmid

 

 

Bist Du bereit?

Lieber Leser, liebe Leserin

Die Bibel sagt uns voraus, dass in der Endzeit viele falsche Propheten mit Irrlehren die Menschen von der Wahrheit abhalten. Darum ist es von größter Wichtigkeit, dass wir uns ausschließlich an die Bibel - das Wort Gottes - halten. Gott mahnt uns zur inneren Bereitschaft auf das baldige Kommen unseres Herrn Jesus Christus. Im Matthäus-Evangelium Kapitel 25 Vers 1-13 lesen wir:

«Dann wird das Himmelreich gleich sein zehn Jungfrauen, die ihre Lampen nahmen und gingen aus, dem Bräutigam entgegen. Aber fünf unter ihnen waren töricht, und fünf waren klug. Die törichten nahmen ihre Lampen, aber sie nahmen kein Öl mit. Die klugen aber nahmen Öl mit in ihren Gefäßen, samt ihren Lampen. Da nun der Bräutigam verzog, wurden sie alle schläfrig und schliefen ein. Um Mitternacht aber ward ein Geschrei: Siehe, der Bräutigam kommt! Geht aus, ihm entgegen! Da standen diese Jungfrauen alle auf und schmückten ihre Lampen. Die törichten aber sprachen zu den klugen: Gebt uns von eurem Öl, denn unsre Lampen verlöschen. Da antworteten die klugen und sprachen: Nicht also, auf dass nicht uns und euch gebreche; geht aber hin zu den Krämern und kauft für euch selbst. Und da sie hin gingen zu kaufen, kam der Bräutigam; und die bereit waren gingen mit ihm hinein zur Hochzeit, und die Tür wurde verschlossen. Später kamen auch die andern Jungfrauen und sprachen: Herr, Herr, tu uns auf! Er antwortete aber und sprach: Wahrlich, ich sage euch: Ich kenne euch nicht. Darum wachet! Denn ihr wisst weder Tag noch Stunde, in welcher der Menschensohn kommen wird.»

Dieses Gleichnis spricht mit erschütterndem Ernst zu uns allen. Damit will uns der Herr Jesus Christus zeigen, dass die Wiederkunft Christi ganz unerwartet stattfinden wird. «Darum wachet ...» heißt Seine Ermahnung. Wärest Du heute an der Entrückung teilhaftig oder fehlt es Dir an innerer Bereitschaft wie bei den fünf törichten Jungfrauen, die ebenfalls auf den Bräutigam warteten? Bist Du bereit auf das Kommen des HERRN?
Diese wichtige Frage darfst Du nicht übersehen. Du musst Dich ernstlich damit befassen. Darum werde stille und prüfe Dein Leben im Lichte der Heiligen Schrift. Der Herr Jesus Christus macht auch Dich bereit auf Sein Kommen. Er ist Dir jetzt nahe und will Dich reich segnen! «Zehn Jungfrauen - aber fünf unter ihnen waren töricht, und fünf waren klug.» Zu den törichten sprach der Bräutigam: «Ich kenne euch nicht.» Die törichten werden bei der Entrückung nicht dabei sein. Sie werden das ewige Leben nicht empfangen. Sie gehen ewiglich verloren. Wer in seiner Torheit verharrt, sein Herz gegen die Liebe unseres Erlösers verschließt, geht ewiglich verloren. Für solche Menschen gibt es keine Erlösung, wenn nicht wahre Buße getan wird.

Das Lamm Gottes am Kreuz von Golgatha ist der einzige Mittler zwischen Gott und den Menschen. Auch Du brauchst Jesus! Die törichten Jungfrauen unterschieden sich rein äußerlich nur wenig von den klugen. Die törichten waren nicht böse und in grobe Sünden verstrickte Menschen, sondern sie waren lediglich töricht. Worin bestand denn ihre Torheit? – Es fehlte ihnen das Öl in den Lampen. Das Öl hat in der Heiligen Schrift die symbolische Bedeutung für den Heiligen Geist. Du gehst also ewiglich verloren, wenn Du den Heiligen Geist nicht im Herzen hast. Wir wollen uns ernsthaft prüfen, ob wir nicht in eine religiöse Torheit, die nur Selbstbetrug ist, verstrickt sind.

Die törichten Jungfrauen trugen ihre Lampen wie die klugen. Beide warteten auf den kommenden Bräutigam. Dennoch fehlte bei den törichten die innere Bereitschaft. Du kannst sehr religiös sein, zu einer anerkannten Kirche oder Gemeinschaft gehören, sogar gut die Bibel kennen und dennoch verloren gehen. Prüfe doch, hast Du den Heiligen Geist empfangen, ist das Öl in Deiner Lampe? Die Törichten lebten nicht in krasser Sünde, sondern in religiöser Selbstsicherheit und schrecklicher Verblendung. Am Tag des HERRN wird es enttäuschende Überraschungen geben. Manche scheinfromme Leute werden die Stimme des HERRN hören: «Ich kenne euch nicht; weicht alle von mir ihr Übeltäter!» (Matth. 7,23). Es genügt nicht, wenn Du regelmäßig zur Kirche gehst und häufig die Bibel liest. Du brauchst den Heiligen Geist. Als der Bräutigam verzog, wurden die Törichten und die Klugen sehr schläfrig. Auch hierin unterscheiden sich die beiden Gruppen nicht. Wir alle sind noch Menschen und haben einen Leib, der müde und schwach sein kann. Lass Dich jedoch hierin nicht täuschen. Sage nicht, jene sind von neuem geboren und haben auch noch Schwachheiten. Ausschlaggebend für die Entrückung ist: hast Du den Heiligen Geist empfangen?

Bist Du bereit? Plötzlich erschallt der Ruf: Siehe, der Bräutigam kommt. Törichte und Kluge wachen aus ihrem Schlaf auf. Beide schmücken ihre Lampen. Sie bereiten sich auf das Kommen des himmlischen Bräutigams vor. Und dennoch sind sie nicht beide bereit. «Gebt uns von eurem Öl, denn unsre Lampen verlöschen,» schreien die Törichten. Erst jetzt werden sich diese über ihren Mangel bewusst. Hast Du Deine innere Leere schon erkannt? Warte nicht, bis es zu spät ist! Prüfe Dich anhand der Bibel: Bist Du bereit? Hast Du den Heiligen Geist empfangen? Begnüge Dich nicht mehr länger mit einer guten Religion oder einer reichen Erfahrung. Du musst von neuem geboren sein, sonst hast Du den Heiligen Geist nicht im Herzen. Es fehlt Dir das Öl! Bist Du bereit für die Ewigkeit? Kämest Du an den richtigen Ort, wenn Dich Gott heute abberufen würde? Auch Dir schenkt der HERR den Heiligen Geist, wenn Du von Herzen Deine Sünden bereust, sie bekennst und gewillt bist, sie endgültig abzulegen. Wenn Du diese Voraussetzung erfüllst, kannst Du mit Deiner ganzen Schuld zum Herrn Jesus Christus, dem Gekreuzigten und Auferstandenen, kommen. Sein Blut reinigt auch Dich von aller Sünde (1. Joh. 1,7).

Glaubend darfst Du Seine Versöhnung mit Gott am Kreuz für Dich ganz persönlich annehmen. Wenn Du Dein Leben, Dein Denken und Trachten, ja alles, was Du bist und hast, auch Deinen Willen und Deine Vernunft Seiner Heiligkeit unterordnest; wenn Du bereit bist, in Zukunft nach Seinem Wort zu leben, so erlebst Du das Große: Du wirst von neuem geboren. Der Friede Gottes zieht in Dein Herz ein. Der Heilige Geist wird in Dein Herz ausgegossen. Du wirst zu einer neuen Kreatur. Du kommst in eine tiefe Verbindung mit Deinem Erlöser. Die Bibel, das Wort Gottes, wird Dir lebendig. Friede und Freude ziehen in Dein Herz ein. Erst jetzt kannst Du richtig fröhlich sein, weil Du auf das Kommen des HERRN für die Ewigkeit bereit bist. Du hast tiefe innere Gewissheit durch den Heiligen Geist, dass Du ein erlöstes Kind Gottes bist und ganz sicher bei der Entrückung dabei sein wirst. Gibt es etwas Herrlicheres in dieser Welt? Wir wollen beten: «Herr Jesus Christus, wir danken Dir für Deine Erlösung am Kreuz. Du nimmst jeden an, der zu Dir kommt. HERR, schenke auch in diesem Moment klare Entscheidungen für Dich und segne alle Leser und Leserinnen. Amen.»

Evangelist Josef Schmid