•  Klare Worte und gute Musik
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Elia: Drei Grundsätze Elias (3)

Lieber Leser, liebe Leserin

Das Denken und Trachten der meisten Menschen ist auf die irdischen Güter ausgerichtet. Der Materialismus beherrscht ganze Völker. Er zeigt sich aber auch beim einzelnen Menschen, der nach materieller Sicherheit sucht und sich durch Sorgen seelisch und körperlich ruiniert. Wie wertvoll alle sozialen Institutionen und Versicherungen sind, sie bieten keine absolute Sicherheit. Plötzlich brechen auch solche Stützen zusammen. Alles in dieser Welt ist wandelbar. Nur Einer bleibt derselbe gestern, heute und in alle Ewigkeit, nämlich: Jesus Christus, der Sohn Gottes. Darum setze auch Du Dein ganzes Vertrauen auf Ihn. Er lässt Seine Kinder nie im Stich, auch wenn es durch große Nöte geht. Darum bleibe nicht bei Deiner Not stehen und lass Dich nicht durch Deine Sorgen zu Boden drücken, sondern öffne Dein Herz für das Wort Gottes. Werde innerlich stille und höre des HERRN Wort. Der Sohn Gottes will Deine Hoffnungslosigkeit von Dir wenden und Dich mit himmlischer Freude erfüllen. Du darfst Deine Sündenlast unter das Kreuz von Golgatha bringen, indem Du dem Herrn Jesus Christus im Gebet alle Deine Sünden bekennst und Dein Leben für Zeit und Ewigkeit Ihm übergibst.

Er wird Dich sicher führen und versorgen, wie Gott es bei Elia tat, denn «Elia war ein Mensch gleichwie wir» (Jak. 5,17). Als Gott Sein Volk durch eine Dürre und Hungersnot heimsuchte, führte Er Seinen Diener Elia an den Bach Krith. Dort versorgte Er ihn durch die Raben mit Brot und Fleisch. Das Wasser bekam er aus dem Bach. Doch nach einiger Zeit vertrocknete auch dieser. Dann lesen wir in 1. Könige 17, Vers 8 und folgende:

«Da kam das Wort des HERRN zu Ihm: Mach dich auf und geh nach Zarpath, das bei Sidon liegt, und bleib. dort; denn Ich habe dort einer Witwe geboten, dich zu versorgen. Und er machte sich auf und ging nach Zarpath. Und als er an das Tor der Stadt kam, siehe, da war eine Witwe, die las Holz auf. Und er rief Ihr zu und sprach: Hole. mir ein wenig Wasser im Gefäß, dass Ich trinke! Und als sie hinging zu holen, rief er Ihr nach und sprach: Bringe mir auch einen Bissen Brot mit! Sie sprach: So wahr der HERR, dein Gott, lebt: Ich habe nichts Gebackenes, nur eine Handvoll Mehl im Topf und ein wenig Öl im Krug. Und siehe, ich habe ein Scheit Holz oder zwei aufgelesen und gehe heim und will mir und meinem Sohn zurichten, dass wir essen - und sterben. Elia sprach zu ihr: Fürchte dich nicht! Geh hin und mach‘s, wie du gesagt hast. Doch mache zuerst mir etwas Gebackenes davon und bring mir‘s heraus; dir aber und deinem Sohn sollst du danach auch etwas backen.»

Gott lässt Seinen Diener nicht im Stich. «Da kam das Wort des HERRN zu ihm.» Besonders in großen Notzeiten redet der HERR in ganz deutlicher Weise zu Seinen Kindern. Er will auch Dir helfen, Dich segnen und für andere zum großen Segen setzen. «Elia war ein Mensch gleichwie wir.» Darum wollen wir seinen drei Grundsätzen nachleben, die uns das Wort Gottes heute wiedergibt:

  1. Elia hörte auf das Wort des HERRN und war ohne Verzögerung gehorsam. Gott befahl ihm: «Mach dich auf und geh nach Zarpath ... und bleibe dort.» Dies war ein sehr weiter Weg und führte in ein heidnisches Land. Elia überlegte nicht lange, scheute auch keine Mühe, sondern gehorchte Seinem Gott in völligem Vertrauen, dass der HERR ihn richtig führt. Wenn ein Kind Gottes innerlich hin- und hergeworfen wird und den Weg Gottes nicht klar erkennen kann, so liegt der Grund in Ungehorsam gegenüber dem Worte Gottes. Bist Du wirklich dort, wo Gott Dich haben will?
  2. Elia glaubte an das Wort des HERRN und stützte sich ganz auf Gottes Verheißung: «Ich habe dort einer Witwe geboten, dich zu versorgen.» Witwen waren zu jener Zeit verachtet, arm und oft sogar verstoßen. Elia zweifelte aber dennoch keinen Augenblick an der Verheißung Gottes. Beim Lesen des Wortes Gottes werden uns durch den Heiligen Geist göttliche Verheißungen persönlich geschenkt. Ein Beispiel: Vor Jahren stand ein Schwerkranker vor einer gefährlichen Operation. In der fortlaufenden Bibellese las er in Psalm 118,16-18: «Die Rechte des HERRN ist erhöht; die Rechte des HERRN behält den Sieg! Ich werde nicht sterben, sondern leben und des HERRN Werke verkündigen. Der HERR züchtigt mich schwer; aber er gibt mich dem Tode nicht preis.» Durch den Heiligen Geist erleuchtet, durfte er diese Verheißung für sich persönlich vom HERRN empfangen. Gott führte seither durch manche Lebensgefahr und in schwerste Züchtigungen, aber Er hat Seine Verheißung gehalten und die Werke des HERRN werden verkündigt. Lieber Bruder, liebe Schwester, in 2. Korintherbrief 1,20.22 lesen wir:
    «Denn auf alle Gottesverheißungen ist in ihm (im Sohne Gottes, Jesus Christus) das Ja; darum sprechen wir auch durch ihn das Amen, Gott zu Lobe. Gott ist‘s aber, der uns fest macht samt euch in Christus und uns gesalbt und versiegelt und in unsre Herzen als Unterpfand den Geist gegeben hat.» Wer im Glauben den Herrn Jesus Christus ins Herz aufgenommen hat, kann sich auf die Verheißungen des Wortes Gottes stützen. Das gibt uns den sichern Halt in einer erschütterten und unsicheren Welt.
  3. Elia handelte auf das Wort des HERRN. «Und als er an das Tor der Stadt kam, siehe, da war eine Witwe, die las Holz auf.» Herrlich führt Gott. Wunderbar hat Er Elia im richtigen Moment vor die Stadt geführt, zur Witwe, die Er zur Versorgung Seines Dieners vorgesehen hat. Darum ruft Elia ihr zu: «Hole mir ein wenig Wasser im Gefäß, dass ich trinke!» Als sie bereitwillig ging, rief er ihr nach: «Bringe mir auch ein Bissen Brot mit.» Elia handelte im Glauben an Verheißung Gottes. Wer Gottes Verheißung empfangen hat, bleibt nicht in einer scheinheiligen Passivität, sondern wird im Glauben tätig; die Bibel sagt: «So ist auch der Glaube, wenn er nicht Werke hat, tot in sich selber» (Jak. 2,17). Der tätige Glaube stößt in den meisten christlichen Kreisen auf harten Widerstand, weil die irrige Ansicht verbreitet ist, echter Glaube schließe von vornherein jeden menschlichen Einsatz aus. Ferner wird Untätigkeit aus dem Unglauben mit echter Herzensdemut verwechselt. Möge der HERR uns alle noch tiefer reinigen und von aller Scheinfrömmigkeit befreien! Die Witwe antwortete dem Propheten: «So wahr der HERR, dein Gott, lebt: ich habe nichts Gebackenes, nur eine Handvoll Mehl im Topf und ein wenig Öl im Krug. Und siehe, ich hab ein Scheit Holz oder zwei aufgelesen und gehe heim und will mir und meinem Sohn zurichten, dass wir essen - und sterben.» Elia sprach: «Fürchte dich nicht! Geh hin und mach‘s, wie du gesagt hast. Doch mache zuerst mir etwas Gebackenes davon und bringe mir‘s heraus; dir aber und deinem Sohn sollst Du danach auch etwas backen.» Elia handelte im Glauben und Auftrag des HERRN. Seine Forderung an diese Witwe scheint menschlich gesehen unerhört egoistisch, dass sie ihm zuerst von dem kärglichen Rest noch geben soll. Elias Gehorsam und Glaube an das Wort des HERRN hatte ihn aber zum Werkzeug Gottes gemacht, damit diese Witwe den lebendigen Gott erleben konnte und durch alle Not durchgetragen wurde. «Elia war ein Mensch gleichwie wir.»

Unser Herr Jesus Christus will auch Dich vermehrt segnen und andern zum Segen setzen, auch Du sollst Sein lebendiger Zeuge sein:

  1. Indem Du auf das Wort das HERRN hörst, regelmäßig die Bibel liessest, und ohne Hinausschieben dem Wort Gottes gehorchst.
  2. Indem Du an das Wort des HERRN glaubst und Dich ganz auf Gottes Verheißung. stützt, die Dir durch den Heiligen Geist persönlich geschenkt wurden.
  3. Indem Du auf das Wort des HERRN im Gehorsam und Glauben handelst und nicht abwägst, was denken oder urteilen die Menschen.
    «Elia war ein Mensch gleichwie wir.» Darum will der HERR Dich und mich durch alle Not hindurch führen und uns zum Segen für viele setzen.

 

 

Elia: Herrliche Glaubenserfahrung (4)

Es gibt wohl kaum einen Menschen, der noch nie Angst hatte. Angst und Furcht stecken zutiefst im menschlichen Herzen. Viele fürchten sich, sie könnten von einer unheilbaren Krebskrankheit befallen werden. Wieder andere ängstigen sich vor einer unbekannten Zukunft, vor Kriegsgefahr und vor Hungersnot. Sehr viele haben eine beklemmende Angst vor dem Tod. Andere werden von finsteren Gedanken gequält, dies oder jenes Unglück könnte eintreten. Vielleicht zählst Du Dich zu jenen, die alle Furcht verdrängen können. Dies mag Dir solange gelingen, wie Du körperlich und geistig in guter Verfassung bist. Was wird aber geschehen, wenn Du völlig hilflos sein wirst?
Gott weiß, dass sich der Mensch rasch ängstigt. Darum ruft unser Herr Jesus Christus auch Dir zu:

«Fürchte dich nicht, glaube nur!» (Mark. 5,36)

Wie sehr Deine Angst begründet zu sein scheint, der Sohn Gottes will Dich heute von aller peinigenden Furcht völlig frei machen. Er will Dir Seinen Frieden schenken und aus Dir einen ganz neuen Menschen machen. Deine Angstzustände müssen einem tiefen Gottvertrauen weichen. Du wirst frei von zermürbender Mutlosigkeit. Die Kraft des Heiligen Geistes wird Dich erfüllen, wenn Du den Weg des Glaubens gehst. Friede, Freude und Zuversicht ziehen in Dein Herz ein. Die Bibel - das Wort Gottes, - zeigt uns den Weg des Glaubens. «Elia war ein Mensch gleichwie wir.» Als er die Witwe in Zarpath um ein wenig Wasser zum Trinken gebeten hatte, lesen wir in 1. Könige 17, Vers 11 und folgende:

«Und als sie hinging zu holen, rief er ihr nach und sprach: Bringe mir auch einen Bissen Brot mit! Sie sprach: So wahr der HERR, dein Gott, lebt: Ich habe nichts Gebackenes, nur eine Handvoll Mehl im Topf und ein wenig Öl im Krug. Und siehe, ich hab ein Scheit Holz oder zwei aufgelesen und gehe heim und will mir und meinem Sohn zurichten, dass wir essen - und sterben. Elia sprach zu ihr: Fürchte dich nicht! Geh hin und mach‘s, wie du gesagt hast. Doch mache zuerst mir etwas Gebackenes davon und bringe mir‘s heraus; dir aber und deinem Sohn sollst du danach auch etwas backen. Denn so spricht der HERR, der Gott Israels: Das Mehl Im Topf soll nicht verzehrt werden, und dem Ölkrug soll nichts mangeln bis auf den Tag, an dem der HERR regnen lassen wird auf Erden. Sie ging hin und tat, wie Elia gesagt hatte. Und er aß und sie auch und ihr Sohn Tag um Tag. Das Mehl im Topf wurde nicht verzehrt, und dem Ölkrug mangelte nichts nach dem Wort des HERRN, das er durch Elia geredet hatte.»

Diese Witwe stand mit ihrem Sohn vor dem Hungertod. Das Mehl im Topf und das Öl im Krug reichten nur noch für eine spärliche Mahlzeit. Sie befand sich in einer auswegslosen Lage. Nun kam der Prophet Elia und forderte von ihr einen Bissen Brot. Sie konnte ihm nicht helfen. «So wahr der HERR, dein Gott, lebt», sagte sie, «ich habe nichts Gebackenes.» Diese Witwe glaubte, dass es einen lebendigen Gott gibt, aber persönlich hatte sie Ihn noch nicht erlebt; Gott sah aber ihr aufrichtiges Herz und führte sie durch Seinen Diener Elia zum lebendigen Glauben. Lieber Freund, wenn Du in großer Not bist, mache es doch wie diese Witwe, schütte Dein Herz auf den Knien vor dem Herrn Jesus Christus aus. Er kann Dir in jeder Lebenslage helfen. Alle Angst und Not hat Er zugelassen, damit Du Deinen Heiland persönlich kennen und erleben darfst. Sage Ihm im Gebet Deinen inneren Zustand, Deine Nöte und Probleme. Er hört auf Dein Flehen. Der Herr Jesus geht an keiner Seele vorbei, die ihn aufrichtig um Hilfe anruft.

Die Sünde ist die tiefste Ursache aller Angst und Not. Sie trennt auch Dich vom helfenden Gott, wenn Du noch nicht eine klare Bekehrung erlebt hast. Darum bekenne Deinem Heiland alle Deine Sünden und bitte Ihn um Vergebung. Der Sohn Gottes hat Dich am Kreuz erlöst und mit Seinem Blut teuer erkauft. Nun fordert Er von Dir eine völlige Hingabe an Ihn. Der HERR will der Erste in Deinem Leben sein. Durch den Glauben an den Herrn Jesus Christus empfängst Du Vergebung aller Deiner Sünden durch Sein am Kreuz vergossenes Blut und innere Gewissheit durch den Heiligen Geist, dass Du das ewige Leben ererbst.
Wer die Vergebung aller Sünden empfangen hat, erlebt auch für dieses irdische Leben täglich Gottes wunderbare Durchhilfe. Setze doch auch Du Dein ganzes Vertrauen in den auferstandenen Sohn Gottes. Er ist heute derselbe wie zur Zeit des Elia. Die Bibel sagt in 1. Petrusbrief 5,7: «Alle eure Sorge werft auf ihn; denn er sorgt für euch.» Wie geschieht dies im Alltag? Gott zeigt uns an dieser Witwe in welcher Reihenfolge Er uns heute Seine Hilfe zuteil werden lässt:

  1. Gott schenkt die Glaubenszusage durch Sein Wort: «Das Mehl im Topf soll nicht verzehrt werden, und dem Ölkrug soll nichts mangeln.» Wenn wir aus allem ein Gebet machen und die Bibel - das Wort Gottes - zu uns reden lassen, werden uns die Verheißungen Gottes durch den Heiligen Geist in unser Herz geschenkt. Und daran dürfen wir festhalten, «denn des HERRN Wort ist wahrhaftig, und was er zusagt, das hält er gewiss» (Ps. 33,4).
  2. Gott erwartet von uns Glaubensgehorsam. Elia sagte zur Witwe: «Fürchte dich nicht! Geh hin und mach‘s, wie du gesagt hast. Doch mache zuerst mir etwas Gebackenes davon und bringe mir‘s heraus; dir aber und deinem Sohn sollst du danach auch etwas backen.» Gott prüft auch uns, ob unser Glaube echt ist. Hätte die Witwe heimliche Zweifel gehabt, hätte sie nicht zuerst den Propheten versorgt. Gott fordert auch von uns nach Matth. 6,33: «Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch das alles zufallen.» Gerade in finanzieller Bedrängnis prüft uns Gott, ob wir Ihm zuerst den Zehnten geben oder aus Unglauben ihn zurückbehalten. Du kannst von dem Sorgengeist nur frei werden, wenn Du von dem Wenigen, das Du hast, zuerst nach Gottes Wort weitergibst. Wie lobte der Herr Jesus jene Witwe, die ihren letzten Groschen dem HERRN schenkte. Welch eine Gnade, dass der HERR uns alle zum Glaubensgehorsam auffordert.
  3. Gott schenkt uns herrliche Glaubenserfahrungen. Elia, die Witwe und ihr Sohn aßen täglich. «Das Mehl im Topf wurde nicht verzehrt, und dem Ölkrug mangelte nichts nach dem Wort des HERRN, das er durch Elia geredet hatte.» So hilft der HERR allen, die an Ihn glauben, Seinem Wort gehorchen und Ihm dienen. Der Witwe hatte Gott geboten, Seinen Diener während dieser Notzeit zu versorgen. Weil sie dies treu im Glauben an den HERRN tat, wurde sie und ihr Sohn vor dem Hungerstod bewahrt, der sonst hätte eintreten müssen. So will der Herr Jesus Christus auch Dir helfen, Dich segnen und für andere zum Segen setzen. Gott will Dich Seine Herrlichkeit vermehrt erleben lassen.


Lasst uns stille werden zum Gebet: «Allmächtiger HERR und Gott, wir danken Dir für Deine Erlösung am Kreuz. Du rufst alle Mühseligen und Beladenen. Herr Jesus Christus, Du siehst und hörst jetzt alle, die Deinen Namen anrufen. Berühre und stärke alle Schwergeprüften, Kranken, Angefochtenen, Hungernden, Gefangenen und Verfolgten. HERR, segne alle, die diese Botschaft lesen. Amen.»

Evangelist Josef Schmid