•  Klare Worte und gute Musik
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Alles vergeht, aber... (1)

Lieber Leser, liebe Leserin

«Himmel und Erde werden vergehen; aber meine Worte werden nicht vergehen.»

Dies sagte unser Herr Jesus Christus nach Matthäus 24,35 nur wenige Tage vor Seinem Leiden und Sterben am Kreuz. Er macht uns damit auf einen ganz entscheidenden Punkt aufmerksam. Mit diesem Wort nämlich will der HERR seinen damaligen und heutigen Jüngern die Verhältnismäßigkeit aller Dinge in dieser Welt klarstellen und auch allen Gläubigen dieser Zeit die göttliche Wegweisung in Bezug auf dieses irdische Leben zeigen. Je tiefer unsere Gemeinschaft mit unserem Erlöser und Herrn wird, desto mehr erkennen wir folgende zwei Grundregeln Gottes in unserem Leben:

  1. Alles Irdische ist vergänglich: «Himmel und Erde werden vergehen.» Dazu gehören auch unsere sterblichen Leiber und alles, was sich der Mensch in dieser Welt mit viel Mühe und Arbeit errungen hat. Wie arm und sinnlos ist ein Leben, das nur auf irdische Güter, Ruhm und eine gute Stellung ausgerichtet ist! Wer den vergänglichen Gütern eine größere Wertschätzung gibt als dem Wort Gottes, wird einst dort landen, wo Heulen und Zähneklappern ist. Hart werden dann die Worte Jesu nach Matthäus 7,23 jene treffen: «Ich habe euch noch nie gekannt; weicht von mir, ihr Übeltäter!» Diese ernsten Worte gelten solchen, die sogar im Namen des HERRN geweissagt, böse Geister ausgetrieben und viele Wunder in Seinem Namen getan haben (Matth. 7,21-27). Es geht hier nicht um Erkenntnisfragen, sondern um das Eigenleben, wo der Mensch tun und lassen will, was ihm gefällt, und Herr über sich selbst sein will.
    Wer seine Gotteserkenntnis in der eigenen Selbstfindung sieht und sich selber verwirklichen will, lebt an Jesus Christus vorbei und tut den Willen Gottes nicht. Erschreckend viele Gläubige denken wie die Welt und vergessen, dass Himmel und Erde mit aller menschlichen Erkenntnis und Weisheit vergehen werden. Lasst uns stets prüfen, was uns wichtig ist, was uns täglich beschäftigt. Sind es irdische, vergängliche Dinge, oder befassen wir uns mit dem Herrn Jesus Christus, und dem Wort Gottes (Joh. 1,1.14)?

  2. Unvergänglich ist die Botschaft der Bibel, das Wort Gottes, das durch den Himmlischen Vater und den Sohn Gottes gesprochen und durch den Heiligen Geist inspiriert worden ist. Darum fällt oder steht der Mensch mit dem Lesen und Befolgen der Heiligen Schrift. Wer sich gläubig nennt und die Bibel nicht oder nur spärlich liest, verfällt einem falschen Glauben und ist für Irrlehren und dämonische Mächte anfällig. Das Wort Gottes ist unvergänglich. Alle menschliche Erkenntnis ausserhalb des Wortes Gottes erweist sich früher oder später als verführerischer Irrtum. Wie töricht ist die Menschheit geworden, seit sie meint, unsere Erde würde schon viele Millionen Jahre bestehen und hätte sich aus dem Urknall weiterentwickelt. Die sogenannten wissenschaftlichen Berechnungen beruhen auf menschlicher Vorstellung und Überheblichkeit und geben ein ganz falsches Bild. Das Wort Gottes sagt in Hebräer 11,3: «Durch den Glauben erkennen wir, dass die Welt durch Gottes Wort geschaffen ist, so dass alles, was man sieht, aus nichts geworden ist.» Warum sind die meisten Menschen, darunter auch gläubig sein wollende Christen, dem schweren Irrtum menschlicher Überheblichkeit verfallen? «Sie wollen nichts davon wissen, dass der Himmel vorzeiten auch war, dazu die Erde, die aus Wasser und durch Wasser Bestand hatte durch Gottes Wort» (2. Petr. 3,5). Ganz klar sagt uns das Wort Gottes in 1. Mose 1,1: «Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde.» Wer diesen ersten Vers der Bibel nicht glaubt, der hat keine tiefe Gotteserkenntnis. Die Schöpfungsgeschichte der Bibel ist ewigbleibendes Wort Gottes.


Israel, das von Gott auserwählte Volk, erlebte Segen, wenn es auf das Wort Gottes hörte und gehorsam war. Welch ein Gericht Gottes kam aber über dieses von Gott bevorzugte Volk, als es auf dem Höhepunkt seines Ungehorsams den Sohn Gottes, Jesus Christus, verworfen hatte und kreuzigen ließ. Jerusalem wurde samt dem Heiligtum zerstört, ein Gräuelbild steht an seiner Stelle. Während fast zweitausend Jahren, bis 1948, blieb das Volk Israel außerhalb seines von Gott verheißenen Landes und wurde schwer verfolgt. Dennoch hält Gott auch Israel gegenüber sein Wort und wird den Überrest erretten, nachdem die Vollzahl der Heiden eingegangen sein wird (vergl. Röm. 11,25-32). Welch ein Gericht Gottes wartet all jenen Völkern, die einst an Jesus Christus gemäß der Bibel glaubten und heute abgefallen sind, Ihn verleugnen und verspotten! Es gibt nur einen Ausweg: «So kommt der Glaube aus der Predigt, das Predigen aber durch das Wort Christi» (Röm. 10,17). Lasst uns die Frohe Botschaft unseres Herrn Jesus Christus allen Menschen weitertragen, ob sie Ihn annehmen oder verwerfen.

Lasst uns das Wort Gottes unverfälscht verbreiten und verkündigen; denn dazu stellt sich der HERR gemäß Seinem Wort! Es gibt keinen Ersatz für das Wort Gottes. Die verlorene Welt kann nur mit der klaren Verkündigung des Wortes Gottes erreicht werden. Weder moderne Technik wie Fernsehen, Internet und Satellitenübertragungen, noch Nachahmung der Welt in Musik, Mimik und Marketing, sondern allein die klare Verkündigung des einzigen Weges des Heils, des Glaubens an den Herrn Jesus Christus, unter Beweisung des Geistes und der Kraft Gottes kann der in den Abgrund versinkenden Welt Errettung bringen, wie in Apostelgeschichte 4,12 geschrieben steht: «In keinem andern ist das Heil, auch ist kein andrer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben, durch den wir sollen selig werden.»

«Himmel und Erde werden vergehen; aber meine Worte werden nicht vergehen», spricht der allmächtige Sohn Gottes. Ach wieviele Christen gibt es, deren Liebe zu ihrem Erlöser erkaltet ist, für die das Lesen der Bibel eine bloße Pflichterfüllung ist, wenn überhaupt, und die den Auftrag des Sohnes Gottes an uns, nämlich Seine Zeugen zu sein, vernachlässigen oder nicht befolgen. Dies ist Sünde und wird einst vom HERRN gerichtet werden.

Liebe Leserin, lieber Leser, glauben Sie an unseren Herrn Jesus Christus gemäß der Bibel und pflegen Sie tiefe Gemeinschaft mit Ihm? Lesen Sie täglich und mit Freuden das Wort Gottes und geben Sie die Frohe Botschaft an andere weiter? Wenn nicht, dann tun Sie Buße und übergeben Sie Ihr Leben vorbehaltlos dem Herrn Jesus Christus. Er liebt Sie und will Sie mächtig segnen. Alles vergeht, aber die Worte unseres Herrn Jesus Christus bleiben ewiglich. Darum lasst uns Ihm ganz vertrauen und Sein Wort an viele Menschen weitergeben.

Evangelist Josef Schmid

 

 

Alles vergeht, aber... (2)

Die Welt und unser Leben ist der Vergänglichkeit unterworfen. Die Natur, die menschlichen Aktivitäten, unsere ganze Existenz trägt das Vorzeichen der Vergänglichkeit. Alles vergeht, aber das Wort Gottes bleibt ewiglich.

Mitten in allem Vergänglichen gibt Gott selber uns ein ewiggültiges Fundament und einen sicheren Anker. Wer an Jesus Christus glaubt und Ihm sein Leben übergibt, erfährt täglich die Kraft dieser göttlichen Worte.

«Himmel und Erde werden vergehen; aber meine Worte werden nicht vergehen.»

Der Sohn Gottes vergibt uns unsere Sünden und schenkt uns eine neue Existenz, die auf Seinem unvergänglichen Wort aufgebaut ist. Der Heilige Geist gibt uns die Gewissheit des Heils, der Gotteskindschaft. Der HERR trägt und bewahrt uns in Seiner Liebe, Er stärkt uns und richtet uns neu auf, Er ist uns nahe und führt uns in die ewige Herrlichkeit. Auf die Worte unseres Herrn Jesus Christus ist Verlass.

Als gläubige Christen haben wir von unserem Erlöser und Herrn den klaren Auftrag bekommen, Sein Wort zu verbreiten und die Frohe Botschaft zu verkündigen. Warum wirken jedoch viele Gläubige gegenüber der verlorenen, aber vielfach nach Erlösung suchenden Welt unglaubwürdig? Warum wird nicht mehr auf unser Zeugnis gehört? Folgende Gründe sind zu prüfen:

  1. «Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von einem jeden Wort, das aus dem Mund Gottes geht.» Matthäus 4,4. Mit diesem Wort entgegnete der Sohn Gottes dem Teufel, als dieser Ihn versuchte, Steine zu Brot zu machen. Sobald wir zu unserer Selbstbestätigung ein Zeichen oder Wunder erleben möchten, werden wir unglaubwürdig im Zeugnis für unseren Herrn Jesus Christus, der klar alle Befehle, die nicht vom Himmlischen Vater kamen, zurückwies. Irdisches Brot ist sehr wichtig, aber wehe uns, wenn Sozialhilfe uns wichtiger wird als die Verbreitung des Wortes Gottes. Warum sind viele Gläubige eher bereit, für Sozial- und Katastrophenhilfe zu spenden als für die Verbreitung des Wortes Gottes? Weil in vielen Fällen das Leben von jedem Wort, das aus Gottes Mund geht, nicht mehr richtig erlebt wird. Das Lesen der Bibel wird vernachlässigt. Fernsehen und christliche Veranstaltungen nehmen den Platz ein, der für die Stille mit dem HERRN und Seinem Wort nötig wäre.

  2. «Wer von Gott ist, der hört Gottes Worte.» Johannes 8,47. Wer Buße getan hat, die Reinigung seiner Sünden durch das Blut Jesu Christi empfangen hat, von neuem geboren worden ist und nach der Heiligung jagt, der ist von Gott und hört gerne Gottes Wort. Wer mit Gott nicht in Ordnung ist, dem ist jede Predigt zu lang und der hat Mühe, die Bibel zu lesen. Anbetungsgottesdienste sind wertvoll, aber werden zu einer mächtigen Gefahr, wenn sie beliebter sind und wertvoller erscheinen als die Wortverkündigung. Bis wir Gottes Wort unter Beweisung der Kraft und des Geistes Gottes verkündigen können, müssen wir selbst davon zutiefst ergriffen und genügend genährt sein.

  3. «Und hebt so Gottes Wort auf durch eure Satzungen, die ihr überliefert habt; und dergleichen tut ihr viel.» Markus 7,13. Anstelle der Frohen Botschaft, des Evangeliums Jesu Christi, werden heute von christlichen Kreisen oft biblische Satzungen vertreten. Kampf gegen Abtreibung, Homosexualität, Drogensucht, Ehescheidungen usw. sind heute die wichtigsten Themen vieler Christen und christlicher Organisationen. Damit will man dem ungläubigen Weltmenschen oftmals aufzwingen, nach welchen moralischen Grundsätzen er zu leben hat, und unterlässt dabei, ihm die wichtigste Botschaft, die Erlösung durch das Blut Jesu Christi, zu verkünden. Warum werden die Folgen der Sünde derart hart bekämpft und nicht deren Ursache, nämlich der Unglaube an den Sohn Gottes? Die Bibel nimmt ganz klar Stellung gegen die obgenannten Sünden. Diese können aber nicht durch menschliche Gesetze verhindert werden, sondern allein Jesus Christus macht wirklich frei. Darum lasst uns nicht die Symptome bekämpfen, sondern deren Ursache, indem wir die leidende Menschheit zum Herrn Jesus Christus, dem einzigen Erlöser, führen. Er tut auch heute Wunder und macht Sünder völlig frei. Solche Botschaft ist richtige Bibeltreue und macht uns zu glaubwürdigen Zeugen Jesu Christi, die in keiner Form die Sünde bejahen. Lasst uns nicht das Wort Gottes aufheben durch Satzungen und Gesetzlichkeit.

  4. «Wir sind ja nicht wie die vielen, die mit dem Wort Gottes Geschäfte machen; sondern wie man aus Lauterkeit und aus Gott reden muss, so reden wir vor Gott in Christus.» 2. Korinther 2,17. Der Apostel Paulus hatte schon damals mit solchen zu kämpfen, die mit dem Wort Gottes Geschäfte machten, d.h. Geld oder andere Vorteile sich verdienten. Ein heisses Eisen heute. Prüfen wir doch, ob die Verkündigung in Lauterkeit und aus Gott ist. Jede Vermischung mit Weltlichem oder gar mit dämonischen Methoden erfüllen diese Bedingungen nicht mehr. Wir können nicht Gottes Wort verkünden und gleichzeitig die christlichen Gemeinden mit dämonischer Rockmusik zerstören. Werden heute doch auf mancherlei Weise Geschäfte gemacht! Der religiöse Tourismus verführt viele Gläubige zur Vergeudung ihrer Zeit und ihres Geldes und dazu, dass sie kein geistliches Leben für den lebendigen Zeugendienst und zur Verbreitung des Wortes Gottes haben. Mögen sich doch alle prüfen, welches das Motiv ihrer Tätigkeit ist. Sollen die Menschen tiefer in die Heiligung geführt werden, oder geht es einfach um eigene Interessen?

  5. «Es ist dir gesagt, Mensch, was gut ist und was der HERR von dir fordert, nämlich Gottes Wort halten und Liebe üben und demütig sein vor deinem Gott.» Micha 6,8. Diese drei Dinge sind gut für uns, und diese fordert der HERR von uns:

    1. Das Wort Gottes halten, d.h. unser Leben danach ausrichten.
    2. Liebe üben gemäß 1. Korinther 13.
    3. Demütig sein. Stolz ist der größte Feind in der Verbreitung des Wortes Gottes. Lasst uns in Demut vor dem HERRN leben und uns bewusst
        sein, dass wir ohne Seine Gnade und Liebe nichts, ja gar nichts wären. Ihm allein gebührt Ehre und Dank.

  6. «Höret des HERRN Wort! Denn der HERR hat Ursache, zu schelten, die im Lande wohnen; denn es ist keine Treue, keine Liebe und keine Erkenntnis Gottes im Lande.» Hosea 4,1. Keine Treue, keine Liebe und keine Erkenntnis Gottes im Lande; sind es nicht gerade diese drei Merkmale, die unsere Zeit kennzeichnen? Lasst uns darüber ernstlich Buße tun und uns vom Herrn Jesus Christus berühren lassen, «denn die Zeit ist da, dass das Gericht anfängt an dem Hause Gottes» (1. Petr. 4,17).

  7. «Ja, selig sind, die das Wort Gottes hören und bewahren.» Lukas 11,28. Dazu gehört auch unser Tischgebet. Das Tischgebet in der Familie oder in einem Restaurant spricht mehr Ungläubige an, als wir meinen. Lasst uns nicht von dem Weltgeist bestimmen, sondern vor der Welt ein klares Zeugnis für unseren HERRN sein, indem wir öffentlich in der Bibel lesen und das Wort Gottes in einem reinen Herzen bewahren. Dazu gehört auch, dass wir eine gute Bibelübersetzung zum täglichen Studium benützen und nicht eine mit menschlichen Gedankengängen, wie manche moderne, oder sogar nur eine Übertragung.


«Himmel und Erde werden vergehen; aber meine Worte werden nicht vergehen.» Lasst uns dieses herrliche Verheißungswort beherzigen, es weiter in uns wirken lassen und es vielen Menschen verkündigen.

Wir werden stille zum Gebet: «Herr Jesus Christus, wir loben und preisen Dich, dass Du derselbe gestern, heute und in Ewigkeit bist. Wir danken Dir, dass Du uns durch das Lesen Deines unvergänglichen und lebendigen Wortes und durchs Gebet in tiefe Gemeinschaft mit Dir führen willst. HERR, schenke uns Gnade, dass wir in völliger Abhängigkeit von Dir leben. HERR, reinige uns von allem Eigenen und allen fremden Einflüssen, damit wir Dich vor der Welt mutig bekennen und Dein Name verherrlicht werde. Segne alle Leserinnen und Leser. Amen.»

Evangelist Josef Schmid