•  Klare Worte und gute Musik
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Freiheit

Lieber Leser, liebe Leserin

Jeder Mensch sehnt sich nach Freiheit. Die ganze Welt befindet sich im Umsturz. Frei möchten die Völker werden und bleiben. Die Geschichte beweist aber, dass weder Freiheitsparolen noch Revolutionen den Menschen frei machen, sondern ihn nur noch in ärgere Versklavung bringen. Nicht ein politisches System, eine neue Weltordnung bringt den Menschen zur bleibenden Freiheit. Gott allein kann uns durch Seinen Sohn Jesus Christus die wahre Freiheit geben. Er hat uns zur Freiheit berufen, wie im Galaterbrief 5 Vers 13 geschrieben steht:

«Ihr aber, liebe Brüder, seid zur Freiheit berufen. Allein seht zu, dass ihr durch die Freiheit nicht dem Fleisch Raum gebt; sondern durch die Liebe diene einer dem andern.»

Die Bibel sagt uns ganz deutlich, wo Freiheit ist. Im 2. Korintherbrief 3,17 lesen wir:

«Wo aber der Geist des Herrn ist, da ist Freiheit.»

Wer nicht vom Heiligen Geist erfüllt ist, ist ein Sklave, ein Sklave des Bösen. Die Worte unseres Herrn Jesus Christus haben auch heute noch die gleiche Bedeutung: «Wer Sünde tut, der ist der Sünde Knecht. Der Knecht aber bleibt nicht ewig im Haus; der Sohn bleibt ewig. Wenn euch nun der Sohn frei macht, so seid ihr wirklich frei» (Joh. 8,34-36). Hast Du Dich schon durch den Herrn Jesus Christus befreien lassen, indem Du Dein Leben Ihm, dem Sohn Gottes, ganz bewusst übergeben hast? Wenn nicht, so bist Du noch ein in Sünde versklavter Mensch. Entweder liebst Du den Sohn Gottes von ganzem Herzen, von ganzer Seele, von allen Kräften und von ganzem Gemüte oder - Du bist noch ein Kind des Teufels, des Vaters der Lüge. Wenn Du heute sterben müsstest, hättest Du das ewige Leben? Bereue Deine Sünden, bekenne sie und lass Dich reinigen durch das Blut Jesu Christi, des Lammes Gottes, das der Welt Sünde trug (Joh. 1,29). Man muss sich von ganzem Herzen zum Herrn Jesus Christus bekehren, um wirklich frei zu werden. Lassen wir uns nicht täuschen durch eine Scheinbekehrung! An den Früchten erkennt man den Baum (Matth. 12,33). Bist Du frei von dieser Welt, frei von Deinem eigenen Ich? Wen der Sohn Gottes frei gemacht hat, der ist recht frei. Diese Freiheit hat eine doppelte Auswirkung:

  1. Im Römerbrief 6,18 heißt es: «Denn indem ihr nun frei geworden seid von der Sünde, seid ihr Knechte geworden der Gerechtigkeit.» Nicht mehr die Sünde, sondern die Gerechtigkeit beherrscht den erlösten Menschen. Der von neuem geborene ist von der Liebe Gottes erfüllt. Die Liebe «freut sich nicht über die Ungerechtigkeit, sie freut sich aber der Wahrheit» (1. Kor. 13,6). Bist Du frei von aller Ungerechtigkeit? Du bist zur Freiheit berufen. Der erlöste Mensch ist befreit von Ungerechtigkeit, Hass, Zorn, Neid, Materialismus usw. und darf frei bleiben.

  2. Eine weitere Auswirkung der göttlichen Freiheit finden wir im Römerbrief 8,2: «Denn das Gesetz des Geistes, der lebendig macht in Christus Jesus, hat dich frei gemacht von dem Gesetz der Sünde und des Todes.» Entweder sind wir dem Gesetz des Geistes Gottes oder dem Gesetz der Sünde und des Todes unterworfen. Hat die Sünde in Deinem Leben noch Macht? Bist Du noch an Leidenschaften gebunden? Wer im Herrn Jesus Christus frei ist, gibt dem Fleisch durch die Freiheit keinen Raum, sondern der Heilige Geist, der Geist der Wahrheit, regiert ihn. Lieber Leser, liebe Leserin, wo stehst Du? Bilde Dir nicht ein, Du könntest als Kind Gottes weiterhin den Willen des Fleisches und der Vernunft tun! Hast Du Deinem Egoismus Raum gegeben? Bekenne Deine Sünde und komme mit der Schuld unter das Kreuz. Demütige Dich und der HERR wird Dir aufs Neue Gnade schenken. Unser Herr Jesus Christus liebt Dich und geht dem verlorenen Schaf nach. Auch Du bist zur Freiheit berufen und darfst völlig frei werden. Nimm das Wort Gottes jetzt mit glaubendem Herzen an. Der Heilige Geist wird mächtig in Dir wirken. Er macht Dich zu einem lebendigen Zeugen für Deinen Erlöser. Du bist berufen, in Freiheit gute Früchte zu bringen.


Wenn Dich der Sohn Gottes frei gemacht hat, bist Du auch frei von der Herrschsucht. «Durch die Liebe diene einer dem andern.» «So ihr euch aber untereinander beißt und fresst, so seht zu, dass ihr nicht einer vom andern aufgefressen werdet. Ich sage aber: Lebt im Geist, so werdet ihr die Begierden des Fleisches nicht vollbringen» (Gal. 5,15-16). Wenn unter Gläubigen Streitigkeiten sind, herrscht nicht der Geist Gottes und damit nicht göttliche Freiheit, sondern der Mörder der Menschheit steht im Regiment. Nur wer ernstlich Buße tut und sich seinem Erlöser ganz ausliefert, steht in der wahren Liebe. Der HERR wird ihm die Augen für Seine Wahrheit mehr und mehr öffnen.

Das Vorhandensein der göttlichen Freiheit kann nach der Liebe zu den Glaubensgeschwistern beurteilt werden. Menschliche Gesetzlichkeit führt zu zerstörender Kritik an den bibelgläubigen Christen, während die göttliche Freiheit aus der Fülle des Heiligen Geistes eine tiefe Gemeinschaft unter den Gläubigen und eine reine und heilige Liebe zu den Glaubensgeschwistern bewirkt. Im 1. Petrusbrief 4,8 ermahnt uns Gottes Wort: «Vor allen Dingen habt untereinander beständige Liebe; denn die Liebe deckt auch der Sünden Menge.» Durch den Herrn Jesus Christus befreite Gläubige reden nicht ständig von den Sünden der andern, sondern haben vor allen Dingen untereinander eine beständige Liebe.

Lieber Bruder, liebe Schwester im Herrn Jesus Christus, wie steht es diesbezüglich in Deinem Leben? Widerstehe nicht dem Heiligen Geist, sondern gehe jetzt auf Deine Knie und bitte unseren Herrn Jesus Christus um Vergebung und Reinigung durch Sein Blut. Der HERR wird Dir in Seiner Gnade und Liebe begegnen und Dein Leben völlig neu machen. Viele Schwierigkeiten in mitmenschlichen Beziehungen bleiben uns in Zukunft erspart, weil die Liebe Gottes durch den Heiligen Geist in unsere Herzen ausgegossen ist.

Lasst uns beten: «Herr Jesus Christus, wir danken Dir für Deine Erlösung am Kreuz. Du hast alle Mächte der Finsternis und Versklavung besiegt. HERR, wirke durch den Heiligen Geist Buße und Erweckung in vielen Herzen. Lass die göttliche Freiheit in der vollkommenen Liebe unter Deinen Kindern vermehrt sichtbar werden. HERR, segne jeden Leser und jede Leserin. Amen.»

Evangelist Josef Schmid