•  Klare Worte und gute Musik
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Glauben III: Leben durch Glauben

Liebe Leserin und lieber Leser,

«Wer zu Gott kommen will, der muss glauben, dass er sei und denen, die ihn suchen, ein Vergelter sein werde» (Hebr. 11,6).

Dies ist die göttliche Grundbedingung für dein und mein ewiges Heil. Ferner sagt die Bibel: «Wer da zweifelt, der ist gleich wie die Meereswoge, die vom Wind getrieben und bewegt wird. Solcher Mensch denke nicht, dass er etwas von dem HERRN empfangen werde. Ein Zweifler ist unbeständig in allen seinen Wegen» (Jak. 1,6-8). Es liegt nicht im Willen Gottes, dass wir hin- und hergeworfen werden. Wie wechselhaft und hart die äußeren Umstände sein mögen, als Kind Gottes halten wir fest «am Bekenntnis der Hoffnung und wanken nicht; denn er ist treu, der sie verheißen hat» (Hebr. 10,23). Unser Herr Jesus Christus ist unsere Hoffnung der Herrlichkeit (Kor. 1,27). Wir halten fest an der im Sohne Gottes geschenkten Hoffnung. «An ihr haben wir einen sicheren und festen Anker unsrer Seele» (Hebr. 6,19). Mag über uns kommen, was will, wir haben einen mächtigen und treuen Heiland, der uns durch alle Tiefen und Trübsale hindurch zur ewigen Herrlichkeit bringt. Durch solch unumstößlichen Glauben wurde Henoch entrückt. Wir lesen das Wort Gottes im Hebräerbrief Kapitel 11 die Verse 5 und 6:

«Durch den Glauben ward Henoch entrückt, dass er den Tod nicht sehe, und ward nicht mehr gefunden, darum dass ihn Gott wegnahm. Denn vor seiner Wegnahme hat er das Zeugnis gehabt, dass er Gott gefallen habe. Aber ohne Glauben ist’s unmöglich, Gott zu gefallen; denn wer zu Gott kommen will, der muss glauben, dass er sei und denen, die ihn suchen, ein Vergelter sein werde.»

Henoch war der siebente Nachkomme nach Adam und wandelte mit Gott. In 1. Mose 5,24 lesen wir: «Und weil er mit Gott wandelte, nahm ihn Gott hinweg, und er ward nicht mehr gesehen.» «Durch den Glauben ward Henoch entrückt, dass er den Tod nicht sähe.» Henochs Glaube war lebendig und für alle Menschen sichtbar. Gott hatte an ihm gefallen. Wie steht es mit unserem Glauben? Kann Gott an uns Gefallen haben?

Am Tag des HERRN werden alle Gläubigen wie Henoch entrückt werden und allzeit beim HERRN sein (1. Thess. 4,17). Hast Du die absolute Gewissheit, dass Du mit dabei sein würdest, wenn unser Herr Jesus gerade in diesem Augenblick wiederkäme, um die Seinen zu sich zu nehmen? Der Sohn Gottes ermahnt uns: «Darum wachet! Denn ihr wisst weder Tag noch Stunde, in welcher des Menschen Sohn kommen wird» (Matth. 25,13). Lass dich nicht durch irdische Dinge vom lebendigen Glauben abhalten. Biblischer Glaube wirkt in uns eine tiefe Sehnsucht nach dem gekreuzigten und auferstandenen HERRN, der in Kraft und Herrlichkeit bald wiederkommen wird. Solcher Glaube lässt sich nicht durch vergängliche Dinge verdrängen. Wie groß unsere zeitlichen Nöte auch sein mögen, sie können uns die himmlische Freude auf das baldige Kommen unseres HERRN nicht rauben.
Von Henoch heißt es «dass er Gott gefallen habe.» Seine ganze Lebenseinstellung war auf den lebendigen Gott ausgerichtet. Er war ein treuer Zeuge Gottes und weissagte: «Siehe, der HERR kommt mit viel tausend Heiligen, Gericht zu halten über alle und zu strafen alle Gottlosen für alle Werke ihres gottlosen Wandels, womit sie gottlos gewesen sind, und für all das Freche, das die gottlosen Sünder wider ihn geredet haben.» (Judasbrief 14-15) Henoch war gottesfürchtig. Er proklamierte das zweite Kommen des HERRN mit viel tausend Heiligen.

Das Kommen unseres himmlischen Königs ist sehr nahe. Wenn Du von dieser Tatsache überzeugt bist, so kannst Du gar nicht anders, als die Botschaft der ewigen Herrlichkeit für alle Gläubigen und das schreckliche Gericht für alle Gottlosen vor allen Menschen zu bezeugen. Wenn Du nicht als Zeuge Jesu Christi auf Sein Kommen wartest, wirst Du am Tag des HERRN wie die fünf törichten Jungfrauen nicht bereit und des ewigen Lebens nicht teilhaftig sein. Echter Glaube ist für den Herrn Jesus tätig. Wir lassen uns nicht mehr von irdischen Dingen gefangen nehmen und vom Zeugendienst abhalten. Der Sohn Gottes hat am Kreuz Sein Leben für alle Menschen geopfert. «Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben» (Joh. 3,16). Ferner sagt uns das Wort Gottes: «Die Liebe Christi dringt uns, … Und er selbst ist darum für alle gestorben, damit die, die da leben, hinfort nicht sich selbst leben, sondern dem, der für sie gestorben und auferstanden ist» (2. Kor. 5,14-15). Hast du solche Liebe zu Deinem Heiland und zu allen, die Er liebt? Henoch hatte sie, darum wurde er von Gott entrückt und sah den Tod nicht.

Welch eine herrliche Gnade schenkt uns der HERR, dass wir durch den Glauben an den Herrn Jesus Christus das ewige Leben haben dürfen. «Der Tod ist verschlungen in den Sieg. Tod, wo ist dein Stachel? Hölle, wo ist dein Sieg?.. Gott aber sei Dank, der uns den Sieg gibt durch unsern Herrn Jesus Christus!» (1. Kor. 15,55-57). Als durch das Blut Christi Erlöste brauchen wir uns nicht mehr zu fürchten vor dem leiblichen Tod. Unser Herr Jesus Christus ist auferstanden und lebt. Er ruft auch jetzt allen, die an Ihn glauben, zu: «Ich lebe, und ihr sollt auch leben» (Johl 14,19).

Lieber Bruder, liebe Schwester im HERRN, Gott hat auch an dir Gefallen, wenn Du von ganzem Herzen an den Herrn Jesus Christus glaubst. Durch Sein am Kreuz vergossenes Blut haben wir die Erlösung von allen Sünden. Er hat uns teuer erkauft, damit wir Ihm nachfolgen und dienen. Noch gibt es Millionen von Menschen, die noch nie die Frohe Botschaft gehört haben. Lasst uns wie Henoch im Glauben das baldige Kommen unseres himmlischen Königs in aller Welt verkündigen, damit noch viele die Erlösung im Herrn Jesus Christus annehmen können. «Ohne Glauben ist’s unmöglich, Gott zu gefallen.» Gelobt sei unser HERR, dass Gott kein Ding unmöglich ist. Wer im Glauben dem Sohn Gottes dient, erlebt täglich Seine herrliche Gegenwart. Ist das auch deine Erfahrung?

 

Glaube IV: Gnade vor dem HERRN

Wissenschaft und Technik haben es ermöglicht, dass der Mensch auf den Mond gelangen konnte. Schon lange hat die Erforschung des Mars begonnen. Immer weiter hinaus ins Weltall fliegen Satelliten. Aber trotz allen erstaunlichen Fortschritten steht der Mensch Naturkatastrophen auf dieser Erde völlig machtlos gegenüber. Millionen Menschen leiden Hunger, weil Dürre oder Überschwemmungen das fruchtbare Land heimgesucht haben. Abertausende kommen um durch die stets häufiger auftretenden Erdbeben oder durch wütende Wirbelstürme und Sturmfluten. Die größte Naturkatastrophe, die je über die gesamte Menschheit gekommen ist, finden wir in der Bibel. Durch die Sintflut ließ Gott die ganze Menschheit innerhalb vierzig Tagen umkommen. Einzig Noah, seine Frau, seine drei Söhne mit ihren Frauen, acht Seelen insgesamt, haben diese größte Naturkatastrophe überlebt. Gottes schreckliches Gericht kam, weil die Bosheit der Menschen groß war. Gott hatte beschlossen, sie alle zu vertilgen. Die Bibel sagt:

«Aber Noah fand Gnade vor dem HERRN» (1. Mose 6,8).

Den Grund, warum Noah vor dem HERRN Gnade fand, lesen wir im Hebräerbrief Kapitel 11‚ Vers 7:

«Durch den Glauben hat Noah Gott geehrt und die Arche gebaut zur Rettung seines Hauses, als er ein göttliches Wort empfing über das, was man noch nicht sah; durch den Glauben sprach er der Welt das Urteil und hat ererbt die Gerechtigkeit, die durch den Glauben kommt.»

«Durch den Glauben» fand Noah Gnade vor dem HERRN.» «Noah war ein frommer Mann und ohne Tadel zu seinen Zeiten; er wandelte mit Gott» (1. Mose 6,9). Noah lebte in einer Zeit, in welcher die Gottlosigkeit überhand genommen hatte Niemand fragte mehr nach dem lebendigen Gott. Jeder lebte nach seinem eigenen Gutdünken. Es gab auch hochberühmte Männer. Der Mensch machte sich selber zum Mittelpunkt.
Mehr und mehr zeichnet sich auch heute eine ähnliche Entwicklung ab. Unser Herr Jesus Christus zog folgenden Vergleich: «Denn wie es in den Tagen Noahs war, so wird auch sein das Kommen des Menschensohnes. Denn wie sie waren in den Tagen vor der Sintflut - sie aßen, sie tranken, sie heirateten und ließen sich heiraten bis an den Tag, an dem Noah in die Arche hineinging; und sie beachteten es nicht, bis die Sintflut kam und raffte sie alle dahin -‚ so wird es auch sein beim Kommen des Menschensohnes» (Matth. 24,37-39).

Lieber Leser, liebe Leserin, das Kommen unseres Herrn Jesus Christus ist nahe. Gehörst Du zu den Erretteten oder gehst Du ewiglich verloren? Diese Frage muss Dich Tag und Nacht beschäftigen. Gott darf Dir nicht mehr länger gleichgültig sein. Die Bibel sagt:
«Glaube an den Herrn Jesus Christus, so wirst du und dein Haus gerettet» (Apg. 16,31). «Durch den Glauben» wurde Noah und seine Familie vor dem Verderben errettet. «Ohne Glauben ist‘s unmöglich, Gott zu gefallen» (Hebr. 11,6). Weißt Du, was die Bibel unter Glaube versteht?

  1. «Durch den Glauben hat Noah Gott geehrt.» Der Schöpfer des Himmels und der Erde ist ein dreimal heiliger Gott. Er hasst und bestraft die Sünde der Menschen mit der ewigen Verdammnis. Die Bibel sagt: «Da ist keiner, der gerecht ist, auch nicht einer» (Röm. 3,10). Darum hat Gott Seinen Sohn in diese Welt gesandt, um uns von der verdienten, ewigen Verdammnis zu erlösen. Am Kreuz von Golgatha hat der Herr Jesus Christus auch Deine und meine Schuld auf sich genommen. Glaubst Du an Sein am Kreuz vollbrachtes Sühnopfer? Hast Du Ihm dafür schon gedankt? Ehre auch Du Gott, indem Du an den Herrn Jesus Christus von ganzem Herzen glaubst. Auch Du brauchst Jesus, sonst gehst Du ewiglich verloren.

  2. «Noah wandelte mit Gott» (1. Mose 6,9).
    Mitten in einer gottlosen, argen Welt hielt Noah in allen Stücken an seinem Gott fest. Er ließ sich nicht durch die Masse auf der breiten Straße ins Verderben reißen. Sein ganzes Leben, sein Tun und Lassen war nach Gott ausgerichtet. So ist es auch heute. Ein wirklich bekehrter Mensch lässt sich nicht vom Sog der Masse in die Tiefe reißen. Als Kinder Gottes fragen wir nicht, was sagen wohl die Leute über unser Verhalten, sondern wir lassen uns vom HERRN leiten und bestimmen. Wie steht es mit Deinem Glauben? Wer bestimmt Dein Tun und Lassen? Hast Du alle Deine Lebensbereiche bewusst unter die Herrschaft und Führung des Sohnes Gottes gestellt?

  3. «Durch den Glauben hat Noah ... die Arche gebaut, zur Rettung seines Hauses, als er ein göttliches Wort empfing über das, was man noch nicht sah» (Hebr. 1 1,7). Wahrer Glaube ist auf das Wort Gottes - die Bibel - gegründet. Viele Aussagen der Bibel können wir jetzt weder verstehen noch sehen. Wir dürfen aber gerade darum voll und ganz an das Wort Gottes glauben. Unser Herr Jesus sagt: «Himmel und Erde werden vergehen; aber meine Worte werden nicht vergehen» (Matth. 24,35). An das Wort Gottes glauben bedeutet, dass wir unsere ganze Lebenseinstellung darnach ausrichten. Noah baute die Arche zur Errettung seiner Familie. Jedes Kind Gottes hat den göttlichen Auftrag, allen Menschen das Evangelium Jesu Christi zu bringen. Wenn Du wirklich gläubig bist, so gehorchst Du diesem Auftrag des HERRN und setzt alles daran, damit Seelen errettet werden; denn bald kommt der HERR in Macht und Herrlichkeit.

  4. «Durch den Glauben sprach Noah der Welt ihr Urteil.» Mit dem langjährigen Bau der Arche bezeugte Noah, dass das Gericht Gottes über die Welt kommen werde. Gläubige, die treu in der Nachfolge Jesu stehen und für ihren Heiland zeugen, sind durch ihren Glauben für die unbekehrten Menschen ein ständiger Mahnruf zur Bekehrung und Verkündiger des kommenden Gerichtes Gottes. Deshalb ist es nicht zu verwundern, dass unbußfertige Sünder uns mit Hass und Spott begegnen. Niemand wollte mit dem gläubigen Noah und seiner Familie in die Arche gehen, bis die Sintflut hereinbrach und es zu spät war. Wieviel besser haben es doch wir, weil doch viele Seelen mit gläubigem Herzen die Erlösung Jesu Christi durch unser Zeugnis annehmen. Wenn Du durch Deinen Glauben verlorene Seelen zum Heiland führst, empfinden es die Unbußfertigen als ein Urteil über sich selbst. Darum «alle, die gottesfürchtig leben wollen in Christus Jesus, müssen Verfolgung leiden» (2. Tim. 3,12). Hast Du auch diese Bestätigung Deines Glaubens?

  5. «Noah hat die Gerechtigkeit ererbt, die durch den Glauben kommt.» «Noah fand Gnade vor dem HERRN» (1 . Mose 6,8). Er und seine Familie blieben trotz der schrecklichsten Naturkatastrophe, die es je gegeben hat, erhalten. Noch mehr, Gott machte mit ihnen einen ewigen Bund. Noah ererbte die Gerechtigkeit, die vor Gott gilt und die durch den Glauben kommt. Seine Gerechtigkeit war nicht das Resultat eines sündlosen Lebens oder eigener guter Werke, sondern einzig, weil er an Gott und Sein Wort glaubte und seine ganze Lebensweise darnach einstellte. Während Jahrzehnten duldete Noah Spott und Hass der Gottlosen ohne die Erfüllung des Wortes Gottes zu sehen. Die Bibel sagt: «Wir wandeln im Glauben und nicht im Schauen» (2. Kor. 5,7). «Seid auch ihr geduldig und stärkt eure Herzen; denn das Kommen des Herr ist nahe» (Jak. 5,8). «Jetzt erkenne ich stückweise; dann aber werde ich erkennen, wie ich erkannt bin» (1. Kor. 13,12).


Wir werden stille zum Gebet: «Allmächtiger HERR und Gott, wir danken Dir für Dein Wort und Deine Gnade und Liebe, die Du uns am Kreuz offenbart hast. Herr Jesus Christus, Dir sei Dank für Deine Erlösung durch Dein Blut. HERR, segne alle Leser und Leserinnen und lass Dein Wort in den Herzen Ewigkeitsfrucht bringen. Amen.»

Evangelist Josef Schmid