•  Klare Worte und gute Musik
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Glaube V: Gehorsam des Glaubens

Lieber Leser, liebe Leserin,

Gott hat für Seine Kinder großen Segen bereit. In der Bibel finden wir viele Verheißungen Gottes, die uns schon in diesem Leben zuteil werden. Denken wir an das verbindliche Versprechen unseres Herrn Jesus Christus an alle Seine Zeugen: «Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende» (Matth. 28,20). Es gibt nichts Herrlicheres und Sichereres in dieser Welt als die Allgegenwart Jesu. Dennoch leben viele Christen in ständiger Angst und hemmender Unsicherheit. Es gibt hierfür verschiedene Gründe. Einer der Hauptgründe ist mangelndes Vertrauen gegenüber Dem, der alle Gewalt im Himmel und auf Erden hat (Matth. 28,18). Auch in den schwierigsten Lebenslagen können wir aus tiefstem Herzen mit dem Psalmisten bezeugen: «Der HERR ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln. Er weidet mich auf einer grünen Aue und führet mich zum frischen Wasser. Er erquicket meine Seele. Er führet mich auf rechter Straße um seines Namens willen» (Ps. 23,1-3). Hast Du ein solch unerschütterliches Vertrauen zu Deinem himmlischen Meister? Oder bist Du unsicher und unstet auf Deinem Lebensweg?

Im Hebräerbrief Kapitel 11 lesen wir in den Versen 8 bis 10: «Durch den Glauben wurde Abraham gehorsam als er berufen wurde, in ein Land zu ziehen, das er erben sollte; und er zog aus und wusste nicht, wo er hinkäme. Durch den Glauben ist er ein Fremdling gewesen in dem verheißenen Land wie in einem fremden und wohnte in Zelten mit Isaak und Jakob, den Miterben derselben Verheißung. Denn er wartete auf die Stadt, die einen festen Grund hat, deren Baumeister und Schöpfer Gott ist.»
Wirklich echter Glaube führt zum uneingeschränkten Gehorsam Gott und Seinem Wort gegenüber. Ohne Gehorsam des Glaubens fehlt auch dem bekehrten Menschen der innere Halt, der den Christen gemäß der Bibel kennzeichnet. Ungehorsam führt zu Vertrauensschwund. Abraham leistete Gott völligen Gehorsam durch den Glauben. Gott sagte zu ihm: «Geh aus deinem Vaterland und von deiner Verwandtschaft und aus deines Vaters Hause in ein Land, das ich dir zeigen will. Und ich will dich zum großen Volk machen und will dich segnen und dir einen großen Namen machen, und du sollst ein Segen sein. Ich will segnen, die dich segnen, und verfluchen, die dich verfluchen; und in dir sollen gesegnet werden alle Geschlechter auf Erden» (1. Mose 12,1-3).

Gott redet auch heute unmissverständlich zu den Menschen. Er ruft jeden Einzelnen zur Umkehr. Abraham musste seine bisherige Umgebung verlassen. «Da zog Abraham aus, wie der HERR zu ihm gesagt hatte» (1. Mose 12,4). Hast Du diesen entscheidenden Schritt auch schon getan? Die Bibel sagt: «Lasst euch erretten aus diesem verkehrten Geschlecht!» (Apg. 2,40). Abraham lebte nicht in einer gerichtsreifen Stadt wie etwa Sodom und Gomorra. Seine Verwandten dienten jedoch nicht dem lebendigen Gott. Sie hatten ihre eigenen Götzen. Aus dieser Umgebung führte Gott den Abraham aus. Auch an Dich ergeht der Ruf Gottes: «Geh aus deinem Vaterland und von deiner Verwandtschaft und aus deines Vaters Hause ...» Der HERR will Dich auf Seinem Weg führen. Er will Dich segnen und zu einem großen Segen machen. Viele Kinder Gottes gehen des großen Segens verlustig, weil sie dem Einfluss der Verwandtschaft mehr Gehör schenken als der Berufung Gottes. Dies ist klarer Ungehorsam und hat sehr schlimme Folgen. Gott lässt sich nicht an zweite Stelle setzen. Wer Gottes Ruf nicht folgt, beleidigt den Herrn Jesus Christus, der gehorsam war bis zum Tod, ja bis zum Tod am Kreuz (Phil. 2,8). Der HERR macht keine Fehler, auch nicht in Deinen und meinen Führungen. «Er führet mich auf rechter Straße um seines Namens willen» (Ps. 23,3). Bist Du bereit, Deinem Heiland vorbehaltlos nachzufolgen, auch dann, wenn Er Dich aus Deines Vaters Haus führt?

«Durch den Glauben ward Abraham gehorsam.»
Abraham zog in ein Land aus, das Gott ihm zeigte. Er anvertraute sich ganz der Führung Gottes. «Und er zog aus und wusste nicht, wo er hinkäme.» Der natürliche Mensch möchte alle Wege im Voraus genau wissen. Das ist ein Kennzeichen des Unglaubens. Die Bibel sagt: «Verlass dich auf den HERRN von ganzem Herzen, und verlass dich nicht auf deinen Verstand, sondern gedenke an ihn in allen deinen Wegen, so wird er dich recht führen» (Spr. 3,5). Abraham schenkte Gott sein ganzes Vertrauen. Tun wir dies auch? Auch Dich hat der HERR in Seinen Dienst berufen. «Ich will dich segnen.. . und du sollst ein Segen sein,» spricht der HERR. Weise den Segen Gottes nicht durch Ungehorsam zurück. Folge Seinem Ruf heute. Begib Dich in die ganze Nachfolge Jesu Christi. Lass Dich weder durch Verwandtschaft noch Freunde davon abhalten. Verleugne nicht Deinen Glauben an den gekreuzigten und auferstandenen HERRN, indem Du Seiner Berufung ungehorsam bist.

Abraham wohnte als ein Fremdling im verheißenen Land; «denn er wartete auf die Stadt, die einen festen Grund hat, deren Baumeister und Schöpfer Gott ist.» Die Stadt mit dem festen Grund ist das himmlische Jerusalem. Bald kommt unser Herr Jesus Christus in Macht und Herrlichkeit. Er wird alle, die Ihm im Glaubensgehorsam nachgefolgt sind, zu sich nehmen. Wartest Du auf das Kommen des HERRN oder bist Du an das irdische Dasein so sehr gebunden, dass Sorgen und Umstände Deinen Lebensweg bestimmen? Lass Dich heute erretten von dem verkehrten Geschlecht. Bekenne Deinem Heiland allen Deinen Ungehorsam. Lege Dein ganzes Leben in Seine Hände und setze Dein ganzes Vertrauen auf Ihn. Komme mit aller Schuld unters Kreuz und lass Dich durch das Blut Jesu Christi von aller Sünde reinigen. Denke nicht, dass Dein Leben für immer verpfuscht sei, weil Du vor Jahren eigene Wege gegangen bist. Noch ist Gnadenzeit, auch für Dich. Der HERR will Dich segnen und für viele zum Segen setzen. Gehe doch auf Deine Knie und sage zu Deinem Heiland: «Hier bin ich. Sende mich. Ich lege mein Leben in Deine Jesu Hände. Mache damit, was Dir gefällt.» Unser Herr Jesus Christus nimmt jeden an, der zu Ihm kommt. Auch Dich will Er segnen und für viele zum Segen setzen. Gehorsam des Glaubens festigt das Vertrauen zum HERRN. «Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.»

 

Glaube VI: Kraft durch den Glauben

Verschiedene biblische Voraussagen gehen in Erfüllung. Wir leben in der Endzeit. Das Volk Gottes und die Gemeinde Jesu Christi gehen schweren Belastungsproben entgegen. Unser Herr Jesus Christus sagt: ‘‘Und weil der Unglaube wird überhand nehmen, wird die Liebe in vielen erkalten’’ (Matth. 24,12).
Viele Christen stehen dieser Entwicklung machtlos gegenüber. Der Wille und die Kraft zum Ausharren bis ans Ende fehlen. Es liegt jedoch nicht im Willen Gottes, dass Seine Kinder kraftlos darnieder liegen. Wir haben einen göttlichen Auftrag: ‘‘Gehet hin in alle Welt und predigt das Evangelium aller Kreatur’’ (Mark. 15,15). In Matthäus 24,14 gibt uns der Herr Jesus Christus die sehr groß Verheißung: ‘‘Und es wird gepredigt werden dies Evangelium vom Reich in der ganzen Welt zum Zeugnis für alle Völker, und dann wird das Ende kommen.’’ Ohne den Herrn Jesus können wir nichts tun. Er ist der allmächtige Siegesheld über alle Mächte und Herrschaften. Er hat alle Gewalt im Himmel und auf Erden (Matth. 28,18). ‘‘Bei Gott ist kein Ding unmöglich’’ (Luk. 1,37). Die Bibel sagt: ‘‘Er gibt dem Müden Kraft und Stärke genug dem Unvermögenden’’ (Jes. 40,29). Ist dies auch Deine tägliche Erfahrung?

Im Hebräerbrief 11, Vers 11 bis 12 sagt uns das Wort Gottes: ‘‘Durch den Glauben empfing auch Sara Kraft, dass sie schwanger ward über die Zeit ihres Alters hinaus; denn sie achtete den treu, der es verheißen hatte. Darum sind auch von dem einen, wiewohl erstorbenen Leibes war, viele geboren wie die Sterne am Himmel und wie der Sand am Rande des Meeres, der unzählig ist.’’

Saras Leib war erstorben, um Kinder zu haben. Sie war fast neunzig Jahre alt. Gott gab ihr aber Kraft dazu, dass sie in ihrem hohen Alter Abraham den von Gott verheißenen Erben schenken durfte. Was sagt uns diese Tatsache? Der HErr will auch Dir und mir stets die nötige Kraft schenken, um in dieser Endzeit ausharren und für unseren bald kommenden HErrn lebendige Zeugen sein zu können. Jedes Kind Gottes hat seine Schwachheiten und Unzulänglichkeiten. Wir alle bedürfen täglich der Kraft Gottes. ‘‘Er gibt dem Müden Kraft und Stärke genug dem Unvermögenden.’ Sara empfing die Kraft durch den Glauben. Sie schaute nicht auf ihr Alter und ihren erstorbenen und geschwächten Leib.

Durch den Glauben schenkt der HErr auch Dir neue Kraft für den Dienst. Sollte Dein Leib durch Krankheit oder Alter angegriffen und geschwächt sein, so setze Dein ganzes Vertrauen auf unseren Herrn Jesus Christus, der unser Leben ist. Er hat alle Krankheiten und auch den Tod am Kreuz besiegt. Wir brauchen nicht wegen körperlicher Schwachheit hoffnungslos darnieder zu liegen. Wir haben einen lebendigen Heiland. In Ihm ist die Kraft in Fülle. Er sorgt für Seine Kinder und gibt Dir und mir auch für diesen Tag soviel Kraft, wie wir brauchen. ‘‘Durch den Glauben empfing auch Sara Kraft.’’ Sie hatte einen außerordentlichen Auftrag Gottes auszuführen.
Sara brauchte nicht nur körperliche Kraft, sondern vor allem auch geistige Überwindungskraft. Sie hoffte während Jahrzehnten auf den verheißenen Nachkommen Abrahams. Dann gab sie alle Hoffnung auf. Sie suchte den ungöttlichen Ausweg über Hagar. Gott bestätigte aber Abraham aufs Neue Seine herrliche Verheißung und Sara bekam den neuen Namen. ‘‘Denn ich will sie segnen...’’, sprach der HErr (1.Mose 17,10). Abraham und Sara glaubten an die Verheißung Gottes. Sie achteten den treu, der es verheißen hatte. Wir haben einen ewig treuen Gott, der ganz gewiss hält, was er zusagt. (Ps. 33,4). Auf Ihn können wir uns völlig verlassen. Am Kreuz von Golgatha hat uns unser Herr Jesus Christus mit Seinem eigenen Blut teuer erkauft. Wir sind Sein Eigentum. Er sorgt wunderbar für alle Seine Kinder.

‘‘Durch den Glauben empfing auch Sara Kraft’’, um dem HErrn nach Seinem Willen zu dienen. Alle Kinder Gottes sind zum Zeugendienst und zur Verbreitung des Evangeliums Christi berufen. Gott hat uns auch beauftragt, treu in der Fürbitte einzustehen. Wir können dies nur durch den Glauben an den Herrn Jesus Christus tun. Viele Kinder Gottes machen den großen Fehler, dass sie auf sich selbst, die Mitmenschen oder die Schwierigkeiten blicken, statt auf den gekreuzigten und auferstandenen Sohn Gottes, der zur Rechten Gottes uns vertritt. Nervliche, körperliche oder auch seelische Schwachheiten sind keine Hindernisse für den Dienst, wenn wir im Glauben stark sind. Die Bibel sagt über Abraham: ‘‘Er ward nicht schwach im Glauben, sah auch nicht an seinen eigenen Leib, welcher schon erstorben war, weil er fast hundertjährig war, noch den erstorbenen Leib der Sara. Denn er zweifelte nicht durch Unglauben an der Verheißung Gottes, sondern ward stark im Glauben und gab Gott die Ehre und wusste auf’s allergewisseste: Was Gott verheißt, das kann er auch tun. Darum ist’s ihm auch zur Gerechtigkeit gerechnet’’ (Röm. 4,19-22).

Setze Dein ganzes Vertrauen auf den Herrn Jesus Christus. Stütze Dich auf das Wort Gottes, die Bibel. Zweifle nicht durch Unglauben an den Verheißungen Gottes. Gott will, dass auch wir im Glauben erstarken und Gott die Ehre geben. ‘‘Was Gott verheißt, das kann er auch tun.’’ Wir haben einen starken und lebendigen HErrn. Er hat uns am Kreuz von aller Sünde und auch von der Macht der Sünde erlöst. Im Herrn Jesus Christus haben wir das Leben und volle Genüge (Joh. 10,11). Seine Auferstehungskraft ist größer und mächtiger als Krankheit, Sünde und Tod. Gott schenkte Abraham aus erstorbenen Leibern soviele Nachkommen ‘‘wie die Sterne am Himmel und wie der Sand am Rande des Meeres, der unzählig ist’’. Gott will auch Dich und mich mit unfassbarem Segen überschütten. Noch ist Erntezeit. Lasst uns gemeinsam stark im Glauben sein und verlorene Seelen für den HErrn gewinnen. Wir haben diesbezüglich eine große Verheißung Gottes. Ihm allein gebührt die Ehre.
‘‘Was schwach ist vor der Welt, das hat Gott erwählt’’ (1. Kor. 1,27). Aber durch den Glauben an unseren allmächtigen HErrn, der auch heute Wunder und Zeichen tut, empfangen wir Kraft und Freude, um das Evangelium Jesu Christi in alle Welt zu bringen. Darum meine lieben Brüder und Schwestern im HErrn: ‘‘Seid stark in dem Herrn und in der Macht seiner Stärke’’ (Eph. 5,10).

Lasst uns stille werden zum Gebet: ‘‘Allmächtiger HErr und Gott, wir beten Dich an und preisen Deinen heiligen Namen. Wir danken Dir Herr Jesus Christus für Deine Erlösung am Kreuz durch Dein Blut. HErr, vergib allen Kleinglauben und schenke Gnade, dass jetzt viele Leser und Leserinnen durch den Glauben an Dich Kraft empfangen. Besonders bitten wir Dich für die Kranken, Schwachen, Angefochtenen, Verfolgten und Sterbenden. HErr, lass Deine Auferstehungskraft in allen Deinen Zeugen auch an diesem Tage mächtig wirksam sein, damit noch viele Seelen Dich finden. Amen.’’

Evangelist Josef Schmid