•  Klare Worte und gute Musik
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Die Begegnung mit Jesus

Liebe Leserin, lieber Leser

Der Sohn Gottes will sich allen Menschen offenbaren. Er liebt den äußerlich ungepflegten Hippie oder rauschgiftgebundenen Jugendlichen wie den religiös erstarrten Kirchengänger oder bessersein wollenden Gemeinschaftschristen. Wer Du auch sein magst, unser Herr Jesus Christus liebt Dich. Er will Dir heute begegnen. Auch Du brauchst Jesus! Unser Herr Jesus Christus liebt sogar die durch Fanatismus verblendeten Verfolger Seiner Gemeinde. Solche gibt es nicht nur in atheistisch geprägten Ländern, sondern sie sind in religiösen Kreisen sehr häufig. Die Bibel zeigt uns einen typischen Fall, wie sehr sich gerade religiöse Menschen irren und ereifern können und eine persönliche Begegnung mit Jesus brauchen. Wir lesen das Wort Gottes in Apg. 9 Vers 1 und folgende:

«Saulus aber schnaubte noch mit Drohen und Morden gegen die Jünger des Herrn und ging zum Hohenpriester und bat ihn um Briefe nach Damaskus an die Synagogen, damit er Anhänger des neuen Weges, Männer und Frauen, wenn er sie dort fände, gefesselt nach Jerusalem führe. Als er aber auf dem Wege war und in die Nähe von Damaskus kam, umleuchtete ihn plötzlich ein Licht vom Himmel; und er fiel auf die Erde und hörte eine Stimme, die sprach zu ihm: Saul, Saul, was verfolgst du mich? Er aber sprach: Herr, wer bist du? Der Herr sprach: Ich bin Jesus, den du verfolgst. Steh auf und geh in die Stadt; da wird man dir sagen, was du tun sollst.»

Saulus war sehr religiös, ein intelligenter Pharisäer. Er meinte Gott einen Dienst zu tun, wenn er die Christen verfolgte. «Ich will diese böse Sekte ausrotten,» dachte er. Mit Drohen und Morden schnaubte er wider die Jünger des HERRN. Der Ausweg der Gläubigen schien hoffnungslos. Nach der Steinigung des Stephanus verließen sie ihre Heimat und flohen. Doch auch in Damaskus drohte ihnen Gefahr. Mit einer rechtsgültigen Vollmacht reiste Saulus nach Damaskus, um die vertriebenen Kinder Gottes zu binden und nach Jerusalem zu führen. Getrieben durch einen falschen Eifer für Gott verfolgte er die Jünger des Herrn Jesus Christus. Doch sein Plan wurde jäh durchkreuzt. Plötzlich umleuchtete ihn ein Licht vom Himmel. Der siegesbewusste und selbstsichere Saulus wurde auf den Boden geworfen. Eine noch nie zuvor gehörte Stimme durchdrang sein Herz: «Saul, Saul, was verfolgst du mich?»

Liebe Leserin, lieber Leser, es genügt nicht, dass Du Deiner Religion gewiss bist. Auch ist das Eifern für Gott noch lange kein Zeichen, dass Du im richtigen Glauben stehst. Ebenso sind menschliche Vollmachten keine Beweise für die Richtigkeit Deines Weges. Im 1. Johannesbrief Kapitel 5, in den Versen 1 und 2 lesen wir: «Wer glaubt, dass Jesus der Christus ist, der ist von Gott geboren; und wer den liebt, der ihn geboren hat, der liebt auch den, der von ihm geboren ist. Daran erkennen wir, dass wir Gottes Kinder lieben, wenn wir Gott lieben und seine Gebote halten.» Der wahre Christ liebt Gott und Seine Jünger. Wenn Du in Deinem Herzen Hass und Bitterkeit oder Vorurteile gegen Kinder Gottes hast, so bist Du noch nicht erlöst. Du hast die Liebe Gottes, die auch die Feinde zu lieben vermag, noch nicht in Dir. Menschen, die glauben, dass Jesus - Christus ist, denken, reden und handeln anders als die Ungläubigen. Aber: «Es werden nicht alle, die zu mir sagen: Herr, Herr!, in das Himmelreich kommen, sondern die den Willen tun meines Vaters im Himmel» (Matth. 7,21).

Lass Dich erleuchten durch das Licht vom Himmel! Stütze Dich nicht auf Deine eigene Religion oder auf menschliche Vollmachten. Jesus Christus spricht: «Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, der wird nicht wandeln in der Finsternis, sondern wird das Licht des Lebens haben» (Joh. 8,12). Hass, Bitterkeit, Streitsucht, Unversöhnlichkeit usw. sind Zeichen der Finsternis. Wer das Licht des Lebens erlebt hat, kann nicht verderbliches Gift in Kritiksucht und Verleumdung ausstreuen, sondern leuchtet für das Licht des Lebens, strahlt wahre Liebe aus, die vergeben und tragen kann. Diese Liebe geht zuerst zum Sohn Gottes, der auch für Dich am Kreuz in Schmerzen und Qualen Sein Leben ließ, um Dich von Deinen Sünden durch Sein Blut zu reinigen.

Wer die Vergebung der Sünden durch das Blut Jesu Christi angenommen hat, ist ein wahrer Christ und liebt den Sohn Gottes über alles. Hast Du diese Liebe zu Jesus Christus? Oder liebst Du Dich selber oder das Geld oder irgend etwas in dieser Welt noch mehr? Saulus, der fromme Eiferer, fiel zu Boden. Wo war seine menschliche Vollmacht? Was nützte ihm seine fromme Ausbildung? Nichts! Gar nichts! Auch Du bist vor Gott arm und schwach. Später bezeugte Paulus im Philipperbrief Kapitel 3, Vers 7: «Aber was mir Gewinn war, das habe ich um Christi willen für Schaden erachtet.» (Vers 8b): «und ich erachte es für Dreck, damit ich Christus gewinne.»

Liebe Leserin, lieber Leser, Du musst Dich von allem lösen, um Jesus Christus ganz erleben zu können. Falle nieder wie Saulus. Wenn Du bis heute meintest, Du seist fromm und gerecht, höre die Stimme: «Saul, Saul, was verfolgst du mich?» Wer die Kinder Gotte hasst und verfolgt, hat es nicht allein mit Menschen zu tun, sondern widersetzt sich Gott, dem Allmächtigen. «Ich bin Jesus, den du verfolgst.» Tue Buße über diese schreckliche Sünde. Alle Menschen, die sich noch nicht bekehrt haben, verfolgen den Herrn Jesus Christus, den Sohn Gottes, den Fürsten des Lebens, der bald wiederkommen wird, zu richten die Lebendigen und die Toten. Auch der Gleichgültige verfolgt den Sohn Gottes; denn unser Herrn Jesus Christus spricht: ‘‘Wer nicht mit mir ist, der ist gegen mich; und wer nicht mit mir sammelt, der zerstreut’’ (Matth. 12,30).

Tue Buße! Es fällt Dir schwer, wider den Stachel zu löcken. Viele Menschen werden schwermütig und geisteskrank, weil sie gegen die Erlösung Jesu Christi löcken. Gott lässt sich nicht spotten. Bald kommt das Gericht über jeden, der nicht Buße getan und sich nicht zum Herrn Jesus Christus bekehrt hat. Jetzt ist für Dich noch Gnadenzeit. Komme zum Heiland. Er nimmt auch Dich auf. Und er (Saulus) sprach mit Zittern und Zagen: Herr, was willst du, dass ich tun soll? Der Herr sprach zu ihm: «Steh auf und geh in die Stadt; da wird man dir sagen, was du tun sollst.» Lieber Freund, wenn auch Du mit Zittern und Zagen diese Frage stellst, schreibe uns, wir wollen Dir mit Gottes Hilfe den Weg des Heils, der Erlösung, zeigen.

Wir wollen beten: «Herr Jesus Christus, wir danken Dir, dass Du auch jetzt Herzen bewegst und zu Dir ziehst. HERR, wir bitten Dich, schenke tiefe Buße und klare Bekehrungen und segne alle Hörer und Hörerinnen. Amen.»

 

 

Du bist der Mann

Lieber Leser, liebe Leserin

Höre des Herrn Wort nach 2. Samuel Kapitel 12, die Verse 5-7:

«Da ergrimmte David mit großem Zorn wider den Mann und sprach zu Nathan: So wahr der HERR lebt: der Mann ist ein Kind des Todes, der das getan hat! Dazu soll er das Schaf vierfältig bezahlen, darum dass er solches getan und nicht geschont hat. Da sprach Nathan zu David: Du bist der Mann!»

Der König David ergrimmte mit großem Zorn, als er von der Ungerechtigkeit eines reichen Mannes hörte, der dem armen Nachbarn sein einziges Schaf wegnahm, um es seinem Besuch als Mahlzeit zuzurichten. Dies war eine schreckliche Ungerechtigkeit. Auch heute geschehen viele Ungerechtigkeiten in den Familien, in den Betrieben, in der Politik, in den Kirchen und Gemeinden. Überall, wo Menschen am Werk sind, geht sehr vieles verkehrt zu und her, sodass man sich mit Recht darüber aufregen und ergrimmen könnte. Leidest Du auch unter solchen Ungerechtigkeiten? Fühlst Du Dich benachteiligt? Hat man Dir das Wenige, das Du noch zu besitzen meintest, rücksichtslos weggenommen? Musst Du schweres Unrecht leiden, weil Deine Mitmenschen Böses über Dich denken und reden?

David war als König in Israel vor Gott und den Menschen voll verantwortlich, dass alle Ungerechtigkeiten bestraft und wenn möglich ausgerottet würden. Diese Verantwortung liegt mehr oder weniger auch auf Dir und mir. Die Bibel sagt im 1. Korintherbrief 13,6 über die echte göttliche Liebe in uns Menschen: «Sie freut sich nicht der Ungerechtigkeit, sie freut sich aber der Wahrheit.» Davids Reaktion war ungöttlich. Sein Urteil fällte er ohne nähere Prüfung des Falles. Er schien in seinem Entscheid sicher zu sein. Es gibt eine äußere Sicherheit, die ganz klar auf das innere Zerwürfnis zurückzuführen ist. Viele Dinge in der Weltgeschichte würden sich ganz anders abwickeln, wenn beim einzelnen Verantwortlichen das Innenleben stimmen würde.

Davids Leben war vor Gott nicht in Ordnung. Er ließ den Uria umbringen, um dessen Frau heiraten zu können. Vor den Menschen verstand er seine Tat zu verstecken. Die Bibel sagt aber: «Die Tat gefiel dem HERRN übel, die David tat» (2. Sam. 11,27). Wie steht es in Deinem Leben? Gefallen Deine Taten dem HERRN? Du kannst gegen außen fromm und gut erscheinen. Wie steht es aber mit Deinem Herzenszustand? Kann Gott alle Deine Taten, Worte und Gedanken bejahen und sogar segnen? Oder tust Du Dinge, die schändlich sind nur zu erwähnen? - Folgende Kennzeichen finden wir bei den Menschen, die mit Gott nicht in Ordnung sind. Diese gelten auch ganz besonders für Kinder Gottes, die bewusst dem HERRN ungehorsam sind:

  1. «Da ergrimmte David mit grossem Zorn...» Zornausbrüche wegen vorhandenen oder vermeintlichen Ungerechtigkeiten deuten ganz klar auf ein ungeordnetes Leben hin. Der wahre Gläubige geht mit allen seinen Anliegen zuerst zum HERRN, bevor er diese selber zu verarbeiten versucht. Nimm Deine Zornausbrüche nicht zu leicht. Ob Du nun in Jähzorn ausbrichst und alle Scheiben zerschmetterst oder ob Du Deinen inneren Zorn unterdrückst, bis Du bleich wirst und schlussendlich in eine Herz- und Nervenkrise fällst - prüfe Dein Leben vor dem lebendigen Gott! Irgend etwas stimmt bei Dir noch nicht. Wenn Du ernstlich die Wahrheit lieben willst, wird der Herr Jesus Christus, der das Licht der Welt ist, alle Finsternis in Dir noch aufdecken.
  2. «Da ergrimmte David mit großem Zorn wider den Mann.» Ein einzelner Mensch kann diesen König, der über ein Volk von mehreren Millionen Seelen zu regieren hat, aus der Fassung bringen. Sind es nicht oft Kleinigkeiten, ohne Ewigkeitsbedeutung, die Dich aus dem Gleise bringen? Dies ist ein Zeichen dafür, dass Dein Leben mit Gott nicht geordnet ist. Willst Du von Deiner Kleinlichkeit frei werden, so bekenne Deine Schuld, die Du ständig herumträgst.
  3. «So wahr der HERR lebt: der Mann ist ein Kind des Todes, der das getan hat.» Der mit Sünden belastete Mensch ist rasch bereit, seine Mitmenschen zu beschuldigen und zu verurteilen. Als man nach Lukas 9 in einer Ortschaft in Samarien dem Herrn Jesus Christus keine Herberge geben wollte, weil er nach Jerusalem zog, ereiferten sich Seine Jünger, menschlich gesehen mit Recht, und sprachen: «Herr, willst du, so wollen wir sagen, dass Feuer vom Himmel falle und verzehre sie, wie Elia tat? Jesus aber wandte sich und bedrohte sie und sprach: Wisset ihr nicht, welches Geistes Kinder ihr seid? Der Menschensohn ist nicht gekommen, der Menschen Seele zu verderben, sondern zu erhalten» (Luk.9,54-55). Urteile nicht so rasch über gefallene Menschen. Denn so spricht der HERR: «Richtet nicht, auf dass ihr nicht gerichtet werdet. Denn mit welcherlei Gericht ihr richtet, werdet ihr gerichtet werden; und mit welcherlei Mass ihr messt, wird euch zugemessen werden» (Matth.7,1-2).

Davids Urteil geht über die im Gesetz Mose angesetzte Strafe. Dort steht nämlich in 2. Mose 21,37 geschrieben: «Wenn jemand einen Ochsen oder ein Schaf stiehlt und schlachtet’s oder verkauft’s, der soll fünf Ochsen für einen Ochsen wiedergeben und vier Schafe für ein Schaf.» In keinem Falle verhängte Gott in solchem Vorgehen die Todesstrafe. Die Pharisäer und Schriftgelehrten machten später viele Menschensatzungen. Genau dasselbe trifft auch heute zu. Wer mit Sünde belastet ist, auferlegt den Mitmenschen unbiblische Gesetzesforderungen. Falsche und äußere Gesetzlichkeiten sind meistens nur bei Menschen zu finden, die mit Gott nicht in Ordnung sind und nicht allein aus Gnade selig werden wollen. Stelle nicht traditionelle Forderungen an Deine Mitmenschen und beurteile sie nicht danach. Wenn Du durch das Blut Jesu Christi gereinigt bist, kannst Du ihnen das wahre Evangelium predigen. Davids Urteil war nicht nur schrecklich, sondern völlig unbiblisch. Wer solches Urteil fällt, muss wie David hören: «Du bist der Mann!»

Der scheinbar strenge Richter ist selber schuldig! Vergiss nicht:
«Der Mensch sieht, was vor Augen ist, Gott aber sieht das Herz an» (1. Sam. 16,7). Richte und urteile nicht mehr länger über andere. Bedenke, dass alle Deine richtenden Worte vor dem ewigen Richter auf Dich zurückfallen. Du wirst dann hören: «Du bist der Mann» oder «Du bist die Frau» oder «die Tochter» oder «der Jüngling». Bringe doch heute alle Deine falsche Einstellung zum Herrn Jesus Christus unter das Kreuz. Er will Dir Gnade und Vergebung und Befreiung schenken. Demütige Dich und bekenne auch die verborgenen Sünden. Der HERR gibt Dir eine neue Gesinnung in der Fülle Seines Heiligen Geistes. Nimm den Herrn Jesus Christus, den Sohn Gottes, als Erlöser und HERRN in Dein Leben auf. So wirst Du wie David trotz großer Schuld ein neuer Mensch werden und ein Segen für viele sein.

Wir wollen beten: «Herr Jesus Christus, wir danken für Dein Wort und das Wirken Deines Heiligen Geistes. HERR, Du reinigst alle bußfertigen Herzen mit Deinem Blut und machst auch jetzt Seelen frei. Wir danken Dir ganz herzlich dafür. Amen.»

Evangelist Josef Schmid