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Müdigkeit - muss das sein?

Lieber Leser, liebe Leserin

Viele Menschen klagen über große Müdigkeit. Aber nur in den wenigsten Fällen kann der Grund der Übermüdung zugeschrieben werden. Die meisten Übermüdungserscheinungen sind seelischen Ursprungs. Je weniger das Wort Gottes respektiert wird, umso mehr müde Menschen treffen wir.
Lasst uns auf das Wort Gottes hören im 2. Korintherbrief Kapitel 4 die Verse 1 und 2:

‘‘Darum, weil wir dieses Amt haben nach der Barmherzigkeit, die uns widerfahren ist, werden wir nicht müde, sondern wir meiden schändliche Heimlichkeit und gehen nicht mit List um, fälschen auch nicht Gottes Wort, sondern durch Offenbarung der Wahrheit empfehlen wir uns dem Gewissen aller Menschen vor Gott.’’

Die Bibel zeigt uns klar, wie ein Kind Gottes vor gefährlichen Übermüdungserscheinungen bewahrt bleibt. Auch Dir gilt die mächtige Verheißung in Jesaja 40,28-31:

‘‘Der HERR, der ewige Gott, der die Enden der Erde geschaffen hat, wird nicht müde noch matt, sein Verstand ist unausforschlich. Er gibt dem Müden Kraft und Stärke genug dem Unvermögenden. Männer werden müde und matt, und Jünglinge straucheln und fallen; aber die auf den HERRN harren, kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden.’’
Wenn Du meinst, es gehe in Deinem Leben nicht mehr weiter, so kannst Du gerade jetzt gewiss sein: der Herr Jesus Christus hält Seine Verheißungen.

‘‘Darum, weil wir dieses Amt haben nach der Barmherzigkeit, die uns widerfahren ist, werden wir nicht müde.’’ Jeder bibelgläubige Christ hat in dieser Welt ein Amt zum Zeugnis für den HERRN. Auch Dir ist Barmherzigkeit und Gnade widerfahren. Vergiss nie, dass der Herr Jesus Christus Sein Leben am Kreuz für Dich gegeben und Sein kostbares Blut zur Sühnung Deiner Sünden vergossen hat. Will Müdigkeit und Mutlosigkeit über Dich kommen, danke Deinem Erlöser, dass Dir Barmherzigkeit widerfahren ist. ‘‘Er gibt dem Müden Kraft!’’ Diese Verheißung gilt auch Dir. Du darfst Dich daran festhalten. Der HERR sorgt wunderbar und herrlich für Seine Kinder. Bist Du vor große Aufgaben gestellt, so gibt der HERR ‘‘Stärke genug dem Unvermögenden.’’
Du weißt sicher dies alles, wenn Du die Bibel nur ein wenig kennst. Wie sieht es aber in Deinem alltäglichen Leben aus? Bist Du oft müde und verzagt? Wenn Du Dich nicht voll und ganz auf das Wort Gottes stützen kannst, so sind persönliche Sünden das Hindernis. Das heutige Textwort zeigt uns einige wesentliche Gründe:

  1. ‘‘... wir meiden schändliche Heimlichkeit.’’ Das Volk Israel war müde und mutlos nach der Niederlage zu Ai gemäß Josua 7. Sogar Josua fiel auf sein Angesicht und sprach: ‘‘Ach Herr HERR, warum hast du dies Volk über den Jordan geführt ...’’ (V. 7). Welches war der Grund dieser Mutlosigkeit und Müdigkeit? Im Volk war verborgene Sünde. Wenn Du müde bist, prüfe Dich, ob Du wirklich alle schändliche Heimlichkeit meidest. Tue Buße und bekenne Deine Sünden. Die Müdigkeit wird weichen. Oft rührt die Müdigkeit von Überanstrengung her. Dann stimmt ziemlich sicher Dein Gebetsleben nicht. Du nimmst Dir zu wenig Zeit, um Dir vom HERRN zeigen zu lassen, wie Du die Arbeit einteilen und vielleicht an andere übertragen sollst.
  2. ‘‘... und gehen nicht mit List um ...’’ Wer sich mit List und Haschen nach Vorteilen befasst, muss müde werden und kann die Kraft Gottes nicht erleben. Vertraue ganz auf den HERRN. Die Bibel sagt in Prediger 12,12: ‘‘Viel Studieren macht den Leib müde.’’ Dein Gedankenwälzen dient dem Reiche Gottes nicht, macht Dich aber müde. Auch hierüber musst Du Buße tun. Die Kraft des Heiligen Geistes wird neu wirksam werden in Dir.
  3. ‘‘... fälschen auch nicht Gottes Wort.’’ Viele Gläubige fälschen unbewusst das Wort Gottes, indem sie durch die Tradition dies und jenes in der Bibel einfach übersehen oder dann hinzutun. Bist Du dem Worte Gottes restlos gehorsam? Vermische das Wort Gottes nicht mit Deinen eigenen Ansichten, sondern stelle Dich völlig unter die Bibel. Du wirst erleben und mit den Jüngern Jesu nach Joh. 6,68 bezeugen:
    ‘‘Du hast Worte des ewigen Lebens.’’
  4. ‘‘... durch Offenbarung der Wahrheit empfehlen wir uns dem Gewissen aller Menschen vor Gott.’’ Deine Müdigkeit kann auch daher rühren, weil Du die Wahrheit Gottes nicht vor den Menschen bezeugst. In Apostelgeschichte 4,33 heißt es: ‘‘Und mit großer Kraft bezeugten die Apostel die Auferstehung des Herrn Jesus, und große Gnade war bei ihnen allen.’’ Stimmt Dein Verhältnis in Deiner Gemeinde und zu Deinen Mitmenschen? Empfehle Dich dem Gewissen aller Menschen, so ‘‘werden wir nicht müde.’’ Unter ‘‘Buße tun’’, versteht die Bibel nicht, dass wir einfach endlos Tränen vergießen sollen. Das macht nur noch mehr müde wie in Psalm 6,7 geschrieben steht: ‘‘Ich bin so müde vom Seufzen; ich schwemme mein Bett die ganze Nacht und netze mit meinen Tränen mein Lager.’’ Selbstmitleid nennt die Bibel ‘‘Traurigkeit der Welt’’, die nicht nur müde macht, sondern den Tod wirkt (2. Kor. 7,10). Wahre Buße, ‘‘die Traurigkeit nach Gottes Willen wirkt zur Seligkeit eine Reue, die niemanden reut’’ (2. Kor. 7,10).

Bist Du noch müde? Werde stille und übergib Dein Leben aufs Neue dem Herrn Jesus Christus, der Dich liebt und stärkt. Werde Ihm in allen Dingen gehorsam: im Arbeiten und Ruhn, immer nur fragen, was würde Jesus tun. So werden wir nicht müde. ‘‘Darum werden wir nicht müde; sondern wenn auch unser äußerer Mensch verfällt, so wird doch der innere von Tag zu Tag erneuert. Denn unsre Trübsal, die zeitlich und leicht ist, schafft eine ewige und über alle Maßen gewichtige Herrlichkeit, uns, die wir nicht sehen auf das Sichtbare, sondern auf das Unsichtbare. Denn was sichtbar ist, das ist zeitlich; was aber unsichtbar ist, das ist ewig’’ (2. Kor. 4,16-18).

Gläubige, die auf das Sichtbare und Irdisch-Vergängliche ausgerichtet sind, werden von Müdigkeit und Depression gequält. Der Sorgengeist macht müde. Welch große Kraft und herrliche Freude zieht aber in unser Herz ein, wenn wir auf das Unsichtbare, auf das Ewige ausgerichtet sind. Bald kommt unser Herr Jesus Christus in großer Macht und Herrlichkeit und wird die Seinen zu sich nehmen. Diese Ewigkeitshoffnung nimmt alle Müdigkeit weg und lässt uns erfüllt sein mit der Kraft des Heiligen Geistes, der uns zu freudigen und kraftvollen Zeugen Jesu Christi macht.

 

 

Neue Kraft

Die Anforderungen im Alltag, welche an viele Menschen gestellt werden, sind hoch. Sehr häufig wird denn auch unter der Last geseufzt: der Druck am Arbeitsplatz, an der Ausbildungsstelle oder in der Schule; die Anforderungen in der Familie und so weiter. Dazu kommen Hektik und Stress – immer mehr, immer schneller. So mancher stößt an seine Grenzen, fühlt sich müde und erschöpft. Schlafstörungen, Lustlosigkeit, alles negativ sehen, Angst, Depressionen machen sich bemerkbar. Und eines Tages ist der Punkt erreicht, dass man all die Belastungen nicht mehr aushalten kann. Man ist ausgebrannt, hat ein «Burnout».

Pharmakonzerne und Psychologen bieten ihre Hilfe an. Aber auch Gurus für Meditation, Geistheiler und ähnliche sind zur Stelle. Unzählige Hilfesuchende geraten dadurch in eine schreckliche Abhängigkeit. Die eigentlichen Probleme werden nicht gelöst – im Gegenteil. Nicht selten kommt großer Schaden an der Seele dazu.

Die Bibel, das Wort Gottes, zeigt uns eine Kraftquelle, die nie versiegt, und verheißt uns Halt und Hilfe auch in großen Belastungen, Frieden und Ruhe, Zuversicht und Hoffnung in jeder Situation. Gott selber schenkt es uns nach Seiner Zusage in Jesaja 40,29-31:

«Er gibt dem Müden Kraft und Stärke genug dem Unvermögenden. Männer werden müde und matt, und Jünglinge straucheln und fallen; aber die auf den HERRN harren, kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden.»

Welch herrliche Verheißung für jene, «die auf den HERRN harren», die Ihr Vertrauen auf den allmächtigen Gott setzen. Es verhält sich allerdings ähnlich wie mit einem elektrischen Gerät. Ein Haartrockner beispielsweise ist nur dann leistungsfähig und kann seine Aufgabe erfüllen, wenn er an die Steckdose angeschlossen ist. Ob er nun weit weg oder nahe bei der Steckdose liegt, ändert nichts daran, dass er ohne Verbindung zum Stromnetz nicht läuft. Erst wenn der Haartrockner eingesteckt ist, wenn er also eine direkte Verbindung zur Steckdose hat, wird er durch die elektrische Kraft laufen. Ebenso wir: nur wenn wir eine direkte Verbindung zur göttlichen Kraftquelle, zu Gott selber haben, werden wir Seine Kraft und Hilfe erleben.

Von Natur aus ist der Mensch von Gott getrennt. Die Sünde ist der Grund dafür, dass der Mensch nicht in Gemeinschaft mit seinem Schöpfer leben kann. Und Gottes Wort sagt in Sprüche 14,34: «Die Sünde ist der Leute Verderben.» Der Mensch geht wegen seiner Sünde verloren, ewig verloren. Denn er ist von der Quelle des Lebens und der Kraft, vom lebendigen Gott, getrennt. Alle menschlichen Versuche, ein Leben zu führen, das Gott gefällt, müssen scheitern. Der Mensch kann sich nicht selber aus dem Schlamm der Sünde herausziehen, wie in Römer 3 geschrieben steht: «Da ist keiner, der gerecht ist, auch nicht einer… Sie sind alle abgewichen und allesamt verdorben. Da ist keiner, der Gutes tut, auch nicht einer… sie sind allesamt Sünder und ermangeln des Ruhmes, den sie bei Gott haben sollten» (V. 10.12.23).

Doch der allmächtige Gott liebt uns und will uns erretten. Er «will, dass allen Menschen geholfen werde und sie zur Erkenntnis der Wahrheit kommen», 1.Timotheus 2,4. Darum sandte Gott Seinen Sohn, Jesus Christus, in die Welt. Jesus Christus hat die Strafe für unsere Sünde auf sich genommen und mit dem Tod am Kreuz bezahlt, «damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben» (Joh. 3,16). «Denn es ist ein Gott und ein Mittler zwischen Gott und den Menschen, nämlich der Mensch Christus Jesus, der sich selbst gegeben hat für alle zur Erlösung» (1. Tim. 2,5-6).

Liebe Leserin, lieber Leser, was ist Ihre Beziehung zum Herrn Jesus Christus? Leben Sie noch von Gott getrennt, getrennt von Seiner Liebe, getrennt von Seiner Kraft, getrennt vom wahren Leben? Dann treffen Sie heute die wichtigste Entscheidung Ihres Lebens: Beten Sie zum Herrn Jesus Christus und bekennen Sie Ihm alle Ihre Sünden. Bitten Sie Ihn um Vergebung und um Reinigung durch Sein Blut, das Er am Kreuz auch für Sie vergossen hat. Lassen Sie Ihn den Herrn in Ihrem Leben sein und vertrauen Sie Ihm ganz. Wer Sein Leben dem Sohn Gottes vorbehaltlos übergibt, für den beginnt eine neue Existenz: ein Leben in tiefer, inniger Gemeinschaft mit Gott, ein Leben mit echtem Frieden und großer Freude. Als von neuem geborene Christen erfahren wir, wie der HERR uns auch im Alltag beisteht, uns trägt und hilft. Wir können trotzdem noch in Schwierigkeiten kommen, mit Problemen konfrontiert werden, müde und matt werden, aber der HERR richtet uns neu auf: «Er gibt dem Müden Kraft und Stärke genug dem Unvermögenden. Männer werden müde und matt, und Jünglinge straucheln und fallen; aber die auf den HERRN harren, kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden.»

Diese mächtige Verheißung gilt den Müden und Unvermögenden. Wenn wir uns müde und am Ende unserer Kraft und Weisheit fühlen, so dürfen wir ganz sicher sein, dass unser allmächtiger Gott uns über Bitten und Verstehen Kraft und Stärke genug gibt, wenn wir Ihn im Namen Jesu darum bitten. Gerade wenn wir unter Druck stehen oder körperlich angegriffen sind, oder wenn es heiß wird im Kampf um des Evangeliums willen, sind Ermüdungserscheinungen nicht selten. Doch unser Herr Jesus Christus gibt den Seinen Kraft und Stärke genug!

Männer werden müde und matt und kommen nicht mehr weiter. Wehe uns, wenn wir uns auf unsere körperliche und seelische Verfassung stützen. Martin Luther sagte: «Mit unsrer Kraft ist nichts getan; wir sind gar bald verloren.» Wir brauchen täglich neue Kraft, göttliche Kraft. «Aber die auf den HERRN harren, kriegen neue Kraft …»

Diese neue Kraft ist ein großes Gnadengeschenk Gottes. Wie schön, wenn diese neue Kraft gerade auch bei Gläubigen sichtbar wird, die älter werden und mit mancherlei Leiden behaftet sind. Unser Herr Jesus Christus lässt sich erbitten und gibt über Bitten und Verstehen. Nur eines erwartet Er von uns, nämlich dass wir auf Ihn harren, die Stärke und Kraft allein von Ihm erwarten. Im Harren auf den HERRN liegt das Geheimnis der überschwänglichen Kraft Gottes in Seinen Kindern. Es geht innerlich aufwärts auch bei äußeren Anfechtungen, «dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler». Es gibt so viele Dinge, die uns niederdrücken möchten. Doch die Kraft Gottes lässt uns aufwärts fahren, «dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden».

Wer auf den HERRN harrt, bleibt nicht bei zeitlichen Widerwärtigkeiten stehen, sondern läuft und bringt die Frohe Botschaft Jesu Christi vielen Menschen. Gott schenkt es, dass wir dabei nicht matt noch müde werden. Der Apostel Paulus hatte harte Verfolgungen erlitten, aber dennoch verkündete er das Wort Gottes «in Erweisung des Geistes und der Kraft» (1. Kor. 2,4). Viele Menschen bekehrten sich zum Sohn Gottes, kamen von der Finsternis zum großen Licht und zur Quelle des Lebens.

Wir leben in der Endzeit. Die Gottlosigkeit nimmt sichtbar zu. Die Gemeinde Jesu Christi wird mehr und mehr verfolgt. Satanische Mächte bemächtigen sich vieler Ungläubigen und Scheinchristen, um die Zeugen Jesu Christi an ihrem göttlichen Auftrag zu hindern. Doch «die auf den HERRN harren, kriegen neue Kraft». «Gott aber sei Dank, der uns den Sieg gibt durch unsern Herrn Jesus Christus. Darum, meine lieben Brüder (und Schwestern), seid fest, unerschütterlich und nehmt immer zu in dem Werk des Herrn, weil ihr wisst, dass eure Arbeit nicht vergeblich ist in dem Herrn» (1. Kor. 15,57-58).

Lieber Bruder, liebe Schwester im HERRN, fühlst Du Dich am Ende Deiner Kraft? Setzen Dir innerliche oder äußerliche Leiden hart zu? Verzage nicht, vertraue dem Herrn Jesus Christus. Er liebt Dich, und Er wird Dir ganz gewiss helfen.

Wir beten: «Herr Jesus Christus, wir danken Dir, dass Du uns mit Deiner göttlichen Kraft erfüllen willst. HERR, Du kennst den Hörer, die Hörerin, die ausgebrannt, mut- und kraftlos sind. Lass Sie die Kraft Deiner Erlösung, Deines Sieges und Deiner Auferstehung erleben. Und den Glaubensbruder, die Glaubensschwester, die in Krankheit, Trübsalen und Anfechtungen stehen, mögest Du neu aufrichten und segnen. Amen.»

Evangelist Josef Schmid