•  Klare Worte und gute Musik
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Menschenfurcht oder Gottesfurcht

Liebe Leserin, lieber Leser

Die meisten Menschen leiden unter großer Furcht voreinander. Nicht nur die Großmächte und verschiedene Staaten haben gegenseitige Furcht, sondern unheimliche Angst lastet auf dem einzelnen Menschen. Politiker fürchten sich vor ihren Rivalen oder vor dem Nicht-mehr-gewählt-werden, Regierende und Geschäftsleute vor Terroristen, Manager und höhere Angestellte fürchten um ihre Position, der Arbeitnehmer vor seinen Vorgesetzten und häufig auch vor seinen Arbeitskollegen. Viele bangen um ihren Arbeitsplatz. Trotz Emanzipation und dem veränderten Bewusstsein diesbezüglich schrecken viele Ehefrauen vor ihren tyrannischen Ehemännern zusammen. Aber auch Männer zeigen Furchtsamkeit vor ihren Frauen und Kindern. Die Furcht ist die eigentliche Ursache für die Auflehnung vieler Jugendlicher und Kinder.

Lieber Leser, liebe Leserin, haben Sie auch Furcht?
Der unerlöste Mensch, gleich in welcher Stellung er steht, ist grauenhafter Menschenfurcht unterworfen. Jeder Mensch, der nicht unter der biblischen Gottesfurcht steht, unterliegt folgenschwerer Menschenfurcht. Darum sagt unser Herr Jesus Christus im Lukas-Evangelium Kapitel 12, in den Versen 4 und 5:

«Ich sage aber euch, meinen Freunden: Fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten und danach nichts mehr tun können. Ich will euch aber zeigen, vor wem ihr euch fürchten sollt: Fürchtet euch vor dem, der, nachdem er getötet hat, auch Macht hat, in die Hölle zu werfen. Ja, ich sage euch, vor dem fürchtet euch.»

Die meisten Menschen sind von einer falschen Furcht erfüllt. Sie fürchten sich vor den Menschen, aber die Gottesfurcht missachten sie. Doch wer auf die Stimme Gottes hört, erkennt anhand der Bibel ganz klar, dass wir uns vor Menschen in keiner Weise zu fürchten brauchen. Sind wir von Menschenfurcht ganz befreit? Als der König David vor Absalom fliehen musste, bezeugte er nach Psalm 3,7: «Ich fürchte mich nicht vor vielen Tausenden, die sich ringsum gegen mich legen.» Das waren nicht leere Worte. In Vers 6 lesen wir, warum David völlig frei von Menschenfurcht war: «Ich liege und schlafe und erwache; denn der HERR hält mich.»

Lieber Leser, liebe Leserin, haben Sie diese Gewissheit? Wer unter Menschenfurcht leidet, glaubt nicht von ganzem Herzen an den Herrn Jesus Christus. Vertrauen wir dem HERRN oder fürchten wir uns vor Menschen, wenn sie gegen uns reden, spotten und arbeiten? «Ich sage euch aber, meinen Freunden», spricht unser Herr Jesus Christus. Wer sind die Freunde Jesu? In Johannes 15,14 erklärt Er klar: «Ihr seid meine Freunde, wenn ihr tut, was ich euch gebiete.» In Markus 16,15 gebietet Er uns: «Gehet hin in alle Welt und predigt das Evangelium aller Kreatur.» Folgen wir diesem Ruf des himmlischen Meisters oder sind wir aus Menschenfurcht feige? «Fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten und danach nichts mehr tun können.»

Lasst uns diese Worte zu Herzen nehmen und danach handeln. Wer aus Menschenfurcht keine Traktate verteilt oder nicht mündlich das Evangelium weitergibt, wer unter Hemmungen derart leidet, dass er in einer Gebetsgemeinschaft nicht beten kann, ist noch allzu sehr an das Irdische und an sich selbst gebunden. Wir alle werden einst vor dem ewigen Richter erscheinen müssen - und dann? Lasst uns Buße tun über alle Menschenfurcht. Wer sich vor Menschen fürchtet, dem fehlt die göttliche Liebe. Weh aber solchen Menschen! Unser Herr Jesus Christus, der Sohn Gottes, hat am Kreuz Sein Leben gelassen, um uns von allen Sünden und auch von aller Menschenfurcht zu befreien. Er allein schenkt die vollkommene Erlösung und vergibt uns unsere Schuld. Wer an Ihn glaubt und Ihm sein Leben ausliefert, der empfängt die Neugeburt: ein neues Leben beginnt, in tiefer Gemeinschaft mit Gott, erfüllt von echtem Frieden und wahrer Freude. Wir erleben, dass der HERR uns in jeder Situation beisteht, uns Kraft und Weisheit gibt, und wir in Ihm frei sein können. Unser Herr Jesus Christus ist unsere Sicherheit auch über den Tod hinaus, denn auf uns wartet die himmlische Herrlichkeit. Die Folge unserer Sünden ist nicht mehr die schreckliche Verdammnis, sondern wir haben durch Gottes Gnade und Liebe das ewige Leben zugesichert. Haben Sie Ihr Leben schon Jesus Christus übergeben? Sind Sie ein Kind Gottes? Wenn nicht, dann tun Sie heute diesen Schritt! Jesus Christus liebt Sie! Er ist der einzige Retter.

Wer wirklich bereit ist, dem Herrn Jesus Christus von ganzem Herzen in dieser Welt zu dienen, wird erfüllt mit der Kraft des Heiligen Geistes und ist ein lebendiger Zeuge für unseren Erlöser. Merken wir uns gut: das Blut Jesu Christi reinigt uns auch von aller Menschenfurcht. Das Wort Gottes ruft uns immer und immer wieder zu: «Fürchte dich nicht!» In Jesaja 51,7 heißt es: «Fürchtet euch nicht, wenn euch die Leute schmähen, und entsetzt euch nicht, wenn sie euch verhöhnen!» Wer an den Herrn Jesus Christus gemäß dem Wort Gottes glaubt, ist frei von Menschenfurcht und verkündigt das Evangelium unerschrocken und ohne Ansehen der Person. Sind Sie solch ein lebendiger Zeuge? Wenn wir dem Herrn Jesus Christus ohne eigene Berechnung dienen, dürfen wir auch die Worte des HERRN an den Apostel Paulus in Apostelgeschichte 18,9-10 für uns persönlich nehmen: «Fürchte dich nicht, sondern rede, und schweige nicht! Denn ich bin mit dir, und niemand soll sich unterstehen, dir zu schaden; denn ich habe ein großes Volk in dieser Stadt.» Auch wenn die Menschen dem Evangelium Widerstand leisten, gilt uns die göttliche Aufforderung im 1. Petrusbrief 3,14-15: «Fürchtet euch nicht vor ihrem Drohen und erschreckt nicht; heiligt aber den Herrn Christus in euren Herzen.»

Wer Menschenfurcht hat, heiligt Gott nicht, und hat auch keine Gottesfurcht. Wer hingegen für jeden Weg bereit ist, auch fürs Sterben, fürchtet sich nicht mehr vor denen, «die den Leib töten und danach nichts mehr tun können.» So spricht der HERR: «Ich will euch aber zeigen, vor wem ihr euch fürchten sollt: Fürchtet euch vor dem, der, nachdem er getötet hat, auch Macht hat, in die Hölle zu werfen. Ja, ich sage euch, vor dem fürchtet euch.» Diese Macht liegt nur in den Händen des allmächtigen Gottes. Ihn sollen wir fürchten, wie in Hebräerbrief 10,30-31 geschrieben steht: «Denn wir kennen den, der gesagt hat: ‚Die Rache ist mein, ich will vergelten’, und wiederum: ‚Der HERR wird sein Volk richten.’ Schrecklich ist’s, in die Hände des lebendigen Gottes zu fallen.»

Wir sollen Gott fürchten. Jeden wird Er einmal richten, der die sterblichen Menschen mehr fürchtet als den heiligen und lebendigen Gott. Wie steht es bei Ihnen? Lasst uns aufrichtige Reue über die mangelnde Gottesfurcht zeigen. Von der Furcht des HERRN ist auch in Ihrem Leben vieles abhängig.

Das Wort Gottes sagt dazu:
«Die Furcht des HERRN ist der Weisheit Anfang.» -

Psalm 111,10 «Die Furcht des HERRN ist Anfang der Erkenntnis.» -

Sprüche 1,7 «Die Furcht des HERRN hasst das Arge.» -

Sprüche 8,13 «Die Furcht des HERRN mehrt die Tage.» -

Sprüche 10,27 «Die Furcht des HERRN ist eine Quelle des Lebens.» -

Sprüche 14,27 «Durch die Furcht des HERRN meidet man das Böse.» -

Sprüche 16,6 Und in Apostelgeschichte 9,31 heißt es: «So hatte nun die Gemeinde Frieden... und baute sich auf und wandelte in der Furcht des Herrn und mehrte sich unter dem Beistand des heiligen Geistes.»

Ein Mensch, der nicht in tiefer Gottesfurcht steht, ist kein wahrer Christ und wird einst in der Ewigkeit von dieser Wahrheit überzeugt werden. Im täglichen Leben beweisen wir, ob wir die Menschen oder Gott fürchten. Wollen Sie ein lebendiger Zeuge für den Herrn Jesus Christus sein?

 

 

«Fürchte dich nicht, glaube nur!»

Auch Kinder Gottes können hin und wieder mit der Furcht zu kämpfen haben, oder sogar von un-heimlicher Angst gepeinigt werden. Wir lesen des HERRN Wort nach Lukas-Evangelium Kapitel 8, Vers 50:

«Fürchte dich nicht, glaube nur!»

Diese tröstenden Worte sagte der Herr Jesus Christus einem Mann, der wegen seiner tot kranken Tochter zu Ihm kam. Aber bevor der himmlische Meister nur auf seine Bitte näher eintrat, erreichte diesen bedrängten Menschen die Trauerbotschaft: «Deine Tochter ist gestorben; bemühe den Meister nicht mehr» (V. 49). Menschlich gesehen hatte es gar keinen Sinn mehr, den HERRN über Leben und Tod um Hilfe anzuflehen; denn der rücksichtslose Tod hatte Einzug genommen. Ein junges Leben war ausgelöscht. Aber gerade in diesem Moment sprach unser Herr Jesus Christus:

«Fürchte dich nicht, glaube nur, so wird sie gesund!»

Besonders in hoffnungslosen Fällen schenkt uns der HERR diese verheißungsvollen Worte. Wenn Furcht und Angst über Dich kommen, wenn Du keinen Ausweg mehr siehst, so kann der Herr Jesus Dir helfen. Er ist Dir nahe und kennt Deine schwierige Lage. Den Schmerz Deines Herzens kann Er nicht nur verstehen, sondern sogar heilen. Darum werde stille und blicke auf Jesum. Horch auf Seine Stimme. Gerade in der gegenwärtigen Not will Er Dir etwas ganz Wichtiges zeigen. Er will Dir den wahrhaftigen Glauben schenken.

«Fürchte dich nicht, glaube nur, so wird sie gesund!» Lege Deine Furcht nun für einen Moment auf die Seite und höre auf Seine Worte:

«... glaube nur ...» Gott verlangt von Dir nicht eine besondere Leistung oder eine große Tat. Er setzt auch nicht voraus, dass Du von Natur aus besonders mutig und furchtlos sein müsstest, - son-dern:

«... glaube nur …» Unglaube ist Sünde. «Glaube an den Herrn Jesus Christus, so wirst du und dein Haus selig» (Apg. 16,31), rief der Apostel Paulus dem Kerkermeister zu, der sich aus Furcht ins Schwert stürzen wollte. Die eigentliche Ursache aller Angst ist die Sünde des Menschen. Schwer lastet sie auch auf Dir, wenn Du nicht von Herzen an die Erlösung durch das Blut Jesu Christi, das Er am Kreuz als unschuldiges Lamm Gottes vergossen hat, glaubst.

«… glaube nur ...», dies ist der einzige Weg der Rettung. Komme mit Deiner Sündenlast zum gekreuzigten und auferstandenen Erretter. Er vergibt Dir nicht nur Deine Sünden, sondern erfüllt Dein Herz mit der Kraft des Heiligen Geistes. «Darum, ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden» (2. Kor. 5,17). Alle Deine Zweifel müssen im Namen Jesu weichen, wenn Du Ihm Dein ganzes Leben weihst, an Ihn glaubst, wie die Schrift sagt.

«Fürchte dich nicht, glaube nur, so wird sie gesund!» Der Herr Jesus Christus tut auch heute noch Wunder.

«… glaube nur ...» «Jesus Christus gestern und heute und derselbe auch in Ewigkeit» (Hebr. 13,8). Er heilt nicht nur Kranke, sondern bewirkt, dass Menschen vom Tode zum Leben hindurchdringen (Joh. 5,24). Er wirkt auch jetzt in Deinem Herzen.

Horch, lieber Freund: «O, dass du möchtest glauben, du würdest Wunder sehn! Es würde dir dein Jesus allzeit zur Seite stehen!»
Diese Worte darfst Du gerade jetzt in Dein Herz aufnehmen. Bekenne Deinem Erlöser alle Deine Sünden, auch diejenigen Deines Unglaubens; denn

«ohne Glauben ist’s unmöglich, Gott zu gefallen» (Hebr. 11,6). Glaubst Du, dass der Herr Jesus Christus Dir gerade jetzt begegnen und helfen will?
«… glaube nur ...» Die Bibel sagt aber hierzu ganz klar: «So ist auch der Glaube, wenn er nicht Werke hat, tot in sich selber» (Jak. 2,17). Ein toter Glaube führt nicht zum ewigen Leben, errettet nicht aus dem Tode. Dein Glaube ist tot, wenn er nicht Werke hat. Welches sind diese Werke?

  1. Dass Du über Deine Sünde Buße tust und sie unter das Kreuz von Golgatha bringst und sie bewusst ablegst.
  2. Du übergibst Dein ganzes Leben, mit allem was Du bist und hast, Deinem Erlöser.
  3. «Glaube nur» bedeutet, das ganze Vertrauen in allen Stücken allein auf den Herrn Jesus Christus setzen. Dies zeigt sich im Alltag, wenn Du durch Prüfungen und Schwierigkeiten geführt wirst. Da zeigt es sich, ob Du gewillt bist, von ganzem Herzen an den Sohn Gottes zu glauben oder Dich auf die Seite der Zweifler und Spötter zu stellen.


Auch Du wirst alle Furcht verlieren. Der Friede Gottes und eine unaussprechliche Freude ziehen in Dein Herz ein. Alle Deine Sorgen sind durch den Glauben an den Herrn Jesus Christus besiegt. Auch Du wirst erleben, dass Dir der Herr Jesus zur Seite steht und herrlich hilft. Wie Er jene Tochter von den Toten auferwecken konnte, so hat Er auch Macht, Dir, mir und Deinen Lieben jetzt zu helfen. «Fürchte dich nicht, glaube nur ...»

Wir werden stille zum Gebet: «Herr Jesus Christus, Du bist der einzige Retter und wahrhaftige Helfer für alle Menschen. Ich bitte Dich für alle Leser und Leserinnen und danke Dir, dass Du gerade jetzt Seelen errettest und Menschen zum echten Glauben bewegst. In Deinem Namen muss alle Angst und Furcht weichen. Wir danken Dir dafür. Amen.»

Evangelist Josef Schmid