•  Klare Worte und gute Musik
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Ohne Wenn und Aber

TEIL 6:

In Kapernaum war eine Synagoge. Dort hat er gepredigt, dort hat er Wunder getan. Die meisten Wunder geschahen dort in Kapernaum und Betsaida. Der mit der verdorrten Hand im Tempel. Dort deckten sie das Dach ab um den Lahmen runter zulassen. Dort wohnte ein Offizier, ein Hauptmann, römischer, dessen Knecht todkrank war, den Jesus heilte. Dort wohnte der königliche Beamte, dessen Knabe sehr krank war usw. und so mehr. Dort, dieser Raum, Südwest um den See Genezareth, Naftali und Sebulon, das waren wirklich zur Zeit Jesu, die finstersten Orte. Dar war Sünde. War Gottlosigkeit. „Das ist das Volk, das im Finstern wandelte.“ Und gerade dort war Jesus und tat am meisten Zeichen und Wunder. Sie sahen das Licht wie Jesaja das vorausgesagt hatte, sie sahen das Licht. Und Jesus ging dort von Nazareth jetzt nach Kapernaum. Aber im Moment blieb er nur kurze Zeit dort. Sein Weg geht weiter. Wir lesen das dann ein anderes Mal, aber wir sehen den Weg Jesu. Er war Menschensohn, ein Mensch gleich wie wir, er empfand gleich wie wir. Und jetzt in Kapernaum, von dort aus tat er verschiedene Zeichen und Wunder. Ging dann noch nördlicher, ging dem See nach: Gadarener usw. Dort geschahen am allermeisten Zeichen und Wunder. Das Licht leuchtete dort am meisten, wo Dunkelheit war.

Und jetzt haben wir noch ein biblisches Zitat aus Matth. 11: „Da fing er an, die Städte zu schelten, in denen die meisten seiner Taten geschehen waren, denn sie hatten nicht Buße getan: Wehe dir Chorazin! Weh dir, Betsaida! Wären solche Taten zu Tyrus und Sidon geschehen, wie sie bei euch geschehen sind, sie hätten längst in Sack und Asche Buße getan. Doch ich sage euch: Es wird Tyrus und Sidon erträglicher ergehen am Tag des Gerichts als euch. Und du, Kapernaum, wirst du bis zum Himmel erhoben werden? Du wirst bis in die Hölle hinuntergestoßen werden. Denn wenn in Sodom die Taten geschehen wären, die in dir geschehen sind, es stünde noch heutigentages. Doch ich sage euch, es wird dem Land der Sodomer erträglicher ergehen am Tage des Gerichts als dir.“

Schreckliche Abschlussworte. Jesus kam nach Kapernaum, diesmal blieb er dort nur kurze Zeit. Wir wissen, er tat dort am meisten Zeichen und Wunder, Heilungen, Tote auferweckt usw. Besessene befreit, verdorrte Hand geheilt, den Lahmen gehend gemacht usw. Sie sahen alle Arten von Wunder in diesem Kapernaum. Auch in den übrigen Städten in jener Region, wo es finster war, Jesus leuchtete dort. Er war oft dort und lange dort. Sein Wirkungskreis ist hauptsächlich diese Ecke um den See Genezareth, Land Sebulon, Naftali und dann erst später in Jerusalem. Eines, meine Lieben: die Leute sahen die Zeichen und Wunder. Auch das Wunder in Kana wurde bekannt. Sie sahen das. Und was predigte Jesus als erstes, als er begann zu predigen. Er rief ihnen aus, er begann dort in Kapernaum zu predigen und er sagte als erstes: „Tut Buße. Kehrt um!“ (Matth. 4,17) Das war seine Anfangspredigt. Die gilt auch uns. Jeder Mensch muss umkehren. Und vielleicht sogar mehrmals. Meine Lieben, dort wo Jesus derart in Kapernaum gewirkt hatte, wo er jetzt hinging mit seiner Mutter, seinen Jüngern und seinen Brüdern, dort schien das Licht ganz hell. Sehr hell. Absolut hell. Sie sahen seine Herrlichkeit. Sie sahen das Wirken Jesu. Wird deswegen Kapernaum in den Himmel gehoben? Nein. In die Hölle herunter geworfen. Sodom und Gomorra ist der Vergleich mit Kapernaum. Sodom und Gomorra ist eine schreckliche Stadt gewesen: voller Sünde, Homosexualität und wie all das heißt war dort zu Hause. War wirklich die sündige Stadt. auch heute redet man viel von Sodom und Gomorra unter Gläubigen.

Was sagt Jesus zu dieser Stadt? Er sagt, es wird Sodom und Gomorra einst besser gehen als Kapernaum. Warum? In Kapernaum haben sie all die Wunder gesehen. Sie haben die Herrlichkeit Gottes in Jesus geoffenbart bekommen. Sie taten aber nicht rechtschaffene Buße, mehrheitlich. Und Gott verwarf diese Stadt in die Hölle. Das sagt Jesus. Man hätte sagen müssen: „Ja da war Jesus meistens da, da kann es ja nicht fehlen. Da war ja das Allerschönste.“ Nein. Ausgerechnet dieser Kapernaum wird zutiefst in die Hölle runter geschmettert und Sodom und Gomorra, der Hurenstadt, der Homosexuellen, Lesbischen – wo heute die Frommen auch viel darüber reden – denen wird’s besser gehen. Warum das? Kapernaum sah die Herrlichkeit Gottes in Jesus Christus.

Jetzt komm ich zu einem ganz ernsten Punkt: Hast du die Herrlichkeit Gottes auch schon erlebt? Ich ganz gewiss. Hat sich dabei mein Leben verändert? Folge ich Jesus nach? Oder stecke ich noch im alten Leben drin? Bin ich geplagt tagtäglich von Sorgen? Oder danke ich für die Herrlichkeit Gottes, so wie wir dies auch in diesem Haus erleben durften und noch erleben? Wie über Kapernaum ein hartes Gericht bevorstand nach den Worten Jesu, so ist in all jenen gläubigen Kreisen, wo Jesus Großes getan hat, aber die Buße nicht zutiefst da ist, sondern noch Hochmut da ist, religiöser Hochmut, da kommt das Gericht Gottes. Sodom und Gomorra wird’s besser gehen.

Es ist wichtig, dass wir eine echte, tiefgehende Bekehrung und Wiedergeburt machen. Rechtschaffene Buße tun. Johannes der Täufer hatte in Kapernaum selber nicht gewirkt, aber von Kapernaum wie auch von Betsaida gingen auch Leute zu Johannes dem Täufer, wo sie Buße taten. Der Weg wird nur vorbereitet zu Jesus, zu seiner Herrlichkeit, zum ewigen Leben, wenn wir rechtschaffene Frucht der Buße tun. Wenn der Heilige Geist in uns nicht Fuß fassen kann und wirken kann, sind weder die Mitmenschen schuld noch Gott, noch Jesus, da ist der Mensch immer selber schuld. Einfach dass wir es richtig sehen. Und durch falsche Frömmigkeit kommen wir nicht zu Jesus, zur Herrlichkeit.

Falsche Frömmigkeit taucht immer wieder oft auf: Ich denke an die beiden Jünger, Johannes und Petrus, als sie den Lahmen vor der Pforte des Tempels geheilt hatten im Namen Jesu: „Ich sage dir, stehe auf! Silber und Gold haben wir nicht, aber was ich habe, das gebe ich dir.“ Später, die Leute waren begeistert. Und Petrus sagte: „Was seht ihr uns an, als wäre das geschehen durch unsre Frömmigkeit. Jesus, den ihr gekreuzigt habt, hat das getan." Und da kommen wir einfach immer wieder zur der eindeutigen Stellung, meine Lieben: Wie stelle ich mich zu Jesus? Ist Jesus, der mein Herz erfüllt? Wes’ das Herz voll ist, des geht der Mund über. Auch in unseren Gebeten. Wenn wir zum himmlischen Vater beten, können wir in einer gewissen Gesetzlichkeit drin noch stecken. Damit wird das „Unser Vater“ nicht aufgehoben. Aber Jesus ist unser Erlöser. Er ist der einzige Mittler zwischen Gott und den Menschen. Er ist der Einzige, der uns einst richten wird. Der Vater hat ihm sogar das Gericht aufgetragen oder übertragen. Wir werden immer im Leben, im Sterben, nach unserer Auferstehung mit Jesus zu tun haben. Ja, wes das Herz voll ist, geht Mund über.

Es gibt heute auch Freikirchen, wo der Name Jesu nicht mehr gewagt wird zu sagen. Man sagt einfach: Gott. Oder dann beten sie zum Heiligen Geist statt zu Jesus. Es gibt immer mehr Verkehrtheiten. Jesus hat am Kreuz uns versöhnt mit dem himmlischen Vater. Er hat uns versöhnt und hat uns auch den Heiligen Geist geschenkt. Er gibt uns den Heiligen Geist. Es hängt alles von Jesus ab in deinem und meinem Leben. Er tut Zeichen und Wunder, er erhört Gebete, er nimmt uns sündliche Belastungen weg, falsche Gewohnheiten. Bekennen wir uns dann klar zu Jesus? Es ist nur ein Gott, Gott Vater, Sohn und Heilige Geist. Das ist eine Einheit. Wir haben nicht drei Götter. Aber niemand kommt zum Vater als durch den Sohn. Und dort in Kapernaum tat er die größten und die meisten Wunder und es gab keine Erweckung dort. Die Leute staunten. Es gab Einzelne, ja vielleicht viele, die nachfolgten, aber lange nicht alle. Und die Stadt Kapernaum… Sie hatten ein schöne Synagoge. Synagoge, wo Jesus viel gepredigt hatte diese Stadt war im Mittelalter zerstört worden, eine Ruine, vom Sand überspült. Meine Lieben, wir müssen Jesus ernst nehmen. Nicht ein oberflächliches Christentum, das hält mal nicht. Denn Jesus, er segnet uns ja. Man meint immer wieder, wenn wir Jesus nachfolgen, hält er uns so eng, so eingepfercht, wie in einem Gefängnis oder einem Kloster. Nein. Mit Jesus sind wir freie Leute, dürfen uns freuen sogar auf einer Hochzeit zu Kana. Meine Lieben, es ist doch ein ganz wichtiger Punkt, dass wir mit Jesus endlich ernst machen. Es ist nicht an uns zu richten. Aber Gottes Gericht über das Kapernaum: Ich studierte diesen Text in den letzten Tagen wieder und da wurde mir das so groß: Dieses Kapernaum, wo so viel geschehen ist, wo Jesus ein und ausging, soll’s schlechter sein als Sodom und Gomorra. Schrecklich so etwas, oder nicht? Nehmen wir es doch zu Herzen.

Lasst uns beten: „Herr Jesus Christus, wir fallen vor Dir nieder und danken Dir. Du kennst uns und wir danken Dir. Wem Du gnädig bist, dem bist Du gnädig uns wes des Herz voll ist, geht auch der Mund über. Herr, schenk uns Gnade, dass unser Herz von Dir, Herr Jesus Christus, Du Sohn Gottes ganz erfüllt sind. Dass unser ganzes Wesen, Denken und Trachten, Arbeiten, Leben, Hoffen auf Dich ausgerichtet ist. Herr hilf uns, dass wir uns nicht einfach ergötzen, was Du Großes tust oder damit prahlen, was wir selber erleben, sondern hilf uns, dass wir sanftmütig und demütig werden. Das wir von Dir lernen, Dir folgen, damit sich noch viele Menschen bekehren können. Herr, vergib uns alle falsche Frömmigkeit und hilf uns, dass wir die so hin legen, an Dich glauben, dass Dein Name verherrlicht wird. Dass Menschen zu Dir kommen und das Menschen Dich finden, dass Dein Name verkündigt und gepriesen wird. Wir danken Herr, Du bist Sieger, ja Du lebst. Du nimmst jeden an, der zu Dir kommt, Du stößt niemand zurück. Aber lass uns in der Wahrheit und Klarheit zu Dir kommen, denn Du bist selber die Wahrheit und das Leben. Wir danken Dir dafür. Wir danken, dass Du bald wiederkommst in großer Kraft und Herrlichkeit und dann wirst Du auch über unser Leben das letzte Wort sagen. Wenn wir Deine Gnade angenommen haben, Dir gefolgt sind, von Dir gelernt haben. Du bist unser Erretter. Du hast am Kreuz alles vollbracht. Wir können mit unserer Frömmigkeit nichts erreichen, aber Deine Gnade genügt uns. In Deiner Gnade haben wir alles. Wir bitten Dich, segne uns, jedes Einzelne und rede Du weiter zu uns. Amen.“

Evangelist Josef Schmid