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Wenn der Heilige Geist wirkt…

Liebe Leserin, lieber Leser

An Pfingsten wurde die göttliche Verheißung in Joel 3,1 erfüllt:

«Und es soll geschehen in den letzten Tagen, spricht Gott, da will ich ausgießen von meinem Geist auf alles Fleisch» (Apg. 2,17).

Es ist der Wille Gottes, dass wir mit dem Heiligen Geist erfüllt sind und Sein Wirken erleben. In Sacharja 12,10 sagt der HERR:

«Ich will ausgießen den Geist der Gnade und des Gebets.»

Im alten Bund kam der Heilige Geist meistens nur auf auserwählte Diener Gottes. Seit Pfingsten empfängt den Heiligen Geist jeder Mensch, der sich gemäß der Bibel zum Herrn Jesus Christus bekehrt und Ihm sein Leben völlig ausliefert.

Wenn das Evangelium Jesu Christi gemäß der Bibel, dem Wort Gottes, und in der Fülle des Heiligen Geistes verkündet wird, ist jedermann vor die klare Entscheidung gestellt. Religiöse Diskussionen hören auf. Der Mensch ist durch das Wort Gottes innerlich zutiefst getroffen. Der Heilige Geist überführt den Menschen. So sagt es der Herr Jesus Christus nach Johannes 16,8-11: «Und wenn er (der Heilige Geist) kommt, wird er der Welt die Augen auftun über die Sünde und über die Gerechtigkeit und über das Gericht; über die Sünde: dass sie nicht an mich glauben; über die Gerechtigkeit: dass ich zum Vater gehe und ihr mich hinfort nicht seht; über das Gericht: dass der Fürst dieser Welt gerichtet ist.» Wo der Heilige Geist wirkt und einen Menschen zur Entscheidung für Jesus Christus führt, ist diese völlig und kompromisslos. Sie ist nicht vergleichbar mit der Oberflächlichkeit und Halbheit, wie sie häufig vertreten wird. Wo der Heilige Geist am Werk ist, da gibt es eine ganze Sache, eine völlige Hingabe und vorbehaltlose Nachfolge Jesu Christi.

Der Heilige Geist wirkt heute in gleicher Weise wie an Pfingsten oder zur Zeit des Propheten Haggai. In Haggai 1,14 lesen wir: «Und der HERR erweckte den Geist Serubbabels und den Geist Jeschuas und den Geist aller Übrigen vom Volk, dass sie kamen und arbeiteten am Hause des HERRN Zebaoth, ihres Gottes.»

Der Geist Gottes unterscheidet deutlich zwischen der wirklichen Gemeinde Jesu Christi und den religiösen Organisationen, die oft sektiererisch, überheblich und egozentrisch auftreten. Der durch den Heiligen Geist erweckte und erfüllte Gläubige arbeitet am Haus des HERRN, setzt sich voll und ganz für die Sache Jesu Christi ein wie die ersten Christen. Auch heute zeigt der Heilige Geist in den Herzen der Gläubigen folgende sieben Wirkungen:

  1. «Sie wurden alle erfüllt von dem Heiligen Geist» (Apg. 2,4). Das Blut Jesu Christi, das am Kreuz vergossen worden war, hatte ihre Herzen von allen fremden Mächten gereinigt. Nichts Eigenes, Egoistisches oder Fremdes hatte mehr Platz in ihren Herzen. Der Heilige Geist konnte in ihnen vollen Besitz ergreifen.
  2. «Und fingen an zu predigen in andern Sprachen» (Apg. 2,4). Dies war nicht ein unverständliches Lallen, sondern sie sagten für die Zuhörer verständliche Worte: «denn ein jeder hörte sie in seiner eigenen Sprache reden ... Wir hören sie in unsern Sprachen von den großen Taten Gottes reden» (V. 6-11).
  3. Der Heilige Geist macht uns zu wirklichen Zeugen Jesu. Der HERR sagte vor Seiner Himmelfahrt: «Ihr werdet die Kraft des Heiligen Geistes empfangen, der auf euch kommen wird, und werdet meine Zeugen sein» (Apg. 1,8). Beim echten Zeugen Jesu Christi steht der Sohn Gottes und Sein Wirken im Mittelpunkt und nicht eigene Ehre und egozentrisches, selbst verherrlichendes «Gemeindeleben».
  4. Jeder sprach so, wie ihm der Heilige Geist auszusprechen gab. Wo wirklich der Heilige Geist die Zunge leitet, hören üble Nachrede, Verleumdungen, Boshaftigkeit und Menschengefälligkeit auf. Unsere Zunge steht im Einsatz für Gott, damit kostbare Seelen durch den Glauben an den Herrn Jesus Christus errettet werden. Wir überlegen nicht mehr, was es uns und unserer Organisation, Kirche oder Gemeinde nützt, sondern wir verkündigen Jesus Christus, den gekreuzigten und auferstandenen, zur Rechten der Majestät sitzenden und bald wiederkommenden HERRN.
  5. Der Heilige Geist schafft Ordnung. Als Petrus sprach, waren die übrigen Geisterfüllten ruhig. Wo Gottesfurcht herrscht, wird weder die Wortverkündigung noch das Gebet durch aufdringliches Zwischenreden gestört. «Denn Gott ist nicht ein Gott der Unordnung, sondern des Friedens», 1. Korinther 14,33.
  6. Überall dort, wo der Heilige Geist die Herzen erfüllt, wie es an Pfingsten geschah, steht Jesus Christus im Mittelpunkt des Lebens und der Verkündigung. Dies beinhaltet, dass aber auch die Gabe des Heiligen Geistes, sowie die Umkehr und Taufe des Sünders in den Tod Jesu deutlich gepredigt werden.
  7. Der vom Heiligen Geist erfüllte Gläubige unterscheidet sich ganz klar von der Welt und von der pharisäisch-überheblichen Religiosität. Die erste Gemeinde trieb nicht einen Kirchen- oder Gemeinschaftskult. Sie passte sich aber auch nicht der Welt an. Vielmehr waren die Gläubigen in völliger Selbstverleugnung beisammen. «Der Herr aber fügte täglich zur Gemeinde hinzu, die gerettet wurden.» (Apg. 2,47).

Vom Heiligen Geist erfüllte Gläubige lassen sich nicht von der Welt beeinflussen und von den Massenmedien manipulieren. In unserer Einstellung zu Moral, zu Geld, zu materiellen Gütern, zu Werten und Prioritäten, lassen wir uns nicht vom Geist dieser Welt prägen, sondern vom Heiligen Geist leiten. Es ist dann unser tiefstes Verlangen, so gesinnt zu sein, wie es der Gemeinschaft im Herrn Jesus Christus entspricht (vgl. Phil. 2,5), und Ihm ähnlicher zu werden.

Vom Heiligen Geist erfüllte Gläubige sind frei von knechtender Gesetzlichkeit und fanatischer Religiosität. Wir sind nicht hochmütige Besserwisser, welche die anderen ständig kritisieren und sich etwas einbilden auf Ihre scheinbare Frömmigkeit und Bibeltreue. So handelten nämlich die Pharisäer, die Jesus verwarfen. Der Heilige Geist wirkt in uns Sanftmut und Demut und lässt uns erfüllt sein von der göttlichen Liebe.

Wenn der Heilige Geist wirkt… sind Menschen bereit, Ihr Leben ganz und vorbehaltlos dem Herrn Jesus Christus auszuliefern und in völliger Hingabe Ihm nachzufolgen und zu dienen. Wenn der Heilige Geist wirkt… trachten wir zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit und arbeiten am Hause des HERRN Zebaoth. Wir sind mutige und freudige Zeugen für unseren Erlöser und dienen Ihm mit Freuden und von Herzen.

Liebe Leserin, lieber Leser, der allmächtige Gott liebt Dich und will Dich reich segnen. Der Heilige Geist wirkt gerade jetzt an Deinem Herzen. Öffne Dich Deinem Erlöser und lass Dich vom Geist der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit (vgl. 2. Tim. 1,7) erfüllen. Zögere nicht. Weihe Dich ganz dem Herrn Jesus Christus und erlebe Seinen Segen!

 

 


Das Zeugnis des Heiligen Geistes

An Pfingsten wurde der Heilige Geist über alle Gläubigen ausgegossen. Seither wirkt Er mächtig auf Erden, wie der Sohn Gottes nach Johannesevangelium 16,8 verheißen hat:

«Und wenn er kommt, wird er der Welt die Augen auftun über die Sünde und über die Gerechtigkeit und über das Gericht.»

Wo immer das Evangelium Jesu Christi in der Kraft des Heiligen Geistes schriftlich oder mündlich verkündet wird, werden die Menschen von ihrer Sünde, ihrem Unglauben, überführt. Die Reaktionen sind verschieden. Viele widerstreben, haben ihren Spott oder geraten gar in Feindschaft. Andere bekehren sich zum Herrn Jesus Christus und empfangen Vergebung der Sünden durch Sein am Kreuz vergossenes Blut. Wer sich von Herzen und ohne Vorbehalte zum Sohn Gottes bekehrt, erlebt die Neugeburt, wird mit dem Heiligen Geist getauft und erfüllt. Dieser bewirkt als erstes die Heilsgewissheit durch den Glauben an den Herrn Jesus Christus, wie in Römerbrief 8,16 geschrieben steht:

«Der Geist selbst gibt Zeugnis unserem Geist, dass wir Gottes Kinder sind.» Die Heilsgewissheit ist darum nicht eine Folge religiöser Einbildung oder menschlicher Gedanken oder von Autosuggestion, sondern ein Geschenk Gottes im Heiligen Geist. Dieses unverkennbare Werk Gottes ist für den Gläubigen die Grundlage des neuen Lebens. Der Heilige Geist verbindet uns zutiefst mit dem Herrn Jesus Christus. «Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, alles ist neu geworden» (2. Kor. 5,17). Darum ist der neugeborene Christ in seiner ganzen Denkweise völlig anders als die verlorene Welt, die ein Haschen nach Irdischem, Vergänglichem zum Ziel hat.

Liebe Leserin, lieber Leser, haben Sie die Neugeburt schon erlebt und die Heilsgewissheit empfangen? Haben Sie durch den Heiligen Geist die feste Gewissheit, dass Ihnen Ihre Sünden vergeben und Sie ein Kind Gottes sind? Oder sind Sie in Zweifel darüber? Manche sagen, man könne es nicht genau wissen. Doch, die Bibel, das Wort Gottes, sagt uns klar: «Der Geist selbst gibt Zeugnis unserem Geist, dass wir Gottes Kinder sind.» Wenn Ihnen die Heilsgewissheit fehlt, dann können Sie diese heute bekommen. Unser Herr Jesus Christus liebt Sie und will Sie erretten. Beugen Sie sich innerlich unter die Allmacht und Heiligkeit Gottes. Bekennen Sie vor Gott und Menschen Ihre Sünde, alles Widerstreben gegen des HERRN Willen. Bekennen Sie auch, dass Ihnen bis jetzt die Heilsgewissheit gefehlt hat, obwohl Sie sich vielleicht schon seit Jahren gläubig nennen. Jesus Christus reinigt Sie mit Seinem Blut von aller Schuld und macht Ihr Leben neu. Danken Sie Ihm für Seine Erlösung am Kreuz und das Zeugnis des Heiligen Geistes, das Er Ihnen schenkt. Er wird Sie mit zeitlichem und ewigem Segen überströmen und Sie für Viele zum Segen setzen.

Der Heilige Geist in uns ist die treibende Kraft zum Zeugendienst:
«Ihr werdet die Kraft des Heiligen Geistes empfangen ... und werdet meine Zeugen sein», versprach der Auferstandene seinen Jüngern vor Seiner Himmelfahrt in Apostelgeschichte 1,8. Darum kann der von neuem geborene Christ als solcher nicht unerkannt bleiben, sondern die ganze Umgebung stellt den von Gott vollzogenen Wandel fest, nämlich das neue Leben.
«Welche der Geist Gottes treibt, die sind Gottes Kinder», lesen wir in Römerbrief 8,14. Der Heilige Geist duldet keine Trägheit oder die Ausrede, wir hätten keine Zeit für die Ausbreitung des Evangeliums Jesu Christi. Wir werden vom Geist Gottes dazu getrieben, uns einzusetzen, damit verlorene Menschen ihren einzigen Retter, Jesus Christus, kennenlernen und erleben können. Auch unser ganzes Gebetsleben ist durch den Heiligen Geist motiviert und geleitet. Wir verlieren unsere angewöhnte fromme Redeweise und werden getrieben zur Anbetung im Geist und in der Wahrheit, tun Fürbitte für unsere Mitmenschen und Danksagung und Lobpreis dem HERRN.

Der Heilige Geist ist kein knechtischer Geist, der uns in religiöse Gesetzlichkeit hineintreibt. Im Gegenteil: «Ihr habt nicht einen knechtischen Geist empfangen, dass ihr euch abermals fürchten müsstet; sondern ihr habt einen kindlichen Geist empfangen, durch den wir rufen: Abba, lieber Vater!» (Röm. 8,15). Durch den Heiligen Geist erleben wir die Liebe und Gnade Gottes. Wir haben nicht einen Gott, der uns ständig züchtigt, straft und tadelt, sondern einen liebenden Vater, der uns trägt und uns richtig führt um Seines Namens willen. Durch den Heiligen Geist ist die Liebe Gottes in unsere Herzen ausgegossen (vergl. Röm. 5,5). Nur darum erkennen wir die Liebe Gottes und erleben die Gnade Jesu Christi in der Gemeinschaft des Heiligen Geistes.

Der schreckliche Gott, der die Sünde bis ins dritte und vierte Glied heimsucht, wird für uns durch den Heiligen Geist zum liebenden und freundlichen Gott, der uns erlöst und bei unserem Namen gerufen hat. Mit Psalm 107,1-2 können wir bezeugen: «Danket dem HERRN; denn er ist freundlich, und seine Güte währet ewiglich. So sollen sagen, die erlöst sind durch den HERRN, die er aus der Not erlöst hat.» Wenn der Heilige Geist unserem Geist Zeugnis geben kann, dass wir Kinder Gottes sind, weil wir von neuem geboren sind, «so sind wir auch Erben, nämlich Gottes Erben und Miterben Christi, wenn wir denn mit ihm leiden, damit wir auch mit ihm zur Herrlichkeit erhoben werden» (Röm. 8,17). Ohne unser Verdienst werden wir von Gott als Miterben Christi reich beschenkt, wie in Psalm 23,6 geschrieben steht: «Gutes und Barmherzigkeit werden mir folgen mein Leben lang, und ich werde bleiben im Hause des HERRN immerdar.» Wie steht es aber mit den Leiden? Als Zeugen Jesu Christi haben wir auch Anteil an Seinen Leiden, werden aber mit Ihm in die Herrlichkeit erhoben. Darum seufzen wir nicht, wenn es durch Tiefen geht, sondern freuen uns der unermesslichen Herrlichkeit, die für uns bereit ist und an der wir jetzt schon täglich im Glauben teilhaftig sein dürfen (vergl. Joh. 1,14). Unser Herr Jesus Christus kommt bald in großer Kraft und Herrlichkeit. Im Heiligen Geist sagen wir: «Amen, ja, komm, Herr Jesus!» (Offb. 22,21).

Lieber Bruder, liebe Schwester im HERRN, lasst uns stets dankbare Herzen haben für die großen Wohltaten Gottes im Herrn Jesus Christus, uns freuen auf Sein baldiges Wiederkommen und die Zeit auskaufen, indem wir vielen Menschen die Frohe Botschaft bringen.

Wir werden stille zum Gebet: «Herr Jesus Christus, Du hast uns in Dir die vollkommene Erlösung und das neue, ewige Leben geschenkt. HERR, wirke in den Herzen und lass viele ihr Leben Dir vorbehaltlos übergeben. Ich danke Dir für alle Glaubensgeschwister, die ein brennendes Herz für Dich haben, in der Verbreitung Deines Wortes mithelfen und auch diese Radiosendungen ermöglichen. HERR, segne sie und sei ihr reicher Vergelter. Lass uns in der Fülle des Heiligen Geistes Deine Zeugen sein, bis Du wiederkommst. HERR, segne jeden Hörer und jede Hörerin. Amen.»

Evangelist Josef Schmid