•  Klare Worte und gute Musik
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«Es soll geschehen»

Liebe Leserin, lieber Leser

Möge der Herr Jesus Christus Sie alle gerade in diesem Augenblick durch das Wort Gottes reich segnen. Seien Sie zuversichtlich und zweifeln Sie nicht an der Liebe und Gnade Gottes. Der HERR will Ihnen Gutes tun und Sie und alle Ihre Lieben trösten, stärken und leiten. Möge der Heilige Geist in jedem Herzen ein tiefes Vertrauen zum allmächtigen Gott in unserem Herrn Jesus Christus bewirken. Wir lesen das Wort Gottes in Psalm 33,8-9:

«Alle Welt fürchte den HERRN, und vor ihm scheue sich alles, was auf Erden wohnt. Denn wenn er spricht, so geschieht’s; wenn er gebietet, so steht’s da.»

«Alle Welt fürchte den HERRN.» «Die Furcht des Herrn ist der Weisheit Anfang» (Ps. 111,10). Diese Furcht ist nicht zu vergleichen mit der Furcht, die in den meisten Menschen vorhanden ist. Obwohl heute viele Menschen meinen, sie könnten ohne Gott auskommen, so ist dennoch in den Herzen eine heimliche Furcht vor dem unbekannten Gott vorhanden. Viele fürchten sich vor dem lebendigen Gott, auch wenn sie sich dessen gar nicht bewusst sind. Die Bibel sagt: «Und wie den Menschen gesetzt ist einmal zu sterben, darnach aber das Gericht» (Hebr. 9,27). Wie stellen Sie sich zum Sterben und dem darauf folgenden Gericht? Sind Sie bereit, vor Gott zu stehen? Gottes Gericht ist gerecht (Offb. 16,7). Er urteilt nicht nach menschlichen Maßstäben, sondern nach Seinem Wort, der Bibel. Darum hat uns Gott im geschriebenen Wort auch Seine Gebote gegeben, damit wir Seinen heiligen Willen kennen lernen. Zudem hat Er uns ein Gewissen gegeben, das mehr oder weniger noch reagiert. Alle Menschen, ob reich oder arm, groß oder klein, jung oder alt, wir alle haben uns vor dem heiligen Gott zu verantworten.
«Denn wenn er spricht, so geschieht’s; wenn er gebietet, so steht’s da.» Diese Worte haben sich sowohl in der Erschaffung der Erde und des Menschen, als auch in den Weltereignissen vom Anfang der Welt bis heute bestätigt.

Die ganze Weltgeschichte ist ein Beweis des Wirkens und der Souveränität Gottes.
Im Alten Testament wird das größte Ereignis, das Erlösungswerk des Sohnes Gottes am Kreuz, im Voraus erwähnt. Das unschuldige Lamm Gottes trägt die Sünde der Welt (Joh.1,29). Gott hat durch die Propheten das Kommen des Erlösers vorausgesagt, und es ist also geschehen. Der von den Toten auferstandene Sohn Gottes sprach zu den betrübten Jüngern nach Lukas-Evangelium 24,25-27:

«O ihr Toren, zu trägen Herzens, all dem zu glauben, was die Propheten geredet haben! Musste nicht Christus dies erleiden und in seine Herrlichkeit eingehen? Und er fing an bei Mose und allen Propheten und legte ihnen aus, was in der ganzen Schrift von ihm gesagt war.»

Im Herrn Jesus Christus ist die ganze Schrift erfüllt.
In Apostelgeschichte 2,17 und 21 wiederholt Petrus in der Pfingstpredigt folgende Worte des Prophe-ten Joel: «Und es soll geschehen in den letzten Tagen, spricht Gott, da will ich ausgießen von meinem Geist auf alles Fleisch ... Und es soll geschehen: wer den Namen des Herrn anrufen wird, der soll errettet werden.» Auch Sie können den Heiligen Geist empfangen. Ohne Heiligen Geist ist der Mensch keine neue Kreatur und geht ewiglich verloren. Wenn Sie nicht Ihre Sünden bereuen und sich zum Herrn Jesus Christus bekehren, bleibt der Zorn Gottes auf Ihnen und das schreckliche Gericht kommt über Sie. Auch Sie brauchen den Heiligen Geist, um die Gewissheit der Errettung zu haben. So spricht der HERR: «und es soll geschehen ... da will ich ausgießen von meinem Geist auf alles Fleisch» Seit Pfingsten, den Tag der Ausgießung des Heiligen Geistes, ist das Empfangen des Heiligen Geistes für alle Menschen möglich geworden.

Haben Sie den Heiligen Geist schon empfangen? Es genügt nicht, dass Sie sich zu den Gläubigen zählen und sich auf die Taufe stützen, in welcher Form diese auch geschehen ist. In Apostelgeschichte 8 lesen wir von einem Simon, der gläubig geworden war und sich sogar taufen ließ, aber den Heiligen Geist nicht empfangen konnte, weil sein Herz nicht rechtschaffen war. Ist Ihr Herz rechtschaffen? Sind Sie wirklich von neuem geboren? Dies ist heute für Sie die wichtigste Frage!

«Und es soll geschehen: wer den Namen des HERRN anrufen wird, der soll errettet werden!» Davon hängt unsere Erlösung ab, ob wir den Namen, der über alle Namen steht, den Namen des Herrn Jesus Christus, von Herzen angerufen haben. Wir können diesen Namen nur anrufen, wenn wir unsere Sünden und unser ewiges Verlorensein zugeben und gewillt sind, die Erlösung durch das Blut Jesu Christi anzunehmen. Wir können den Namen des HERRN nur anrufen, wenn wir Ihm keinerlei Bedingungen stellen, sondern bereit sind, Ihm unser Leben bedingungslos auszuliefern. Wenn wir wirklich aus tiefstem Herzensgrund den Namen des HERRN anrufen und an Ihn glauben, so dürfen wir erleben: Der Sohn Gottes hat uns am Kreuz errettet. «Das Blut Jesu Christi, ...macht uns rein von aller Sünde» (1. Joh. 1,7). Der Heilige Geist wird in unser Herz ausgegossen (Röm. 5,5). «Derselbe Geist gibt Zeugnis unserem Geist, dass wir Gottes Kinder sind» (Röm. 8,16). Er versetzt uns in tiefe Gemeinschaft mit unserem Schöpfer und Erlöser. So sind wir von neuem geboren.

Die Neugeburt ist ein ewig bleibendes Erlebnis. Wir haben Frieden mit Gott im Herrn Jesus Christus! Unser Leben ist ein neues. Wir können in jeder Prüfung freudig und getrost sein. «Darum, ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, neues ist geworden» (2. Kor. 5,17). Die Liebe Christi drängt uns, allen Menschen diese frohe Botschaft weiterzugeben.

In der Fülle und Vollmacht des Heiligen Geistes rief Petrus an Pfingsten der großen Zuhörermenge zu: «Gott hat diesen Jesus, den ihr gekreuzigt habt, zum Herrn und Christus gemacht.» Als sie aber das hörten, ging’s ihnen durchs Herz, und sie sprachen zu Petrus und den andern Aposteln:
«Ihr Männer, liebe Brüder, was sollen wir tun?» Petrus sprach zu ihnen: «Tut Buße, und jeder lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung eurer Sünden, so werdet ihr empfangen die Gabe des Heiligen Geistes» (Apg. 2,36-38). Haben Sie schon Buße über Ihre Sünden getan und sich zum Herrn Jesus Christus bekehrt?

Gehen Sie auf Ihre Knie und bekennen Sie dem Herrn Jesus Christus Ihre Sünden. Bitten Sie Ihn um Vergebung, dass Sie nicht an Ihn geglaubt und damit Ihn verleugnet haben. Sagen Sie Ihm, dass Sie hinfort nicht mehr sich selber leben, sondern ganz Ihm gehören wollen. Danken Sie dem Herrn Jesus Christus, dass Er für Sie am Kreuz gestorben ist und Sie mit Seinem Blut von allen Sünden reinigt. Bitten Sie solange um göttliche Erleuchtung Ihres sündigen Zustandes, bis Sie Gnade gefunden haben vor Gott und Er Ihnen den Heiligen Geist schenkt, der Ihnen die Gewissheit gibt, dass Sie nun ein Kind Gottes sind und das ewige Leben ererben werden.

Der Heilige Geist schafft im Leben des Gläubigen eine tiefe Gemeinschaft mit dem Sohn Gottes und in Ihm mit dem Himmlischen Vater und auch mit anderen Kindern Gottes. Der Heilige Geist offenbart uns die Liebe Jesu Christi und bewirkt gerade in Trübsalen, Verfolgung und schweren Prüfungen Überwinderkraft. «Aber in dem allen überwinden wir weit durch den, der uns geliebt hat» (Röm. 8,37). «Denn Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit» (2. Tim. 1,7).

Der Heilige Geist nimmt alle Furcht vor Menschen und vor der nahen und fernen Zukunft weg, auch die Furcht vor schweren Leiden, und gibt uns die unumstößliche Gewissheit, wie in Römerbrief 8,38-39 geschrieben steht: «Denn ich bin gewiss, dass weder Tod noch Leben, weder Engel noch Mächte noch Gewalten, weder Hohes noch Tiefes noch eine andere Kreatur uns scheiden kann von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserem Herrn.» Der Heilige Geist macht uns geistlich gesinnt «und geistlich gesinnt sein ist Leben und Frieden» (Röm. 8,6). Wenn wir willig den Kreuzesweg gehen, bewirkt der Heilige Geist in uns wahres Leben und damit bleibende Freude, sowie den Frieden Gottes, der höher ist als alle Vernunft. «Der Geist selbst gibt Zeugnis unserem Geist, dass wir Gottes Kinder sind. Sind wir aber Kinder, so sind wir auch Erben, nämlich Gottes Erben und Miterben Christi, wenn wir denn mit Ihm leiden, damit wir auch mit zur Herrlichkeit erhoben werden.» Der Heilige Geist gibt uns auch die Gebete ein: «Desgleichen hilft auch der Geist unserer Schwachheit auf. Denn wir wissen nicht, was wir beten sollen, wie sich’s gebührt, sondern der Geist vertritt uns mit unaussprechlichem Seufzen» (Röm. 8,26). Der Heilige Geist bewirkt in uns die Kraft, dass wir lebendige Zeugen Jesu Christi sind, wie in Apostelgeschichte 1,8 geschrieben steht: «Ihr werdet die Kraft des Heiligen Geistes empfangen, der auf euch kommen wird, und werdet meine Zeugen sein.» Vom Heiligen Geist erfüllte Gläubige bezeugen und verkünden den Herrn Jesus Christus, den gekreuzigten und auferstandenen und bald wiederkommenden Herrn, zu gelegener und ungelegener Zeit. Welch ein Reichtum ist uns durch den Heiligen Geist geschenkt. Wir haben nicht einen knechtischen Geist empfangen, «dass ihr euch abermals fürchten müsstet, sondern ihr habt einen kindlichen Geist empfangen, durch den wir rufen: Abba, lieber Vater!» (Röm. 8,15).

 

 

Der Geist der Gnade und des Gebets

Gott, der Schöpfer von Himmel und Erde, hat Seinem Volk fünfhundert Jahre vor Eintreten des Pfingstwunders durch den Propheten Sacharja eine große Verheißung gegeben. Wir lesen das Wort Gottes nach Sacharja 12,10:

«Aber über das Haus David und über die Bürger Jerusalems will ich ausgießen den Geist der Gnade und des Gebets. Und sie werden mich ansehen, den sie durchbohrt haben ...»

An Pfingsten hat sich diese Prophezeiung erfüllt und ebenso diejenige des Propheten Joel nach Joel 3,1: «Und nach diesem will ich meinen Geist ausgießen über alles Fleisch, und eure Söhne und Töchter sollen weissagen, eure Alten sollen Träume haben, und eure Jünglinge sollen Gesichte sehen.» Als die Jünger voll Heiligen Geistes in anderen Zungen predigten, wie der Geist ihnen gab auszusprechen, sagte das Volk verwundert:
«Wir hören sie in unsern Sprachen die großen Taten Gottes reden» (Apg. 2,11). Auf die Predigt des Petrus, «so wisse nun das ganze Haus Israel gewiss, dass Gott diesen Jesus, den ihr gekreuzigt habt, zum Herrn und Christus gemacht hat», wirkte der Heilige Geist, dass es ihnen durchs Herz ging. Sie fragten: «Was sollen wir tun?» (Apg. 2,36-37).

Wie damals, so wirkt der Heilige Geist auch heute:

  1. Der Heilige Geist ist ein Geist der Gnade. Er wird von Gott den an Jesus Christus Gläubiggewordenen geschenkt. Wenn auch die Taufe und Erfüllung mit dem Heiligen Geist die richtige Einstellung des Gläubigen voraussetzt, so ist der Heilige Geist dennoch eine Gnadengabe Gottes, die jedem Gläubigen geschenkt wird, der sich zum Herrn Jesus Christus gemäß der Bibel bekehrt. Der Heilige Geist lässt sich unter keinen Umständen unter den menschlichen Willen gewisser christlicher Kreise zwingen, sondern der Herr Jesus Christus lehrt uns in Johannes 3,8: «Der Wind bläst, wo er will, und du hörst sein Sausen wohl; aber du weisst nicht, woher er kommt und wohin er fährt. So ist es bei jedem, der aus dem Geist geboren ist.» Ohne den Heiligen Geist ist eine Neugeburt nicht möglich. Gott will auch heute vermehrt den Geist der Gnade in die aufrichtigen Herzen ausgießen. Der Heilige Geist macht uns demütig, befreit von religiösem Stolz, auch von Stolz über empfangene Geistesgaben, und lässt Jesus Chris-tus, den Gekreuzigten und Auferstandenen, «den sie durchbohrt haben», Mittelpunkt des Gläubigen werden. Der Heilige Geist öffnet uns die Augen für die grossen Taten Gottes, für das am Kreuz vollbrachte Sühnopfer unseres Herrn Jesus Christus. Dadurch wird unser Herz mit grosser Dankbarkeit gegenüber dem Sohn Gottes erfüllt. «Und von seiner Fülle haben wir alle genommen Gnade um Gnade. Denn das Gesetz ist durch Mose gegeben; die Gnade und Wahrheit ist durch Jesus Christus geworden», heisst es in Johannes 1,16-17. Wir dürfen in Demut um den Heiligen Geist bitten. So lehrt uns unser HERR selber in Lukas-Evangelium 11,13: «Wenn nun ihr, die ihr böse seid, euren Kindern gute Gaben geben könnt, wieviel mehr wird der Vater im Himmel den Heiligen Geist geben denen, die ihn bitten!» Merken wir aber gut, dass die persönliche Reinigung durch das Blut Jesu Christi, das uns von aller Sünde reinigt, und die Gemeinschaft untereinander, d.h. der Wandel im Licht, vorausgehen müssen (1. Joh. 1,7). Petrus forderte an Pfingsten unmissverständlich alle Zuhörer auf: «Tut Buße, und jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung eurer Sünden, so werdet ihr empfangen die Gabe des Heiligen Geistes» (Apg. 2,38).
  2. Der Heilige Geist ist ein Geist des Gebets. Gott schenkt uns mit der Gnade auch das Gebet. Der Heilige Geist im Herzen des Gläubigen bewirkt eine tiefe Sehnsucht zum Gebet gemäß dem Wort Gottes, zur Gemeinschaft mit unserem Herrn Jesus Christus zur Rechten Gottes, der uns aufs beste vertritt. Der Heilige Geist befreit uns vom oberflächlichen Beten, vom Plappern, wie es die Heiden tun (Matth. 6,7). Welch herrlicher Reichtum ist uns nach Römer 8 im Heiligen Geist geschenkt: «Ihr habt einen kindlichen Geist empfangen, durch welchen wir rufen: Abba, lieber Vater! Der Geist selbst gibt Zeugnis unserm Geist, dass wir Gottes Kinder sind. Sind wir aber Kinder, so sind wir auch Erben, nämlich Gottes Erben und Miterben Christi, wenn wir denn mit ihm leiden, damit wir auch mit zur Herrlichkeit erhoben werden. Desgleichen hilft auch der Geist unsrer Schwachheit auf. Denn wir wissen nicht, was wir beten sollen, wie sich’s gebührt; sondern der Geist selbst vertritt uns mit unaussprechlichem Seufzen. Der aber die Herzen erforscht, der weiß, worauf der Sinn des Geistes gerichtet ist; dass er vertritt die Heiligen, wie es Gott gefällt» (Röm. 8,15-17.26-27).

Wer diese Worte Gottes durch den Heiligen Geist ins Herz geschrieben bekommt, dankt, lobt und preist als Miterbe Christi in seinen Gebeten Tag und Nacht unseren HERRN. Der von Gott geschenkte Geist des Gebets lässt uns nach dem Willen Jesu Christi erhörlich beten: «Und das ist die Zuversicht, die wir haben zu Gott: wenn wir um etwas bitten, ...so wissen wir, dass wir erhalten, was wir von ihm erbeten haben» (1.Joh. 5,14-15). «Gott ist Geist, und die ihn anbeten, die müssen ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten» (Joh. 4,24). Unser Herr Jesus Christus spricht nach Johannes 16,24: «Bisher habt ihr nichts gebeten in meinem Namen. Bittet, so werdet ihr nehmen, dass eure Freude vollkommen sei». Welch herrliches Geschenk gibt uns der Himmlische Vater durch unseren Herrn Jesus Christus im Heiligen Geist. Je mehr der Geist des Gebets im Herzen des Gläubigen regiert, umso mehr kommt der Name Jesus Christus, der über alle Namen ist, auch in unseren Gebeten zum vollen Recht. «Und sie werden mich ansehen, den sie durchbohrt haben ...» ist eine Folge des Erfülltseins mit dem Geist der Gnade und des Gebets (Sach. 12,10). «Er erniedrigte sich selbst und ward gehorsam bis zum Tode, ja zum Tode am Kreuz», lesen wir in Philipper 2. «Darum hat ihn auch Gott erhöht und hat ihm den Namen gegeben, der über alle Namen ist, dass in dem Namen Jesu sich beugen sollen aller derer Knie, die im Himmel und auf Erden und unter der Erde sind, und alle Zungen bekennen sollen, dass Jesus Christus der Herr ist, zur Ehre Gottes, des Vaters» (Phil. 2,8-11).

Durch den Geist der Gnade und des Gebets entsteht nicht nur eine tiefe Gemeinschaft mit dem, «den sie durchbohrt haben ...», sondern die Kraft des Heiligen Geistes macht uns zu lebendigen Zeugen Jesu Christi. Ganz klar sagt unser HERR nach Apostelgeschichte 1,8: «Ihr werdet die Kraft des Heiligen Geistes empfangen, der auf euch kommen wird, und werdet meine Zeugen sein ...» Erfüllt von der Liebe Gottes, die in unsere Herzen durch den Heiligen Geist ausgegossen ist (Röm. 5,5), bezeugen wir Jesus Christus als alleinigen Erlöser und Herrn vor allen Menschen zu gegebener und ungünstiger Zeit (2. Tim. 4,2). «Kauft die Zeit aus; denn es ist böse Zeit» (Eph. 5,16). Unser Herr Jesus Christus spricht: «Siehe, ich komme bald» (Offb. 3,11; 22,7.12). «Ja, ich komme bald. - Amen, ja, komm, Herr Jesus!» (Offb. 22,20).

Der Heilige Geist bereitet uns auf das Kommen unseres Herrn Jesus Christus vor und lässt uns seine Zeugen sein, bis Er kommt in großer Kraft und Herrlichkeit. Welch eine Gnade, dass wir im gemeinsamen Dienst unzähligen Menschen in verschiedenen Sprachen und auf allen Erdteilen das Wort Gottes, die Frohe Botschaft unseres Herrn Jesus Christus, bringen dürfen. In tiefer Dankbarkeit und Demut preisen wir Ihn für Sein besonderes Wirken in vielen Herzen.

Lieber Bruder, liebe Schwester im HERRN, unser Herr Jesus Christus will in unser Herz noch in vermehrtem Maße den Geist der Gnade und des Gebets ausgießen. Er führt uns in innige Verbundenheit mit Ihm und auch miteinander. Lasst uns in der Einigkeit im Geist die Zeit auskaufen und in der Kraft des Heiligen Geistes mutige und freudige Zeugen für unseren Erlöser sein, denn unser HERR kommt bald!

Wir wollen beten: «Herr Jesus Christus, wir preisen Dich und beten Dich an für Deine große Erlösungstat am Kreuz. Du bist auferstanden, Du vertrittst uns zur Rechten Gottes und hast uns den Heiligen Geist gesandt. HERR, reinige uns von allem, was den Geist Gottes betrübt. Erfülle uns neu und mächtig mit dem Geist der Gnade und des Gebets. HERR, wir loben Dich für Dein mächtiges Wirken in aller Welt: Du machst Gebundene frei, Kranke gesund und schenkst klare Neugeburten. Ich danke Dir für alle Leser, die ein brennendes Herz für Dich haben, das Evangelium fröhlich bezeugen und Dein Werk mittragen. HERR, segne jeden Einzelnen und erwecke noch weitere zu einem lebendigen Zeugendienst. Amen.»

Evangelist Josef Schmid