•  Klare Worte und gute Musik
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Kann es zu spät sein?

Liebe Leserin, lieber Leser,

Zu unserem Thema ‘‘Kann es zu spät sein?’’ lesen wir das Wort Gottes in Daniel 5,1-6:

‘‘König Belsazar machte ein herrliches Mahl für seine tausend Mächtigen und soff sich voll mit ihnen. Und als er betrunken war, ließ er die goldenen und silbernen Gefäße herbringen, die sein Vater Nebukadnezar aus dem Tempel zu Jerusalem weggenommen hatte, damit der König mit seinen Mächtigen, mit seinen Frauen und mit seinen Nebenfrauen daraus tränke. Und als sie so tranken, lobten sie die goldenen, silbernen, ehernen, eisernen, hölzernen und steinernen Götter. Im gleichen Augenblick gingen hervor Finger wie von einer Menschenhand, die schrieben gegenüber dem Leuchter auf die getünchte Wand in dem königlichen Saal. Und der König erblickte die Hand, die da schrieb. Da entfärbte sich der König und seine Gedanken erschreckten ihn so, dass er wie gelähmt war und ihm die Beine zitterten.’’

Der König veranstaltete für seine Mächtigen ein großes Fest. Werden nicht auch heute viele Feste abgehalten? Wer ist nicht für ein herrliches Essen zu haben? Selbstverständlich wird dabei auch getrunken, ja oft trinken sie sich voll. Der angetrunkene Mensch wird unternehmungslustig, spricht und tut Dinge, die vor dem allmächtigen Gott ein Gräuel sind. Wer sich in solche Gesellschaften und Gelage begibt, befindet sich in großer Gefahr. Jung und Alt, reich und arm sind aber dort zu finden. Der Betrunkene überhebt sich und tastet die Ehre Gottes an. Wie Belsazar so missbrauchen auch heute viele Menschen die Liebe Gottes. Belsazar fühlt sich stark und mächtig in seinem Königreich.

Wie steht es bei uns? Haben wir den Eindruck, wir hätten eine gute Position? Stütze Dich nicht auf das Sichtbare; denn damit ist Gotteslästerung verbunden. Entweder leben wir nach dem Willen des Herrn Jesus Christus, der uns mit Seinem teuren Blut erkauft hat, oder wir lästern Seinen heiligen Namen. Wir sind schuldig wie Belsazar, wenn wir unser Leben nicht ganz bewusst unter die Herrschaft des Erlösers stellen. Gott schaut der Sünde oft lange zu. Aber plötzlich ergrimmt Sein Zorn über den unbußfertigen Sünder. Mitten im Trinkgelage erscheint die Hand Gottes. Die Heimsuchung kann zu jeder Zeit auch an Dich herankommen. Brich mit der Sünde, übergib Dein Leben heute ganz dem Herrn Jesus Christus! Plötzlich könnte es zu spät sein. Verstehen wir die Sprache Gottes in unserem Leben? Belsazar wie die Weisen und Wahrsager, konnten die Schrift nicht verstehen. ‘‘Darüber erschrak der König Belsazar noch mehr und verlor seine Farbe ganz; und seinen Mächtigen wurde angst und bange’’ (V. 9). Alle wussten, dass der allmächtige Gott nun redet. Auch in unserem Leben sagt Gott das letzte Wort. Wir alle werden einst vor dem ewigen Richter erscheinen und über unser Leben Rechenschaft geben müssen. Dann wirst Du all Deine Sünden, die Du in diesem Leben nicht durch das Blut Jesu Christi reinigen ließest, zugeben und dafür die verdiente Strafe, die ewige Verdammnis, entgegennehmen müssen! Dann wird es zu spät sein! Jetzt ist noch Gelegenheit, das Leben mit Gott in Ordnung zu bringen. Tue Buße über Deine Sünden, Deine Überheblichkeit, Deine Gotteslästerungen. Komme unter das Kreuz von Golgatha und nimm die Erlösung durch den Sohn Gottes an. Warte nicht, bis es zu spät ist.

‘‘So aber lautet die Schrift, die dort geschrieben steht: Mene, mene, tekel, upharsin’’, d. h. gezählt, gezählt, gewogen, zerteilt. Alle Sünden sind von Gott gezählt. Ihm ist nichts, gar nichts verborgen. Auch unser Leben ist gewogen. Das Böse ist in jedem Leben überwiegend. Niemand kann die ewige Seligkeit durch eigene Werke erlangen. Nur im Herrn Jesus Christus haben wir den Ruhm, der vor Gott gilt. Er hat unsere schwere Schuld am Kreuz, dem Fluchholz, getragen. Wer diese Gnadengabe Gottes nicht persönlich annimmt, geht ewiglich verloren. Alles, was Du heute noch zu besitzen glaubst, wird zerteilt werden.
Und zum Schluss lesen wir in Vers 30: ‘‘Aber in derselben Nacht wurde Belsazar, der König der Chaldäer, getötet.’’ Sein Vater Nebukadnezar wurde während sieben Zeiten gedemütigt. Belsazar aber, der den Weg Gottes kannte, demütigte sich nicht, und plötzlich war es zu spät. Am Abend noch im Trinkgelage - und am Morgen tot. Menschen, die in diesem Zustand sterben, haben nach Hebräerbrief 10,27 ‘‘ein schreckliches Warten auf das Gericht und das gierige Feuer, das die Widersacher verzehren wird.’’ Es kann zu spät sein! Auch für Dich, lieber Hörer, liebe Hörerin. Warte nicht mehr länger zu, sondern bekehre Dich heute zum Herrn Jesus Christus. Vielleicht ist dies Deine letzte Gelegenheit. Wieviele Menschen werden völlig unerwartet durch Unfall, Herzinfarkt, andere schwere Krankheiten oder Mord plötzlich vom Tod ereilt. Niemand weiß, wann seine Stunde ist. Auch Du weißt nicht, wie lange Gott Dir noch Gnadenzeit schenkt.

‘‘Darum, wie der Heilige Geist spricht: Heute, wenn ihr seine Stimme hören werdet, so verstockt eure Herzen nicht’’ (Hebr. 3,7), sondern ‘‘tut nun Buße und bekehret euch, dass eure Sünden getilgt werden’’ (Apg. 3,19). Schiebe Deine Entscheidung für Jesus Christus nicht hinaus, denn plötzlich kann es zu spät sein, und Du gehst in die ewige Verdammnis. Wer sich aber von ganzem Herzen zum Sohn Gottes bekehrt, wird von neuem geboren und wird im HERRN glücklich für Zeit und Ewigkeit. Er empfängt die Gewissheit der Gotteskindschaft: nicht nur jetzt ein sinnerfülltes Leben mit tiefem Frieden und himmlischer Freude, sondern nach dem Tod auch das ewige Leben beim allmächtigen und heiligen Gott in der himmlischer Herrlichkeit.

Evangelist Josef Schmid

 

Der Weg zur wahren Glückseligkeit

Alle Welt sehnt sich nach Frieden, nach echtem und bleibendem Frieden. Folgende drei Richtlinien führen zum wahren Frieden:

1. Das unfehlbare Wort Gottes, die Bibel, als Wegweisung für alle Lebensbereiche anerkennen.
2. Das Wort Gottes hören.
3. Das Wort Gottes bewahren. Dies bedeutet, am Wort Gottes festzuhalten, auch wenn es uns alles kosten sollte.

Denken wir an das Blut der Märtyrer, auch in den letzten Jahrzehnten. Unser Herr Jesus Christus sagt nach Lukas-Evangelium 11,28:

«Selig sind, die das Wort Gottes hören und bewahren.»

Das hier mit «selig» übersetzte Wort heißt im griechischen Urtext «makarios» und bedeutet nach dem heutigen deutschen Sprachgebrauch «glückselig», «überglücklich» oder «glücklich gepriesen». Im Neuen Testament hängen Heil und Glückseligkeit untrennbar mit der in Jesus Christus angebrochenen Gottesherrschaft zusammen. So lesen wir z.B. in Offenbarung 19,9: «Glückselig sind, die zum Hochzeitsmahl des Lammes berufen sind». Es liegt im Willen Gottes, dass alle Menschen in Jesus Christus überglücklich werden. Gottes Wort fordert uns Gläubige auf: «Freuet euch in dem Herrn allewege, und abermals sage ich: Freuet euch!» Phil. 4,4 oder «Die Freude am HERRN ist eure Stärke!» Neh. 8,10 und «Vor dir ist Freude die Fülle.» Ps. 16,11, «Die auf ihn sehen, werden strahlen vor Freude.» Ps. 34,6.

Viele Christen kennen in ihrem Leben Glückseligkeit und wahre Freude nur selten oder gar nicht. Was nützt es, wenn der Name Jesu oft genannt wird, die durch Ihn verheißene Freude aber fehlt? Meistens haben die Menschen eine falsche Vorstellung von und über Jesus Christus. Viele kennen Ihn als den mild aussehenden Mann mit langen Haaren, wie Er Jahrhunderte später von Künstlern und heute in Filmen dargestellt wird. Wieder andere sehen in Jesus einen Revolutionär und vergleichen Ihn mit Widerstandskämpfern von heute. Andere schieben Jesus für die eigenen moralischen Auffassungen vor. All diese Vorstellungen über Jesus machen den Menschen nicht glücklich. Wir müssen den Herrn Jesus Christus so kennenlernen und erleben, wie das Wort Gottes uns Ihn schildert. Dabei dürfen wir weder dazu noch davon tun. Darum:

«Glückselig sind, die das Wort Gottes hören und bewahren.» Die Bibel, das Wort Gottes, sollen wir lesen und hören. Das Alte wie das Neue Testament offenbaren uns Gott in Seinem Sohn Jesus Christus. Wer den Sohn kennt, kennt und sieht auch den Vater. Nehmen wir das Wort Jesu in Johannes 14,6 völlig ernst: «Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater, denn durch mich»! Das Wort Gottes, die Bibel, führt uns durch den Heiligen Geist in die Gemeinschaft mit unserem Herrn Jesus Christus und lässt uns Seine am Kreuz vollbrachte Erlösung erleben. Das Blut Jesu Christi reinigt uns von aller Sünde. Würden doch die Gläubigen wieder mehr auf die Bibel, das Wort Gottes, hören! Es gäbe keine Spaltungen mehr. Die Christen würden untereinander eins, wie Gott Vater und Sohn eins sind, wenn das Leben jedes einzelnen ganz und einzig auf das Wort Gottes, die Bibel, ausgerichtet ist. Die heute weitverbreitete Verweltlichung und Verpolitisierung der Kirchen und Freikirchen ist darauf zurückzuführen, dass die einzelnen Gläubigen das Wort Gottes, die Bibel, zu wenig kennen und befolgen. Lasst uns jede Art von Bibelkritik und heimlichen Zweifeln bekennen und ablegen und zum Wort Gottes zurückkehren.

Christliche Kreise, die sich auf menschliche Prophezeiungen und Weissagungen stützen anstelle auf das Wort Gottes zu hören, werden von einem fremden Geist beherrscht. Lasst uns zur Bibel zurückkehren. Werft allen religiösen Kram weg und hört auf Gottes Wort, die Bibel! Dies ist jedoch nur möglich, wenn das Wort Gottes in der Stille und mit aufrichtigem Herzen gelesen, ja gehört wird. Wenn der Mensch das persönliche Bibellesen vernachlässigt, gewinnt Satan Einfluss und Herrschaft.

Unser Glaube muss auf der Bibel beruhen und nicht auf menschlicher Weisheit oder religiöser Gewohnheit. Die Reformation hatte die große Durchschlagskraft, weil das Volk das Wort Gottes in seiner Sprache übersetzt bekam und die Menschen darin fleißig lasen und darauf hörten. Wer auf das Wort Gottes hört, erkennt die schrecklichen Irrtümer in der heutigen Zeit. Größere gesellschaftliche Umwälzungen sind oft Folgen treuer Gebete. Wenn Gott auf ernsthafte Gebete antwortet, bekehren sich Menschen zu Jesus Christus und bekennen ihre Erlösung öffentlich. Das Wort Gottes, die Bibel, schenkt uns klare Geistesunterscheidung. Solange der Mensch nicht in Jesus Christus das neue Leben empfängt, steht er noch unter Satans Herrschaft.

Jesus Christus hat für die Endzeit nach Lukas 21,9-11 vorausgesagt: «Wenn ihr aber hören werdet von Kriegen und Aufruhr, so entsetzt euch nicht. Denn das muss zuvor geschehen... Ein Volk wird sich erheben gegen das andere... große Erdbeben... Hungersnöte... Seuchen; auch werden Schrecknisse und vom Himmel her große Zeichen geschehen.» Es stehen noch gewaltige Umwälzungen bevor. Ein vereinigtes Europa und eine vereinte Welt sind nötig zur Totalherrschaft des Antichristen gemäß der Bibel. Große Systemveränderungen werden eintreten, damit der Antichrist sich als vermeintlicher Retter zeigen kann. Wer auf das Wort Gottes hört, erkennt, dass wir in der Endzeit leben und apokalyptische Plagen bereits eingesetzt haben. Die Ereignisse überstürzen sich mehr und mehr. Kein Land wird verschont bleiben. Hören wir auf Gottes Wort? Wenn ja, erleben wir in Jesus Christus Trost, Kraft und Durchhaltewillen und freuen uns auf Sein herrliches Kommen! Ja, wir sind glückselig!

«Glückselig sind, die das Wort Gottes hören und bewahren.» Hören und Bewahren des Wortes Gottes macht glückselig. Dies bezeugen Abertausende Gläubige auch in schwierigsten Lebenslagen. Das Wort Gottes bewahren, bedeutet, um jeden Preis am Herrn Jesus Christus festhalten, auch wenn dies uns Verfolgung mit großen Leiden bringt oder das Leben kostet. Jesus ist Sieger! Er hilft den Seinen gerade in den Trübsalen. Wie viel Blut ist in den vergangenen Jahrhunderten geflossen, weil gläubige Christen an der Bibel, dem Wort Gottes, festhielten und nicht bereit waren, in den alten religiösen Betrug zurückzukehren. Viele Märtyrer ließen ihr Leben während des Dritten Reiches und der kommunistischen Gottlosigkeit; Märtyrer, die am Herrn Jesus Christus festhielten, das Wort Gottes bewahrten.

Lieber Leser, liebe Leserin, hast Du in jeder Lebenslage Glückseligkeit und wahre Freude, die uns der Sohn Gottes schenkt? Oder bist Du noch gefangen in Angst, bedrückt vom Sorgengeist und belastet von Deiner Sünde? Jesus Christus will Dein Leben neu machen und Dir die göttliche Glückseligkeit schenken. Er reinigt uns durch Sein Blut von all unserer Schuld. Er gibt uns tiefen Herzensfrieden, die Gewissheit des Heils, des ewigen Lebens, und die Fülle des Heiligen Geistes. Wer in tiefer Gemeinschaft mit unserem Erlöser steht, hört und liest gerne das Wort Gottes, bewahrt es im Herzen und gibt die Frohe Botschaft freudig an andere weiter. Unser Herr Jesus Christus liebt Dich. Darum übergib Ihm Dein Leben vorbehaltlos. Unser HERR kommt bald wieder in großer Kraft und Herrlichkeit. Wir wollen uns allezeit auf Sein Kommen freuen und Seinen Namen mutig bezeugen.

Wir beten: «Himmlischer Vater, wir preisen Dich für Dein lebendiges Wort, die Bibel. Herr Jesus Christus, schenke Gnade, dass Dein Wort der Wahrheit vermehrt gehört und bewahrt wird. Lass uns Dein Wort unerschrocken bezeugen und daran festhalten. HERR, ich danke Dir für alle Leser und
Glaubensgeschwister, die unsere Missionsarbeit der Verbreitung des Wortes Gottes in aller Welt ermöglichen und unterstützen. Sei Ihr reicher Vergelter. HERR, wirke auch jetzt klare Hingaben an Dich und segne jeden Leser und jede Leserin. Amen.»

Evangelist Josef Schmid