•  Klare Worte und gute Musik
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Wem gibt Gott Gnade?

Lieber Leser, liebe Leserin,

Heute behandeln wir gemeinsam die wichtige Frage: «Wem gibt Gott Gnade?» Manche Menschen irren sich schrecklich, wenn sie meinen, sie lebten in der Gnade Gottes. Wieder andere können es nicht glauben, dass Gott ihnen noch Gnade schenken will. Der Heilige Geist gibt jedem einzelnen Menschen Klarheit und Gewissheit, ob er vor Gott Gnade gefunden hat oder nicht. Auch Du darfst genau wissen, ob Du für die Ewigkeit errettet bist oder noch unter dem Zorn Gottes stehst. Im 2. Buch Mose Kapitel 33 Vers 19 hören wir folgende Zusage unseres allmächtigen Gottes:

«Ich will vor deinem Angesicht alle meine Güte vorübergehen lassen und will ausrufen des Herrn Namen vor dir. Wem ich aber gnädig bin, dem bin ich gnädig; und wes ich mich erbarme, des erbarme ich mich.»

Unser himmlischer Vater zeigt auch heute allen Menschen, die es wünschen, Seine Güte und Barmherzigkeit. Er ist auch Dein Erbarmer. Gott hat auch für Dich Seinen Sohn in diese Welt gesandt. Unser Herr Jesus Christus musste wegen Deiner und meiner Sünde am Kreuz sterben. Das Blut Jesu Christi reinigt uns von aller Sünde, wenn wir gemäß der Bibel zum Sohn Gottes kommen und an Ihn von ganzem Herzen glauben. «Die Gnade und Wahrheit ist durch Jesus Christus geworden» (Joh. 1,17). Seine Worte gelten auch Dir:

«Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater denn durch mich» (Joh. 14,6.) «Und ist in keinem andern Heil, ist auch kein anderer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben, darin wir sollen selig werden» (Apg. 4,12)

Wenn Du nicht ganz bewusst mit Deiner Sünde zum Kreuz Christi gekommen bist und Dein Leben Deinem Erlöser ausgeliefert hast, so stehst Du noch nicht in der Gnade Gottes. Deine Sünden lasten noch auf Dir, Du bist für Zeit und Ewigkeit verloren. Denke nicht, die Zugehörigkeit zu dieser oder jener religiösen Richtung oder weil Du täglich betest, wären Deine Rettung. Es genügt nicht, dass Du an eine höhere Macht oder an einen Herrgott glaubst. Auch Du brauchst Jesus Christus!

Es gibt aber Menschen, die an Jesus Christus glauben wollen, aber dennoch den wahren Frieden mit Gott nicht gefunden haben. Verstandesmäßig können Sie die Bibel erfassen, aber das Herz steckt in Ungewissheit und Zweifel. Hierfür gibt es in der Regel nur einen Grund: Du bist noch stolz. Die Bibel sagt im 1.Petrusbrief 5,5-6:

«Allesamt seid untereinander untertan und haltet fest an der Demut. Denn Gott widersteht den Hoffärtigen, aber den Demütigen gibt er Gnade. So demütigt euch nun unter die gewaltige Hand Gottes, dass er euch erhöhe zu seiner Zeit.»

Haltet fest an der Demut, gilt uns allen. Nichts Schlimmeres als religiöser Hochmut. «Denn Gott widersteht den Hoffärtigen» und Hochmütigen. «So demütigt euch nun unter die gewaltige Hand Gottes.» Dies ist die Bedingung des dreimal heiligen Gottes gegenüber allen Menschen, um in den Genuss der ewiggültigen Gnade zu kommen. Der Glaube an den Herrn Jesus Christus stellt die harte Bedingung: Du musst Dich demütigen! Hast Du Dich schon völlig gedemütigt? Gott gebietet auch Dir: «So demütigt euch nun unter die gewaltige Hand Gottes.» Die größte Demütigung für jeden Menschen ist das Bekennen der eigenen Schuld und der verborgenen Sünden. Auch in Deinem Leben gibt es viele Sünden, die zu bekennen sind. Lege alle Lüge und Vortäuschung ab. Versuche die Stimme Gottes in Deinem Innersten nicht zu verdrängen; denn sie lässt sich nicht übertönen. Plötzlich kommt der Tag, da Du vor dem ewigen Richter stehen wirst. Alle Deine Sünden werden offenbar werden und Du wirst keine Gnade mehr empfangen.

Jeder Mensch hat ein Gewissen und weiß, wo sein Versagen und sein Fehler liegt. Bist Du bereit, Dich vor Gott und den Menschen zu demütigen? Gehe auf Deine Knie und bekenne dem Herrn Jesus Christus in lautem Gebet Deine Sünden. Nenne sie mit Namen und bitte Ihn um Vergebung. Zur wahren Demütigung gehört auch, dass Du in Zukunft nicht mehr selber über Dein Leben bestimmst, sondern der Sohn Gottes gemäß der Bibel über Dich regieren kann. Du musst vor Gott gestehen, dass Du unfähig und unwürdig bist, selber über Deine Zukunft zu bestimmen. Übergib Dein Leben vorbehaltlos dem Herrn Jesus Christus. Er allein hat Anrecht auf Dein Leben, hat Er Dich doch am Kreuz mit Seinem teuren Blut erkauft. Achte nicht gering das Blut Christi und tritt die Liebe Gottes nicht mit Füßen, indem Du weiter eigene Wege gehen willst. Willst Du Gnade von Gott empfangen, musst Du Dich völlig demütigen und Dich von ganzem Herzen zum Herrn Jesus Christus bekehren.

Viele Menschen sind bereit, ihre Sünden vor Gott zu bekennen, aber vor den Menschen wollen sie untadelig in einem guten Licht stehen. Deine Demütigung ist erst echt, wenn Du bereit bist, dem Worte Gottes restlos zu gehorchen. So gebietet uns Gott im Jakobusbrief 5,16:

«Bekenne einer dem andern seine Sünden und betet für einander ...» Hast Du Deine Sünden schon einem Menschen bekannt, der dann für Dich gebetet hat? Hast Du Dich schon gedemütigt? Gott widersteht dem Stolzen, aber dem Demütigen gibt Er Gnade. Du kannst die Gnade Gottes nur empfangen, wenn Du Dich völlig demütigst. Gleichgültig, wie sich dazu Deine Mitmenschen stellen, Du musst Deine Sünde bekennen. Zwei Gründe können Dich an dieser völligen Demütigung hindern:

  1. Du meinst, Deine Sünden seien zu schlimm, um sie zu bekennen. Solche Gedanken sind vom Teufel; denn so spricht der HErr: «Wo aber die Sünde mächtig geworden ist, da ist doch die Gnade viel mächtiger geworden» (Röm. 5,20). «Wenn eure Sünde gleich blutrot ist, soll sie doch schneeweiß werden; und wenn sie gleich ist wie Scharlach, soll sie doch wie Wolle werden» (Jes. 1,18).

  2. Manche Menschen können sich nicht demütigen, weil zu wenig wahre Seelsorger sind. Ein Seelsorger darf nicht überheblich und neugierig oder gar indiskret sein. Er soll in der Gnade leben. Gehe nie zu einem unbekehrten oder stolzen Seelsorger, der ein blinder Blindenleiter ist. Bete zum Herrn Jesus Christus und Er wird Dir wie dem Kornelius zeigen, welchem Menschen Du Dich anvertrauen sollst, der für Dich erhörlich beten kann.

Du hast nun zu wählen zwischen Deinem Stolz und der Gnade Gottes, die jedem Demütigen zuteil wird. «So demütigt euch unter die gewaltige Hand Gottes, dass er euch erhöhe zu seiner Zeit.» Gott erhöht jeden, der sich selbst erniedrigt. Wenn Du Dich demütigst, schenkt Dir der HErr völlige Vergebung aller Deiner Sünden durch das Blut Jesu Christi, das Er auch für Dich unter großen Schmerzen am Kreuz vergossen hat. Er schenkt Dir aber noch mehr. Der Sohn Gottes ist auferstanden und ist zur Rechten Gottes und hat uns den Heiligen Geist gesandt, der unserem Geist Gewissheit gibt, dass wir erlöste Kinder Gottes sind. Dem Demütigen gibt Er Gnade. Nur der Demütige empfängt den Heiligen Geist und erlebt die Wiedergeburt. Wir Kinder Gottes leben nach Joh. 1‚16: «Und von seiner Fülle haben wir alle genommen Gnade um Gnade.» Nur wer in wahrer Demut und Gnade lebt, ist in der Kraft des Heiligen Geistes ein wahrer Zeuge Jesu Christi. Die Geistesfrucht reift sichtbar. Auch die Gaben des Geistes sind nötig, um Seelen zu Jesus zu führen. Darum bleibet in der Demut. «Durch Demut achte einer den andern höher denn sich selbst» (Phil. 2,3).

Evangelist Josef Schmid

 

Nur ein Wort

Das Wort Gottes sagt uns im Matthäus-Evangelium, Kapitel 8 in den Versen 5-13:

«Als aber Jesus nach Kapernaum hineinging, trat ein Hauptmann zu ihm; der bat ihn und sprach: Herr, mein Knecht liegt zu Hause und ist gelähmt und leidet große Qualen. Jesus sprach zu ihm: Ich will kommen und ihn gesund machen. Der Hauptmann antwortete und sprach: Herr, ich bin nicht wert, dass du unter mein Dach gehst, sondern sprich nur ein Wort, so wird mein Knecht gesund. Denn auch ich bin ein Mensch, der Obrigkeit untertan, und habe Soldaten unter mir; und wenn ich zu einem sage: Geh hin!, so geht er; und zu einem andern: Komm her!, so kommt er; und zu meinem Knecht: Tu das!, so tut er’s. Als das Jesus hörte, wunderte er sich und sprach zu denen, die ihm nachfolgten: Wahrlich, ich sage euch: Solchen Glauben habe ich in Israel bei keinem gefunden! Aber ich sage euch: Viele werden kommen von Osten und von Westen und mit Abraham und Isaak und Jakob im Himmelreich zu Tisch sitzen; aber die Kinder des Reichs werden hinausgestoßen in die Finsternis; da wird sein Heulen und Zähneklappern. Und Jesus sprach zu dem Hauptmann: Geh hin, dir geschehe, wie du geglaubt hast. Und sein Knecht wurde gesund zu derselben Stunde.»

Dieser Hauptmann war in großer Not, weil sein Knecht krank war und große Qualen leiden musste. Welch ein vorbildlicher Vorgesetzter. Er erfüllte seine Pflicht nicht nur als Vorgesetzter, sondern auch als Mensch. Wie viele Arbeitgeber und Vorgesetzte kümmern sich heute nicht um das Wohlergehen ihrer Mitmenschen. Wie steht es in Deinem Leben? Nimmst Du Dich Deiner Mitmenschen wirklich an oder bist Du vom Materialismus und Egoismus derart versklavt, dass Du die Not Deiner Nächsten gar nicht erkennst?

Viele Menschen gehen in dieser zivilisierten Welt wegen inneren und äußeren Nöten zu Grunde. Denken wir an die vielen körperlich Kranken in den Spitälern, die keine richtige seelsorgerliche Betreuung haben, an die Sterbenden, denen niemand den Weg des Heils im Herrn Jesus Christus zeigt. Übersehen wir aber die vielen seelisch Kranken nicht. Welch eine Not spielt sich in vielen Herzen ab. Wir leben in einer Welt voll Jammer und Elend. Der Drogen- und Alkoholmissbrauch sind klare Beweise dafür. Es gibt nur eine Hilfe in diesem schrecklichen Chaos. Nur Einer kann die Not beheben: der Herr Jesus Christus. Alles menschliche Helfen ohne den Sohn Gottes ist keine Dauerlösung der Probleme. Wohl kann die Medizin dem Kranken leiblich helfen, aber die seelische Not bleibt. Alle sozialen Einrichtungen sind sehr zu schätzen, aber sie dienen dem Menschen nicht auf die Dauer. Sie machen das Herz nicht glücklich, beheben nicht die Unzufriedenheit des Einzelnen. Willst Du Deinen Mitmenschen wirklich dienen, musst Du für sie zuerst im Gebet einstehen, wie dieser Hauptmann es getan hat.

Echte Fürbitte kann aber nur jener Mensch tun, der selber mit Gott in Ordnung gekommen ist. Hast Du völlige Gewissheit der Vergebung Deiner Sünden? Diese Gewissheit im Herzen bekommt nur jener Mensch, der seine Sünden bekannt hat und sich durch das Blut Jesu reinigen ließ. Unser Herr Jesus Christus, der Sohn Gottes, ist auch für Dich am Kreuz gestorben und hat alle Deine Schuld und Sünde, ja die ganze Strafe auf sich genommen. Er hat Dich teuer erkauft mit Seinem eigenen Blut. Hast Du Dein ganzes Leben, mit allem was Du bist und hast, schon Deinem Erlöser übergeben? Wenn Du diese Entscheidung nicht getroffen hast, bist Du noch nicht errettet und kannst auch für Deine Mitmenschen im Gebet gar nicht richtig einstehen. Gott erhört den Sünder nicht, sagt die Bibel (Joh. 9,31).

Der durch Jesus Christus erlöste Mensch glaubt an das Wort Gottes. Die Bibel ist dann nicht mehr ein unverständliches Buch mit vielen Widersprüchen, sondern die reiche geistliche Nahrung des Gläubigen. Wie dieser Hauptmann den Herrn Jesus bat: «Sprich nur ein Wort, so wird mein Knecht gesund,» so dürfen auch wir täglich erleben, dass «was er zusagt, das hält er gewiss» (Psalm 33,4). «Nur ein Wort» aus dem Munde Gottes genügt, um auch in Deinem Leben alles zu ändern. Am Anfang der Bibel lesen wir «und Gott sprach: Es werde Licht! Und es ward Licht» (1. Mose 1,3). Die ganze Schöpfungsgeschichte zeigt uns wunderbar, dass alles geschieht, was Gott spricht. In der ganzen Bibel finden wir keine einzige Stelle, die nicht göttliche Wahrheit wäre und sich nicht verwirklichen würde. Die Bibel, das Wort Gottes, gibt uns in jeder Lebenslage eine ganz klare Antwort. Das Wort Gottes allein vermag das Herz des Menschen zu berühren und zu ändern. Es gibt uns Trost, Kraft und Mut, wenn wir der Verzweiflung nahe sind. Oft hat «nur ein Wort» aus Gottes Mund dem Hoffnungslosen neue Hoffnung gebracht. Noch mehr: das Wort Gottes hilft auch unseren bedrängten Mitmenschen, wenn wir es ihnen weitergeben und gleichzeitig beim Sohn Gottes in der Fürbitte einstehen. Der HERR hat schon Großes gewirkt. Tausende von Menschen haben durch das Wort Gottes Erlösung und Frieden gefunden. Der HERR hilft jedem aufrichtig Suchenden, für den gebetet wird.

Der Gläubige ist befreit von aller Sünde und auch von allem Sich-Sorgen. Mit allen Anliegen dürfen wir zum Herrn Jesus Christus kommen. Er ist größer und mächtiger als Deine Nöte. «Nur ein Wort» aus Seinem Mund, und der Feind muss weichen. Darum fordere nicht Zeichen und Wunder, sondern stütze Dich auf das lebendige und ewige Wort Gottes. Der HERR will auch Dir nahe sein und Dich segnen und für viele zum Segen setzen. Achte darauf, dass Du stets einen engen, persönlichen Kontakt mit Deinem Erlöser hast. Alles Irdische und Vergängliche wird Dir dann klein und nebensächlich, Du hast aber einen festen Glauben und erlebst täglich: «Der Mensch lebt nicht allein vom Brot, sondern von einem jeden Wort Gottes» (Luk. 4,4).

Lasst uns stille werden zum Gebet: «Herr Jesus Christus, wir danken Dir, dass Du gerade jetzt zu vielen Hörern gesprochen hast und viele befreist von Sünde und Gebundenheit. Herr, schenke echte Wiedergeburten. Sprich nur ein Wort, und es geschieht. Segne jeden Hörer und jede Hörerin, sowie alle Beter und Geber, die das Werk Gottes unterstützen. Amen.»

Evangelist Josef Schmid