•  Klare Worte und gute Musik
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Vergänglich und ewig

Liebe Leserin, lieber Leser

Die ersten Falten im Gesicht und die ersten grauen Haare lösen bei vielen eine Krise aus. Es wird einiges unternommen, um jung und frisch auszusehen. Die Werbung zelebriert Jungsein als das Ideal. Das Älterwerden, Krankheiten und gewisse Gebrechen machen uns aber bewusst: unser irdischer Leib ist vergänglich. Mit jedem Tag kommen wir der Ewigkeit näher.

Viele Menschen erschreckt diese Erkenntnis. Man verdrängt den Gedanken an die irdische Vergänglichkeit und geht darüber hinweg. Auch zahlreiche Christen verbringen ihre Zeit oberflächlich und leben in den Tag hinein auf eine Weise, als müssten sie sich nie vor dem heiligen Gott verantworten. Die eigene Vergänglichkeit soll für uns weder bedrohlich sein noch sollen wir sie außer Acht lassen. Die Bibel, das Wort Gottes, zeigt uns den richtigen Umgang damit und offenbart uns mit einem Beispiel aus der Natur eine wichtige göttliche Tatsache. In Jesaja 40,8 lesen wir:

«Das Gras verdorrt, die Blume verwelkt, aber das Wort unseres Gottes bleibt ewiglich.»

Der Gegensatz tritt klar hervor: vergänglich oder ewig, irdisch oder göttlich. Unser Bibeltext beginnt mit der Vergänglichkeit: «Das Gras verdorrt, die Blume verwelkt.» In den Versen 6 und 7 wird der Vergleich erklärt: «Alles Fleisch ist Gras, und alle seine Güte ist wie eine Blume auf dem Felde. Das Gras verdorrt, die Blume verwelkt; denn des HERRN Odem bläst darein. Ja, Gras ist das Volk.» Deutlicher kann unsere Vergänglichkeit nicht geschildert werden. Auch die menschliche Güte verwelkt wie eine Blume. Möge uns unsere irdische Vergänglichkeit stets vor Augen sein, damit unser Denken, Wandeln und Handeln von der Furcht Gottes geprägt ist. Wer sich seiner Grenzen bewusst ist, kann sein Herz für die unbegrenzte Weisheit Gottes öffnen, wie Mose in Psalm 90,12 betet: «Lehre uns bedenken, dass wir sterben müssen, auf dass wir klug werden.»

Unser allmächtiger Gott zeigt drei Gründe, warum der Mensch wie Gras verdorrt und seine Güte wie eine Blume verwelkt:

1. Jesaja 40 Vers 5: «Denn die Herrlichkeit des HERRN soll offenbart werden, und alles Fleisch miteinander wird es sehen; denn des HERRN Mund hat’s geredet.» Der Tod kam mit dem Sündenfall der ersten Menschen in die Welt. Ja, «der Lohn der Sünde ist der Tod», Römer 6,23. Kein Mensch kann den Tod endgültig besiegen. Nur Gott selber kann die Sünden vergeben und die Macht des Todes brechen. Dafür hat Er Seinen Sohn Jesus Christus in die Welt gesandt. Er hat das Leiden und Sterben am Kreuz auf sich genommen um uns zu erlösen. Unser Herr Jesus Christus hat einen vollkommenen und ewig gültigen Sieg vollbracht. Er hat am Kreuz ausgerufen: «Es ist vollbracht!» Allein durch unsern Herrn Jesus Christus, der Sein Leben für unsere Sünde gegeben hat und am dritten Tag auferstanden ist, haben wir das ewige Leben. Er hat den Tod besiegt und alle Vergänglichkeit überwunden. Dadurch hat Er die Herrlichkeit des HERRN offenbart. Alle Menschen können die Herrlichkeit Gottes erleben. Durch den Glauben an den Herrn Jesus Christus gemäß der Bibel empfangen wir die Vergebung unserer Sünden und ein neues Leben: Ein Leben nicht mehr geprägt von der Vergänglichkeit und unter der Macht des Todes, sondern ein Leben in tiefer Gemeinschaft mit dem lebendigen Sohn Gottes und mit der Gewissheit des ewigen Lebens in der himmlischen Herrlichkeit. Der Sohn Gottes hat unsere Vergänglichkeit besiegt, wir dürfen die ewig gültige Erlösung, das Heil in Ihm täglich im Herzen haben, sehen und erleben.

2. «Denn des Herrn Odem bläst darein.» Wo der Odem, der Geist Gottes, der Heilige Geist, mächtig wirkt, stützt sich der Mensch nicht mehr auf seine eigenen Errungenschaften‚ auch nicht auf seine Güte und sein Gutsein. Der Heilige Geist erfüllt unsere Herzen und offenbart uns die Herrlichkeit Jesu Christi. Der vom Geist Gottes erfüllte Gläubige bleibt nicht mehr bei sich selbst stehen, weder bei seinem eigenen Versagen noch bei seinen guten Werken, sondern der Geist Gottes stellt unser ganzes Leben vollumfänglich in den Dienst des HERRN. Persönliche, vergängliche Interessen machen dem mächtigen Wirken Gottes Platz. Auch unser irdisches Gefäß, der vergängliche Leib, kann uns nicht mehr hindern, fesseln und beeindrucken, sondern die Kraft des Heiligen Geistes macht uns zu lebendigen Zeugen Jesu Christi, wie der Sohn Gottes nach Apostelgeschichte 1,8 verheißen hat: «Ihr werdet die Kraft des heiligen Geistes empfangen, der auf euch kommen wird, und werdet meine Zeugen sein …»
Das Wort Gottes fordert uns in 1. Thessalonicher 5,19 auf: «Den Geist dämpft nicht.» Auch dann nicht, wenn unser Fleisch wie Gras verdorren und unsere menschliche Güte wie eine Blume verwelken muss. Möge unsere Einstellung und unser Gebet sein: HERR, hier ist mein Leben, Dir sei es gegeben. Verherrliche Du Deinen Namen, damit noch viele Seelen Dich finden. Amen.

3. «Aber das Wort unseres Gottes bleibt ewiglich.» Das Wort Gottes ist das einzig bleibende mitten in unserer Vergänglichkeit. Unser Herr Jesus Christus spricht nach Matthäus 24,35: «Himmel und Erde werden vergehen, aber meine Worte werden nicht vergehen.» Gar alles ist vergänglich. Nur das Wort Gottes bleibt ewiglich. Auch jede wissenschaftliche und technische Errungenschaft unterliegt der Vergänglichkeit. Wer sich darauf stützt und sein Leben auf menschliche Weisheit baut, wird früher oder später sich seines Irrtums bewusst werden – aber vielleicht ist es dann zu spät. Auf Gottes Wort aber können wir uns verlassen. Sein Wort steht fest. Es ist das Wort der Wahrheit, durch das Gott uns das Leben schenkt, wie in Jakobus 1,18 geschrieben steht: «Er hat uns geboren nach seinem Willen durch das Wort der Wahrheit.» Die Frohe Botschaft der Erlösung im Herrn Jesus Christus ist auch das Wort, aus welchem uns Kraft zuströmt: 1. Korintherbrief 1,18: «Das Wort vom Kreuz ist eine Torheit denen, die verloren werden; uns aber, die wir gerettet werden, ist’s eine Gotteskraft.» Das ewiglich bleibende Wort Gottes ist nach Hebräer 4,12 «lebendig und kräftig und schärfer als jedes zweischneidige Schwert, und dringt durch, bis es scheidet Seele und Geist, auch Mark und Bein, und ist ein Richter der Gedanken und Sinne des Herzens.» Die Bibel, das Wort Gottes, zeigt uns den Weg zum Überwinden unserer Vergänglichkeit und das ewige Leben. Ohne das stete Vor-Augen-Haben unserer Vergänglichkeit bleibt die Bibel, das Wort Gottes, dem Menschen verschlossen.

Unser Herr Jesus Christus, der Sohn Gottes, ist das fleischgewordene Wort Gottes, wie in Johannes-Evangelium 1,14 und 16 geschrieben steht: «Das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns, und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des eingeborenen Sohnes vom Vater, voller Gnade und Wahrheit… Und von seiner Fülle haben wir alle genommen Gnade um Gnade.» Der Herr Jesus Christus bleibt derselbe in alle Ewigkeit. In Ihm haben wir den festen Halt, Liebe, Friede und vollkommene Freude. In Ihm haben wir das Leben, das ewige Leben gemäß Seiner Zusicherung nach Johannes 11,25-26: «Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, der wird leben, auch wenn er stirbt; und wer da lebt und glaubt an mich, der wird nimmermehr sterben. Glaubst du das?»

Lasst uns allen Menschen bezeugen: «Das Wort unseres Gottes bleibt in Ewigkeit.» Die Verkündigung und die Verbreitung des gedruckten Wortes Gottes tragen viel Ewigkeitsfrucht und sind das Wertvollste, das wir der Menschheit bringen können. Gott sei gelobt und gedankt, dass wir als Missionswerk den herrlichen Dienst der kostenlosen Verbreitung des gedruckten Wortes Gottes in großem Segen und in der Verbundenheit mit vielen Hörern und Glaubensgeschwistern tun dürfen. Der HERR segne Euch!

Evangelist Josef Schmid

 

Ich sage euch ein Geheimnis

Wir lesen das Wort Gottes in 1. Korintherbrief Kapitel 15 Vers 50 - 53:

«Das sage ich aber, liebe Brüder, dass Fleisch und Blut nicht können das Reich Gottes ererben; auch wird das Verwesliche nicht erben das Unverwesliche. Siehe, ich sage euch ein Geheimnis: Wir werden nicht alle entschlafen, wir werden aber alle verwandelt werden; und dasselbe plötzlich, in einem Augenblick, zur Zeit der letzten Posaune. Denn es wird die Posaune erschallen, und die Toten werden auferstehen unverweslich, und wir werden verwandelt werden. Denn dies Verwesliche muss anziehen die Unverweslichkeit, und dies Sterbliche muss anziehen die Unsterblichkeit.»

«Siehe, ich sage euch ein Geheimnis ...» Das Wort Gottes führt uns in ein Geheimnis, das der natürliche Mensch nicht kennt und nicht verstehen kann. Verstehst Du dieses Geheimnis? Bevor ein Mensch dies wirklich begreifen kann, muss er sich mit der Tatsache abfinden; «dass Fleisch und Blut nicht können das Reich Gottes ererben; auch das Verwesliche nicht erben das Unverwesliche.» Wir werden mit unserem jetzigen Leib nicht ins Himmelreich eingehen, auch wenn wir entrückt würden. Wir tragen in unserem Leib den Todeskeim. Darum können wir hin und wieder von leiblichen Krankheiten befallen werden. Trotz der Wiedergeburt und dem Erfülltsein mit dem Heiligen Geist können Fleisch und Blut das Reich Gottes nicht ererben: «Denn du bist Erde und sollst zu Erde werden» (1. Mose 3,19). «Der erste Mensch ist von der Erde und irdisch» (1. Kor. 15,47). Wehe dem Menschen, dessen Evangelium sich hauptsächlich auf diesen Leib bezieht. Wer Du auch sein magst, jung oder alt, gesund oder krank, auch Du stehst unter diesem göttlichen Gesetz.

Und jetzt lesen wir aufmerksam, denn «siehe, ich sage euch ein Geheimnis»:

  1. «Wir werden nicht alle entschlafen, wir werden aber alle verwandelt werden.»
  2. «Und dasselbe plötzlich, in einem Augenblick, zur Zeit der letzten Posaune.»
  3. «Denn dies Verwesliche muss anziehen die Unverweslichkeit, und dies Sterbliche muss anziehen die Unsterblichkeit.»

Nicht alle Kinder Gottes werden den leiblichen Tod erleben, auch dann nicht, wenn die größte Christenverfolgung in der Geschichte eintreten wird. Die Wiederkunft Christi ist nahe. Niemand weiß aber Tag noch Stunde. Wärest Du bereit, wenn der Herr Jesus Christus gerade jetzt wiederkommen würde? Würdest Du zu jenen gehören, die verwandelt werden? Du fragst vielleicht: «Welches ist die Vorbedingung, um zu diesen von Gott bevorzugten und begnadigten Menschen gehören zu können?» Die Antwort ist sehr einfach. Wenn wir die Erlösung durch das Blut Jesu Christi angenommen und unser ganzes Leben Ihm, dem König aller Könige, übergeben haben, so haben wir den Heiligen Geist empfangen, der unserem Geiste Zeugnis gibt, dass wir Gottes Kinder sind.

Wir wissen nicht nur, dass der Sohn Gottes alle unsere Sünden am Kreuz getragen hat, sondern wir haben die innere Gewissheit, dass wir am Tag der Wiederkunft Christi durch Seine große Gottesmacht auferweckt und entrückt werden. Noch mehr, wenn wir uns in jenem Moment noch zu den Lebenden zählen dürfen, so werden wir, d.h. unser Leib, verwandelt werden. Dies wird in einem Moment, ganz unerwartet und plötzlich geschehen. «Es gebührt euch nicht zu wissen Zeit oder Stunde, welche der Vater in seiner Macht vorbehalten hat, sondern ihr werdet die Kraft des Heiligen Geistes empfangen, welcher auf euch kommen wird, und werdet meine Zeugen sein» (Apg. 1,7-8).

Wer eine Zeitrechnung oder sogar das Jahr oder die Stunde der Wiederkunft Christi berechnen will, beweist, dass ihm das Wesentliche zur Errettung, nämlich der Heilige Geist, fehlt. Die Bibel sagt uns lediglich, dass die Wiederkunft für die meisten Menschen unerwartet sein wird: «Aber gleichwie es zur Zeit Noahs war, also wird auch sein die Zukunft des Menschensohnes. Denn gleichwie sie waren in den Tagen vor der Sintflut - sie aßen, sie tranken, sie freiten und ließen sich freien bis an den Tag, da Noah zu der Arche einging. Und sie achteten’s nicht, bis die Sintflut kam und nahm sie alle dahin -, also wird auch sein die Zukunft des Menschensohnes» (Matth. 24,37-39).

Werde stille und überdenke Dein Leben! Hast Du die Erlösung durch den gekreuzigten und aufer-standenen Heiland schon angenommen? Lebst Du für Ihn und nach Seinem Willen? Trifft dies nicht zu, so bist Du noch nicht auf Sein Kommen bereit. Lege alle Sündenbindungen im Namen Jesu ab. Mache Dich von allem frei, was Dich in der Gemeinschaft mit Gott hindert. Bereite Dich heute vor; denn Du weißt nicht, wann Deine Stunde des Abscheidens kommt.

Wenn Du den Herrn Jesus Christus gemäß der Bibel in Dein Leben aufgenommen hast und Dich ganz auf Seine Gnade und die Vergebung durch Sein Blut stützest, so freust Du Dich auf den herrlichen Tag des HERRN. Auch wir Gläubige kennen die Nöte und Schwachheiten unseres sterblichen Leibes. Wir haben oft mehr darunter zu leiden als die Kinder der Welt, die nur eine Seite des Lebens kennen. Aber wir haben das große Vorrecht, eine untrübbare Hoffnung, einen festen und unantastbaren Glauben, dass «dies Verwesliche muss anziehen die Unverweslichkeit, und dies Sterbliche muss anziehen die Unsterblichkeit.» «Denn es wird die Posaune erschallen, und die Toten werden auferstehen unverweslich, und wir werden verwandelt werden.» Im Herrlichkeitsleib dürfen wir in den Wolken dem HERRN hingerückt werden, «dem Herrn entgegen in der Luft, und werden also bei dem Herrn sein allezeit», sagt die Bibel (1. Thess. 4,17).

Diese Hoffnung kann uns niemand und nichts rauben. Es ist aber ein Geheimnis, das nur die neugeborenen Kinder Gottes im Herzen tragen. Eine bloße Theorie hierüber genügt nicht, wir brauchen eine durch den Heiligen Geist gewirkte Herzensüberzeugung. Wie steht es bei Dir? Wenn Du von neuem geboren bist, so ist Dein Herz auch in Leid und Trübsal von dieser tiefsten Hoffnung und dieser untrübbaren himmlischen Freude erfüllt. Möchtest Du dies jetzt erleben? Übergib Dein Leben dem Herrn Jesus Christus. Nimm Ihn in Dein Herz auf. Er macht Dein Leben neu!

Lasst uns stille werden zum Gebet: «Herr Jesus Christus, wir danken Dir für dieses göttliche Geheimnis, diese unumstoßbare himmlische Hoffnung. Du kommst bald wieder in großer Macht und Herrlichkeit. HERR, wirke völlige Bereitschaft auf Dein Kommen in vielen Herzen. Du nimmst alle an, die sich jetzt zu Dir bekehren. HERR, segne alle Leser und Leserinnen. Amen.»

Evangelist Josef Schmid