•  Klare Worte und gute Musik
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Lebendige Zeugen
(Jesu Name VII)

Liebe Leserin, lieber Leser,

Die Verkündigung des Evangeliums Jesu Christi durch Seine lebendigen Zeugen führt zu allen Zeiten zu harten Auseinandersetzungen. Jeder Mensch, ob gläubig oder ungläubig, wird mit dem lebendigen und unvergänglichen Wort Gottes konfrontiert. Dies erlebten Petrus und Johannes vor dem Hohen Rat der Obersten, Ältesten, Schriftgelehrten und des hohepriesterlichen Geschlechts. Nach einer Nacht im Gefängnis wurden sie in ein strenges Verhör genommen. Aber erfüllt vom Heiligen Geist bezeugten sie unerschrocken die Auferstehung Jesu Christi von den Toten und die Heilung des Gelähmten durch Seinen Namen, der über alle Namen ist. Petrus hielt ihnen vor:

«Das ist der Stein, von euch Bauleuten verworfen, der zum Eckstein geworden ist. Und in keinem andern ist das Heil, auch ist kein andrer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben, durch den wir sollen gerettet werden.»

Weiter berichtet uns das Wort Gottes folgende Reaktion des Hohen Rates:
«Als sie aber die Freimütigkeit des Petrus und Johannes sahen und erfuhren, dass sie ungelehrte Leute und Laien seien, verwunderten sie sich und erkannten sie, dass sie mit Jesus gewesen waren. Da sie aber den Menschen bei ihnen stehen sahen, der geheilt worden war, konnten sie nichts dagegen sagen. Da hießen sie sie aus dem Hohen Rat abtreten und beratschlagten miteinander.»

Die beiden Jünger Jesu Christi ließen sich in keiner Weise einschüchtern. Sie waren von jeglicher Menschenfurcht frei. Erfüllt vom Heiligen Geist antwortete Petrus dem Hohen Rat in göttlicher Vollmacht schlagfertig und klar. Dies rief folgende Reaktionen hervor:

  1. Die Feinde Jesu Christi sahen die Freimütigkeit des Petrus und Johannes. «Wenn euch nun der Sohn frei macht, so seid ihr wirklich frei». Der Herr Jesus Christus hat uns am Kreuz von allen Sünden und auch von unserem eigenen Wesen und von falschen Hemmungen erlöst. Hast Du diese Befreiung auch erlebt? Kannst Du vor allen Menschen und in jeder Lebenslage auch wenn Du durch schwere Nöte geführt wirst, für Deinen Heiland zeugen? Unsere Mitmenschen sollen in unserer Freimütigkeit im Zeugendienst die Kraft der am Kreuz vollbrachten Erlösung und der Auferstehung erkennen.

  2. Die Männer Im Hohen Rat erfuhren (oder wörtlich übersetzt: begriffen), dass die beiden Jünger Jesu «ungelehrte Leute und Laien» waren. Die Bibel sagt: «Nicht viele Weise nach dem Fleisch, nicht viele Mächtige, nicht viele Angesehene sind berufen. Sondern was töricht ist vor der Welt, das hat Gott erwählt, damit er die Weisen zuschanden mache; und was schwach ist vor der Welt, das hat Gott erwählt, damit er zuschanden mache, was stark ist; und das Geringe vor der Welt und das Verachtete hat Gott erwählt, das, was nichts ist, damit er zunichte mache, was etwas ist, damit sich kein Mensch vor Gott rühme.» Vor Gott zählen nicht menschliche Intelligenz oder Ausbildung, akademische Titel oder hohe Stellung in der Gesellschaft, sondern die göttliche Berufung. Darum, Kind Gottes, lass Dich täglich durch das Wort Gottes leiten und, erfüllt vom Heilligen Geist, vom HERRN als Seinen Zeugen gebrauchen. Vergiss nicht, unser Herr Jesus Christus will auch heute durch Dich Großes tun.

  3. «Und erkannten sie, dass sie mit Jesus gewesen waren.» Sogar die Feinde des Kreuzes müssen erkennen, wenn ein Mensch mit dem Herrn Jesus Christus in tiefer Gemeinschaft steht. Deine Umwelt merkt es, ob Du eine persönliche Begegnung mit Deinem Erlöser gehabt hast oder ob Du lediglich mit frommen Worten um Dich schlägst. Niemand bleibt verborgen, der die Gnade Gottes von ganzem Herzen angenommen hat und in tiefster Gemeinschaft mit dem HERRN steht. Unsere Umgebung merkt es auch, wenn wir im stillen Kämmerlein treu das Wort Gottes lesen und beten.
    Ein dem Herrn Jesus Christus ganz geweihtes Leben wird auch von den Fernstehenden als solches erkannt. Dies will aber nicht heißen, dass uns die Menschen darum freundlicher gesinnt wären. Im Gegenteil: Hass, Verleumdung und Feindschaft in der Familie, am Arbeitsplatz und im öffentlichen Leben setzen ein. Der größte Widerstand kommt aber nicht von der Welt, sondern von religiösen Menschen, die sich für gläubige Christen halten, in Wirklichkeit aber dem Herrn Jesus Christus gar nicht nachfolgen. Lieber Bruder, liebe Schwester im HERRN, das Wort Gottes sagt uns: «Selig seid ihr, wenn ihr geschmäht werdet um des Namens Christi willen, denn der Geist, der ein Geist der Herrlichkeit und Gottes ist, ruht auf euch.»


Mit Petrus und Johannes stand auch der geheilte Mann vor dem Hohen Rat. Auch er war ein offenkundiges Zeugnis für die Auferstehung Jesu Christi. In diesem Namen ist er von einem für alle Menschen sichtbaren Leiden geheilt worden. Dieser Mann hatte den Sohn Gottes persönlich erlebt. Darum hielt er sich nicht nur im Tempel zu den Aposteln, wo eine große Volksmenge versammelt war und Gott lobte, sondern auch vor einem urteilenden Gericht, das auch ihn ins Gefängnis hätte werfen können. Welch eine Treue zu seinen Glaubensbrüdern zeigte dieser geheilte Mensch in gefahrvollen Umständen! Ist er nicht ein nachzuahmendes Beispiel für uns alle? Diener Gottes werden in erfolgreicher Tätigkeit unterstützt, oft gar unbiblisch umschwärmt. Geht es aber durch selbst verschuldete Nöte oder durch Leiden um des Evangeliums willen, sind nur noch wenige da, die um Jesu willen wirklich treu sind. Wie viele Menschen lassen sich gerne geistliche Nahrung und seelsorgerliche Hilfe geben. Wie steht es aber, wenn es um das praktische Mittragen geht? Gelobt sei unser HERR und Gott für die sehr vielen Gotteskinder, die auch in gefahrvollen Notzeiten sich ganz zum Herrn Jesus Christus und Seinen geprüften Kindern halten. Gehörst Du auch zu Ihnen?

Mit eigenen Augen sahen auch die Gegner des Evangeliums welch großes Wunder im Namen Jesu Christi der über alle Namen ist, geschehen war. Die Gegenwart des Geheilten war ein klares Zeugnis für den himmlischen Erlöser. Mögen doch auch wir, Du und ich, an allen Orten für die übermächtige Gnade Jesu Christi, die uns widerfahren ist zum Lobe unseres Heilandes ein Zeugnis sein.

 

Es ist unmöglich, von dem nicht zu reden
(Jesu Name VIII)

Petrus und Johannes verherrlichten den Namen Jesu Christi auch vor dem Hohen Rat, der ihre Freimütigkeit sah. Alle erkannten, «dass sie mit Jesus gewesen waren.» Auch stand der Mensch, der durch den Namen Jesu geheilt worden war, bei ihnen. Das wunderbare Wirken Jesu Christi war ganz offensichtlich. Das Wort Gottes berichtet uns über den weiteren Verlauf der Gerichtsverhandlung folgendes:

«Da hießen sie sie hinausgehen aus dem Hohen Rat und verhandelten miteinander und sprachen: Was wollen wir mit diesen Menschen tun? Denn dass ein offenkundiges Zeichen durch sie geschehen ist, ist allen bekannt, die in Jerusalem wohnen, und wir können‘s nicht leugnen. Aber damit es nicht weiter einreiße unter dem Volk, wollen wir ihnen drohen, dass sie hinfort zu keinem Menschen in diesem Namen reden. Und sie riefen sie und geboten ihnen, keinesfalls zu reden oder zu lehren in dem Namen Jesu. Petrus aber und Johannes antworteten und sprachen: Urteilt selbst, ob es vor Gott recht ist, dass wir euch mehr gehorchen als Gott. Wir können‘s ja nicht lassen, von dem zu reden, was wir gesehen und gehört haben. Da drohten sie ihnen und ließen sie gehen um des Volkes willen, weil sie nichts fanden, was Strafe verdient hätte; denn alle lobten Gott für das, was geschehen war. Denn der Mensch war über vierzig Jahre alt, an dem dieses Zeichen der Heilung geschehen war.»

Der Hohe Rat konnte die Heilung, die im Namen Jesu an dem über 40-jährigen Lahmen geschehen war, nicht leugnen. Wäre dieses Wunder Gottes nicht allen Bewohnern Jerusalems bekannt gewesen, hätten sie durch eine gemeine Lüge das Volk irregeführt, wie sie es mit der Auferstehung Jesu an Ostern getan hatten. Zur Verhinderung der Verkündigung des Evangeliums Jesu Christi werden auch heute die unmöglichsten Lügen verbreitet.
Die obersten religiösen Führer setzten alles daran, damit das Evangelium nicht mehr weiter verbreitet werden sollte. Sie standen im direkten Dienst des Teufels, des Vaters der Lüge von allem Anfang. Dieser ist der Fürst der Welt. Seine Machtherrschaft wird einzig im Namen Jesu Christi, der über alle Namen ist, besiegt. Die Bibel sagt: «Er [Gott] hat die Mächte und Gewalten ihrer Macht entkleidet und sie öffentlich zur Schau gestellt und hat einen Triumph aus ihnen gemacht in Christus.» Jesus ist Sieger!

Darum geboten sie den Jüngern mit ernsten Drohungen, «keinesfalls zu reden oder zu lehren in dem Namen Jesu.» Es durfte über alles andere gesprochen werden, aber nur nicht über den Namen Jesu Christi. Auf keinen Fall durften sie ihre Mitmenschen im Namen Jesu lehren. Der Hohe Rat hatte erkannt, dass in diesem Namen das Heil und die Kraft Gottes sind. Sie wussten auch, dass sie den Gerechten und Unschuldigen verworfen hatten und ans Kreuz nageln ließen. Doch sie taten nicht Buße über ihre Sünde. Ihr Hochmut und Stolz standen ihnen im Wege. Sie wollten vor dem Volk das Gesicht nicht verlieren und weiterhin über andere herrschen. Wer ganz bewusst den Sohn Gottes verworfen hat, kann es nicht ertragen, wenn der Name Jesu Christi genannt wird. Solche Menschen können sogar sehr religiös sein; die Pharisäer, Sadduzäer und Schriftgelehrten waren es auch. Sie sprachen sogar lange und schöne Gebete. Aber den Namen, der über alle Namen ist, konnten sie nicht ertragen.

Viele Verkündiger dieser Zeit meiden ganz bewusst diesen Namen, weil sie im tiefsten Herzen nicht an Ihn glauben. Wie stellst Du Dich zum Namen Jesu Christi? Redest Du zu Deinen Mitmenschen in diesem Namen, in dem allein Erlösung und ewiges Leben ist? Du bist kein Kind Gottes, wenn in Deinem Herzen nicht der Name Jesu über alle Namen steht. Ohne den festen Herzensglauben an den Sohn Gottes kommt niemand ins Himmelreich. Lass Dich heute durch das Wort Gottes erleuchten und bekehre Dich zum Herrn Jesus Christus. Lege Deinen Stolz endgültig ab. Dies fällt besonders jenen schwer, die seit Jahrzehnten regelmäßig zur Kirche oder in eine Gemeinschaft gehen und von ihren Mitmenschen für gläubig gehalten werden oder gar predigen. Noch ist Gnadenzeit. Auch Du brauchst Jesus!

Petrus und Johannes ließen sich durch das ernstliche Drohen nicht einschüchtern. Sie unterzogen sich ihren strengen Befehlen nicht, sondern wollten weiterhin Gott gehorchen. Ist das auch Deine Einstellung oder fürchtest Du Dich vor christusfeindlichen Menschen? Die Bibel sagt: «Ist Gott für uns, wer kann wider uns sein?» Hast Du die Gewissheit, dass Gott für Dich ist? Ganz gewiss, wenn Du die Erlösung durch das Blut Jesu Christi angenommen hast und täglich aus Dankbarkeit für diese Gnadengabe dem HERRN nachfolgst und Ihm dienst, indem Du den Namen Jesu Christi, der über alle Namen ist, allen Menschen bezeugst.

Wer den Herrn Jesus Christus als Heiland und Herrn erlebt hat und täglich neu erlebt, ruft mit den Aposteln aus: «Wir können‘s ja nicht lassen, von dem zu reden, was wir gesehen und gehört haben.» Ein wirklich erlöster Christ muss von Seinem himmlischen Meister zeugen. Wir können über vieles schweigen, aber es ist unmöglich, vom Herrn Jesus Christus, dem gekreuzigten und auferstandenen und bald wiederkommenden Sohn Gottes, nicht zu reden. Wir wissen aus eigener Erfahrung, dass religiöse, aber nicht wiedergeborene Menschen die schlimmsten Drohungen machen. Es ging den ersten Zeugen nicht besser. Bist auch Du bereit, diesen Weg im Namen Jesu Christi zu gehen?

Abschließend sagt uns der biblische Bericht: «Da drohten sie ihnen und ließen sie gehen um des Volkes willen, weil sie nichts fanden, was Strafe verdient hätte; denn alle lobten Gott für das, was geschehen war.» Nicht die Verfolgung hat das letzte Wort, sondern das Loben und Preisen des Volkes Gottes über das mächtige Wirken Gottes im Namen Jesu Christi.

Lieber Bruder und liebe Schwester im HERRN stimme auch Du heute in das Loben des Volkes Gottes ein für das Große, das im Namen Jesu Christi an vielen Menschen geschehen ist und noch geschieht.

Gebet: Allmächtiger HERR und Gott, im Namen Deines Sohnes Jesus Christus, dessen Name über allen Namen ist, lobe und preise ich Dich. Ich danke Dir für Dein herrliches Wirken in vielen Herzen durch den Heiligen Geist. HERR, lass noch viele die Erlösung durch Dein am Kreuz vergossenes Blut annehmen. Vergib mir, wo ich nicht ein lebendiges Zeugnis für Dich vor der verlorenen Welt war. HERR, ich weihe Dir mein Leben völlig. Ich bitte Dich, setze mich zum ewigen Segen für Viele, dass sie an Dich glauben. Amen.

Evangelist Josef Schmid