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Biblisches Fasten

Lieber Leser, liebe Leserin

Heute beschäftigen wir uns mit dem Fasten, einem Thema, das in den letzten Jahren vermehrt an Bedeutung gewonnen hat. Nicht nur in christlichen Kreisen wird über das Fasten gesprochen. Der weltliche Büchermarkt zeigt die große Aktualität dieses Themas. Zudem wird mit dem Fasten auch esoterisches Gedankengut verbunden.
Was ist aber das wahre, das echte Fasten? Fasten, das dem lebendigen Gott gefällt und dem Menschen an Leib, Seele und Geist wohl tut? Über das biblische Fasten gibt uns das Wort Gottes klar Auskunft. Das biblische Fasten ist von großer Bedeutung. In den Evangelien lesen wir zum Beispiel von einem Vater, der seinen Sohn zur Heilung zu den Jüngern Jesu brachte. Doch sie konnten nicht helfen. Dieser Knabe war mondsüchtig und hatte einen sprachlosen Geist, der ihn hin und her riss, bis er aus dem Mund schäumte und mit den Zähnen knirschte, und schließlich ins Wasser oder sogar ins Feuer fiel (Matth. 17,15; Mark. 9,17-18). Viele solche arme Menschen gibt es auch heute. Die Mehrheit der Seelsorger steht rat- und hilflos solchen Fällen gegenüber. Auch die Medizin und Psychiatrie kann die tiefsten Ursachen nicht erkennen. Jesus bedrohte diesen Geist, dass er weichen musste. Die Jünger stellten die begreifliche Frage: «Warum konnten wir ihn nicht austreiben?» Jesus zeigte ihnen als erstes ihren Kleinglauben. Dann erklärte er weiter nach Matthäus-Evangelium 17,21:

«Aber diese Art fährt nur aus durch Beten und Fasten.»

Beten und Fasten sind in solchen Fällen notwendig. Der HERR möchte noch viel Größeres durch Seine Diener tun, wenn nebst dem Beten auch das biblische Fasten richtig erkannt und befolgt würde. Die Bibel, das Wort Gottes, zeigt uns in Jesaja 58,2-7 unsere Hindernisse und den Willen Gottes wie folgt: «Sie suchen mich täglich und begehren, meine Wege zu wissen, als wären sie ein Volk, das die Gerechtigkeit schon getan und das Recht seines Gottes nicht verlassen hätte. Sie fordern von mir Recht, sie begehren, dass Gott sich nahe: «Warum fasten wir, und du siehst es nicht an? Warum kasteien wir unseren Leib, und du willst’s nicht wissen?» Doch Gott spricht: «Siehe, an dem Tag, da ihr fastet, geht ihr doch euren Geschäften nach und bedrückt alle eure Arbeiter. Siehe, wenn ihr fastet, hadert und zankt ihr und schlagt mit gottloser Faust drein. Ihr sollt nicht so fasten, wie ihr jetzt tut, wenn eure Stimme in der Höhe gehört werden soll. Soll das ein Fasten sein, an dem ich Gefallen habe, ein Tag, an dem man sich kasteit, wenn ein Mensch seinen Kopf hängen lässt wie Schilf und in Sack und Asche sich bettet? Wollt ihr das ein Fasten nennen und einen Tag, an dem der HERR Wohlgefallen hat? Das aber ist ein Fasten, an dem ich Gefallen habe: Lass los, die du mit Unrecht gebunden hast; lass ledig, auf die du das Joch gelegt hast! Gib frei, die du bedrückst, reiß jedes Joch weg! Brich dem Hungrigen dein Brot, und die im Elend ohne Obdach sind, führe ins Haus! Wenn du einen nackt siehst, so kleide ihn, und entzieh dich nicht deinem Fleisch und Blut!» (Jes. 58,2-7).

Das Wort Gottes zeigt uns folgende wichtige Punkte für das wahre Fasten:

  1. Aller Eigenwille und alles Streben nach eigenen Vorteilen gehört ans Kreuz. «Siehe, an dem Tag, da ihr fastet, geht ihr doch euren Geschäften nach.» Gerade wenn es sich um die Befreiung schwer gebundener Menschen handelt, muss unsere innere Einstellung sein: «HERR, Dein Wille geschehe.» Dann geben wir allein Ihm die Ehre, wenn Er wunderbar eingreift. Haben wir auch zum schweren Weg Gottes ein Ja oder hadern wir im Verborgenen? Gott sieht ins Herz hinein. Hast Du Deinen Weg und Deinen Willen in jeder Hinsicht dem Herrn Jesus Christus ausgeliefert?

  2. «... und bedrückt alle eure Arbeiter.» Das zweite Hindernis besteht im Verhältnis zu unseren Mitmenschen. Wir müssen innerlich und äußerlich von allem «über die Menschen herrschen wollen» völlig frei sein. Ohne dies ist kein echtes biblisches Fasten möglich. Ganz klar sagt das Wort Gottes nach 1. Petrusbrief 5,2-3 zu allen Dienern Gottes: «Weidet die Herde Gottes, die euch anbefohlen ist; achtet auf sie, nicht gezwungen, sondern freiwillig, wie es Gott gefällt; nicht um schändlichen Gewinns willen, sondern von Herzensgrund; nicht als Herren über die Gemeinde, sondern als Vorbilder der Herde.» Die Lammesnatur Jesu Christi soll in uns Wirklichkeit sein, dass wir mit den Mitmenschen nicht mehr zanken oder sogar mit gottloser Faust dreinschlagen. Sind wir frei von jeglicher eigenen Rechtfertigung? Auch das gehört zum echten Fasten nach dem Willen Gottes, denn so spricht der HERR: «Der HERR wird für euch streiten, und ihr werdet stille sein» (2. Mose 14,14).

  3. «... damit du dich nicht vor den Leuten zeigst mit deinem Fasten, sondern vor deinem Vater, der im Verborgenen ist», sagt unser Herr Jesus Christus nach Matthäus 6,18. Sind wir bereit, vor den Menschen in keiner Weise mehr scheinen und uns zeigen zu wollen? Wenn nicht, gilt uns das Urteil Gottes nach Matthäus 6,16: «Sie haben ihren Lohn dahin.» Die Finsternismächte können darum über so viele Menschen schrecklich herrschen, weil nur noch wenige da sind, die mit ihren «Geistesgaben» nicht scheinen wollen. Prüfen wir doch ernstlich: wie sieht uns der HERR im Himmel zur Rechten Gottes?

  4. «Lass los, die du mit Unrecht gebunden hast.» Schwer gesündigt wird in dieser Hinsicht, wenn die Seelen an Menschen oder an eine Gemeinde, Kirche oder Institution gebunden werden, statt an den Erlöser von Golgatha. Wir haben kein Recht, über jene Seelen zu herrschen, die wir zum Sohn Gottes führen durften. «Einer ist euer Meister (Christus); ihr aber seid alle Brüder» (Matth. 23,8). Befolgen wir in unserem Dienst diese Worte Gottes? Dann können wir uns freuen, wenn auch an andere Werke und Missionare Gaben gegeben werden und nicht allein die eigene Gemeinde im Mittelpunkt steht! Der Neid wurzelt nicht mehr weiter in unserem Herzen. Das ist biblisches Fasten.

  5. «Lass ledig, auf die du das Joch gelegt hast ...» Mach es nicht wie die Pharisäer mit ihren Menschensatzungen. Im Herrn Jesus Christus stehen wir nicht in Gesetzlichkeit, sondern leben in der Gnade und Freiheit; nicht zur Sünde, sondern zum Dienen.

  6. «Gib frei, die du bedrückst ...» Setze niemand, auch die Unbekehrten nicht unter Druck. Lass Dich ganz vom Heiligen Geist bestimmen. Evangelisten und Pastoren, die fleischlich drängen und bedrücken, können nicht fasten und können darum keine Vollmacht im Namen Jesu über die bösen Mächte haben.

  7. «Reiß jedes Joch weg!» Gott verlangt für das richtige Fasten unseren Einsatz in der Verkündigung des Evangeliums. Nur Jesus Christus macht die Menschen frei. Er reißt alle Last der Sünde weg.

  8. «Brich dem Hungrigen dein Brot.» Wir müssen bereit sein, zu jeder Zeit Entbehrungen auf uns zu nehmen, um den Armen aus dem Elend zu helfen. Eine bloße Theorie genügt nicht. Gott erwartet von uns den vollen Einsatz. Nur schöne Worte genügen nicht. Dies gehört auch zum biblischen Fasten.

  9. «Wenn du einen nackt siehst, so kleide ihn ...» Mache Dich nicht lustig über die Blöße und Fehler Deiner Nächsten, wie Ham dies gegenüber seinem Vater Noah tat. Sage aller üblen Nachrede ab. «Vor allen Dingen habt untereinander beständige Liebe; denn die Liebe deckt auch der Sünden Menge» (1. Petr. 4,8).


Auf echtem Fasten liegt eine große Verheißung Gottes. In Jesaja 58,8-11 steht geschrieben: «Dann wird dein Licht hervorbrechen wie die Morgenröte, und deine Heilung wird schnell voranschreiten, und deine Gerechtigkeit wird vor dir hergehen, und die Herrlichkeit des HERRN wird deinen Zug beschließen. Dann wirst du rufen, und der HERR wird dir antworten. Wenn du schreist, wird er sagen: Siehe, hier bin ich. Wenn du in deiner Mitte niemand unterjochst und nicht mit Fingern zeigst und nicht übel redest, sondern den Hungrigen dein Herz finden lässt und den Elenden sättigst, dann wird dein Licht in der Finsternis aufgehen, und dein Dunkel wird sein wie der Mittag. Und der HERR wird dich immerdar führen.»

Lieber Leser, liebe Leserin, zum biblischen Fasten gehört die tiefe Gemeinschaft mit dem allmächtigen Gott. Bist Du mit Gott in Ordnung? Bist Du von neuem geboren, d.h. hast Du die Gewissheit des Heils, des ewigen Lebens? Wenn noch Sünde in Deinem Leben ist, so tue darüber Buße. Bekenne Deine Sünden und bitte den Herrn Jesus Christus um Reinigung durch Sein teures Blut, das Er auch für Dich am Kreuz vergossen hat. Er macht Dein Leben neu. Er befreit Dich ganz und schenkt Dir durch den Heiligen Geist die Gewissheit, dass Du ein Kind Gottes bist. Der erlöste Mensch geht nicht mehr der ewigen Verdammnis entgegen, sondern auf ihn wartet die himmlische Herrlichkeit. Zögere nicht! Übergib heute Dein Leben ganz dem Sohn Gottes. Der Herr Jesus Christus liebt Dich, «und der HERR wird dich immerdar führen.»

 

 

Göttliche Gnade und unbegrenzte Kraft

Viele Menschen fühlen sich am Ende ihrer Kräfte und sind ständig körperlich und psychisch überfordert. Oft meinen auch gläubige Christen, es gäbe keinen Ausweg aus der ständigen Schwachheit. Gibt es wirklich keinen Ausweg? Doch es gibt einen. Unser Herr Jesus Christus spricht in 2. Korintherbrief 12,9:

«Lass dir an meiner Gnade genügen; denn meine Kraft ist in den schwachen mächtig.»

Der HERR gab diese göttliche Antwort dem Apostel Paulus, als dieser in großer Not dreimal zum HERRN um Hilfe gefleht hatte. Paulus hatte einen Pfahl im Fleisch, vermutlich ein schweres körperliches Leiden, weil Satans Engel ihn mit Fäusten schlug (2. Kor. 12,7-8). Paulus, der treue und gesegnete Diener Gottes, litt schwer unter seinen Leiden, weil er auch ganz klar erkannte, dass Satans Engel am Werk war, und er, Paulus, sah sich diesen feindlichen Angriffen machtlos ausgeliefert. Es gab für ihn keine andere Erklärung für die Ursache seines Leidens – es war Satans Engel. In anderen Dingen konnte er den Satansmächten siegreich gegenüber stehen. Doch bei diesem Pfahl im Fleisch sah er sich kraftlos und ohnmächtig.

Paulus wusste sogar die Ursache, warum Satans Engel solche in Schwachheit führende Macht an seinem Leib ausüben konnte: «Damit ich mich wegen der hohen Offenbarungen nicht überhebe, ist mir gegeben ein Pfahl ins Fleisch, nämlich des Satans Engel, der mich mit Fäusten schlagen soll, damit ich mich nicht überhebe» (2. Kor. 12,7). Gott erlaubte dem Satan, den Leib des Paulus anzugreifen, damit letzterer sich nicht überhob. Göttliche Offenbarungen und großer Segen führen leicht zu Überheblichkeit gegenüber anderen Christen. Paulus war überzeugt, dass Satans Engel an ihm Macht ausüben konnte, damit er vor einem weit gefährlicheren Übel, der geistlichen Überheblichkeit, bewahrt blieb. Aber dennoch litt der gesegnete Apostel unter diesen Satansschlägen, die ihn in große Schwachheit führten. In dieser schweren Not flehte er dreimal zum HERRN, dass Satans Engel von ihm wiche (V.8). Doch der Feind blieb und konnte weiterhin den Paulus quälen und in große Schwachheit versetzen. Aber der HERR gab Paulus eine klare Wegweisung und herrliche Verheißung: «Lass dir an meiner Gnade genügen; denn meine Kraft ist in den Schwachen mächtig.» (V.9) Der HERR lenkt des Paulus Blick weg von Satans Engel und hin zur Gnade Gottes.

Möge der HERR es schenken, dass alle Leserinnen und Leser diese Tiefe und segensvolle Erkenntnis vom HERRN empfangen können. Wir leben in der Endzeit, die gekennzeichnet ist durch schreckliche Kriege, zunehmende Naturkatastrophen, den großen Abfall von Gott, viele Irrlehren, Ungerechtigkeit und Christenverfolgung. Es scheint oft, als könnte der Feind die Auserwählten Gottes überwältigen. Macht es nicht manchmal den Anschein, als blieben die vielen Gebete der schwergeprüften Gläubigen unerhört? Zahlreich sind die Christen, die darum straucheln und entmutigt werden. Obwohl der HERR auch heute viele körperlich und seelisch Kranke heilt, mächtig in Familiennöten eingreift, Seelen aus Finsternis zum Licht errettet, bleiben doch etliche, besonders vom HERRN gesegnete und gebrauchte Gotteskinder in leiblichen und anderen Nöten behaftet, die eindeutig auf Satans Angriffe zurückzuführen sind.

Unser Herr Jesus Christus, dem wir gehören – denn Er hat uns am Kreuz mit Seinem Blut zu Seinem Eigentum erkauft – gibt jedoch die klare Antwort: «Lass dir an meiner Gnade genügen; denn meine Kraft ist in den schwachen mächtig.» Paulus und auch heute alle, die diese Antwort Gottes erfassen, werden nicht nur getröstet und zum willigen Tragen solcher Angriffe befähigt, sondern «darum will ich mich am allerliebsten rühmen meiner Schwachheit, damit die Kraft Christi bei mir wohne. Darum bin ich guten Mutes in Schwachheit, in Misshandlungen, in Nöten, in Verfolgungen und Ängsten, um Christi willen; denn wenn ich schwach bin, so bin ich stark» (2. Kor. 12, 9-10).

Plötzlich ist die große Schwachheit nicht mehr ein Hindernis im Dienst für den HERRN, sondern ein Vorrecht; denn die Kraft Gottes wird sichtbar und macht stark trotz den harten Angriffen von Satans Engel. Obwohl die äußeren Verhältnisse sich durch das Flehen des Paulus nicht verändert, verbessert hatten, so entsprang in ihm durch die Gnade Jesu Christi eine unbeschreiblich große Kraft im HERRN. Lasst uns diese gerade in schweren Prüfungen, in Leidenszeiten richtig kennenlernen und zutiefst im Herzen erfassen:

«Lass dir an meiner Gnade genügen.» Was bedeutet das Wort Gnade? Wir haben die Gnade Jesu Christi nicht nur zur Bekehrung, zur Vergebung unserer Sünden nötig, sondern für jeden Tag. Gnade bedeutet, dass Gott Seine Huld, Gunst, Liebe, Treue, Sein Erbarmen uns unverdienterweise unter großer Herablassung seinerseits in Beweisung Seiner Allgegenwart erweist. Göttliche Gnade kann mit unserem Verstand nicht erfasst werden, sie wird uns aber durch den Heiligen Geist in unserem Herzen unter Verwandlung unseres ganzen Wesens wirksam und sichtbar. Ohne die Gnade unseres Herrn Jesus Christus gibt es keine echte Bekehrung, Umkehr, aber auch nicht ein geheiligtes Leben in Ihm, unserm Erlöser und Herrn. Seine Gnade verbindet uns in großer Dankbarkeit zutiefst mit Ihm, unserem Erlöser und Herrn. Wie die Rebe am Weinstock bleiben muss, um Frucht zu bringen, können wir im biblischen Gnadenstand ohne unseren Herrn Jesus Christus nichts tun. «Und von seiner Fülle haben wir alle genommen Gnade um Gnade» (Joh. 1,16). Gott gibt uns reichlich, ja unbeschränkt, ein Vollmaß Seiner Gnade durch Seinen Sohn Jesus Christus, dessen Eigentum wir sind. Die Gnade Gottes kann vom Sohn Gottes, der für uns am Kreuz litt und starb, nicht getrennt werden. «Das Gesetz ist durch Mose gegeben; die Gnade und Wahrheit ist durch Jesus Christus geworden» (Joh. 1,17). Lasst uns nicht gesetzlich sein, sondern in der Gnade Jesu Christi leben!

«Lass dir an meiner Gnade genügen.» Sich genügen lassen bedeutet nicht mehr und nichts anderes zu wollen als allein die Gnade unseres Herrn Jesus Christus. Ist dies wirklich unser Herzenswunsch, und sind unsere Gebete entsprechend geprägt? Wir dürfen um Heilung von leiblicher Krankheit und seelischen Nöten bitten. Auch in finanziellen Schwierigkeiten greift der HERR wunderbar ein. Auch sollen und dürfen wir um die Bekehrung lieber Menschen flehen. Doch sich genügen lassen an der Gnade des Herrn Jesus Christus ist der Schlüssel unserer Gebetserhörungen und auch unseres Dienstes. Sich genügen lassen bedeutet, dass wir außer der Gnade, der tiefen Gemeinschaft mit dem HERRN, gar nichts Weiteres wünschen. Im Herrn Jesus Christus ist uns alles geschenkt (Röm. 8,32). Wenn wir mehr wollen als Seine Gnade, können wir nicht erleben, dass Seine Kraft im Schwachen mächtig ist. Wenn wir uns aber an Seiner Gnade genügen lassen, d.h. die Gemeinschaft mit unserem Herrn Jesus Christus uns alles bedeutet, erleben wir, wie Er in unserer Schwachheit mächtig Seine unbeschränkte göttliche Kraft wirken lässt und viel Ewigkeitsfrucht schenkt. Solcher Schwachheit, die allein unseren Herrn Jesus Christus ehrt und mit Ihm auch den Himmlischen Vater und die Kraft des Heiligen Geistes sichtbar werden lässt, ja solcher Schwachheit dürfen wir uns rühmen. Was oft von Menschen als Hindernis betrachtet wird, nämlich unsere Schwachheit, gebraucht der HERR, um Seine unbegrenzte Kraft auch gegenüber den unbekehrten Menschen zu beweisen.

Wenn Du Dich jetzt in großer Schwachheit fühlst und Deine Gebete um Heilung und Stärkung scheinbar unerhört geblieben sind, so hat unser Herr Jesus Christus für Dich einen besonderen Segen bereit, den wir auf anderer Weise nicht erfahren können. Er will Gnade um Gnade in Seiner unermesslichen Fülle offenbaren und schenken. Er nimmt alles Seufzen weg und schenkt uns gerade in großer Schwachheit die herrliche Erkenntnis Seiner unbeschränkten göttlichen Kraft. Dann sehen wir nicht mehr unsere Schwachheit und Unfähigkeit, sondern die Herrlichkeit unseres bald wiederkommenden Herrn Jesus Christus, dem alle Gewalt gegeben ist im Himmel und auf Erden. Denn so spricht der Herr: «Meine Kraft ist in den Schwachen mächtig.» Seiner göttlichen Kraft sind keine Grenzen gesetzt und wir sind ihr teilhaftig, wenn wir uns an Seiner Gnade genügen lassen, die Er mit Seinem Leiden und Sterben am Kreuz uns Seiner Auferstehung für uns sündige Menschen ein für allemal bereitet hat.

Lasst uns stille werden zum Gebet: «Herr Jesus Christus, ich danke Dir für Deinen am Kreuz vollbrachten Sieg und für deine Auferstehung. In Dir ist alle menschliche Schwachheit überwunden. HERR, ich bitte Dich für alle, die in großer Schwachheit zu Dir schreien. Schenke Gewissheit durch den Heiligen Geist, dass Deine Gnade genügt. Dir ist kein Ding unmöglich. Ich bitte Dich für die Kranken, Angefochtenen und um Deines Namens willen Verfolgten. Herr, schenke auch jetzt klare Hingaben an Dich und segne jede Leserin und jeden Leser. Amen.»

Evangelist Josef Schmid