•  Klare Worte und gute Musik
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Siehe III: Über wen kommt Schrecken?

Lieber Leser, liebe Leserin,

«Als Jesus geboren war in Bethlehem in Judäa zur Zeit des Königs Herodes, siehe, da kamen Weise aus dem Morgenland nach Jerusalem und sprachen: Wo ist der neugeborene König der Juden? Wir haben seinen Stern gesehen im Morgenland und sind gekommen, ihn anzubeten. Als das der König Herodes hörte, erschrak er und mit ihm ganz Jerusalem, und er ließ zusammenkommen alle Hohenpriester und Schriftgelehrten des Volkes und erforschte von ihnen, wo der Christus geboren werden sollte» (Matth. 2,1-4).

Herodes, der weltliche Herrscher, erschrak, als er von der Geburt des Königs aller Könige hörte. Er kam darum in Schrecken, weil er sich Gottes mächtiger Hand nicht unterstellen wollte. Er wollte sein Leben nach eigenem Gutdünken gestalten und über das Volk herrschen. Er erschrak ferner, weil er genau wusste, dass sein Leben vor dem lebendigen Gott nicht in Ordnung war. Sein Wandel war ungöttlich, sein ganzes Wesen mit einer lügenhaften Falschheit durchzogen. Herodes hatte nur böse Absichten, nämlich: den neugeborenen König zu töten, noch mehr, er wollte ganz bewusst Christus, den Sohn Gottes, umbringen. Klar steht über seiner Absicht geschrieben: «...und erforschte von ihnen, wo der Christus geboren werden sollte.» Um seinen schrecklichen Plan verwirklichen zu können, sprach er zu den Weisen: «Zieht hin und forscht fleißig nach dem Kindlein; und wenn ihr’s findet, so sagt mir’s wieder, dass auch ich komme und es anbete» (Matth. 2,8). Herodes war ein Heuchler ersten Ranges. Er scheute keine fromme Vortäuschung, um den Sohn Gottes umzubringen. Das ist die Taktik des Teufels, «der ist ein Mörder von Anfang an und steht nicht in der Wahrheit; denn die Wahrheit ist nicht in ihm. Wenn er Lügen redet, so spricht er aus dem Eigenen; denn er ist ein Lügner und der Vater der Lüge» (Joh. 8,44). Als Herodes die Weisen nicht mehr zu sehen bekam, ließ er sämtliche Kinder unter zwei Jahren in Bethlehem töten. Mit Recht erschrak Herodes, als er von der Geburt Jesu hörte; denn sein Herz war eine Mördergrube und voller Bosheit und Lüge.

Alle weltlichen Herrscher, in welcher Stellung sie auch stehen mögen, werden erschrecken vor der Wiederkunft unseres Herrn Jesus Christus, wenn sie sich nicht ganz bewusst und sichtbar zu Ihm bekehrt haben. Aber nicht allein Herodes erschrak, sondern «mit ihm ganz Jerusalem.» Die Mehrheit des Volkes lebte in einem schrecklichen Abfall von dem lebendigen Gott. Wohl hatten sie die äußerlichen Gottesdienst-Ordnungen. Innerlich lebten sie aber ohne Gott. Die damalige religiöse Führerschaft, die Pharisäer und Sadduzäer, die Schriftgelehrten, zeigten sich als die größten Gegner des Sohnes Gottes. Die Gottlosigkeit eines Volkes ist immer auf eine falsche Verkündigung und eine Verleugnung des Wortes Gottes zurückzuführen. Der große Abfall von heute ist eine Frucht des Rationalismus, der Bibelkritik und des Materialismus. Die religiöse Elite schreckt heute ebenso vor der Wiederkunft Christi zurück, wie damals die Pharisäer, Schriftgelehrten und Herodes wegen der Geburt Jesu in Schrecken versetzt wurden. Welch eine schwere Verantwortung liegt auf all jenen, die das Wort Gottes, die Bibel, vernachlässigen und nach menschlicher, verstandesmäßiger Lehre auslegen und dadurch ganze Volksmassen in eine fürchterliche Verblendung führen!

Es waren später die Pharisäer und Schriftgelehrten, die das Volk zum schrecklichen Ausruf gegen den Heiligen Gottes verführten: «Kreuzige, kreuzige ihn.» Dieselben verhafteten später die Apostel, als letztere die Auferstehung Jesu Christi verkündigten. Die gleichen religiösen Führer verführten die Wächter des Grabes Jesu zur boshaften Lüge: Jesus wäre nicht auferstanden, sondern die Jünger hätten ihn gestohlen. Alle diejenigen müssen vor dem Wiederkommen Jesu Christi erschrecken, die nicht Buße über ihre Sünden tun und nicht ihr Leben ganz dem Herrn Jesus Christus übergeben, von ganzem Herzen an Ihn glauben und Ihm nachfolgen.

Wo stehst Du? Bist Du für das Kommen des Sohnes Gottes bereit?
Oder setzt Dich dies in Deinem Innersten in Schrecken? Du willst Deine Furcht davor vielleicht verdecken, indem Du behauptest, Jesus würde gar nicht oder noch lange nicht wiederkommen. Dadurch beweist Du ja nur Deinen Angstzustand. Der Herr Jesus Christus kommt wieder. Dies ist ganz gewiss. So spricht der HERR: «Siehe, ich komme bald.» «Ja, ich komme bald.» Die Bibel sagt klar in Offenbarung 1,7: «Siehe, er kommt mit den Wolken, und es werden ihn sehen alle Augen und alle, die ihn durchbohrt haben, und es werden wehklagen um seinetwillen alle Geschlechter der Erde. Ja, Amen.»

Es gibt für den Menschen nur eine Errettung. Wir müssen über unsere Sünde ernstlich Buße tun. Gib den Kampf gegen den Heiligen und Gerechten Gottes auf. Übergib Dein Leben Deinem Erlöser. Der Herr Jesus Christus, das Lamm Gottes, hat auch für Dich am Kreuz für Deine Schuld gelitten und Sein teures Blut vergossen. Lass Dich heute mit Gott versöhnen. Handle nach Apostelgeschichte 2 Vers 38: «Tut Buße, und jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung eurer Sünden, so werdet ihr empfangen die Gabe des Heiligen Geistes.» Hast Du schon Buße getan? Echte Buße bedeutet: völlige Umkehr. Wir müssen der Welt, der Sünde, gänzlich absagen und das Leben dem gekreuzigten und auferstandenen Sohn Gottes völlig übergeben. Ohne diese Umkehr empfängst Du den Heiligen Geist nicht und gehst ewiglich verloren. Vor der Wiederkunft Jesu Christi muss zusammenschrecken, wer Ihn nicht als Erlöser und Herrn angenommen hat! Schiebe Deine Entscheidung nicht hinaus. Heute könnte Gott Deine Seele von Dir fordern, und dann wäre es zu spät.

Wenn Du Dich bis heute aus Unwissenheit nicht bekehren konntest; so gelten auch Dir die Worte in Apostelgeschichte 17,30: «Zwar hat Gott über die Zeit der Unwissenheit hinweggesehen; nun aber gebietet er den Menschen, dass alle an allen Enden Buße tun. Denn er hat einen Tag festgesetzt, an dem er den Erdkreis richten will mit Gerechtigkeit durch einen Mann, den er dazu bestimmt hat, und hat jedermann den Glauben angeboten, indem er ihn von den Toten auferweckt hat.» «Zwar hat Gott über die Zeit der Unwissenheit hinweggesehen; nun aber gebietet er den Menschen, dass alle an allen Enden Buße tun. Denn er hat einen Tag festgesetzt, an dem er den Erdkreis richten will mit Gerechtigkeit durch einen Mann, den er dazu bestimmt hat, und hat jedermann den Glauben angeboten, indem er ihn von den Toten auferweckt hat.» Lieber Leser, liebe Leserin, unser Herr Jesus Christus kommt bald wieder in großer Macht und Herrlichkeit. Bist Du bereit?

 

 

Siehe IV: Erweckung auch für Dich

Als das Jesuskind Gott nach dem Gesetz geheiligt wurde, war auch die hochbetagte Prophetin Hanna im Tempel. Darüber lesen wir im Wort Gottes nach Lukas-Evangelium 2,36-38:

«Sie hatte sieben Jahre mit ihrem Mann gelebt, nachdem sie geheiratet hatte, und war nun eine Witwe an die vierundachtzig Jahre; die wich nicht vom Tempel und diente Gott mit Fasten und Beten Tag und Nacht. Die trat auch hinzu zu derselben Stunde und pries Gott und redete von ihm zu allen, die auf die Erlösung Jerusalems warteten.»

Hanna war ganz auf den kommenden HERRN ausgerichtet und durfte deshalb Ihn auch sofort erkennen. Sie war eine rechte Witwe, ein Werkzeug in der Hand des lebendigen Gottes. Trotz ihres hohen Alters von vierundachtzig Jahren brauchte sie der HERR, um die Frohe Botschaft jenen Menschen zu verkündigen, «die auf die Erlösung Jerusalems warteten.»

Auf die Erlösung Wartende sind Gläubige, die noch zu sehr von ihrem Fleisch und von irdischen Dingen versklavt sind. Fleischlich gesinnte Gläubige sind auf das Kommen des HERRN nicht bereit! Sie lehnen zwar den Herrn Jesus Christus als Erlöser nicht ab, gehen aber ihre eigenen Wege. «Denn wie sie waren in den Tagen vor der Sintflut - sie aßen, sie tranken, sie heirateten und ließen sich heiraten bis an den Tag, an dem Noah in die Arche hineinging; und sie beachteten es nicht, bis die Sintflut kam und raffte sie alle dahin -, so wird es auch sein beim Kommen des Menschensohnes» (Matth. 24,38-39).

Zu dieser Gruppe gehören jene Christen, die nicht in der Lage sind, den Zeitgeist in den verschiedenen Kirchen, Gemeinden und religiösen Kreisen zu erkennen. Es genügt nicht, wenn man regelmäßig am religiösen Leben und Treiben einer irdisch geprägten, christlichen Organisation teilnimmt.
Auch hiervon müssen wir erlöst und gereinigt werden durch das Blut Jesu Christi. Der HERR will uns erwecken und zubereiten auf Sein baldiges Kommen! Widerstehe nicht dem Wirken des Heiligen Geistes. Wenn Du die Neugeburt erlebt hast, ist Dir auch 1. Korintherbrief 2,12-13 ganz klar: «Wir aber haben nicht empfangen den Geist der Welt, sondern den Geist aus Gott, dass wir wissen können, was uns von Gott geschenkt ist. Und davon reden wir auch nicht mit Worten, wie sie menschliche Weisheit lehren kann, sondern mit Worten, die der Geist lehrt, und deuten geistliche Dinge für geistliche Menschen.»

Viele Gläubige in den verschiedenen Denominationen sehnen sich nach Erlösung. Sie erkennen den Zustand ihrer Gemeinde und die eigene Gebundenheit. Aufrichtig suchen sie nach der Wahrheit im Herrn Jesus Christus gemäß der Bibel. Wer von ganzem Herzen den Willen Gottes erkennen und tun möchte, den wird der HERR berühren, reinigen und heiligen. Wir werden zubereitet auf Sein Kommen. Jesus ist Sieger! Er hat die Welt überwunden. Es liegt nicht in Seinem Willen, dass Du weiterhin umherirrst im Finstern. «Das Volk, das im Finstern wandelt, sieht ein großes Licht, und über denen, die da wohnen im finstern Lande, scheint es hell» (Jes. 9,1). «Darum heißt es: Wach auf, der du schläfst, und steh auf von den Toten, so wird dich Christus erleuchten» (Eph. 5,14). Gerade Dich will der Herr Jesus Christus heute erleuchten. Er will Dich erfüllen mit Seinem Heiligen Geist, damit Du auf Sein Kommen bereit bist. Wie jene Menschen zur Zeit der Prophetin Hanna, «die auf die Erlösung Jerusalems warteten», die Wahrheit, den Sohn Gottes, im Tempel erkennen durften, so will der HERR sich Dir heute offenbaren, auch wenn Du äußerlich noch einer toten Kirche oder verweltlichten Gemeinde angehörst. Für eine geistliche Erweckung sind folgende Bedingungen gestellt:

  1. Der innere Zustand muss nach Offenbarung 3,15-16 erkannt werden: «Ich kenne deine Werke, dass du weder kalt noch warm bist. Ach, dass du kalt oder warm wärest! Weil du aber lau bist und weder warm noch kalt, werde ich dich ausspeien aus meinem Munde», spricht der HERR.

  2. Gott fordert ernstliche Buße und innigliches Flehen um eine Erweckung in Deinem Herzen. Übergib Dein Leben ganz Deinem Erlöser, dann erlebst Du auch völlige Erlösung vom Geist der Welt und aller Lauheit.

  3. Wir müssen auf die Stimme Gottes, auf die Bibel, hören und alle laue und mit menschlicher Weisheit vermischte Wortverkündigung meiden. Laue Gläubige, die auf Erlösung warten und sich zubereiten lassen wollen für die Wiederkunft Christi, brauchen eine Verkündigung durch Menschen wie Hanna: «die wich nicht vom Tempel und diente Gott mit Fasten und Beten Tag und Nacht.» Hanna war nicht eine von den Menschen anerkannte Persönlichkeit mit Diplomen und Titeln, sondern eine Witwe, die dem HERRN von ganzem Herzen diente. Ähnlich verhielt es sich mit den Aposteln in Apostelgeschichte 4,13: «Sie sahen aber den Freimut des Petrus und Johannes und wunderten sich; denn sie merkten, dass sie ungelehrte und einfache Leute waren, und wussten auch von ihnen, dass sie mit Jesus gewesen waren.»


Kind Gottes, Du stehst vor einer großen Entscheidung. Willst Du den menschlichen Traditionen frönen und dabei wie die törichten Jungfrauen für das Kommen des Bräutigams nicht bereit sein? Oder bist Du gewillt, Dein Leben neu und ganz Deinem Heiland auszuliefern und Dich von Ihm brauchen zu lassen? Nur so bist Du bereit auf das baldige Kommen des HERRN. Du kannst nicht mehr im religiösen Betrieb mitwirken, sondern Du dienst «mit Fasten und Beten Tag und Nacht» dem Herrn Jesus Christus, damit noch viele verblendete Gläubige in Deiner Gemeinde durch Dein Zeugnis für das Kommen Jesu zubereitet werden. Gott will eine Erweckung schenken! Die Bibel sagt: «Denn die Zeit ist da, dass das Gericht anfängt an dem Hause Gottes» (1. Petr. 4,17). Dieses Gericht hat begonnen, liebe Geschwister im HERRN. Alle müssen sich nun entscheiden! Hören wir des HERRN Wort: «Wie lange hinket ihr auf beide Seiten? Ist der HERR Gott, so wandelt ihm nach, ist’s aber Baal, so wandelt ihm nach» (1. Kön. 18,21). «So fürchtet nun den HERRN und dient ihm treulich und rechtschaffen und lasst fahren die Götter, denen eure Väter gedient haben... und dient dem HERRN. Gefällt es euch aber nicht, dem HERRN zu dienen, so wählt euch heute, wem ihr dienen wollt... Ich aber und mein Haus wollen dem HERRN dienen» (Jos. 24,14-15).

Unser Herr Jesus Christus kommt bald wieder in großer Macht und Herrlichkeit. «Und der Geist und die Braut sprechen: Komm! Und wer es hört, der spreche: Komm! Und wen dürstet, der komme; und wer da will, der nehme das Wasser des Lebens umsonst» (Offb. 22,17). So spricht der HERR: «Siehe, ich komme bald... Ja, ich komme bald. - Amen, ja, komm, Herr Jesus!» (Offb. 3,11; 22,20).

Wir wollen beten: «Herr Jesus Christus, wir danken für Dein Wort. Wir beugen uns unter die Verweltlichung vieler Gemeinden und bitten Dich, sei uns gnädig und schenke jetzt, gewirkt durch den Heiligen Geist, klare Entscheidungen für Dich. HERR, segne jeden Leser und jede Leserin. Wir bitten Dich besonders für die Kranken, Angefochtenen und die um Deines Namens willen Verfolgten. Amen.»

Evangelist Josef Schmid