•  Klare Worte und gute Musik
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Danket dem Herrn

Lieber Leser, liebe Leserin

Viele Menschen flüchten sich in ein Trinkgelage oder in betäubende Partys, um in Alkohol und Rauschgift den eigenen Kummer und die Angst vor einer ungewissen Zukunft für einige Stunden vergessen zu können. Andere grübeln in drückender Einsamkeit über ihre Vergangenheit nach, stellen sich tausend Warum, zerfleischen sich in Selbstvorwürfen oder hadern in rebellischer Unzufriedenheit gegen das harte Schicksal. Wieder andere fühlen sich benachteiligt und durch Unrecht geplagt. Sie beschuldigen die grausame Umwelt und murren gegen Gott, weil Er nicht energisch eingreift. Gleich in welcher Verfassung Du Dich befindest, Gott will auch Dir einen gesegneten Jahreswechsel schenken. Er liebt Dich und kennt Deine Nöte. In Seinem Sohn, unserem Herrn Jesus Christus, hat uns Gott alles geschenkt. Er ist größer und mächtiger als Deine Schwierigkeiten und hat alle Macht im Himmel und auf Erden. Auch Du darfst heute zu Ihm kommen und Dein Herz vor Ihm ausschütten. Er ist auch Dein Helfer, wenn Du Dein ganzes Vertrauen auf Ihn setzest. Wer den Sohn Gottes als Heiland und Herrn erlebt hat, schaut mit dankbarem Herzen auf das ablaufende Jahr zurück und blickt getrost und freudig in die Zukunft; denn unser Erlöser lebt und vertritt uns zur Rechten des himmlischen Vaters. In Psalm 107 Vers 1 bis 2 und 20 bis 22 lesen wir:

«Danket dem Herrn; denn er ist freundlich, und seine Güte währet ewiglich. So sollen sagen, die erlöst sind durch den Herrn, die er aus der Not erlöst hat, … er sandte sein Wort und machte sie gesund und errettete sie, dass sie nicht starben: die sollen dem Herrn danken für seine Güte und für seine Wunder, die er an den Menschenkindern tut, und Dank opfern und seine Werke erzählen mit Freuden.»

Wir haben viel Grund für die Freundlichkeit des Herrn zu danken. Er erweist sich den Menschen gegenüber freundlich, obwohl diese in der Mehrheit nicht nach Ihm fragen. Er lässt aber die Sonne aufgehen über die Bösen und über die Guten (Matth. 5,45). Vielleicht hat Dir dieses Jahr besonders trübe Tage gebracht. Wenn Leid, Krankheit, Familiennöte, Verleumdung oder finanzielle Schwierigkeiten schwere Tage und Wochen verursacht haben. Können wir Gott dann wirklich mit aufrichtigem Herzen für Seine Freundlichkeit danken? Auch wir gingen durch trübe Stunden. Dennoch haben wir aber viel Grund, Gott für Seine Freundlichkeit und Güte zu danken. Im Herrn Jesus Christus haben wir das ewige Leben, das uns niemand rauben kann. Die Liebe Gottes in Seinem Sohne umgibt uns auch in der größten Not. Herrlich offenbart sich unser Heiland an Seinen schwergeprüften Kindern. Wer die Erlösung durch das Blut Jesu angenommen und sein Leben ganz dem Sohne Gottes übergeben hat, wird vom Heiligen Geist erfüllt und dankt dem Herrn für Seine Freundlichkeit und Güte. Er hat uns aus aller Sündennot erlöst und uns zu Gotteskindern und Miterben Christi gemacht.

«Danket dem Herrn; denn er ist freundlich, und seine Güte währet ewiglich. So sollen sagen, die erlöst sind durch den Herrn, die er aus der Not erlöst hat.» Wir freuen uns, dass wir mit allen, die durch das Blut Christi erlöst sind, heute dem Herrn danken können trotz noch vorhandenen finanziellen Schwierigkeiten, Krankheiten und Nichtverstandensein. Unser Herr Jesus Christus ist sehr freundlich und Seine Güte währt ewiglich.

Manche mögen sich fragen: was wird wohl das nächste Jahr bringen? Die Welt ist voll Spannungen, die wirtschaftliche Lage ungewiss, das Wasser und die Luft sind verseucht, die von Gott entfremdeten Menschen unberechenbar. Niemand weiß, was alles über uns hereinbrechen kann. Doch etwas wissen wir als Kinder Gottes ganz gewiss: «Seine Güte währt ewiglich.» Die Umstände, in denen wir leben, ändern sich, aber Gottes Güte bleibt ewiglich. Der Herr verlässt die Seinen nicht. Zu jeder Zeit dürfen wir mit Seiner Güte und Hilfe rechnen. Vielleicht hast Du Mühe, dies zu glauben. Die Bibel sagt aber «Glauben wir nicht, so bleibt er treu; er kann sich selbst nicht verleugnen» (2.Tim. 2,13). «Danket dem Herrn; denn er ist freundlich und seine Güte währt ewiglich.» «Denn was du, Herr, segnest, das ist gesegnet ewiglich» (1. Chron. 17,27).

«Er sandte sein Wort und machte sie gesund und errettete sie, dass sie nicht starben.» Welch eine Kraft liegt im Wort Gottes. Es gibt uns in Schwachheit - göttliche Kraft; in Verzweiflung - Trost und Hoffnung; in Angst und Furcht - Mut; in Finsternis - Licht; im Sterben - das Leben. Wir haben viel Grund, dem Herrn zu danken für Seine Güte und Seine Wunder. Wenn Du über das ablaufende Jahr in aller Stille vor dem Herrn nachdenkst, wird auch Dein Herz von Loben und Danken überströmen. Welch einen freundlichen und gütigen Gott haben wir. Alles ist unverdiente Gnade.

Liebe Freunde, lasst uns dem freundlichen und ewiggütigen Gott «Dank opfern und seine Werke mit Freuden erzählen.» Wer Dank opfert, übergibt sein Leben ganz dem Herrn Jesus Christus. Sage Ihm: «Hier ist mein Leben, mache damit, was Dir gefällt.» Er will auch Dich als lebendigen Zeugen brauchen, der mit Freuden von den Werken des Herrn zeugt. «Groß sind die Werke des Herrn» (Ps. 111, 2). «Ich werde leben und des Herrn Werke verkündigen.» Mit Freuden wollen wir auch im neuen Jahr das Wort Gottes verbreiten und besonders jenen bringen, die ferne von Gott leben. Möge der Herr uns allen Gnade zum gemeinsamen Dienst geben.

Wir werden stille zum Gebet: «Allmächtiger Herr und Gott, wir haben so viel Grund zum Loben und Danken. Du bist freundlich und Deine Güte währt ewiglich. Herr Jesus Christus, wir danken für Dein Leiden und Sterben am Kreuz und Deine Auferstehung. Dank sei Dir für alle Seelen, die in diesem Jahr im Glauben zu Dir gekommen sind. Herr, wir danken Dir, dass wir durch unsere Rundfunksendungen, Traktate, Schriften, Bibelteile und Bibelkurse Dein Wort an viele suchende Menschen weitergeben durften. Dank sei Dir auch für die treuen Beter, die selbstlosen Mitarbeiter und alle Spender. Herr, segne uns alle und schenke uns viel Gnade zum gemeinsamen Dienst, damit wir mit Freuden Deine Werke verkündigen. Amen.»

Evangelist Josef Schmid

 

 

Ein Jahr geht zu Ende...

Lieber Leser, liebe Leserin

Schon stehen wir wieder am Ende eines Kalenderjahres und manche Menschen mögen Rückblick halten auf die vergangenen zwölf Monate. Man erinnert sich an schöne Stunden und auch an trübe Tage. Der Ausblick auf das nächste Jahr mag manchen Hoffnung geben, aber auch Sorgen bereiten. Was wird das Neue Jahr wohl bringen?

Wir können das Neue Jahr nur dann gut und positiv beginnen, wenn wir uns über die Monate, die hinter uns liegen, im Klaren sind, d.h. wenn alles bereinigt, geordnet und abgeschlossen ist. Was für eine Einstellung, was für Gedanken und Gefühle haben wir über dieses abgelaufene Jahr? Die Bibel, das Wort Gottes, zeigt uns in Psalm 30,5 die richtige Einstellung, die wir in jeder Lebenslage - auch am Jahresende - haben sollen:
«Lobsinget dem HERRN, ihr seine Heiligen, und preiset seinen heiligen Namen!»

Dies ist ein Aufruf unseres lebendigen Gottes an alle Heiligen, d.h. an alle Gläubigen, die in tiefer Gemeinschaft mit Gott stehen.

Liebe Leserin, lieber Leser, gehören Sie auch zu diesen? Zu den Erlösten, denen alle Sünden vergeben sind? Die Sünde nämlich trennt uns vom allmächtigen Gott und ist eine für uns unüberbrückbare Kluft zwischen Gott und uns. Die Sünde führt den Menschen ins Verderben, in die ewige Verdammnis. Aber Gott liebt uns und will uns erretten. Darum sandte Er seinen Sohn, Jesus Christus, in die Welt, um uns zu erlösen, wie in Johannes-Evangelium 3,16 geschrieben steht:

«So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Lebe haben.»

Jesus Christus hat um unseretwillen am Kreuz sein Leben gelassen. Aus Liebe zu uns hat Er, der ohne Sünde war, unsere Sünde auf sich genommen und die Strafe, die wir verdient hätten, getragen. Jesus Christus ist die einzige Brücke über die Kluft der Sünde, Er ist der einzige Weg zu Gott. Er sagt nach Johannes 14,6 klar: «Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.»

Wer an den Herrn Jesus Christus, den Sohn Gottes, glaubt und Ihm sein Leben ausliefert, dem schenkt der HERR die Neugeburt – ein neues Leben in tiefer Gemeinschaft mit Gott und die Gewissheit des ewigen Lebens. Die Vergangenheit findet einen Abschluss, die Sünden sind vergeben, die Zukunft mit Gott fängt an. Haben Sie die Gewissheit des Heils, die Gewissheit, dass Sie ein Kind Gottes sind, dass Ihnen alle Schuld vergeben ist? Wenn nicht, dann bekehren Sie sich heute zum Herrn Jesus Christus und legen Sie Ihr Leben ganz in Seine Hände. Bitten Sie Ihn um Reinigung durch Sein Blut, das Er am Kreuz für uns vergossen hat, und lassen Sie Ihn fortan den Herrn in Ihrem Leben sein. Gottes Friede, Freude, Hoffnung, Zuversicht, Kraft und Segen werden Sie an jedem Tag begleiten, auch im Neuen Jahr.

Vielleicht zeigt Ihnen der HERR Dinge, die Sie vor den Mitmenschen ordnen sollten. Zögern Sie dann bitte nicht, sondern handeln Sie sofort. Unser Herr Jesus Christus schenkt uns Gnade und vergibt uns, wenn wir demütig und bereit sind, auch vor den Menschen reinen Tisch zu machen. Ein Herz, das mit Gott in Ordnung ist, kann mit dem Psalmisten einstimmen gemäß der biblischen Aufforderung:

«Lobsinget dem HERRN, ihr seine Heiligen, und preiset seinen heiligen Namen!»
Als Seine Heiligen, als Kinder Gottes, haben wir Gottes Hilfe erlebt und erleben sie täglich neu. Nöte und Anfechtungen können das Wirken Gottes nicht überschatten, auch nicht feindliche Angriffe. Der Feind macht sich zwar auf, aber unser Herr Jesus Christus ist Sieger. Mit Psalm 30,2 bezeugen wir: «Ich preise dich, HERR; denn du hast mich aus der Tiefe gezogen und lässest meine Feinde sich nicht über mich freuen.»

Unser HERR antwortet auch, wenn Krankheitsnöte uns hart bedrängen. Er prüft uns nicht über unser Vermögen. In jedem Fall haben wir die Gewissheit von Römer 8,28: «Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen, denen, die nach seinem Ratschluss berufen sind.» Dem auferstandenen Sohn Gottes ist alle Macht gegeben. Er kann auch von jeder Krankheit befreien, dass wir mit Psalm 30,3 einstimmen können: «HERR, mein Gott, als ich schrie zu dir, da machtest du mich gesund.» – Doch nicht unser, sondern Sein Wille geschehe!

Grund zu lobsingen, dem HERRN zu danken und Ihn zu preisen, gibt uns auch Seine wunderbare Bewahrung, Vers 4: «Du hast mich am Leben erhalten, aber sie mussten in die Grube fahren.» Unser Herr Jesus Christus errettet die Seinen, die Auserwählten, in Kürze.

«Lobsinget dem HERRN!» Es ist eine Gnade Gottes, wenn wir in Zeiten schwerer Prüfungen zum Lobsingen aufgefordert werden. Vielleicht fällt es Ihnen schwer, gerade jetzt dem HERRN zu lobsingen, denn zu viele Probleme beschäftigen Sie. Meistens kommen noch Zukunftssorgen dazu. Das Lobsingen soll jedoch nicht eine äußere Übertönung der inneren Probleme sein. Dem HERRN lobsingen, können wir nur, wenn zutiefst in unserem Herzen die göttliche Freude wohnt. Fehlt uns diese, dann wird sie uns sofort geschenkt, wenn wir das Wort Gottes in Hebräerbrief 12,2 beherzigen und «aufsehen zu Jesus, dem Anfänger und Vollender des Glaubens.» Er selbst ist die Lösung all unserer Probleme und Sorgen, ob diese nun durch uns feindlich gesinnte Menschen oder durch Krankheit oder durch große Gefahren verursacht sind. Jesus ist Sieger und gibt den Seinen ein freudiges Herz auch in Leid und Not, sodass wir dem HERRN aus tiefstem Herzensgrund lobsingen können.

Das Verharren in der Sünde macht den Menschen, auch den Gläubigen, verbittert, missmutig und ichbezogen. Unser Herr Jesus Christus, der am Kreuz Sein Leben gelassen und Sein Blut zur Reinigung all unserer Sünden vergossen hat, verwandelt auch den tiefsten Schmerz und das größte Leid in himmlische Freude, die uns nichts und niemand rauben kann. Denn wir haben im Herrn Jesus Christus eine lebendige Hoffnung. Er ist der immerwährende Grund unserer Freude! Darum «lobsinget dem HERRN ...»
«... und preiset seinen heiligen Namen!» Der Heilige Geist bewirkt im Gläubigen große Dankbarkeit für die überschwängliche Liebe unseres Herrn Jesus Christus. Anstelle der Probleme sehen wir das Gute, das uns der HERR getan hat. Jedes Gotteskind hat sehr viel Grund zur Dankbarkeit, auch in Leidenszeiten. Denken wir nur an Jesaja 53,4-5: «Fürwahr, er trug unsre Krankheit und lud auf sich unsre Schmerzen ... Die Strafe liegt auf ihm, auf dass wir Frieden hätten, und durch seine Wunden sind wir geheilt.»

Auch der beste Christ ist nicht immer ein Vorbild. Darum wollen wir vorsichtig sein und nicht voreilig Menschen rühmen. Doch die Heiligkeit Gottes können und sollen wir vermehrt preisen. «Heilig, heilig, heilig ist Gott der Herr» (Offb. 4,8). Vor Ihm wollen wir niederfallen und Ihn anbeten Tag und Nacht. «Preiset seinen heiligen Namen!» bringt uns Erquickung für Leib und Seele und erfüllt uns mit göttlicher Kraft zum Dienst. Wir stoßen uns dann nicht mehr an unseren Mitmenschen oder dem eigenen Zukurzkommen, sondern sind in Dankbarkeit, preisend und anbetend auf die Heiligkeit Gottes ausgerichtet. Jesus Christus, unser Erlöser und Herr, ist unsere ewig bleibende Freude. Seinen heiligen Namen, der über alle Namen ist (vgl. Phil. 2,9), wollen wir preisen. Lasst uns täglich Ihm lobsingen, danken und Ihn preisen; denn «seine Güte währet ewiglich» (Ps. 106,1), auch im neuen Jahr. Unser Herr Jesus Christus kommt bald wieder in großer Kraft und Herrlichkeit. Lasst uns allezeit bereit sein und uns darauf von Herzen freuen.

Wir werden stille zum Gebet: «Herr Jesus Christus, wir danken Dir, dass wir Dir das zu Ende gehende Jahr hinlegen dürfen. HERR, reinige uns von aller Schuld und befreie uns von allen schlechten Eindrücken. Lass uns in tiefer Gemeinschaft mit Dir stehen und stets auf Dich ausgerichtet sein. HERR, wir preisen Deinen heiligen Namen. Du kennst jeden Leser und jede Leserin und weisst, was die Herzen bewegt. Lass viele Deine Erlösermacht und Deine Hilfe erleben. Segne alle Leserinnen und Leser und insbesondere die Kranken, Einsamen, Leidenden, Angefochtenen und Verfolgten. Wir danken Dir, dass wir unter Deinem Schutz getrost auch ins nächste Jahr blicken dürfen, denn Du bist treu. Ja, Herr Jesus, komme bald! Amen.»

Pfr. Samuel J. Schmid