•  Klare Worte und gute Musik
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Das Ansehen der Person

Liebe Leserin, lieber Leser

Viele Christen sehnen sich danach, das Wirken und den Segen Gottes in ihrem Leben noch mehr zu erfahren. Der allmächtige Gott verwehrt uns dies nicht. Im Gegenteil: Er zeigt uns den Weg zu einem erfüllten Leben in der Heiligung und in der Freude am HERRN. Unser Himmlischer Vater hat für uns gerade jetzt großen Segen bereit. Er will uns in der Erkenntnis Seines Willens und in der göttlichen Wahrheit vertiefen. Dies ist das innige Anliegen Gottes, wie unser Herr Jesus Christus selber nach Johannes 17,17 betete: «Heilige sie in der Wahrheit; dein Wort ist die Wahrheit.» Heiligung bedeutet, dass wir dem Sohn Gottes stets ähnlicher werden und Er die alleinige Königsherrschaft in unserem Leben ausüben kann. Wenn wir das Wort Gottes in Ehrfurcht und unter der Wirkung des Heiligen Geistes lesen, heiligt uns der Himmlische Vater durch Seine Wahrheit. Lasst uns noch tiefer uns reinigen und heiligen lassen und alle Oberflächlichkeit ablegen, denn das Kommen des HERRN ist nahe. Lasst uns nicht dem Heiligen Geist widerstreben, wenn die Bibel uns verborgene Sünden aufdeckt.

Lieber Bruder, liebe Schwester im HERRN, sei ganz offen für das, was Gott Dir jetzt zeigen will, und komme mit allen Deinen Anliegen zum gekreuzigten und auferstandenen Erlöser. Die Zusage des Wortes Gottes in 1. Johannes 1,7 gilt: «Das Blut Jesu Christi, seines Sohnes, macht uns rein von aller Sünde.»
Die Bibel zeigt uns eine viel begangene, aber meist unerkannte Sünde. Wir lesen das Wort Gottes nach Jakobusbrief Kapitel 2, die Verse 9 und 10:

«Wenn ihr die Person anseht, so tut ihr Sünde und werdet vom Gesetz als Übertreter verurteilt. Denn wenn jemand das ganze Gesetz hält und sündigt gegen ein einziges Gebot, der ist am ganzen Gesetz schuldig.»

Wer seine Mitmenschen nach ihrer äußeren Erscheinung, ihrem Aussehen und Auftreten, und nach ihrem materiellen Besitztum, ihrem Einkommen und ihrer gesellschaftlichen Stellung beurteilt, steht gemäß dem Wort Gottes in einer ständigen Sünde. Das Ansehen der Person ist somit eine viel begangene Sünde, gerade auch unter Christen und in Gemeinden. In Jakobusbrief 2,5 sagt uns die Heilige Schrift, dass zwischen reich und arm in der Gemeinde Jesu Christi keine Unterschiede gemacht werden dürfen: «Hört zu, meine lieben Brüder! Hat nicht Gott erwählt die Armen in der Welt, die im Glauben reich sind und Erben des Reichs, das er verheißen hat denen, die ihn lieb haben?» Und Vers 1: «Liebe Brüder, haltet den Glauben an Jesus Christus, unsern Herrn der Herrlichkeit, frei von allem Ansehen der Person.» Wie häufig spielen auch bei der Wahl von Gemeindeältesten und Missionsräten die soziale Stellung und die finanzielle Situation eine wichtige Rolle. Sobald in einer christlichen Gemeinde auch nur in Gedanken Ansehen der Person herrscht und Unterschiede zwischen arm und reich gemacht werden, so ist dies eine schreckliche Verleugnung des Glaubens an den Herrn Jesus Christus und Seine Herrlichkeit. Machst Du noch solche Unterschiede?

Warum stecken so viele Gläubige in der Sünde des Ansehens der Person? Das Wort Gottes zeigt uns ganz klar den eigentlichen Grund in Judasbrief Vers 16: «Diese murren und hadern mit ihrem Geschick; sie leben nach ihren Begierden, und ihr Mund redet stolze Worte, und um ihres Nutzens willen schmeicheln sie den Leuten.» Wer stolze Worte redet, murrt, klagt und nach seinen eigenen Lüsten lebt, sucht Ehre bei den Menschen und eigene Vorteile dadurch, dass er den Leuten schmeichelt, d.h. durch Ansehen der Person. Worauf sind Deine Freundschaften aufgebaut? Auf die Gemeinschaft im Herrn Jesus Christus oder auf dem Streben nach eigenen Vorteilen und vergänglichem Ansehen? Wir alle müssen uns einst vor dem Richterstuhl Christi verantworten. Hast Du schon ganz bewusst der Sünde entschieden abgesagt, und hast Du Dich durch das teure Blut des Lammes Gottes davon reinigen lassen? Nimm die viel begangene Sünde, das Ansehen der Person, nicht auf die leichte Schulter; denn Gott straft sie und hasst solches Tun.

Die Bibel sagt in Römer 2,11: «Bei Gott gibt es kein Ansehen der Person.» Der Herr Jesus Christus ist für die Sünde aller Menschen am Kreuz gestorben. Auch Du brauchst Jesus, ob Du nun viel oder wenig Ansehen oder materielle Güter hast. Gott stellt an uns alle dieselbe Forderung gemäß 1. Petrusbrief 1,16-17: Es steht geschrieben: «Ihr sollt heilig sein, denn ich bin heilig.» Und da ihr den als Vater anruft, der ohne Ansehen der Person einen jeden richtet nach seinem Werk, so führt euer Leben in Gottesfurcht, solange ihr hier als Fremdlinge weilt. Denn ihr wisst, dass ihr nicht mit vergänglichen Dingen, mit Silber oder Gold, erlöst seid von eurem nichtigen Wandel nach der Väter Weise, sondern mit dem kostbaren Blut Christi als eines unschuldigen und unbefleckten Lammes.» «Siehe, das ist Gottes Lamm, das der Welt Sünde trägt!» Johannes 1,29.
Wer noch Ansehen der Person macht, in dessen Herz ist das Irdische und Materielle tiefer verankert als Jesus Christus, unser Erlöser und Herr, und die Liebe zu Ihm. Bist Du noch dieser Sünde verfallen? Erkennst Du, wie tiefgreifend diese Sünde in Gottes Augen ist?

An alle gläubigen Christen ergeht die Ermahnung in Kolosserbrief 3,23-25: «Alles, was ihr tut, das tut von Herzen als für den Herrn und nicht für Menschen, denn ihr wisst, dass ihr von dem Herrn als Lohn das Erbe empfangen werdet. Denn ihr dient dem Herrn Christus! Wer aber Unrecht tut, der wird empfangen, was er Unrechtes getan hat; und es gilt kein Ansehen der Person.» Diese beiden Wege und Ziele liegen vor uns: Segen, als Lohn das himmlische Erbe, oder Fluch als Lohn für das Unrecht. Lieber Bruder, liebe Schwester im HERRN, bist Du bereit, alles Unrecht gegenüber Deinen Mitmenschen wegzuräumen? Dein Leben vollumfänglich und einzig vom Herrn Jesus Christus und Seinem Wort bestimmen zu lassen?
Die Bibel regelt auch das Verhältnis zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber. Wir lesen im Epheserbrief Kapitel 6, die Verse 5-9: «Ihr Knechte, gehorcht euren irdischen Herren mit Furcht und Zittern, in Einfalt eures Herzens, als dem Herrn Christus; nicht mit Dienst allein vor Augen, um Menschen zu gefallen, sondern als Knechte Christi, die den Willen Gottes tun von Herzen. Tut euren Dienst mit gutem Willen als dem Herrn und nicht den Menschen; denn ihr wisst: Was ein jeder Gutes tut, das wird er vom Herrn empfangen, er sei ein Knecht oder ein Freier. Und ihr Herren, tut ihnen gegenüber das gleiche und lasst das Drohen; denn ihr wisst, dass euer und ihr Herr im Himmel ist, und bei ihm gilt kein Ansehen der Person.»

Zu verschiedenen Lebensbereichen zeigt die Bibel klar und mit eindeutigen Beschreibungen, was es heißt, Gott wohlgefällig zu leben und nicht nach dem Ansehen der Person. Ein ganz besonderes Wort gilt beispielsweise auch den politischen und staatlichen Instanzen und allen richterlichen Behörden gemäß 2. Chronik 19,6-7: «Und er sprach zu den Richtern: Habt acht, was ihr tut! Denn ihr haltet das Gericht nicht für Menschen, sondern für den HERRN, und er ist mit euch beim Urteilsspruch. Darum sei die Furcht des HERRN über euch; nehmt euch in acht, was ihr tut. Denn bei dem HERRN, unserem Gott, ist kein Unrecht, weder Ansehen der Person noch Annehmen von Geschenken.»

Und zum Schluss ein ernstes Wort an alle Wortverkündiger und Verantwortungsträger in Kirchen, Gemeinden und Missionen. Wenn wir dem Herrn Jesus Christus aufrichtig und allein dienen, so erkennt auch die Welt, dass wir kein Ansehen der Person machen, sondern uns gerade der Armen besonders annehmen. Es ist unvereinbar mit der Bibel, in einem hohen Lebensstil auf Kosten von Steuerzahlern oder freiwilligen Gebern das Evangelium verkündigen zu wollen. Jeder Wortverkündiger hat sich selbst zu prüfen, ob auch ihm das Zeugnis in Matthäusevangelium 22,16 gilt: «... wir wissen, dass du wahrhaftig bist und den Weg Gottes in Wahrheit lehrst und auf niemand Rücksicht nimmst; denn du siehst das Ansehen der Menschen nicht an.»

Liebe Hörerin, lieber Hörer, prüfe Dich im Licht Gottes! Bist Du völlig frei von dieser viel begangenen Sünde, vom Ansehen der Person? Bist Du bereit, auch dieser schweren Sünde entschieden im Namen Jesu Christi abzusagen und Ihm allein zu dienen? Ach wie häufig ist diese Sünde das Hindernis für ein Leben im Segen, in der Heiligung und in der Freude und Kraft Gottes. Darum brich heute mit dieser Sünde. Der Herr Jesus Christus reinigt Dich und macht Dich völlig frei! Er will Dich mächtig segnen.

Evangelist Josef Schmid

 

Wie werden wir klug?

Wir behandeln eine Frage, die die meisten Menschen beschäftigt, nämlich: ‘‘Wie werden wir klug?’’ Auch in Deinem Leben ist es nicht gleichgültig, ob Du klug oder falsch handelst; denn davon hängt zum großen Teil Dein Schicksal ab. Höre des Herrn Wort nach Sprüche 16,22:

‘‘Klugheit ist ein Brunnen des Lebens dem, der sie hat.’’

Dein Leben bekommt erst den rechten Sinn, wenn Dich die wahrhafte Klugheit erfüllt. Dies gilt für alle Menschen. Es genügt nicht, wenn Du Dich Kind Gottes nennst. Du musst auch von der Klugheit Gottes erfüllt werden. Sonst handelst Du töricht und bist ein Hindernis, dass andere Menschen den Herrn Jesus Christus als persönlichen Heiland und Erlöser finden.
‘‘Wie werden wir klug?’’ - Mit dieser Frage befassten sich schon die ersten Menschen. Eva nahm die unerlaubte Frucht des Selbsterkennenwollens vom Baume, der ein lustiger Baum war, ‘‘weil er klug machte’’ (1. Mos.3,6). Diesen Weg zur vermeintlichen Klugheit zeigte ihr die Schlange, der Teufel. Das wiederholt sich auch heute. Satan versucht ohne Unterlass, den Menschen zu verführen. Er zeigt ihm Schliche und Wege und bringt ihn dabei ins Verderben, ins Unglück. Zwei verheerende Weltkriege sind die Folgen der satanischen Klugheit des Menschen im zwanzigsten Jahrhundert. Zerrüttung der Familien und Ehen beweist, dass dem modernen Menschen die wahre Klugheit fehlt. Wird doch wegen Kleinigkeiten gestritten und das Glück zerstört.

Es gibt nur einen Weg zur wahren, bleibenden und segenbringenden Klugheit. Die Bibel sagt in Psalm 119, Vers 104 und 130: ‘‘Dein Wort macht mich klug; darum hasse ich alle falschen Wege.’’ ‘‘Wenn dein Wort offenbar wird, so erfreut es und macht klug die Einfältigen.’’ Willst Du klug werden, so musst Du nach dem Worte Gottes, der Bibel, greifen und Dich völlig darunter stellen. Nur der törichte, von Gott abgefallene Mensch, kann die Bibel kritisieren und sich darüber stellen. Nur der Weg Gottes hilft Dir. Alles andere führt Dich früher oder später ins Verderben. Halte ein und überlege, bevor es zu spät ist. Klar sagt uns das Wort Gottes: ‘‘Haltet euch nicht selbst für klug’’ (Röm. 12,17) ‘‘Weh denen, die bei sich selbst weise sind und halten sich selbst für klug!’’ (Jes. 5,21).

Wer sich selbst für klug und intelligent hält, muss zuschanden werden. In 1. Könige 22 lesen wir über den König Ahab, wie er sich als gewöhnlicher Kriegsmann unter das Heer vermengte und Josaphat in den königlichen Wagen setzen ließ. Seine eigene Klugheit wurde ihm zum Verhängnis. ‘‘Ein Mann aber spannte den Bogen von ungefähr und schoss den König Israels zwischen Panzer und Wehrgehänge’’ (Vers 34). Weder Panzer noch eigene List konnten ihn vor dem Gericht Gottes verschonen. Auch Du wirst dem Zorne Gottes nicht entrinnen, wenn Du den Weg der eigenen Klugheit nicht verlässt und den Weg Gottes einschlägst. Schiebe nicht hinaus, denn das Wort in Matthäus-Evangelium 3,10 ist auch für Dich gültig: ‘‘Es ist schon die Axt den Bäumen an die Wurzel gelegt. Darum, welcher Baum nicht gute Frucht bringt, wird abgehauen und ins Feuer geworfen.’’ Auch Du musst ernstlich Buße tun, weil Du die Klugheit nicht bei Gott gesucht hast und eigene Wege gegangen bist. Tue Buße, kehre um, bevor es endgültig zu spät ist.

Wehe Dir, wenn Du das Wort Gottes nicht ernst nimmst. Gott wird Dich richten nach Deinen Werken. ‘‘Dünke dich nicht weise zu sein, sondern fürchte den Herrn und weiche vom Bösen’’ befiehlt Dir Gottes Wort in Sprüche 3,7. Auch Du brauchst Jesus! Er ist auch für Dich am Kreuz gestorben und hat den Fluch Deiner Sünde auf Sich genommen. Nimm Seine Erlösung für Dich persönlich an, indem Du alles Selbermachenwollen, die eigene Klugheit, ablegst. Auch für Dich sind nur zwei Wege offen, entweder gehorchst Du in einer vermeintlichen Klugheit dem Teufel und bleibst sein Sklave für Zeit und Ewigkeit, oder Du verleugnest Dich selbst, demütigst Dich vor Gott und den Menschen und übergibst Dein Leben mit allem, was Du bist und hast, dem Herrn Jesus Christus, dem Sohne Gottes. Es genügt nicht, wenn Du Dich einfach gläubig nennst. Der wirkliche Christ unterstellt sich der Königsherrschaft Jesu Christi und lässt sich durch den Heiligen Geist erfüllen und vom Worte Gottes leiten.

Im Gleichnis von den törichten und klugen Jungfrauen zeigt uns Gott ganz klar, worauf es ankommt. Die törichten waren äußerlich genau so bereit und geschmückt wie die klugen. Nur in einem Punkte unterschieden sie sich: ‘‘Sie nahmen nicht Öl mit sich.’’ Es fehlte ihnen der Heilige Geist, der Geist der göttlichen Klugheit, der uns in alle Wahrheit leitet. Hast Du den Heiligen Geist empfangen oder stützest Du Dich noch auf Deine eigene Klugheit? Ohne den Heiligen Geist ist ein neues Leben gar nicht möglich. Wenn Du alle Deine Sünden bekennst und ablegst und Dein Leben ganz dem Herrn Jesus Christus auslieferst, der für Dich am Kreuz gestorben ist und Sein Blut zur Tilgung Deiner Sünden vergossen hat, so empfängst Du den Heiligen Geist. Du musst aber Psalm 90,12 beherzigen: ‘‘Lehre uns bedenken, dass wir sterben müssen, auf dass wir klug werden.’’

Auch Dein irdisches Leben könnte in den nächsten Stunden ausgelöscht werden. Wärest Du bereit für die Ewigkeit? Hast Du Gewissheit durch den Geist Gottes, dass Du errettet bist? Auch Du musst bedenken, dass Deine Tage gezählt sind. Bereite Dich für die Ewigkeit vor. Bringe heute Dein Leben mit Gott in Ordnung. Mache es gerade jetzt. Übergib Dein Leben Deinem Erlöser, so wirst Du klug! Er schenkt Dir Weisheit und Gelingen in allem Deinem Tun für Ihn. Du wirst ein Segen für viele werden. Denn Jesus ist Sieger!

Wir wollen beten: Herr Jesus Christus wir danken Dir, dass Du einem jeglichen den Heiligen Geist schenkst, der von ganzem Herzen an Dich glaubt, wie die Schrift sagt. Herr, lass auch jetzt Menschen klug werden, indem sie ihr Leben Dir übergeben. Amen.

Evangelist Josef Schmid