•  Klare Worte und gute Musik
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Im Wandel der Zeit

Liebe Leserin, lieber Leser

Jahr für Jahr sehen wir in der Natur den gleichen Ablauf: Im Frühling wachsen die Pflanzen und gedeihen. Im Herbst dann werden die Blätter, Blumen und Wiesen welk und verdorren. Dieser Vorgang übt auch einen Einfluss auf den Menschen aus. Der Herbst ist die Zeit, die vielen Menschen aufs Gemüt schlägt. Das ist nicht verwunderlich. Die Natur hält uns ja wie einen Spiegel unserer eigenen Vergänglichkeit vor, der Vergänglichkeit unseres Lebens. Diesen treffenden Vergleich mit der Natur finden wir in der Bibel, in Jesaja Kapitel 40:

«Alles Fleisch ist Gras, und alle seine Anmut wie die Blume auf dem Feld» (V. 6).

Und im Vers 8:
«Das Gras verdorrt, die Blume verwelkt.»

Liebe Leserin, lieber Leser, diese Worte drücken eine tiefe und uns täglich vor Augen stehende Wahrheit aus: die Welt ist in ständigem Wandel begriffen, Zeiten und Sitten ändern sich. Bei manchem mag der Seufzer aufsteigen: «Früher war alles noch besser.» Tatsächlich, es gab noch nie so viele Kriege und kriegerische Auseinandersetzungen wie in den letzten Jahren und noch nie so viele Naturkatastrophen. Die weltweiten Raten von Kriminalität, Drogentoten, Selbstmorden und menschlichem Elend steigen. Die Umweltprobleme wie Luftverschmutzung/Smog, Ozonloch, Klimaveränderung usw. zeichnen ein düsteres Bild unserer Zukunft. Ja, Jesus Christus, der Sohn Gottes, selber sagt ganz deutlich nach Markusevangelium 13,31: «Himmel und Erde werden vergehen.» Unsere Welt insgesamt unterliegt der Vergänglichkeit.

Gerade in einer Zeit, wo der Mensch sich seiner Grenzen und seiner Vergänglichkeit wieder mehr bewusst wird, kommt auch der tiefe Wunsch nach bleibenden Werten auf, nach Orientierung und Hilfe. Viele suchen Hilfe bei Wahrsagern und Magnetopathen, bei Magiern und Astrologen. Manche wenden sich fanatischen Ideologien, esoterischen Kreisen, fernöstlichen Praktiken und Sekten zu. Für die Zukunft der Erde hoffen immer mehr Menschen auf die Hilfe von Außerirdischen oder auf die Kraft der sogenannten Evolution. Bedeutet es nicht Trost- und Hoffnungslosigkeit angesichts der starken und spürbaren Wahrheit, die in den biblischen Worten liegt: «Das Gras verdorrt, die Blume verwelkt» und «Himmel und Erde werden vergehen»? Doch diese Worte Gottes haben ein ganz wichtiges «Aber»:

Jesaja 40 Vers 8: «Das Gras verdorrt, die Blume verwelkt, aber das Wort unseres Gottes bleibt ewiglich.» Und in Markus 13 Vers 31 sagt Jesus Christus: «Himmel und Erde werden vergehen; meine Worte aber werden nicht vergehen.» Es ist also doch nicht alles vergänglich: das Wort unseres Gottes bleibt ewiglich, die Worte unseres Herrn Jesus Christus werden nicht vergehen. Auf Gott und Sein Wort ist Verlass, wie es der Psalmist ausdrückt: «HERR, dein Wort bleibt ewiglich, so weit der Himmel reicht; deine Wahrheit währet für und für» (Ps, 119,89-90). Im Hebräerbrief 13,8 lesen wir: «Jesus Christus gestern und heute und derselbe auch in Ewigkeit.» Der Sohn Gottes selber ist unsere Sicherheit. Weil Er sich nicht verändert, weil Gott derselbe bleibt, darum bleibt auch Sein Wort bestehen, fest und unerschütterlich. Die Menschen, selbst Theologen können noch so sehr versuchen, es zu relativieren und es in Reden und Schriften niederzudrücken. Das ändert nichts an der Tatsache, dass die Bibel das Wort Gottes ist und als solches feststeht. Das Wort unseres Gottes bleibt!

Sein Wort der Liebe bleibt: «So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hergab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verlorengehen, sondern das ewige Leben haben» (Joh. 3,16). Sein Wort des Trostes und der Kraft bleibt: «Er gibt dem Müden Kraft und Stärke genug dem Unvermögenden» (Jes. 40,29). Sein Wort der Gnade und Treue bleibt: «Es sollen wohl Berge weichen und Hügel hinfallen, aber meine Gnade soll nicht von dir weichen, und der Bund meines Friedens soll nicht hinfallen, spricht der HERR, dein Erbarmer» (Jes. 54,10). Sein Wort der Wahrheit bleibt: «Des HERRN Wort ist wahrhaftig, und was er zusagt, das hält er gewiss» (Ps. 33,4). Sein Wort der Zuversicht bleibt: «Fürchte dich nicht, ich bin mit dir; weiche nicht, denn ich bin dein Gott. Ich stärke dich, ich helfe dir auch, ich halte dich durch die rechte Hand meiner Gerechtigkeit» (Jes. 41,10).

Aber auch sein Wort des Gerichts über den unbußfertigen Sünder bleibt: «... deren Teil wird in dem Pfuhl sein, der mit Feuer und Schwefel brennt; das ist der zweite Tod» (Offb. 21,8). Dieses harte Wort ist auch ein Wort von Gott. Ganz hell leuchtet dabei das Evangelium in Römer 6,23: «Der Lohn der Sünde ist der Tod; die Gabe Gottes aber ist das ewige Leben in Christus Jesus, unserm Herrn.» Die Bibel, das Wort Gottes, ist die einzige Instanz, die uns richtige und autorisierte Auskunft gibt über Gottes Willen und Seinen Plan der Liebe und des Heils für uns. Jesus Christus, «der Menschensohn ist gekommen, zu suchen und selig zu machen, was verloren ist» (Luk. 19,10). Er will nicht unser Verderben, sondern will uns das Geschenk der Neugeburt, der Gotteskindschaft, geben.

Der HERR bietet uns im Wandel der Zeit, in aller Unsicherheit und Verwirrung, den sicheren Halt an: tiefe und innige Gemeinschaft mit Ihm, das Gebet als direkten Zugang zum Himmel, die Bibel, das Wort Gottes, in der uns Gottes Wille und Seine Verheißungen kundgetan werden. Gott steht den Seinen bei in allen Schwierigkeiten und Nöten. In Problemen dürfen wir mit Seiner Hilfe rechnen. In Anfechtungen können wir auf unseren HERRN zählen. Unser Herr Jesus Christus bietet uns aber nicht nur praktische Lebenshilfe, sondern noch vielmehr: inneren Frieden, wahre Freude und das ewige Leben. So heißt es im 1. Johannesbrief: «Das ist das Zeugnis, dass uns Gott das ewige Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in seinem Sohn. Wer den Sohn hat, der hat das Leben; wer den Sohn Gottes nicht hat, der hat das Leben nicht» (5,11-12). Und Jesus Christus spricht: «Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie, und sie folgen mir; und ich gebe ihnen das ewige Leben, und sie werden nimmermehr umkommen, und niemand wird sie aus meiner Hand reißen» (Joh. 10,27-28). Gehören Sie diesem HERRN an? Haben Sie schon das Schönste, was es gibt, nämlich unseren Herrn Jesus Christus und in Ihm die Gewissheit des Heils, das ewige Leben?

Der Weg dazu ist ganz einfach. Gott selber zeigt ihn uns in Maleachi 3,7: «So bekehrt euch nun zu mir, so will ich mich auch zu euch kehren, spricht der HERR Zebaoth.» Sie kommen nicht darum herum, gegenüber Gott und Seinem Wort klar Stellung zu beziehen: Ihn als Autorität über Ihrem Leben zu akzeptieren, Sein Angebot der Erlösung von aller Schuld und der Gemeinschaft mit Ihm anzunehmen, oder aber Ihn beiseite zu stoßen und damit auch von Ihm auf ewig verstoßen zu werden.

Lieber Leser, liebe Leserin, bekehren Sie sich zum Herrn Jesus Christus und übergeben Sie Ihm Ihr Leben vorbehaltlos. Sagen Sie Ihm im Gebet alles, was Ihr Herz bedrückt, und bekennen Sie Ihm alle Sünden. Bitten Sie den HERRN, dass Er Sie durch Sein am Kreuz vergossenes Blut von aller Sünde reinigt. Ja, Er, der unschuldige Sohn Gottes, hat am Kreuz von Golgatha Sein Leben für uns gelassen und unsere Schuld auf sich genommen. Er ist auferstanden und lebt. In Ihm ist uns die volle Vergebung geschenkt. Er ist der einzige Weg zum Heil. Jesus Christus spricht: «Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich» (Joh. 14,6).

Laden Sie Jesus Christus ein, Ihr Erlöser und Herr in Ihrem Leben zu sein. Er befreit Sie von allen Gebundenheiten, allen Angstzuständen, aller Sinn- und Hoffnungslosigkeit und gibt Ihnen ein neues, sinnerfülltes Leben und dazu die Gewissheit des ewigen Lebens. Wagen Sie es mit dem HERRN. Es lohnt sich! Als Kinder Gottes haben wir ein tiefes Verlangen, die Gemeinschaft mit unserem HERRN im Gebet und im Bibellesen zu pflegen, so wie es der Prophet Jeremia beschreibt: «Dein Wort ward meine Speise, sooft ich‘s empfing, und dein Wort ist meines Herzens Freude und Trost; denn ich bin ja nach deinem Namen genannt, HERR, Gott Zebaoth» (Jer. 15,16). Das Wort Gottes wird hier mit Speise verglichen. Und Speise nehmen wir schließlich täglich zu uns. So wollen wir auch täglich in der Bibel, dem Wort Gottes, lesen und uns von ihren Schätzen beschenken lassen. Damit ist auch ein weiteres verbunden. Wer die befreiende Retterkraft des Evangeliums persönlich erfahren hat, kann nicht anders, als diese Frohe Botschaft der Liebe und der Erlösung den Mitmenschen in Wort und Tat verkündigen. Wir schämen uns des Evangeliums nicht, sondern bezeugen es mutig und mit Freuden. Unser Herz brennt dafür, in einer vergänglichen Welt und im Wandel der Zeit, allen Menschen zu verkündigen, dass der Herr Jesus Christus, der uns liebt, der feste Grund und das sichere Fundament ist. Auf unseren HERRN ist Verlass! «Das Gras verdorrt, die Blume verwelkt, aber das Wort unseres Gottes bleibt ewiglich.» - Jesus Christus spricht: «Himmel und Erde werden vergehen; meine Worte aber werden nicht vergehen.»

Pfarrer Samuel J. Schmid

 

Menschenweisheit oder Gottes Kraft

Wir lesen das Wort Gottes nach 1. Korintherbrief, Kapitel 2, die Verse 4.5:

‘‘Mein Wort und meine Predigt war nicht in vernünftigen Reden menschlicher Weisheit, sondern in Beweisung des Geistes und der Kraft, auf dass euer Glaube bestehe nicht auf Menschenweisheit, sondern auf Gottes Kraft.’’

Dein Glaube besteht entweder auf Menschenweisheit oder auf Gottes Kraft. Viele Menschen haben einen reinen Vernunftglauben, der versagt, wenn es durch Trübsale und Prüfungen geht. Prüfe einmal, ob Deine Bekehrung durch Menschenweisheit oder durch Gottes Kraft bewirkt wurde? ‘‘Mein Wort und meine Predigt war nicht in vernünftigen Reden menschlicher Weisheit, sondern in Beweisung des Geistes und der Kraft.’’

Eine Bekehrung auf vernünftige Reden menschlicher Weisheit errettet nicht. Du musst vom Heiligen Geiste und der Gotteskraft überwältigt werden. Der Heilige Geist bewirkt im Menschen als Erstes tiefe Buße über die begangenen Sünden. Er offenbart uns die Tiefen der Gottheit. Gott ist rein, heilig, gerecht, allmächtig. Wenn Du dem Wirken des Geistes Gottes nicht widerstehst, musst Du vor Gott zusammensinken und wie Jesaja sagen: ‘‘Weh mir, ich vergehe. Denn ich bin unreiner Lippen und wohne unter einem Volk von unreinen Lippen’’ (Jes. 6,5). Reagierst Du wie Petrus in Lukas 5,8: ‘‘Da das Simon Petrus sah, fiel er Jesu zu den Knien, und sprach: Herr, gehe von mir hinaus. Ich bin ein sündiger Mensch.’’ Wo der Geist Gottes wirkt, fällt der Mensch vor dem Sohne Gottes zusammen. ‘‘Da ist keiner, der gerecht sei, auch nicht einer’’ (Röm.3,10).

Alle eigene Rechtfertigung verschwindet. Du bist vor den lebendigen Gott gestellt. Der Geist Gottes offenbart uns aber nicht allein die Heiligkeit und Gerechtigkeit Gottes, sondern auch die Liebe Gottes. Die Liebe Gottes ist ebenfalls nicht mit menschlicher Weisheit erfassbar. Der Geist Gottes offenbart aber jedem bußfertigen Sünder die unbeschreibbare Liebe Jesu Christi. Allein der Heilige Geist kann Dir in Deinem Herzen die Liebe von Golgatha offenbaren. Er zeigt auch Dir, welch große Erlösung der Herr Jesus für Dich vollbracht hat. Das Blut Jesu, das uns reinigt von aller Sünde, kann mit dem Verstande nicht begriffen werden. Was bedeutet für Dich das Blut des Lammes Gottes?

Ferner steht geschrieben: ‘‘Wir haben nicht empfangen den Geist der Welt, sondern den Geist aus Gott, dass wir wissen können, was uns von Gott gegeben ist, welches wir auch reden nicht mit Worten, welche menschliche Weisheit lehren kann, sondern mit Worten, die der Heilige Geist lehrt, und richten geistliche Sachen geistlich. Der natürliche Mensch aber vernimmt nichts vom Geiste Gottes, es ist ihm eine Torheit, und er kann es nicht erkennen: denn es muss geistlich gerichtet sein’’ (1.Kor. 2,12-14). Der natürliche Mensch, der die Wiedergeburt noch nicht erlebt hat, vernimmt nichts vom Geiste Gottes. Urteile nicht über göttliche Dinge, wenn Du den Geist Gottes noch nicht empfangen hast, sondern tue Buße über Deine Sünde und bekehre Dich. Erst dann kannst Du von dem reden, was Du gesehen und gehört hast. Nur wer den Herrn Jesus Christus erlebt hat, kann Sein Wort unter Beweisung Seines Geistes und Seiner Kraft verkündigen.

Wo stehst Du, lieber Freund? Sind Dir diese Worte Torheit oder urteilst Du über geistliche Sachen geistlich? Wie viele Menschen sind schuldig vor Gott, weil sie leichtfertig über geistliche Dinge urteilen und dieselben verurteilen. Auch wenn Du die Bibel auswendig kennen würdest, so urteilst Du dennoch falsch, wenn Du nicht ganz persönlich die Kraft des Heiligen Geistes erlebt hast. Du stehst im gleichen Gericht wie die Pharisäer und die Schriftgelehrten, die Obersten dieser Welt, die den Sohn Gottes nicht erkannt, sondern gekreuzigt haben. Sage allem Verstandesglauben ab und lass Dich durch den Heiligen Geist und Seine Kraft in tiefe Buße und Hingabe führen. Erst dann geht Dir das geschriebene Wort Gottes auf. Du erlebst in Deinem Herzen eine wahre Erweckung und empfängst des HERRN Sinn. Du wirst in eine tiefe Heiligung geführt. Du kannst sofort den Geist der Welt und den Heiligen Geist unterscheiden. Dein Glaube ist nicht mehr tot, sondern Du hast Kraft und Leben im Sohne Gottes. Mit großer Freudigkeit und Kraft darfst Du vom lebendigen Gott zeugen und andern Menschen in Schwachheit, mit Furcht und großem Zittern den Gekreuzigten und Auferstandenen und Wiederkommenden Herrn Jesus Christus als einzigen Mittler zwischen Gott und den Menschen verkündigen.

Dann erfüllt sich auch in Deinem Leben die große Verheißung unseres Heilandes in Markus 16,17.18:
‘‘Die Zeichen aber, die da folgen werden denen, die da glauben, sind die: In meinem Namen werden sie Teufel austreiben, mit neuen Zungen reden, Schlangen vertreiben, und so sie etwas Tödliches trinken, wird’s ihnen nicht schaden, auf die Kranken werden sie die Hände legen, so wird’s besser mit ihnen werden.’’ Nicht schöne Worte braucht die verlorene Welt, sondern Kinder Gottes, die in der Kraft des Heiligen Geistes gemäß der Heiligen Schrift für unseren Erlöser zeugen. Auch heute wirkt der HERR, des sind wir Zeugen.

Werden einst in der Ewigkeit auch über Deinem Leben die Worte in Markus 16,20 stehen: ‘‘Sie aber gingen aus und predigten an allen Orten: und der Herr wirkte mit ihnen und bekräftigte das Wort durch mitfolgende Zeichen.“

Wir wollen beten: Herr Jesus Christus, wir danken Dir, dass Du auch jetzt in der Kraft Deines Geistes an jedem Leser wirkst. Wir bitten Dich, bekräftige auch dieses Wort durch mitfolgende Zeichen. Amen.

Evangelist Josef Schmid