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AKTUELLE FRAGEN

 

Im Namen Jesu beten


Lieber Leser, liebe Leserin

ein Thema, das zu vielen Fragen Anlass gibt, ist das Gebet. Heute beschäftigen wir uns mit der Frage: «Warum soll im Namen Jesu und nicht einfach zu Gott gebetet werden? Was heißt überhaupt, im Namen Jesu beten?»

Die Bibel, das Wort Gottes, gibt uns hierauf eine klare Antwort und zeigt uns folgende sieben Punkte:

  1. Es gibt nur einen Weg zum Himmlischen Vater. Unser Herr Jesus Christus spricht nach Johannes-Evangelium 14,6: «Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.»
    Jeder Mensch ist wegen seiner Sünde von Gott getrennt. Nur wer mit seiner ganzen Sündenlast im Glauben zum gekreuzigten und auferstandenen Sohn Gottes kommt, nur wer sich von ganzem Herzen zum Herrn Jesus Christus bekehrt und Ihm sein Leben ganz ausliefert, erlebt die wirkliche Reinigung seiner Sünde, wie sie uns in 1. Johannesbrief 1,7 verheißen ist: «Das Blut Jesu, seines Sohnes, macht uns rein von aller Sünde.»
    Das Wort Gottes sagt über Jesus klar und unmissverständlich: «In keinem andern ist das Heil, auch ist kein andrer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben, durch den wir sollen selig werden» (Apg. 4,12).

  2. Unser Herr Jesus Christus hat uns mit Seinem Blut teuer erkauft (1. Kor. 6,20) zu Seinem ewigen Eigentum. Gott hat Ihm alle Gewalt im Himmel und auf Erden gegeben. Jesus Christus spricht nach Matthäus 28,18: «Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden.» Wer Jesus Christus als persönlichen Heiland und Herrn angenommen hat, übergeht Ihn auch nicht im Gebet, sondern weiß: «Es ist Gott und ein Mittler zwischen Gott und den Menschen, nämlich der Mensch Christus Jesus, der sich selbst gegeben hat für alle zur Erlösung, dass dies zu seiner Zeit gepredigt werde» (1. Tim. 2,5-6).
    Lieber Leser, liebe Leserin, wie ist Ihr persönliches Verhältnis zu Jesus Christus? Leben Sie in tiefer Gemeinschaft mit Gott oder ist noch unvergebene Schuld in Ihrem Leben? Unser Herr Jesus Christus liebt Sie und will Sie heute erretten. Wer an den Sohn Gottes glaubt und Ihm sein Leben übergibt, geht nicht mehr in Seiner Sünde der ewigen Verdammnis entgegen, sondern hat Frieden mit Gott, Freude und Zuversicht und die feste Gewissheit des ewigen Lebens. Der Heilige Geist erfüllt unser Herz, leitet uns und öffnet uns das Wort Gottes.
    Wenn Sie noch kein Kind Gottes, noch nicht erlöst sind oder wenn Sie wieder in Sünde zurückgefallen sind, dann zögern Sie nicht. Übergeben Sie Ihr Leben heute Jesus. Er macht alles neu! Er ist treu und führt uns sicher. Seine Bewahrung und Hilfe dürfen wir in jeder Lebenslage zutiefst erfahren. Auf unseren HERRN ist Verlass.

  3. Der Sohn Gottes ist unser Fürsprecher vor dem Himmlischen Vater. Auch der Gläubige verhält sich nicht immer so, wie es Gott gefällt. Denken wir an die mangelnde Liebe, an Kritikgeist, Selbstmitleid, nicht Befolgen des Missionsauftrages usw. Jede Sünde, bei wem sie auch immer zu finden ist, trennt von Gott und verhindert die Gebete.
    Darum sagt die Bibel in 1. Johannesbrief 2,1-2: «Und wenn jemand sündigt, so haben wir einen Fürsprecher bei dem Vater, Jesus Christus, der gerecht ist. Und er ist die Versöhnung für unsere Sünden, nicht allein aber für die unseren, sondern auch für die der ganzen Welt.» «Darum lasst uns hinzutreten mit Zuversicht zu dem Thron der Gnade, damit wir Barmherzigkeit empfangen und Gnade finden zu der Zeit, wenn wir Hilfe nötig haben» (Hebr. 4,16).

  4. Wer im Namen Jesu Christi betet, sieht den Vater und bezeugt seinen Glauben, dass der Sohn im Vater ist und der Vater im Sohn, dass sie völlig eins sind. Jesus Christus selber sagt: «Wer mich sieht, der sieht den Vater! Glaubst du nicht, dass ich im Vater bin und der Vater in mir? Die Worte, die ich zu euch rede, die rede ich nicht von mir selbst aus. Und der Vater, der in mir wohnt, der tut seine Werke» (Joh. 14,9.10). Es besteht eine absolute und vollkommene Einigkeit zwischen Gott-Vater und Gott-Sohn. «Ich und der Vater sind eins» (Joh. 10,30).

  5. Der Himmlische Vater hat auch alles Gericht dem Sohn übergeben, wie in Johannes-Evangelium 5,22-23 geschrieben steht: «Der Vater richtet niemand, sondern hat alles Gericht dem Sohn übergeben, damit sie alle den Sohn ehren, wie sie den Vater ehren. Wer den Sohn nicht ehrt, der ehrt den Vater nicht, der ihn gesandt hat.»
    Im Namen Jesu bedeutet, die göttliche Ordnung anzuerkennen und den Vater im Sohn zu ehren. Es gibt auch bei Gott einen “Dienstweg”. Wer diesen missachtet, weißnun den Grund, warum seine Gebete unerhört bleiben. Wer im Namen Jesu betet, geht niemals fehl. Dagegen beten viele direkt zum Himmlischen Vater oder zum Heiligen Geist und übergehen dabei bewusst den Sohn Gottes, der vom Himmlischen Vater sogar das Gericht übertragen bekommen hat.

  6. Das Gebet im Namen Jesu trägt eine unumstößliche Zusage Gottes. Jesus Christus verspricht nach Johannes-Evangelium 14,13-14: «Und was ihr bitten werdet in meinem Namen, das will ich tun, damit der Vater verherrlicht werde im Sohn. Was ihr mich bitten werdet in meinem Namen, das will ich tun.»
    Welch herrliche Verheißung. Alles, was wir im Namen Jesu bitten, das will Er tun, damit der Vater verherrlicht werde im Sohn. Diese große Zusage gilt allen Kindern Gottes. Wer dies erfasst hat, weiß genau, dass er nur durch den Sohn Gottes zum Himmlischen Vater gelangen kann, um erhörlich beten zu können.
    Überhebliche Gläubige meinen, den Sohn Gottes übergehen zu können und gehen dadurch wunderbarer Gebetserhörungen verlustig. Unser Herr Jesus Christus gibt uns durch das Wort Gottes und den Heiligen Geist das Gebet in Seinem Namen ein, das Er ganz sicher erhört!

  7. Das Gebet im Namen Jesu Christi erfüllt den Gläubigen mit großer Freude und Zuversicht, wie in 1. Johannesbrief Kapitel 5 geschrieben steht: «Wer den Sohn hat, der hat das Leben... die ihr glaubt an den Namen des Sohnes Gottes. Und das ist die Zuversicht, die wir haben zu Gott: wenn wir um etwas bitten nach seinem Willen, so hört er uns. Und wenn wir wissen, dass er uns hört, worum wir auch bitten, so wissen wir, dass wir erhalten, was wir von ihm erbeten haben» (V. 12-15).

Was heißt aber, im Namen Jesu bitten? Ist dies einfach eine Floskel, die am Schluss der Gebete angehängt wird? Nein, auf keinen Fall. Bevor in einer Firma jemand im Namen der Firma unterschreiben darf, muss er zeichnungsberechtigt sein, das heißt er muss in Übereinstimmung mit der Firmenleitung stehen und von dieser bestätigt sein.

Im Namen Jesu beten heißt

→ in Übereinstimmung mit Seinem Willen beten, die Bitten vor Ihn bringen, die Er uns eingibt, nicht auf uns selber, sondern auf unseren Erlöser und
    Herrn ausgerichtet sein und in tiefer Gemeinschaft mit Ihm stehen;

→ zum Sohn Gottes beten, unsere Gebete an Ihn richten;

→ Jesus Christus in unserem ganzen Leben, in allen Lebensbereichen den Herrn sein lassen, Ihn als Zentrum unserer Gebete haben, auf Ihn
    ausgerichtet sein.

Lieber Bruder, liebe Schwester im HERRN, lasst uns täglich im Namen Jesu, dem Sohn Gottes, dem gekreuzigten, auferstandenen und bald wiederkommenden Herrn, beten. Er wird auf unsere Gebete antworten, uns segnen und für Viele zum Segen setzen.

Wir werden stille zum Gebet: «Herr Jesus Christus, wir preisen Dich für Deine große Liebe zu uns. HERR, Du hast Dein Leben gelassen, um uns zu erlösen. In Dir haben wir die vollkommene Vergebung unserer Schuld und das neue, das ewige Leben. Du hast den Zugang zum Himmel geöffnet, und in Deinem Namen dürfen wir vor den Thron Gottes kommen. Wir loben Dich und danken Dir, dass Du Gebete in Deinem Namen erhörst. Lass uns in tiefer Gemeinschaft mit Dir leben und auch den Gebetdienst mit Freuden tun. HERR, ich danke Dir für alle Freunde, die unsere weltweite Missionsarbeit und auch diese Radiosendungen treu unterstützen und im Gebet mittragen. Sei ihr reicher Vergelter. HERR, segne jeden Leser und jede Leserin und stehe ganz besonders den Kranken, Angefochtenen, Leidtragenden und Einsamen bei. Amen.»

 

Menschen mit einer Vision

Das Wort «Vision» wird heute sehr oft gebraucht. Menschen ohne Vision erscheinen untauglich in der Wirtschaft und im kulturellen Führungsbereich. Über «Vision» wird auch im Gemeindeaufbau häufig gesprochen. Wer sich auf die eigene Vision stützt, wirkt glaubwürdig und stößt mit seinen Erfolg versprechenden Ansichten auf breites Interesse oder findet gar eine Anhängerschaft, die ihm hörig ist.

Eine Vision ist vergleichbar mit einem klaren Leitbild, einer definierten Zielstrebigkeit. Was sagt die Bibel dazu?

Die Bibel berichtet von verschiedenen Visionen. Drei Beispiele:

  • Josef hatte in Ägypten eine klare Vision durch die Träume Pharaos und die dazu gehörende göttliche Deutung über die sieben fetten und mageren Jahre der Hungersnot. Dank dieser Vision wurde er der größte Staatsmann und Wirtschaftsführer der damaligen Zeit.

  • Daniel bekam von Gott eine klare Offenbarung von zukünftigen geschichtlichen Ereignissen und auch von der Endzeit.

  • Auch Paulus hatte eine klare Vision. Als ihm durch den Geist Gottes gewehrt war, in Asien und Bithynien das Evangelium zu verkündigen, sah er in der Nacht einen Mann, der ihn bat: «Komm herüber nach Mazedonien und hilf uns!» (Apg. 16,9). «Gewiss, dass uns Gott dahin berufen hatte», so lesen wir in Apostelgeschichte 16,10, gingen sie eilends dorthin. Auch wenn kurz darauf die Apostel in Philippi ausgepeitscht und ins Innerste des Gefängnisses geworfen wurden, lobten sie Gott. Sie waren sich dank der Vision gewiss, dass der HERR sie dorthin berufen hatte!

Visionen müssen mit dem Wort Gottes als Gesamtes übereinstimmen und in völliger Harmonie mit unserem Herrn Jesus Christus stehen. Andernfalls sind sie von unten, vom Teufel gewirkt und werden zum großen Verhängnis.

Wenn heute in der Wirtschaft oder in christlichen Kreisen von einer neuen Vision gesprochen wird, so ist meistens eine größere Zuwachsrate gemeint. Es sind Visionen, wie die Wachstumsziele am sichersten erreicht werden. Ganz klar gilt es zu unterscheiden: wenn Visionen nicht eindeutige Eingebungen Gottes sind, dann spielt der Teufel ein schreckliches Spiel – oftmals auch bei Gläubigen, die folgende Worte Gottes nach 1. Johannes 4 missachten: «Glaubt nicht einem jeden Geist, sondern prüft die Geister, ob sie von Gott sind» (V. 1) «Ein jeder Geist, der bekennt, dass Jesus Christus in das Fleisch gekommen ist, der ist von Gott;» (V. 2) «wer nun bekennt, dass Jesus Gottes Sohn ist, in dem bleibt Gott und er in Gott» (V. 15). Leider wird heute von vielen Gemeinden eine Vision selten auf ihren göttlichen Ursprung hin geprüft, sondern vielmehr darauf, ob sie Erfolg versprechend ist und zu einem leichteren Leben führt.

Ungöttliche Visionen überstehen oftmals nicht einmal die ersten Prüfungszeiten. Aber schon ist eine Ausrede bereit, und eine neue Vision wird angepriesen! Göttliche Visionen hingegen können weder durch Drohungen noch durch Schwierigkeiten, Gefängnis und Verfolgung aufgehoben werden, denn sie sind von Gott und wir halten im Namen unseres Herrn Jesus Christus daran fest.

In einer Zeit von Arbeitslosigkeit und vielen Firmenpleiten sehnen sich viele, vom Hilfsarbeiter bis zum obersten Verwaltungsrat, danach, dass endlich eine CEO-Persönlichkeit auftaucht mit einer viel versprechenden, umwerfenden Vision. Es wird nicht der Ursprung der Vision erforscht, sondern man hält sich am Strohhalm bombastischer Versprechen fest. Oft kommt die Ernüchterung erst, wenn Arbeitsplätze verloren gehen und die Firma fusioniert oder liquidiert werden muss. Nicht anders verhält es sich bei in Tradition erstarrten oder in Oberflächlichkeit schwebenden Kirchen und Gemeinden, Sozial- und Missionswerken. – Dürfen wir uns denn nicht auf Visionen verlassen?

Visionen können von Gott gewirkt sein, aber oft haben sie ihren Ursprung im Wunschdenken, im Stolz, in unbiblischem Strebertum und in Machtausübung. Angenommen, eine Vision ist von Gott geschenkt – was es heute auch noch gibt! – so nimmt man Rückschläge und Niederlagen, ja Verfolgung auf sich und wirkt an der Verwirklichung der Vision weiter. Eine Vision ist ein göttlicher Auftrag, der ausgeführt werden muss, auch wenn es uns alles kostete! Dabei bleibt unser Herr Jesus Christus der Mittelpunkt von unserem Leben, unserem Tun und Lassen und allem Geschehen. Genau so wie es in einem Lied heißt: «Die Welt liegt hinter mir, das Kreuz steht vor mir. Niemals zurück! Niemals zurück!»

Es genügt nicht, wenn wir nur der göttlichen Vision treu bleiben. Je klarer der Auftrag Gottes, die Vision ist, desto abhängiger wird unser Leben von unserem Herrn Jesus Christus. Tag und Nacht hören wir Seine Worte nach Johannes 15,5: «Ohne mich könnt ihr nichts tun.» Oftmals werden Diener und Dienerinnen Gottes unfähig zum Ausharren, weil sie am Auftrag, an der Vision mehr festhalten als am Auftraggeber. Katastrophale Folgen sind vorprogrammiert, wenn wir uns auf die Vision stützen und uns von der göttlichen Liebe, Gnade und Führung entfernen. Wenn Visionen von Gott geschenkt sind, steht niemals der Mensch im Mittelpunkt und auch nicht die herrliche Vision, sondern unser bald wiederkommende Herr Jesus Christus. Wo aber die Vision und «der Herr hat mir gesagt, der Herr hat mir gezeigt» überbetont werden, sind bereits dämonische Einflüsse am Werk. Dies kann sogar geschehen, wenn die Vision anfangs von Gott war. Lasst uns prüfen: Geht es darum,

  • eine Vision zu verwirklichen?

    oder

  • sich ganz unter die Führung unseres Herrn Jesus Christus zu stellen, Ihn allein zu ehren und Ihm demütig und gehorsam nachzufolgen und gemäß seiner Berufung zu dienen?

Braucht der Mensch unbedingt eine besondere Vision? Ja, ganz sicher! Aber die besondere Vision muss unser Herr Jesus Christus selber sein. Lasst Ihn in unserem Leben zum vollen Recht kommen und bereit sein!

Ob eine Vision von Gott ist, erkennen wir an den folgenden Punkten:

  • Die göttliche Vision stimmt mit dem Wort Gottes als Gesamtes überein.
  • Sie steht in völliger Harmonie mit unserem Herrn Jesus Christus.
  • Sie kann weder durch Drohungen noch durch Schwierigkeiten, Gefängnis und Verfolgung aufgehoben werden.
  • Die göttliche Vision lässt uns im Namen unseres Herrn Jesus Christus daran festhalten.
  • Sie lässt uns Rückschläge und Niederlagen auf uns nehmen und an der Verwirklichung der Vision weiterarbeiten.
  • Die göttliche Vision ist eine Berufung, ein Auftrag Gottes, der ausgeführt werden muss, auch wenn es uns alles kostete.
  • Sie lässt uns in tiefer Verbindung mit unserem HERRN leben und handeln, ganz abhängig von Ihm.
  • Die göttliche Vision ist zwar ein Auftrag Gottes, aber nie wichtiger als der Auftraggeber selber.
  • Sie lässt uns vorwärts schauen.
  • Sie hat unseren Herrn Jesus Christus als Zentrum.
  • Sie stellt niemals einen Menschen oder eine Organisation in den Mittelpunkt.
  • Die göttliche Vision muss unser Herr Jesus Christus selber sein!

Lasst uns beten: «Herr Jesus Christus, wir danken Dir, dass Du uns Dein Wort öffnest durch den Heiligen Geist. Du schenkst uns Klarheit und Antwort zu den Lebensfragen. HERR, lass uns Dich und Deinen Sieg am Kreuz allezeit vor Augen haben. Lass uns in tiefer Gemeinschaft mit Dir stehen und leben als Menschen mit einer Vision, als Menschen mit Dir. HERR, segne jeden Hörer und jede Hörerin. Amen.»

Evangelist Josef Schmid und Pfarrer Samuel J. Schmid