•  Klare Worte und gute Musik
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Jesu Wirken in der Welt
(Jesu Name XI)

Das Wort Gottes zeigt uns «Jesu Wirken in der Welt»:

«Durch die Hände der Apostel aber geschahen viele Zeichen und Wunder unter dem Volk; und sie waren alle einmütig beisammen in der Halle Salomos. Von den übrigen aber wagte keiner sich ihnen anzuschließen; doch das Volk schätzte sie hoch; und immer mehr wurden hinzugetan, die an den Herrn glaubten, eine Menge von Männern und Frauen, so dass man die Kranken auf die Gassen hinaustrug und sie auf Betten und Bahren legte, damit, wenn Petrus käme, auch nur sein Schatten einen von ihnen überschattete. Es kamen aber auch viele aus den umliegenden Städten in Jerusalem zusammen und brachten Kranke und von unreinen Geistern Geplagte; die wurden alle geheilt.»

Auf das Gebet der Gläubigen hin hatte der Herr Jesus Christus zuerst in Seiner Gemeinde gewirkt. Alle wurden mit dem Heiligen Geist erfüllt und redeten das Wort Gottes mit großer Freimütigkeit. Die Menge der Gläubigen war ein Herz und eine Seele. Niemand sprach von eigenem materiellem Besitztum. Sie hatten alles gemeinsam. Dann reinigte der HERR Seine Gemeinde von aller Heuchelei und Lüge. Ananias und Saphira mussten sterben. Große Gottesfurcht kam über die Gemeinde.

Wo der Name Jesu, der über alle Namen ist, in einem Herzen oder in einer Gruppe von Gläubigen verherrlicht wird, wirkt Gott durch Seine Diener für alle Welt sichtbare Zeichen und Wunder. Gott offenbart Seine Allmacht und Heiligkeit. Die Gläubigen waren alle einmütig beisammen in der Halle Salomos. «Von den übrigen aber wagte keiner sieh ihnen anzuschließen; doch das Volk schätzte sie hoch.» Die erste Gemeinde war keine Volkskirche. Es gab ganz klare Grenzen zwischen Wiedergeborenen und Unbekehrten. Die wahre Gemeinde Jesu Christi lässt sich nicht mit der Welt vermischen. Die Bibel sagt: «Zieht nicht am fremden Joch mit den Ungläubigen. Denn was hat die Gerechtigkeit zu schaffen mit der Ungerechtigkeit? Was hat das Licht für Gemeinschaft mit der Finsternis? Wie stimmt Christus überein mit Belial? Oder was hat der Gläubige gemeinsam mit dem Ungläubigen?» Gott macht einen klaren Unterschied zwischen Seinen Kindern und der unbekehrten Welt. Der Herr Jesus Christus sagt: «Wenn jemand nicht von neuem geboren wird, so kann er das Reich Gottes nicht sehen.» «Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich!»

Die erste Gemeinde verkündigte das Evangelium im Tempel zu Jerusalem, der unter der Obhut der Feinde Christi stand und in dem mehrheitlich Unbekehrte ein- und ausgingen. Gott setzte aber klare Grenzen zwischen Gläubigen und Nichtchristen. Die erste Gemeinde war frei von Mitläufern. Warum wagte sich von den Unbekehrten keiner, sich den Gläubigen anzuschließen? Der Name Jesu Christi wurde von allen Gläubigen klar verkündigt, sodass alle Außenstehenden wussten, dass nur wirklich bekehrte Menschen von Gott in der Gemeinde Jesu Christi geduldet werden und das ewige Leben haben.

Die heute oft aufgestellte These, dass die Gemeinde Jesu Christi unsichtbar in allen Denominationen vertreten sei, entspricht nicht dem Worte Gottes! Überall, wo wirklich errettete Gotteskinder vor allen Menschen bezeugen, dass allein im Namen Jesu Christi das Heil ist und dass kein anderer Name den Menschen unter dem Himmel gegeben ist, in welchem wir gerettet werden, gibt es klare Trennungen zwischen Gläubigen und Ungläubigen. Wenn Du Dein Leben ganz dem Sohn Gottes übergeben hast und es Ihm täglich zur Verfügung stellst, entsteht eine göttliche Distanz zwischen Dir und Deinen ungläubigen Familienangehörigen. Freundschaften oder gar Eheschließungen mit einem ungläubigen Partner sind für einen wirklichen Zeugen Jesu Christi gar nicht möglich. Der Ungläubige distanziert sich bewusst von den echten Christen, weil er sich seines unerretteten Zustandes durch deren Zeugnis bewusst wird. «Doch das Volk schätzte sie hoch» weil es erkannte, dass Gott im Namen Jesu mit ihnen war. Mit Recht hasst die Welt alles fromme heuchlerische Getue. Sie kann aber das unechte vom wahren Christentum unterscheiden! Wo Zeugen Jesu Christi ganz ihrem Heiland nachfolgen und weder vor Spott noch Verfolgung zurückschrecken, öffnet Gott auch heute viele Herzen von Fernstehenden und bewirkt durch den Heiligen Geist Sündenerkenntnis, rechtschaffene Reue und echte Bekehrungen zum Herrn Jesus Christus, in dem allein das Heil ist. Lieber Leser, liebe Leserin, gehörst Du schon zu den Erretteten? Glaubst Du an den Namen Jesu Christi, der über alle Namen ist? Hast Du die Reinigung Deiner Sünden durch das Blut Jesu angenommen und hast Du den Heiligen Geist empfangen? Wenn Du ein Gotteskind bist, zeugst Du vor allen Menschen vom Namen, der über alle Namen ist?

«Desto mehr aber wurde die Zahl derer, die an den Herrn glaubten - eine Menge von Männern und Frauen.» Unbekehrte wagten nicht, sich der Gemeinde Christi anzuschließen. Aber alle, die an den HERRN glaubten, wurden hinzugetan. Eine Menge Männer und Frauen glaubten an den gekreuzigten und auferstandenen Sohn Gottes. Jesu Wirken in der Welt bringt sichtbare Frucht für die Ewigkeit: Menschen werden gläubig, lassen sich auf den Namen Jesu taufen, schließen sich für alle Welt sichtbar einer biblischen Gemeinde an und zeugen für ihren auferstandenen Erlöser.

Die Bibel zeigt uns aber auch, dass wir nicht immer sofort Frucht unseres Dienstes sehen. Als Stephanus gesteinigt wurde und für seine Verfolger betete, gab es noch keine Bekehrungen. Es dauerte aber nicht lange, so begegnete der HERR dem Saulus. Wenn Gläubige, erfüllt vom Heiligen Geist, lebendige Zeugen Christi sind, wirkt der Sohn Gottes sichtbar in den Herzen verlorener Sünder.
Kranke und von unreinen Geistern Geplagte wurden hergebracht. Gott wirkte sogar durch den Schatten des Petrus. Die Bibel sagt: « ... die wurden alle geheilt.» Wir haben einen lebendigen Heiland. Jesus ist Sieger! Sein mächtiges Wirken ist auch heute für alle Welt sichtbar, wo sich Gläubige ganz zu Seiner Verfügung stellen und vom Namen, der über alle Namen ist, erfüllt sind und sich auch vor Gefängnis und Verfolgung um des Evangeliums willen nicht fürchten. Lieber Bruder, liebe Schwester, unser Herr Jesus Christus will auch durch Dich Zeichen und Wunder tun. Bist Du bereit, für den Heiland zu leben, zu leiden und zu sterben? «Jesus Christus gestern und heute und derselbe auch in Ewigkeit.»

 

Bei Gott ist kein Ding unmöglich
(Jesu Name XII)

«Gott ist kein Ding unmöglich.» Glauben wir an dieses Wort Gottes oder fürchten wir uns vor Menschen oder vor einer ungewissen Zukunft? Wer sein Leben dem Herrn Jesus Christus übergeben hat, rechnet mit Seiner Gegenwart und Hilfe in jeder Lebenslage. In vielen Beispielen zeigt uns die Bibel, wie Gott Seine Zeugen aus großer Gefahr befreit und weiter beauftragt, den Namen Jesu Christi zu bezeugen. In Apostelgeschichte 5,17-25 lesen wir:

«Es erhoben sich aber der Hohepriester und alle, die mit ihnen waren, nämlich die Partei der Sadduzäer, von Eifersucht erfüllt und legten Hand an die Apostel und warfen sie in das öffentliche Gefängnis. Aber der Engel des Herrn tat in der Nacht die Türen des Gefängnisses auf und führte sie heraus und sprach: Geht hin und tretet im Tempel auf und redet zum Volk alle Worte des Lebens. Als sie das gehört hatten, gingen sie frühmorgens in den Tempel und lehrten. Der Hohepriester aber und die mit ihm waren, kamen und riefen den Hohen Rat und alle Attesten in Israel zusammen und sandten zum Gefängnis, sie zu holen. Die Diener gingen hin und fanden sie nicht im Gefängnis, kamen zurück und berichteten: Das Gefängnis fanden wir fest verschlossen und die Wächter vor den Türen stehen; aber als wir öffneten, fanden wir niemanden darin. Als der Hauptmann des Tempels und die Hohenpriester diese Worte hörten, konnten sie sich nicht erklären, wieso das komme. Da kam jemand, der berichtete ihnen: Siehe, die Männer, die ihr ins Gefängnis geworfen habt, stehen im Tempel und lehren das Volk.»

Gott wirkte durch die Apostel im Namen Jesu Christi Zeichen und Wunder unter dem Volk. Viele Kranke und von unreinen Geistern Geplagte kamen aus den umliegenden Städten nach Jerusalem. Die Bibel sagt: «die wurden alle geheilt.» Welch eine mächtige Antwort Gottes auf das Gebet der Gläubigen, die Gott um Heilung und Zeichen und Wunder im Namen Jesu gebeten hatten. Wenn Gott Ihm ergebene Diener in besonderer Weise für andere zum Segen setzt, fehlt es nicht an eifersüchtigen Neidern, die kein Mittel scheuen, um Jesu Wirken zu verleugnen. Der Hohepriester und alle, die mit ihm waren, die Sadduzäer, ließen die Apostel in das gut verschlossene und bewachte Gefängnis werfen. Sie taten dies aus Eifersucht. Die Sadduzäer waren ausgesprochene Rationalisten mit politisch-religiösem Einschlag. Sie leugneten die Auferstehung der Toten und glaubten nicht an ein Weiterleben nach dem Tode, auch nicht an die Existenz der Engel und der Geister. Darum ertrugen sie es nicht, dass im Herrn Jesus Christus die Auferstehung der Toten gepredigt wurde und in Seinem Namen, der über alle Namen ist, Heilungen, Zeichen und Wunder geschahen.

Es gibt auch heute Leute, die trotz des sichtbaren Wirkens Jesu im Unglauben verharren und aus Neid und Ehrgeiz die Zeugen Jesu Christi verfolgen.
Doch über allem Geschehen steht der HERR. In der gleichen Nacht öffnete ein Engel des HERRN die verschlossenen Gefängnistüren und führte die Apostel heraus. Später wurde Petrus nochmals von einem Engel des HERRN aus dem gut bewachten Gefängnis befreit, als ihn Herodes hinrichten wollte. Auch Paulus erlebte die Begegnung mit einem Engel Gottes, als im tobenden Seesturm niemand mehr Hoffnung auf Rettung hatte. Er sagte: «In dieser Nacht trat zu mir der Engel des Gottes, dem ich angehöre und dem ich diene ...» Im Hebräerbrief heißt es von den Engeln: «Sind sie nicht allesamt dienstbare Geister, ausgesandt zum Dienst um derer willen, die das Heil ererben sollen?»

Bei Gott ist kein Ding unmöglich. Er kann auch heute Seinen bedrängten Kindern auf dieselbe Weise helfen, wenn dadurch der Name Jesu Christi verherrlicht wird. Gott greift aber nicht immer durch Seine Engel ein. Stephanus wurde vor Märtyrertod nicht verschont. Auch Jakobus wurde nicht durch einen Engel aus dem Gefängnis befreit, sondern Herodes konnte ihn durchs Schwert umbringen. Auch Paulus musste über zwei Jahre lang in Cäsarea im Gefängnis ausharren. Joseph war über zwölf Jahre In Ägypten im Gefängnis, wo Gott ihn für seinen späteren Dienst zubereitete. Gott allein weiß, auf welche Weise am meisten Menschen zum Herrn Jesus Christus geführt werden können. Darum setzen wir unser ganzes Vertrauen auf den König aller Könige und lassen uns von Ihm nach Seinem Gutdünken willig gebrauchen.

Der Engel des HERRN befahl den Aposteln: «Geht hin und tretet im Tempel auf und redet zum Volk alle Worte des Lebens. Als sie das gehört hatten, gingen sie frühmorgens in den Tempel und lehrten.» Wäre es nicht klüger gewesen, wenn sich die Apostel eine Zeitlang zurückgezogen hätten, bis die erregten Gemüter etwas ruhiger geworden wären? Wehe uns, wenn wir dem Auftrag Gottes nicht sofort gehorchen! Schon frühmorgens gingen sie in den Tempel und lehrten das Volk im Namen Jesu Christi. Doch dies dauerte nicht lange. Unterdessen hatte sich der Hohe Rat versammelt und wollte die Apostel aus dem Gefängnis zum Gericht führen lassen. Sie konnten sich‘s nicht erklären, dass das Gefängnis trotz guter Bewachung und Verriegelung leer war. Zudem berichtete jemand, dass die Apostel im Tempel stehen und das Volk lehren würden. Darum ließen sie sie dort erneut abholen zum Verhör.

Wo Immer das Evangelium im Auftrag und in der Vollmacht des Namens Jesu Christi verkündigt wird, bestätigt Gott den Dienst mit Zeichen und Wundern. Die Feinde des Kreuzes ertragen dies nicht und schrecken vor Verfolgung und Ermordung der Gotteskinder nicht zurück. Nicht die unwissende Welt, sondern in erster Linie religiöse Menschen, die den Weg des Lebens kennen, ihn aber nicht gehen, kämpfen gegen die Verbreitung der Frohen Botschaft. Ob es sich um die Verbreitung übler Nachrede oder um sadistische Folterungen handelt, ausschlaggebend ist der innere Beweggrund.

Bibelgläubige Christen die ihren Herrn und Heiland lieben, erkennen die Wahrheit und wissen sie mit allen um des Evangeliums willen Verfolgten im HERRN verbunden. Auch in der westlichen Welt gibt es Christenverfolgung, die mehr und mehr offenkundig geschieht. Bist Du bereit, für den Herrn Jesus Christus zu leiden und zu sterben? Wenn ja, so gibst Du den praktischen Beweis, indem Du, solange es heute heißt, für Deinen Erlöser zeugst vor aller Welt und Dich durch nichts und niemand abhalten lässest, allem Vergänglichen entschieden absagst und am ersten nach dem Reiche Gottes trachtest. Gott fordert von uns eine ganze Übergabe an Seinen Sohn, damit der Name Jesu, der über alle Namen ist, allen Völkern gepredigt wird.

Gebet: «Herr Jesus Christus, Dir ist alle Gewalt im Himmel und auf Erden gegeben. Ich preise Deinen Heiligen Namen, der über alle Namen ist. Dir ist kein Ding unmöglich. HERR, ich bitte Dich für alle um Deines Namens willen Verfolgten und Leidenden. Stärke Deine Zeugen und hilf, dass sich noch viele Menschen durch unser Zeugnis zu Dir bekehren. Du kennst mich. HERR, befreie mich und alle Deine Kinder von der Leidensscheu und erwecke weitere treue Zeugen Deiner Erlösungstat am Kreuz und Deiner Auferstehung. HERR, erfülle mich mit dem Heiligen Geist, heilige mich durch Dein Wort, Dein Wort ist die Wahrheit. Du bist auferstanden und lebst. HERR, ich übergebe Dir mein Leben für Zeit und Ewigkeit. Nimm Du es hin und mach mich zum Segen für andere. HERR, komm bald in Deiner großen Macht und Herrlichkeit. Amen».

Evangelist Josef Schmid