•  Klare Worte und gute Musik
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Usia III: Worauf es ankommt

Liebe Leserin, lieber Leser,

Vieles ändert sich im Verlauf der Jahre. Alte Häuser werden abgerissen und neue gebaut. Schöne Landschaftsbilder werden durch Autobahnen, Flugplätze oder Fabriken völlig verändert. Auch der Mensch erlebt Wandlungen. Wie herrlich ist es doch, wenn ein junger Mensch durch den Glauben an den Herrn Jesus Christus eine völlige Umwandlung erlebt und ein neues Leben beginnt. Doch das Gegenteil kommt leider auch vor. Wie viele gläubige Eltern haben tiefes Herzeleid, weil ihre Kinder plötzlich vom Gehorsam des Glaubens abweichen und eigene, sündige Wege gehen. Wäre es doch schön, wenn mit der Bekehrung eines Menschen gleichzeitig die Garantie gegeben würde, dass er immer treu dem Herrn nachfolgt. Ach, wie viele Menschen sind gut gestartet und auf der Strecke geblieben. Wenn wir nicht wachsam sind, wird es auch uns nicht besser gehen.
Das Wort Gottes zeigt uns, worauf es ankommt, um in der Abhängigkeit Christi bleiben zu können. Wir lesen in 2. Chronik 26, Vers 5:

«Und er (Usia) suchte Gott, solange Sacharja lebte, der ihn unterwies in der Furcht Gottes; und solange er den Herrn suchte, ließ es ihm Gott gelingen.»

Usia wurde als Sechzehnjähriger König über Juda. Gott schenkte ihm Gelingen. Doch plötzlich gab es in diesem erfolgreichen Leben eine folgenschwere Veränderung. Usia wurde aussätzig und blieb in der Absonderung bis zu seinem Tod. Kennst Du auch Menschen, die plötzlich eine schlimme Wandlung durchmachten? Wie manche Kinder gläubiger Eltern haben sich früh zum Herrn Jesus Christus bekehrt. Sie waren entschiedene Zeugen Christi - eine wahre Freude für die Eltern und die Gemeinde. Aber plötzlich ändern sie ihren Kurs, bereiten viel Herzeleid und sind selber todunglücklich. Solche bedauerliche Wendungen gibt es auch in christlichen Kirchen, Gemeinschaften und Missionen. Die Auswirkungen können ganz verschiedener Art sein. Den Galatern schrieb Paulus: «Seid ihr so unverständig? Im Geist habt Ihr angefangen, wollt ihr‘s nun im Fleisch vollenden?»
(Gal. 3,3).

Diese Gemeinden setzten menschliche Gesetzlichkeit über die Gnade Christi. Die Gemeinde zu Laodizea muss der Herr wegen erbärmlicher Lauheit rügen. In der Gemeinde zu Korinth waren etliche der Unzucht und andere in überhebliche Schwärmerei verfallen. Der König Usia überhob sich, als er mächtig geworden war. Die Bibel zeigt uns anhand vieler Beispiele, wie rasch ein Mensch auf einen falschen Weg geraten kann. «Darum, wer sich lässt dünken, er stehe, mag wohl zusehen, dass er nicht falle» (1. Kor. 10,12).

Solange Usia durch Sacharja in der Gottes furcht unterwiesen wurde, tat er, was dem Herrn wohlgefiel und Gott gab ihm Gelingen. Nach vielen segensreichen Jahren kam aber über ihn ein schreckliches Gericht Gottes weil er nach dem Tod Sacharjas nicht mehr in der Furcht Gottes wandelte. Gibt es in Deinem Leben auch ein solches «Solange»?
Solange Kinder gläubiger Eltern gehorsam den Weg mit Jesus gehen, schenkt der Herr viel Gnade und Freude. Sobald sie aber die elterliche Ermahnung ablehnen und ohne Gottesfurcht eigene Wege gehen, klafft vor ihnen der schreckliche Abgrund der Sünde und die Familiengemeinschaft ist zerstört.

Solange ein Kind Gottes jeden Tag mit Bibellesen und Gebet in der Furcht des Herrn und in der Gemeinschaft mit unserem Herrn Christus beginnt, wird die gnädige und beschützende Hand Gottes führen und der Heilige Geist in alle Wahrheit leiten. Was geschieht aber, wenn ein Christ im Stillemachen nachlässig wird? Anfänglich scheint alles noch gut zu gehen. Doch mehr und mehr schwindet das göttliche Leben. Etliche werden schwermütig, andere fallen in schwere Laster und Sünde. Ständige Unruhe, Angst und Menschenfurcht sind Begleiterscheinungen.

Solange in einer Familie in Gottesfurcht gemeinsame Hausandachten gehalten werden, regieren der Friede Gottes und der Geist Christi. Die Kinder gedeihen in solcher geistlicher Atmosphäre. Wird aber gar das Tischgebet wegen dem Fernsehgerät vergessen, zerfällt der Familienzusammenhang und Satan bemächtigt sich der Seelen.
Solange Gläubige unter das Wort Gottes gehen und in Gottesfurcht Gemeinschaft pflegen, dürfen sie im Herrn Jesus Christus die Fülle der Gottheit erleben. Ihre Herzen werden mit Loben und Danken erfüllt. Sobald aber irdische Dinge den Vorrang bekommen, schwindet der Gebetsgeist und der Feind treibt sein böses Spiel.
Solange in einer christlichen Gemeinde die Gottesfurcht gelehrt und gelebt wird, stehen die Gläubigen unter der Gnade Jesu Christi und tun, was Gott wohlgefällig ist. Der Heilige Geist wirkt in den Herzen und der Herr tut hinzu zur Gemeinde. Wird aber Allversöhnung oder eine unbiblische Gottheit verkündet, schwindet die Freudigkeit und das Zeugnis der einzelnen. lrrgeister, Lauheit, Kritikgeist und Klatschsucht werden zur Gemeindetradition.

Solange Usia sich in der Gottesfurcht unterweisen ließ, solange er willig war, sich unter das ewige und lebendige Wort Gottes zu stellen, suchte er den Herrn. Solange er den Herrn suchte, ließ es ihm Gott gelingen. Diese göttliche Regel gilt auch für Dich und mich. Von der ersten Gemeinde lesen wir: «Sie blieben aber beständig in der Apostellehre und in der Gemeinschaft und im Brotbrechen und im Gebet. Es kam aber alle Seelen Furcht an, und geschahen auch viel Wunder und Zeichen durch die Apostel. Der Herr aber tat hinzu täglich, die gerettet wurden, zu der Gemeinde» (Apg. 2, 42. 43. 47).

Möge der Herr schenken, dass wir alle in diesem Moment, erleuchtet durch den Heiligen Geist, erkennen können, wo wir stehen. Jetzt ist noch Gnadenzeit. Liebe Leserin, lieber Leser, auch Du darfst mit aller Sündenlast zum Herrn Jesus Christus kommen. Denke nicht, es gebe für Dich keine Rettung mehr. Gott ruft Dich heute. Es ist kein Zufall, dass Du diese Botschaft gelesen hast. Gehe auf Deine Knie und bekenne dem Herrn Jesus Christus in lautem Gebet alle Deine Sünden. Sage Ihm alles, was Dein Herz bedrückt. Zeige aufrichtige Reue und glaube an den gekreuzigten und auferstandenen Sohn Gottes. Das Blut Jesu Christi macht Dich rein von aller Sünde. Schiebe Deine Umkehr nicht hinaus. Du kannst nur solange zum Herrn Jesus kommen wie Dich der Vater durch den Heiligen Geist ruft. Übergib Ihm jetzt Dein Leben ganz. Er wird Dir Gnade und Kraft schenken, um Ihm in wahrer Gottesfurcht nachzufolgen und zu dienen.

 

Usia IV: Sieg über die Feinde

Wir lesen das Wort Gottes in 2. Chronik 26, Vers 5-7:

«..und solange er (Usia) den Herrn suchte, ließ es ihm Gott gelingen. Denn er zog aus und stritt wider die Philister und riss nieder die Mauer zu Gath und die Mauer zu Jabne und die Mauer zu Asdod und baute Städte um Asdod und unter den Philistern. Denn Gott half ihm wider die Philister, wider die Araber, die zu Gur-Baal wohnten, und wider die Meuniter.»

Beim Lesen dieses Berichtes mag in manchem die weitverbreitete Frage auftauchen: Warum lässt Gott Kriege zwischen den Völkern zu? Kann es wirklich stimmen, dass Gott dem Usia im Niederreißen der Mauern der feindlichen Städte half? Im Leben des einzelnen Menschen können viele «Warum» auftauchen, wenn Niederlagen und Misslingen der eigenen Vorhaben eintreten. Die Bibel sagt ganz eindeutig: Gott half Usia im Kampf gegen die Philister und alle Feinde, solange Usia Gott suchte und in der Furcht Gottes lebte. Die Philister gehörten zu jenen Völkern, über welche Gott Sein Gerichtsurteil bereits gesprochen hatte und deren Land zum Erbteil der Kinder Israels gehörte. Gott sprach zu Josua: «Du bist alt geworden und wohlbetagt, und des Landes ist noch sehr viel übrig einzunehmen, nämlich alle Kreise der Philister...» (Jos. 13,1). Ferner lesen wir: «Und Josua sprach zu den Kindern Israel: Wie lange seid ihr so lass, dass ihr nicht hingeht das Land einzunehmen, das euch der Herr, euer Väter Gott, gegeben hat?» (Jos. 18,3). Weil Israel das verheißene Land nicht nach dem Plan Gottes einnahm, blieben die Feinde Gottes, die Philister, in ihrem Lande. Gott ließ es sogar verschiedene Male zu, dass die Philister über das Volk Gottes siegten, weil Israel den Herrn nicht mehr suchte und fremden Göttern anhing. Die Macht der Philister und die Ohnmacht Israels wird uns in der Geschichte des Riesen Goliaths gezeigt. Goliath versetzte Saul und sein ganzes Herr m Hohnworten in Furcht und Verzweiflung. Einzig David wagte es, diesem Philister im Namen des Herrn entgegenzutreten. Gott gab durch ihn seinem Volk den Sieg. Solange der König Usia den Herrn suchte und fürchtete, hatte auch er Sieg über diesen starken Feind. Er konnte sogar seine Festungen niederreißen, hinter die sich der Feind verschanzte.

Der Herr Jesus Christus hat Seinen Jüngern geboten, in alle Welt zu gehen und das Evangelium zu verkündigen. Dieser Auftrag gilt auch heute jedem Kind Gottes. Solange gläubige Christen in der Furcht Gottes den Auftrag Jesu ausführen, schenkt Gott Gelingen. Das Evangelium verbreitet sich in aller Welt und der Herr tut täglich zur Schar der Gläubigen hinzu. Sobald aber eine Kirche, Gemeinschaft oder ein Missionswerk vom biblischen Weg abweicht, siegt der Feind. Die Gegner des Kreuzes triumphieren und Menschen verlassen den Weg des Glaubens. Völlig ohnmächtig steht eine von der Furcht Gottes abgewichene Christenheit dem fortschreitenden Atheismus gegenüber. Doch Gott gibt allen Kraft und Gelingen, die den Herrn suchen, wie Usia es tat. Der Feind muss im Namen Jesu weichen.

Solange Usia den Herrn suchte, schenkte ihm Gott Gelingen und gab ihm Sieg über seine hartnäckigen Feinde. Dies macht jedes Kind Gottes. Solange ein Mensch nach seiner Bekehrung und Wiedergeburt treu die Bibel liest, sich unter das Wort Gottes in allen Lebensbereichen stellt und täglich im Gebet den Herrn sucht, hat der Feind keine Macht mehr. Jeder Mensch, wir alle, haben schlechte Erbveranlagungen auf den Lebensweg mitbekommen, sei es Materialismus, Überheblichkeit, Richtgeist, ehebrecherisches Wesen, Unzucht, Schwatzsucht, Sorgengeist, Aberglaube, Ehrsucht, Alkoholismus, Hass, Bitterkeit oder Lügenhaftigkeit. Unser Herr Jesus Christus hat aber am Kreuz unsere Sünden gesühnt und der Sünde die Macht genommen, sodass sie nicht mehr über die Erlösten herrschen kann. Die Bibel sagt: «Wer in ihm (d.h. im Herrn Jesus Christus) bleibt, der sündigt nicht» (1. Joh.3, 6). Solange ein wiedergeborener Mensch in Gottesfurcht im Herrn Jesus Christus bleibt, haben weder angeborene noch angewöhnte Sündenveranlagungen Macht. Jesus ist Sieger!

Kampf und Versuchung bleiben nicht erspart, aber der Sieg Jesu am Kreuz ist viel mächtiger. Der Feind muss weichen, wenn wir im Namen Jesu wider ihn streiten. Im Römerbrief 6,14 steht geschrieben: «Denn die Sünde wird nicht herrschen können über euch, weil ihr nicht unter dem Gesetz seid, sondern unter der Gnade.» Solange wir unter der Gnade Christi bleiben, kann die Sünde nicht über uns herrschen. Werden wir aber selbstsicher, gesetzlich oder überheblich, kommt die Sünde in ungeahnter Macht über uns und die sündigen Veranlagungen beherrschen das Herz. Dann ist der Mensch zu jeder schändlichen Tat fähig. David geriet in Ehebruch, Mord, Lüge und Hartherzigkeit.

Auch ich war als gesegneter Diener Gottes in schwere Sünde gefallen, weil ich dem Worte Gottes ungehorsam war. Gott ist ein eifriger Gott. Er duldet es nicht, dass Seine Kinder eigene Wege gehen. Er ist aber auch ein gnädiger und barmherziger Gott gegen alle, die in aufrichtiger Reue und in Demut Ihn suchen. In welcher Lage Du Dich jetzt auch befindest, komme zum Sohne Gottes. Am Kreuz hat Er auch für Dich Sein Blut vergossen, das von aller Sünde reinigt. Den Demütigen gibt Gott Gnade (1. Petr. 5,5). Gott schenkte David Gnade und bestätigte - ihn als König. Der Herr Jesus Christus hat auch mir völlige Vergebung und Gnade für den Dienst gegeben. Auch Du darfst mit all Deiner Sündenlast zum gekreuzigten und auferstandenen Erlöser kommen. Allein der Herr Jesus Christus, der am Kreuz die Sünde der Welt trug, kann Dich reinigen und frei machen. Er macht dies ganz sicher, wenn Du jetzt in aufrichtiger Reue und mit gläubigem Herzen zu Ihm kommst. Gott will Dir ein neues Leben schenken. Er nimmt Dich ganz gewiss an, ob Du heute zum ersten Mal zum Herrn Jesus kommst oder ob Du ein rückfälliges Kind Gottes bist. Wenn der Heilige Geist Dir durch das gehörte Wort das Herz geöffnet hat, schiebe Deine Umkehr nicht hinaus. Vielleicht ruft Dich Gott heute zum letzten Mal. Gehe auf Deine Knie und bekenne in lautem Gebet dem Herrn Jesus Christus alle Deine Sünden und nimm Ihn mit gläubigem Herzen als Deinen Heiland und Herrn an.

Wir werden stille zum Gebet: «Herr Jesus Christus, wir danken für Deine Erlösung am Kreuz. Du kennst alle Leserinnen und Leser. Vor Dir ist keine Sünde verborgen und auch keine Sündenbindung zu mächtig. Du nimmst alle in Gnaden an, die jetzt mit demütigem und gläubigem Herzen zu Dir kommen. Herr, wir danken Dir für das Wirken Deines Heiligen Geistes und für Deine Gnade, Liebe und Treue, die uns so reichlich widerfährt. Amen.»

Evangelist Josef Schmid