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Segen oder Fluch

Lieber Leser, liebe Leserin

Segen oder Fluch, Gottes Gnade oder Strafe, hängen vom Verhalten und der Einstellung des Menschen zum Herrn Jesus Christus ab. Die Bibel, das Wort Gottes, bestätigt dieses göttliche Gesetz anhand vieler Beispiele. Aber auch die Geschichte des 20. Jahrhunderts beweist, wie schwer Gottes Strafe über ganze Völker kommt, wenn der Mensch den allmächtigen Schöpfer verleugnet. Sie beweist aber ebenso den herrlichen Segen Gottes, wenn wir Menschen die Gnade in Jesus Christus annehmen und Ihm völlig vertrauen.

In Jeremia 17,5-8 lesen wir:

«So spricht der HERR: Verflucht ist der Mann, der sich auf Menschen verlässt und hält Fleisch für seinen Arm und weicht mit seinem Herzen vom HERRN. Der wird sein wie ein Dornstrauch in der Wüste und wird nicht sehen das Gute, das kommt, sondern er wird bleiben in der Dürre der Wüste, im unfruchtbaren Lande, wo niemand wohnt. Gesegnet aber ist der Mann, der sich auf den HERRN verlässt und dessen Zuversicht der HERR ist. Der ist wie ein Baum, am Wasser gepflanzt, der seine Wurzeln zum Bach hin streckt. Denn obgleich die Hitze kommt, fürchtet er sich doch nicht, sondern seine Blätter bleiben grün; und er sorgt sich nicht, wenn ein dürres Jahr kommt, sondern bringt ohne Aufhören Früchte.»

Hiermit zeigt uns Gott die eigentliche Ursache, ob ein Mensch unter Seinem Fluch oder Seinem Segen steht. Fluch bedeutet Strafe Gottes, weil Gott wegen unseres Verhaltens, unserer Sünde, über uns Menschen zornig ist. Segen dagegen ist Gottes Gnade und wird uns zuteil, wenn der Herr Jesus Christus unser Leben bestimmen kann. Unser Bibeltext beginnt mit «So spricht der HERR». Dies bedeutet, dass wir es nicht mit menschlicher Philosophie oder religiösen Vorschriften zu tun haben, sondern dass der ewige und lebendige Gott, der Himmel und Erde geschaffen hat, zu uns redet und uns die Bedingung für Segen oder Fluch bestimmt mitteilt. Wehe dem Menschen, der auf Gottes Wort nicht hören will. So spricht der HERR:
«Verflucht ist der Mann, der sich auf Menschen verlässt und hält Fleisch für seinen Arm und weicht mit seinem Herzen vom HERRN.» Der Fluch, die Strafe Gottes, kommt über jedermann, der folgende Symptome aufweist:

  1. «Der sich auf Menschen verlässt», sich auf die guten Beziehungen stützt, bei den Menschen die Ehre sucht und es allen recht machen will. Mehr und mehr meinen auch Gläubige, sie müssten der Welt wohlgefällig sein, und verleugnen dabei den Herrn Jesus Christus. Der Zorn Gottes kommt über sie!

  2. «Und hält Fleisch für seinen Arm» bedeutet, dass der Mensch sich auf seine eigenen Fähigkeiten (Intelligenz, materielle Güter, körperliche und geistige Leistungen usw.) stützt.

  3. «Und weicht mit seinem Herzen vom HERRN.» Die innerste Herzenseinstellung muss zum gekreuzigten und auferstandenen Herrn Jesus Christus ausgerichtet sein, sonst bleibt der Mensch unter dem Fluch, dem Zorn Gottes. Der unbekehrte und nicht von neuem geborene Mensch lebt vom HERRN entfernt und geht deshalb ewiglich verloren. Unsere Sünde trennt uns von Gott und führt uns ins Verderben. Die Folge der Sünde ist der Tod.

Aber der allmächtige Gott liebt uns. Jesus Christus, der Sohn Gottes, ist in diese Welt gekommen und hat als einziger ohne Sünde gelebt. Er hat die Strafe, die wir verdient hätten, auf sich genommen, indem Er Leiden und Sterben am Kreuz erduldete. Er ist am dritten Tag auferstanden und lebt! Wer an Jesus Christus glaubt und Ihm sein Leben übergibt, den reinigt Er von aller Sünde und schenkt ihm ein neues Leben, wie in 2. Korintherbrief 5,17 geschrieben steht: «Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, alles ist neu geworden.» Welch eine Gnade, wenn Menschen sich zum Sohn Gottes bekehren! Wir sind befreit vom Zorn Gottes und haben folgende herrliche Verheißung: «Gesegnet aber ist der Mann, der sich auf den HERRN verlässt und dessen Zuversicht der HERR ist.» Gesegnet beinhaltet, von Gott begnadigt und glücklich gemacht.

Zwei Bedingungen für den Segen des HERRN müssen von uns erfüllt werden:

  1. «... der sich auf den HERRN verlässt», d.h. sich auf die Gnade unseres Herrn Jesus Christus stützt, setzt voraus, dass wir alle «unsere Sicherheiten» ganz bewusst als ungenügend, täuschend und falsch erkennen. Nur wer sich selbst absagt, sich selbst verleugnet, erlebt die Reinigung seiner Sünden durch das Blut Jesu Christi und empfängt durch den Heiligen Geist das neue Leben. Im Herrn Jesus Christus empfangen wir den vollen Segen, die Gnade Gottes in den zeitlichen und ewigen Bereichen. Es gibt nichts Herrlicheres in dieser Welt, als die tiefe Herzensgemeinschaft mit unserem Erlöser und Herrn zur Rechten Gottes. Wir sind von einer tiefen Sehnsucht zu Ihm erfüllt und in Ihm von der wunderbaren Liebe Gottes stets umgeben.

  2. «... und dessen Zuversicht der HERR ist.» Zuversicht bedeutet festes, unwandelbares Vertrauen, das durch niemand und nichts erschüttert werden kann. Der gläubige Christ ist an seinem unumstoßbaren Vertrauen zum Herrn Jesus Christus erkennbar. Diese Zuversicht zum HERRN ist unser fester Anker in allen Lebensstürmen. Wer dem allmächtigen Gott in allen Dingen ganz und allezeit vertraut, wird von Ihm über die Maßen gesegnet. Wir loben und preisen den HERRN allezeit und in jeder Lebenslage und danken Ihm von Herzen, wenn wir Ihm völlig vertrauen. Unser Herr Jesus Christus ist unser guter Hirte und führt uns auf rechter Straße um Seines Namens willen. Er ist unser treuster Freund, der die Seinen nie im Stich lässt. Ja, Er hat alle Gewalt im Himmel und auf Erden. Ihm sind alle Dinge möglich! Jesus ist Sieger! Mit Freude und Friede segnet Er uns in Seiner unermesslichen Liebe und Treue. Lasst den gekreuzigten, auferstandenen und bald wiederkommenden HERRN unsere Zuversicht sein! Er allein verdient unser ganzes Vertrauen. Die Bibel sagt über den gesegneten Mann, «der sich auf den HERRN verlässt und dessen Zuversicht der HERR ist. Der ist wie ein Baum, am Wasser gepflanzt, der seine Wurzeln zum Bach hin streckt. Denn obgleich die Hitze kommt, fürchtet er sich doch nicht, sondern seine Blätter bleiben grün; und er sorgt sich nicht, wenn ein dürres Jahr kommt, sondern bringt ohne Aufhören Früchte.»

Lieber Leser, liebe Leserin, stehst Du unter diesem mächtigen Segen Gottes? Hast Du Dein Leben schon vorbehaltlos dem Sohn Gottes übergeben? Wenn nicht, dann bekehre Dich heute zum Herrn Jesus Christus. Liefere Dich Ihm ganz aus. Bekenne alle Deine Sünden und bitte Ihn um Reinigung durch Sein Blut, das Er auch für Dich am Kreuz vergossen hat. - Meinst Du, dass Dir der Segen Gottes nicht vollumfänglich zufließt? Hast Du Zweifel an Deiner Erlösung? Dann weihe Dich Ihm aufs Neue, lege Dich ganz in Seine Hände und stelle Dich ganz unter den Willen Gottes nach dem Vorbild des Sohnes Gottes: «... doch nicht mein, sondern dein Wille geschehe.» Jesus Christus liebt Dich und will Dich reich segnen und zum Segen setzen für viele, dass Du als mutiger Zeuge des Evangeliums ohne Aufhören Früchte für die Ewigkeit bringst. Unser Herr Jesus Christus kommt bald in großer Macht und Herrlichkeit und wird die Seinen zu sich nehmen. Welch herrliche und lebendige Hoffnung dürfen wir haben.

 

 

Modernes Christentum

Das Wort Gottes sagt uns in 1. Könige, Kapitel 18, in den Versen 17-21:

«Und als Ahab Elia sah, sprach Ahab zu ihm: Bist du nun da, der Israel ins Unglück stürzt? Er aber sprach: Nicht ich stürze Israel ins Unglück; sondern du und deines Vaters Haus dadurch, dass ihr des HERRN Gebote verlassen habt und wandelt den Baalen nach. Wohlan, so sende nun hin und versammle zu mir ganz Israel auf den Berg Karmel und die 450 Propheten Baals, auch die 400 Propheten der Aschera, die vom Tisch Isebels essen. Also sandte Ahab hin zu ganz Israel und versammelte die Propheten auf den Berg Karmel. Da trat Elia zu allem Volk und sprach: Wie lange hinket ihr auf beide Seiten? Ist der HERR Gott, so wandelt ihm nach, ist’s aber Baal, so wandelt ihm nach. Und das Volk antwortete ihm nichts.»

Im Jakobusbrief 5,17 heißt es: «Elia war ein Mensch wie wir; und er betete ein Gebet, dass es nicht regnen sollte, und es regnete nicht auf Erden drei Jahre und sechs Monate.» Am Schluss dieser Dürre, als in Israel eine große Hungersnot herrschte, zeigte sich Elia dem König Ahab, der ihn in allen Ländern gesucht hatte, um ihn umzubringen. Die zwei führenden Männer aus Israel, die größten Gegner der damaligen Zeit, standen sich gegenüber – Elia, der entschiedene und treue Diener Gottes, und der weltliche Herrscher Ahab, der mit 450 Propheten Baals und 400 Propheten der Aschera das Volk in die Sünde stürzte. Elia hatte das Gericht verkündet. Doch niemand hörte auf ihn. Und das Gericht kam; – dreieinhalb Jahre Dürre und schreckliche Hungersnot. Ahab aber tat nicht Buße, sondern schlug gegen den Mann Gottes aus, suchte ihn in allen Ländern und wollte ihn töten.

Schlage nicht gegen Gott und Seine Diener aus, wenn ein schlimmes Gericht über den Weltkreis kommt. Werde stille in Deinen persönlichen Nöten und frage Gott, was Er Dir damit sagen möchte. Was sich zur Zeit Elias begab, wiederholt sich auch heute. Jeder Mensch ist in einer der folgenden drei Gruppen zu finden:

  1. Gläubige Männer und Frauen, die am Worte Gottes festhalten wie Elia und weder zur Rechten noch zur Linken weichen
  2. Führende Menschen, falsche Propheten, die ganz bewusst das Volk zur Sünde verleiten
  3. Die breite Volksmasse, die auf beide Seiten hinkt, ein «Modernes Christentum» verkörpert, das allerlei Kompromisse bewilligt.

Zu welcher Gruppe gehörst Du?

Jeder gläubige Christ, der die Reinigung seiner Sünden durch das Blut Jesu angenommen und sein Leben dem Herrn Jesus übergeben hat, stellt sich in dieser Welt, die voller Hass und Sünde ist, ganz entschieden auf die Seite Gottes. Wir sind erfüllt mit der Kraft des Heiligen Geistes und verkündigen das Wort Gottes, auch wenn dies Verfolgung, Verleumdung und Hass zur Folge hat. Ganz eindeutig haben wir die biblischen Wahrheiten, die Erlösung durch den Kreuzestod des Sohnes Gottes und Seine Auferstehung von den Toten, wie auch Sein baldiges Wiederkommen, auf den Leuchter zu stellen. Wenn das Wort Gottes in göttlicher Vollmacht verkündigt wird, überführt der Heilige Geist den Sünder über seinen Zustand des ewigen Verlorenseins. Der Mensch wird innerlich unruhig, weil er genau weiß, dass er mit Gott in Feindschaft steht. Wie Elia zu seiner Zeit, so werden auch heute alle wahrhaftigen Kinder Gottes um Jesu willen gehasst und geschmäht. «Selig seid ihr, wenn ihr geschmäht werdet um des Namens Christi willen; denn der Geist, der ein Geist der Herrlichkeit und Gottes ist, ruht auf euch» (1. Petrus 4,14).

Folgst Du so entschieden dem Herrn Jesus nach oder gehörst Du zu einer der beiden andern Gruppen?

Ahab und seine Propheten Baals und der Aschera verführten das Volk zur Sünde. Wohl wurden viele religiöse Feste abgehalten, aber alles diente nur als Vorwand für eigene Interessen. Um das Seelenheil des einzelnen Menschen haben sich diese falschen Propheten nicht gekümmert. Man begnügte sich mit Religionen und menschlichen Lehren. Wie über jene Baals- und Ascherapropheten ein schreckliches Gericht kam, so werden auch die falschen Propheten der heutigen Zeit, wie sie auch heißen mögen und in welcher religiösen Gruppe sie sich auch befinden, ein schreckliches Ende nehmen. Wer Seelen vom ewigen Heil im Herrn Jesus Christus abhält, ihnen den Zugang versperrt, steht im direkten Dienst des Teufels, der der Vater der Lüge und Mörder der Menschheit von Anfang ist.

«Wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, ihr Heuchler ...» ruft der Herr Jesus auch heute vielen zu, die Christentum lehren wollen, aber innerlich den Erlöser und den Sohn Gottes ablehnen. Lasst uns keine Kompromisse machen mit solchen falschen Lehrern, sondern sie ermahnen, wenn sie behaupten, die Menschen würden verwirrt, weil ihnen Buße und Bekehrung gepredigt würde. Wir müssen uns aber bewusst sein, dass wir nicht mit Fleisch und Blut zu kämpfen haben, sondern mit Mächten und Herrschaften. «Gott aber sei Dank, der uns den Sieg gibt durch unsern Herrn Jesus Christus» (1. Kor. 15,57).

«Und das Volk antwortete ihm nichts.» Elia stellte das Volk vor die Entscheidung: «Wie lange hinket ihr auf beide Seiten?» Auch Du bist heute vor diese Frage gestellt. Wenn Du Dein Leben nicht ganz bewusst dem Herrn Jesus Christus ausgeliefert hast, so lastet der Zorn Gottes noch auf Dir. Du musst Dich ganz sichtbar auf die Seite Gottes stellen, sonst gehst Du ewiglich verloren. Das «Moderne Christentum» will die persönliche Entscheidung umgehen und ausschalten. Ganz eindeutig gebietet Gott in Apg. 2,38: «Tut Buße, und jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung eurer Sünden, so werdet ihr empfangen die Gabe des heiligen Geistes.»

Buße tun steht an erster Stelle. Hast Du schon Buße getan? Bist Du bereit, Deine Sünden, die Du bereust, zu bekennen und den Sünden entschieden abzusagen? Gott liebt wohl den Sünder, hasst aber die Sünde. Auch Du musst die Sünde verabscheuen und gewillt sein, sie völlig abzulegen. Ferner sollst Du Dein Leben in Ordnung bringen, indem Du Dich vor den Menschen demütigst und Deine Sünden bekennst. Erst dann ist Dir der Weg zum Erlöser am Kreuze offen und das Blut Jesu Christi reinigt Dich von aller Sünde.

Hast Du diese wichtige Entscheidung schon getroffen? Oder hinkst Du noch auf beide Seiten? Erst wenn der Mensch Buße getan hat, darf er sich in den Tod Jesu taufen lassen. Eine Taufe auf den Namen des dreieinigen Gottes ohne vorausgehende echte Buße und Umkehr ist satanischer Betrug und bringt Hunderttausende von Menschen in das ewige Verderben.

«Wie lange hinket ihr auf beide Seiten?» Auch für Dich gibt es ein Entweder-Oder. Sage dem «Modernen Christentum» ab, das Dir einen einfacheren Weg zum Heil vorheucheln will. Niemand kann zwei Herren dienen. «Und ist in keinem andern Heil und ist auch kein anderer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben, darin wir sollen selig werden» (Apg. 4,12). Wieviele Menschen kennen genau den Weg, hören das klare Evangelium durch ihren Pfarrer oder Prediger und haben doch kein ganzes Ja zum schmalen Weg. Jetzt ist noch Gnadenzeit.

«Heute, so ihr Gottes Stimme höret, verstocket Eure Herzen nicht», spricht der Herr (Hebr. 3,7). Wer sein Herz Gottes Stimme vorbehaltlos öffnet und gemäß der Bibel sich dem Sohn Gottes ausliefert, erlebt Friede und Geborgenheit im Himmlischen Vater. In der Kraft des Heiligen Geistes dürfen wir Jesus Christus als unseren persönlichen Heiland und HERRN bezeugen, und weitere Menschen bekehren sich zu Ihm. Wir erleben das mächtige Wirken des Heiligen Geistes. Himmlische Freude erfüllt uns, wenn Sünder sich zum Herrn Jesus Christus bekehren und Ihm nachfolgen. Auch wenn dadurch Feindschaft entsteht – es ist herrlich mit Jesus zu gehen. Jesus ist Sieger und kommt bald wieder in großer Macht und Herrlichkeit.

Wir werden stille zum Gebet: «Herr Jesus Christus, wir preisen Dich für die vollkommene Erlösung am Kreuz, dass Du Dein Leben für unsere Sünden gelassen hast. Danke HERR, dass Du auferstanden und der einzige lebendige Gott bist. Wirke Du jetzt durch Deinen Heiligen Geist in vielen Herzen aufrichtige Buße und schenke klare Entscheidungen für Dich. HERR, lass uns Deine Zeugen sein und bewahre uns vor falschem Christentum. Himmlischer Vater, segne alle Leser und Leserinnen. Amen.»

Evangelist Josef Schmid