•  Klare Worte und gute Musik
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Älter werden kein Problem

Liebe Leserin, lieber Leser

Dem Alter kommt heutzutage eine große Bedeutung zu. In unserer Gesellschaft stehen junge, dynamische Leute hoch im Kurs. Die älteren Menschen bekommen häufig ihre Jahre zu spüren: auf dem Arbeitsmarkt, im öffentlichen Leben oder sogar in der eigenen Familie. Jung sein ist ‘‘in’’. Viele Junge, die in voller Blüte stehen, verdrängen denn auch den Gedanken, alt zu werden und dabei womöglich von anderen abhängig zu sein. Männer und Frauen mittleren Alters geraten in die 40er-Krise und wehren sich zu Beginn noch gegen die Zeichen des Älterwerdens. Doch auf die Dauer sind diese nicht zu verdecken, langsam geht es bergab. Vielen älteren Menschen schließlich machen die Altersbeschwerden schwer zu schaffen. Man fühlt sich alt und schwach und zudem oftmals überflüssig, abgestempelt, auf dem Abstellgleis. Das Älterwerden ist ein Vorzeichen für das Lebensende, den nahenden Tod. Und der Gedanke ans Sterben macht vielen Angst. In der Bibel, dem Wort Gottes, gibt der allmächtige Gott Seinem auserwählten Volk die mutmachende Zusage:

«Auch bis in euer Alter bin ich derselbe, und ich will euch tragen, bis ihr grau werdet. Ich habe es getan; ich will heben und tragen und erretten.»

Was für glückliche Menschen, denen der lebendige Gott diese herrliche Verheißung in Jesaja 46,4 gab! Ein solches Versprechen von Gott selber ist sicherer als die beste Altersvorsorge und mehr wert als jede Lebensversicherung. Wem der HERR zusagt, dass Er ihn trägt und versorgt, der braucht nicht mehr beunruhigt zu sein. Und wenn der heilige Gott eine Zusage macht, dann lässt Er die Seinen nicht fallen, auch nicht wenn sie weniger leistungsfähig sind oder älter werden. Im Gegenteil: «Auch bis in euer Alter bin ich derselbe», sagt Gott Seinem Volk, «und ich will euch tragen, bis ihr grau werdet.» Sehnen wir uns nicht alle nach einer solchen Sicherheit, einer Sicherheit, auf die trotz allen wirtschaftlichen, politischen, gesellschaftlichen und persönlichen Problemen Verlass ist, einer Sicherheit, die Gott gibt?

Liebe Leserin, lieber Leser, welch gute Nachricht bringt uns da die Bibel. Gott sagt in Jesaja 45,22, dass auch wir heute dies erleben können: «Wendet euch zu mir, so werdet ihr gerettet, aller Welt Enden; denn ich bin Gott, und sonst keiner mehr.» Von Natur aus lebt der Mensch nicht in Gemeinschaft mit Gott, sondern ist von Ihm getrennt. Er will selber über sich bestimmen und wie Gott sein. «Ich bin mein eigener Herr», ist eine weit verbreitete Lebenseinstellung. Nicht nach Gott fragen, sich über Gott und Seinen Willen hinwegsetzen, ist Sünde. Auf diese Sünde folgen viele andere, deren Auswirkungen wir heute in den Ehen und Familien, in den Betrieben und Schulen, in den Ländern und Völkergemeinschaften weltweit zu genüge sehen. In Lebenskrisen, in der Sinn- und Ziellosigkeit des Lebens wird intensiv nach Rettungsankern gesucht: in Esoterik, Astrologie, Okkultismus, Yoga und Aberglauben, bei Geistheilern, Magnetopathen, fernöstlichen Religionen und Sekten. Die Bibel bezeichnet diese als Götzen, die keine echte Hilfe bieten.

Darüber heißt es in Jesaja 46,7 treffend:
«Schreit einer zu ihm, so antwortet er nicht und hilft ihm nicht aus seiner Not.» Die Folge der Sünde ist der Tod und die Verdammnis, das ewige Getrenntsein von Gott. Doch Gott ist ein Gott der Liebe, der nicht unser Verderben will. Er will uns völlige Erlösung und das wahre Leben geben. Darum sandte Er Jesus Christus, Seinen Sohn, in die Welt, um uns vom ewigen Verlorensein zu erretten. Jesus Christus hat an unserer Stelle die Folge unserer Sünde getragen. Er ist um unserer Schuld willen am Kreuz gestorben und hat uns auf diese Weise den Zugang zum Himmel eröffnet. Der Sohn Gottes ist auferstanden und lebt! Allen, die an Ihn glauben und sich Ihm anvertrauen, schenkt Er ein neues Leben in inniger Gemeinschaft mit Gott und das ewige Leben. In Jesus Christus dürfen wir schon hier auf Erden getrost und zuversichtlich leben, erfüllt mit tiefem Frieden und großer Freude, die uns niemand nehmen kann. Wer die Vergebung seiner Schuld durch den Sohn Gottes und die Neugeburt, das neue Leben in Ihm, persönlich erfahren hat, für den hat das Älterwerden und das Sterben seinen Schrecken verloren. Er weiß sich von Gott getragen, gerade in Schwachheit und Krankheit, und freut sich auf die himmlische Herrlichkeit.

Liebe Leserin, lieber Leser, bereitet Ihnen das Älterwerden Kummer? Haben Sie Angst vor dem Sterben? Es gibt nur einen Ausweg: Übergeben Sie Ihr Leben vorbehaltlos dem Herrn Jesus Christus, bekennen Sie Ihm alle Schuld und lassen Sie Ihn künftig der Herr in Ihrem Leben sein. Dann gilt auch Ihnen die Verheißung, die Gott allen Seinen Kindern zuspricht: «Auch bis in euer Alter bin ich derselbe, und ich will euch tragen, bis ihr grau werdet.» Was immer auf uns zukommen mag, der HERR trägt uns. Wenn die Kräfte schwinden, wenn Alter, Krankheit, Schmerzen Ihnen zu schaffen machen, verzagen Sie nicht! Gott liebt Sie und lässt Sie ganz bestimmt nicht fallen. Blicken Sie nur im Glauben auf Jesus Christus, halten Sie sich ganz fest an Ihm. Er ist gestern, heute und derselbe auch in Ewigkeit. Zeiten, Umstände und Menschen können sich ändern. Aber Jesus Christus ändert sich nicht. Er steht den Seinen bei alle Tage bis an der Welt Ende. Durch das Lesen der Bibel, des Wortes Gottes, werden wir neu gestärkt und mit Zuversicht und Freude erfüllt.

«Ich will heben und tragen und erretten», spricht der HERR. Das ist Gottes Wille auch für Sie, liebe Leserin und lieber Leser. Das gilt Ihnen persönlich! Jesus Christus will Sie heben: Er will Ihnen aufhelfen, wenn Sie mutlos und am Boden sind, Er will Sie stärken, wenn Sie schwach und krank sind. Der Sohn Gottes will Sie tragen: Er will Ihnen beistehen, wenn Sie durch Prüfungen gehen oder vor schwierigen Entscheidungen stehen. Er will Sie beschützen, wenn Sie feindlichen Angriffen und Anfechtungen ausgesetzt sind, Er will Sie bewahren, wenn Gefahren auf Sie hereinbrechen. Er wird Ihnen auch helfen und Sie tragen, wenn Sie alt und grau sind. Jesus Christus will Sie erretten: Er errettet Sie nicht nur von aller Sünde, sondern auch von den Schrecken des Sterbens und des Todes. Er wird Sie durchs finstere Todestal hindurch retten ins ewige Leben, in die himmlische Herrlichkeit, wo wir allezeit mit Ihm vereint sein werden. Darum, übergeben Sie jetzt Ihr Leben dem Herrn Jesus Christus. Der HERR wird Ihnen durch den Heiligen Geist die Gewissheit des Heils, der Gotteskindschaft schenken. Als Kinder Gottes, ob jung oder alt, dürfen wir jeden Tag zuversichtlich und getrost sein, denn Gott verheißt:
«Auch bis in euer Alter bin ich derselbe, und ich will euch tragen, bis ihr grau werdet. Ich habe es getan; ich will heben und tragen und erretten.»

 

 

Die Strategie Gottes

Sie gehörten zu jenen, die eine ganz besondere geistliche Erfahrung machen konnten – Petrus, Jakobus und Johannes. Jesus nahm sie mit sich auf einen hohen Berg, und dort wurde Er vor ihren Augen verklärt. Sie sahen Sein Angesicht leuchten wie die Sonne, Seine Kleider weiß wie das Licht, und Mose und Elia, die großen Glaubensmänner, mit Ihm reden.

Petrus erfasste die Besonderheit dieser Geschehnisse und reagierte sofort. Er machte Jesus einen klaren Vorschlag. Drei Hütten wollte er bauen. Welch geistliches Zentrum hätte daraus entstehen, welch Kraft und Segen von diesem Berg mit den drei Hütten in das ganze Land fließen können!
Mitten in seinen Ausführungen wurde Petrus unterbrochen. In Markus-Evangelium 9,7 lesen wir: «Es kam eine Wolke, die überschattete sie, und aus der Wolke kam eine Stimme: ‚Dies ist mein geliebter Sohn, auf ihn sollt ihr hören!‘» Und in Matthäus 17,8 heißt es weiter: «Als sie aber ihre Augen aufhoben, sahen sie niemand als Jesus allein.»

Wie viele Christen wünschen sich, die Herrlichkeit und Majestät Gottes mächtig zu erleben. Man möchte zu jenen gehören, die besondere geistliche Erfahrungen machen, die kräftig und vollmächtig im Glauben stehen. Dafür werden zahlreiche Konferenzen und Seminare angeboten. Dieser Verkündiger oder jener Evangelist, diese Gemeinde oder jenes geistliche Zentrum, USA und Kanada, Südafrika, Korea oder Israel – die Leute pilgern hierhin und dorthin und erhoffen sich Geistesfülle, vollmächtiges Leben und Gemeindewachstum.

Der Weg, den Jesus Seine Jünger führte, war ein anderer: Er nahm sie mit auf einen hohen Berg. Weg vom geschäftigen Treiben, weg vom eifrigen Handeln, weg von Sorgen und Fragen – auf einen hohen Berg, in die Stille mit dem HERRN. Unser Herr Jesus Christus will auch uns Seine Herrlichkeit und Liebe mächtig offenbaren. Es ist Sein Ziel, dass wir in tiefere Gemeinschaft mit unserem Erlöser kommen. Lasst uns Ihm nachfolgen auf den hohen Berg, d.h. alles zurücklassen, was uns gefangen nimmt. Wer seine Gedanken und Wünsche, seine eigenen Ziele, seine Geschäftigkeit, seine Vergnügen und auch seine liebsten Mitmenschen loslässt und dem Ruf des HERRN gehorcht und Ihm nachfolgt, der erlebt mächtigen geistlichen Segen. Dazu brauchen wir nicht bestimmte Pilgerorte oder bestimmte Menschen als Vermittler, sondern ein Herz, das bereit ist, sich Jesus Christus ganz hinzugeben.

Die Geschehnisse, welchen die Jünger auf dem Berg beiwohnen konnten, waren unbeschreiblich, ein Wunder Gottes, eine mächtige Glaubenserfahrung! Wie schön wäre es, wenn ein solcher Moment nie vorbeigehen würde. Petrus war schnell zum Handeln entschlossen. Nun galt es doch, Hand anzulegen, drei „Hütten“ zu bauen, für den HERRN gewiss nur das Schönste und Beste. Petrus wäre zum großen Baumeister geworden. Und zudem hätten die Leute später etwas gesehen. Die entstehenden Kosten hätten sicher durch einen Spendenaufruf gedeckt werden können. Selbstverständlich alles zur Ehre Gottes und dank Seinen treuen Dienern! – Grundzüge von dem, was heute als moderne Aufbauarbeit im Reich Gottes, in Missionen, Werken und Gemeinden, angepriesen wird, finden wir schon damals. Man baut heute prunkvolle Kirchen, Gemeinde- und Bethäuser, man investiert in irdische Güter und moderne Zentren, Komfort wird groß geschrieben – und alles unter dem Vorwand, es diene zur Ehre Gottes und sei so ein Zeugnis für die Welt. Wie mancher gesegnete Verkündiger baute sich selber ein Denkmal durch „Hütten auf einem Berg“. Die Leute strömen zu diesen „Hütten“, unterstützen diese kräftig und erhoffen sich von den „Hütten“ einen geistlichen Segen. Auch dies sind Endzeitzeichen, Zeichen der Verweltlichung und des Materialismus, der auch bei vielen Christen Einzug hält.

Der allmächtige HERR zeigt den Jüngern und auch uns, was vor Ihm zählt: ‚Dies ist mein geliebter Sohn, auf ihn sollt ihr hören!‘ Gott greift ein, die Wolke überschattet sie, und Er redet. Wo der HERR eingreift und redet, da ist Jesus Christus der Mittelpunkt. Wo der Sohn Gottes in einem Leben, in einer Gemeinde, in einer Mission zum vollen Recht kommt, da verliert das Irdische und Sichtbare an Bedeutung. Wir beschäftigen uns nicht mit verstandesmäßigen Plänen, Strategien und Methoden, sondern mit unserem Herrn Jesus Christus. «... auf ihn sollt ihr hören!» Das ist der Wille Gottes für unser Leben und Wirken und die Strategie Gottes: auf unseren Herrn Jesus Christus hören und niemand sehen, als Ihn allein! Was die Welt heute braucht, sind nicht von Gläubigen schön erbaute „Hütten“ – was die Welt heute braucht, ist Jesus Christus, der einzige Erlöser und Herr!

Hören wir auf die Stimme Jesu Christi? Fragen wir nach Seinem Willen? Sind wir auf Ihn ausgerichtet? Jesus spricht nach Johannes 10,27-28: «Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie, und sie folgen mir; und ich gebe ihnen das ewige Leben, und sie werden nimmermehr umkommen, und niemand wird sie aus meiner Hand reißen.» Seine Stimme voller Liebe und Fürsorge, Sein Wort voller Kraft und Wahrheit – auf Ihn sollen wir hören! Wer selber zu viel spricht, wer den Stimmen der Welt sein Ohr leiht, wer im Lärm von Auseinandersetzungen oder im Betrieb von christlichem Aktivismus steckt, wessen Ohren durch Sünde und Stolz verschlossen sind, der kann die Stimme Jesu nicht hören. Unser Herr Jesus Christus hat am Kreuz einen vollkommenen Sieg vollbracht! Durch Sein Blut sind wir befreit. In Seinem Sieg haben wir den Sieg!

«Als sie aber ihre Augen aufhoben, sahen sie niemand als Jesus allein.» Wer auf das Wort Gottes hört, wem das Wort durch den Heiligen Geist geöffnet wird, der sieht Jesus allein. Lasst uns jeden Tag unsere Augen aufheben und auf Jesus sehen! Im Aufblick zu Jesus weicht alle Angst und Niedergeschlagenheit. Wer Jesus sieht, schaut nicht mehr auf die schwierigen Umstände, die geringen Mittel, den tobenden Feind, die mangelnden Kräfte, die angeschlagene Gesundheit. In Jesus Christus ist uns die Fülle geschenkt (Joh. 1,16; Kol. 2,9). Er trägt uns sicher durch. In Ihm haben wir Geborgenheit und Ruhe, Kraft und Freude, Zeugenmut und Leben. «Lasst uns laufen mit Geduld in dem Kampf, der uns bestimmt ist, und aufsehen zu Jesus, dem Anfänger und Vollender des Glaubens» (Hebräer 12,1-2).

Wenn wir selber auf Jesus ausgerichtet sind, führen wir auch andere Menschen zum Sohn Gottes. In unserem Zeugnis steht weder eine Gemeinde, ein Verkündiger, eine Lehrmeinung noch unsere geistliche Erfahrung im Mittelpunkt, sondern der Herr Jesus Christus allein. Nur so sind wir lebendige und fruchtbringende Zeugen für unseren Erlöser. Wir sind Segensträger und erleben selber Gottes mächtigen Segen – nicht in einer „Hütte“, sondern in der innigen Gemeinschaft mit dem Sohn Gottes: «... sie sahen niemand als Jesus allein.»

Lasst uns beten: «Herr Jesus Christus, wir preisen Dich, dass Du als Sohn Gottes und HERR Dich erniedrigt hast und Mensch geworden bist. Du hast Leiden und Sterben am Kreuz auf Dich genommen und eine vollkommene Erlösung vollbracht, um uns von aller Sünde und Gebundenheit zu befreien. HERR, vergib alle Gebundenheit an das Irdische und an menschliche Pläne, Überlegungen und Strategien. Lass uns auf Deine Stimme hören, tief gegründet sein in Deinem Wort und niemand sehen als Dich allein. Schenke unter uns Christen ein Erwachen aus dem geistlichen Schlaf der Verweltlichung, öffne unsere Augen für Deinen Willen und wirke durch den Heiligen Geist mächtig in vielen Herzen und in Gemeinden, Kirchen und Missionen. Lass uns lebendige Zeugen für Dich sein, dass die Welt Dich als Erlöser und Herrn erkennt und annimmt. HERR, wirke viel Ewigkeitsfrucht und segne jeden Hörer und jede Hörerin. Amen.»

Pfarrer Samuel J. Schmid