•  Klare Worte und gute Musik
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Der Geist der Herrlichkeit (I)

Liebe Leserin, lieber Leser

Die Bibel ist voll von wunderbaren Verheißungen Gottes. Der HERR gibt uns die Zusage Seiner Liebe, Seiner Gegenwart und Seiner Bewahrung. Er verheißt uns die Fülle Seines Geistes. In unserer Sendereihe «Der Geist der Herrlichkeit» behandeln wir das Wirken, die Zeichen und die Fülle des Heiligen Geistes. In 1. Petrusbrief 4,14 lesen wir die göttliche Zusage:

«Der Geist der Herrlichkeit, der Geist Gottes, ruht auf euch.»

Sicher wird gerade dieses Verheißungswort in vielen Herzen Zuversicht, Mut und Dankbarkeit bewirken. Vielleicht gibt es einige, die dieses Wort Gottes nicht richtig verstehen. Andere wiederum bringen es in falsche Zusammenhänge. Allein die Bibel, das Wort Gottes, zeigt uns diese schöne Verheißung im richtigen Umfeld und im richtigen Zusammenhang.

Lässt uns dieses herrliche Wort im Geist an die wunderbaren Klänge eines seelisch tiefgreifenden Anbetungsgottesdienst erinnern? Oder etwa an eine lang vorbereitete Hochzeit unserer nächsten Verwandten? Oder denken wir an das große Erlebnis eines Kirchen- oder Gemeindetages? Oder wie tief beeindruckt wir durch eine große Heilungsveranstaltung wurden? Vielleicht bringen wir dieses Verheißungswort auch damit in Zusammenhang, dass es uns beruflich, familiär und finanziell gut geht, dass wir feines Essen genießen können und dass wir gesund sind, was für viele das Wichtigste ist. Diese Aufzählung könnte beliebig verlängert werden. Sind dies aber wirklich Beweise, dass der Geist der Herrlichkeit, der Geist Gottes, auf uns ruht? Bei oberflächlicher Betrachtung werden Gläubige dies sicher bejahen. In der Tat sind dies ja alles Dinge, wofür wir Gott dankbar sein sollen!

Doch die Bibel, das lebendige und unvergängliche Wort Gottes, zeigt uns diesen wunderschönen Verheißungsvers in ganz anderem Zusammenhang. «Selig seid ihr, wenn ihr geschmäht werdet um des Namens Christi willen, denn der Geist der Herrlichkeit, der Geist Gottes, ruht auf euch.» Das Wort Gottes spricht hier Begebenheiten an, woran wir lieber nicht denken und worüber wir noch viel weniger reden wollen. «… wenn ihr geschmäht werdet um des Namens Christi willen …» – dadurch könnte doch unser gewohnheitsmäßiger christlicher Glaube betrübt werden. Die Bibel redet nämlich als erstes über «Hitze»:

1. Petrus 4,12: «Ihr Lieben, lasst euch durch die Hitze nicht befremden, die euch widerfährt zu eurer Versuchung, als widerführe euch etwas Seltsames.» Die Bibel spricht von Hitze, durch welche die Elemente der Erde zerschmelzen werden am Tage des Herrn: «Wenn nun das alles so zergehen wird, wie müsst ihr dann dastehen in heiligem Wandel und frommem Wesen, die ihr das Kommen des Tages Gottes erwartet und erstrebt, an dem die Himmel vom Feuer zergehen und die Elemente vor Hitze zerschmelzen werden» (2. Petr. 3,11-12). Der Geist der Herrlichkeit ruht auf jenen, die auf das baldige Kommen unseres Herrn Jesus Christus warten, die sich darauf ausrichten und sich nach Seiner Wiederkunft sehnen.

Vergessen wir nicht, was diese Hitze in der Endzeit bedeutet: Verfolgung der Gläubigen und Naturkatastrophen. Durch Erdbeben und Überschwemmungen kommen auch gläubige Christen um. In vielen Ländern werden Abertausende Christen verfolgt, gequält und getötet. Aber auch in der westlichen Welt werden mit der Zunahme der Gottlosigkeit, des Einflusses fremder Religionen und der Oberflächlichkeit vieler Kirchen und Gemeinden wirklich an den Herrn Jesus Christus Gläubige verfolgt, bedroht, verleumdet, benachteiligt und mit Rufmorden überflutet. Diese haben die Verheißung, dass der Geist Gottes auf ihnen ruht.

Wie zur Zeit, als unser Herr Jesus Christus auf dieser Erde war, die Pharisäer und Schriftgelehrten die weltliche Macht aufforderten: «Kreuzige, kreuzige ihn!» (Joh. 19,6+15), so handeln heute von dämonischer Gesetzlichkeit besessene Gemeindeleiter unter dem Schein ihrer Bibeltreue. Sie verfolgen vom Herrn Jesus Christus berufene und beauftragte Glaubenszeugen und schrecken vor Klagen vor Gerichten, Rufmorden und übler Nachrede in ihren Gemeinden und in ihren „christlichen Blättern“ nicht zurück. Solche Druckerzeugnisse sind vom gleichen Geist inspiriert und stehen auf dem gleichen Niveau wie die weltliche Boulevardpresse und sprechen das Ungöttliche, Antichristliche im menschlichen Herzen an. Das Negative, der Kritikgeist, Klatsch und Tratsch stehen im Vordergrund. Pilatus fand an Jesus keine Schuld. Dennoch ließ er den Unschuldigen auf Druck der damaligen religiösen Führerschaft ans Kreuz nageln.

Für die Endzeit sagt Jesus nach Johannes 16 voraus: «Es kommt aber die Zeit, dass, wer euch tötet, meinen wird, er tue Gott einen Dienst damit. Und das werden sie darum tun, weil sie weder meinen Vater noch mich erkennen» (V. 2-3). In Offenbarung 2 fordert uns der HERR auf: «Fürchte dich nicht vor dem, was du leiden wirst! Siehe, der Teufel wird einige von euch ins Gefängnis werfen, damit ihr versucht werdet, und ihr werdet in Bedrängnis sein zehn Tage. Sei getreu bis an den Tod, so will ich dir die Krone des Lebens geben» (V. 10-11). Wer heute solches erlebt, darf wissen: «Der Geist der Herrlichkeit, der Geist Gottes, ruht auf euch.»

Haben wir bemerkt, dass die Bibel, das Wort Gottes, diese herrliche Verheißung in einen ganz anderen Zusammenhang stellt, als dies oberflächliche Christen tun?

Oftmals leiden Gläubige, weil sie Unrecht begangen haben oder «in ein fremdes Amt greifen» (1. Petr. 4,15). Viele Streitigkeiten auch unter Gläubigen und die daraus entstehenden Schwierigkeiten betreffen Materielles oder sind die Frucht des egozentrischen, rechthaberischen Wesens. Aber noch weit mehr erfahren Christen darum Leiden, weil sie in ein fremdes Amt greifen, sich an Gottes Stelle setzen, indem sie sich zu Richtern und Besserwissern emporheben, andere kritisieren, über die Sünde anderer reden, Gerüchte verbreiten, selbstgerecht sind und ständig über die böse, sündige Welt schimpfen. Wir sind nicht berufen, die verlorene Welt zu richten. «Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet» (Matth. 7,1).

Unser Herr Jesus Christus fordert uns nach Lukas 6,37 auf: «Richtet nicht, so werdet ihr auch nicht gerichtet. Verdammt nicht, so werdet ihr nicht verdammt. Vergebt, so wird euch vergeben.» Wer diese Worte Jesu missachtet, auf dem ruht der Geist Gottes der Herrlichkeit nicht, sondern er wird noch von einer höllischen Macht beherrscht. Es gibt nur einen Ausweg, dem Zorn Gottes zu entrinnen: «So tut nun Buße und bekehrt euch, dass eure Sünden getilgt werden» (Apg. 3,19). Wo der Aufruf zur Buße und Umkehr in Kirchen und Gemeinden vernachlässigt wird, herrscht die Sünde und führt dies zum Abfall. Wo wirkliche Buße und Umkehr ist, schenkt der Herr Jesus Christus Vergebung und Reinigung durch Sein Blut, «so werdet ihr empfangen die Gabe des Heiligen Geistes» (Apg. 2,38).

Wir leben in einer Zeit, wo wegen mangelhafter Bibelkenntnisse und Verkündigungslücken viele Gläubige in Verfolgung, Leiden, Krankheit usw. meinen, «als widerführe euch etwas Seltsames.» Beim täglichen Lesen des Wortes Gottes wird uns Gläubigen aber nach Römer 8 klar: «Denn ich bin überzeugt, dass dieser Zeit Leiden nicht ins Gewicht fallen gegenüber der Herrlichkeit, die an uns offenbart werden soll» (V. 18). «Sind wir aber Kinder, so sind wir auch Erben, nämlich Gottes Erben und Miterben Christi, wenn wir denn mit ihm leiden, damit wir auch mit zur Herrlichkeit erhoben werden» (V. 17). Wenn sich diese Verheißung Gottes durch den Heiligen Geist gerade in schweren Leiden in unseren Herzen verwirklicht, erleben wir nach 1. Petrus 4 eine Freude, die wir ohne schwere Prüfungen und Anfechtungen nicht kennen lernen könnten: «Freut euch, dass ihr mit Christus leidet, damit ihr auch zur Zeit der Offenbarung seiner Herrlichkeit Freude und Wonne haben mögt» (V. 13).

Wie schwer und belastend unser fast untragbarer Leidensweg uns erscheinen mag: wenn wir um unseres Herrn Jesu Christi willen leiden, wird unser Herz in Seiner Herrlichkeit erfüllt mit Freude und Wonne. Wir erleben wie Stephanus, während seine Gegner vor Hass mit den Zähnen knirschten: «Er aber, voll Heiligen Geistes, sah auf zum Himmel und sah die Herrlichkeit Gottes und Jesus stehen zur Rechten Gottes und sprach: Siehe, ich sehe den Himmel offen und den Menschensohn zur Rechten Gottes stehen» (Apg. 7,55-56).

Ähnlich durften auch wir in den letzten Jahren mitten in schweren Angriffen, Rufmorden, Gerichts-verhandlungen, bösen Gerüchten und auch vielen Krankheiten den geöffneten Himmel, die Gegenwart und Herrlichkeit unseres Herrn Jesus Christus mächtig erleben. Tausenden von treuen Freunden, die sich durch falsche Brüder nicht verwirren ließen, sondern auf Gottes Wort hin Treue hielten, danken wir von ganzem Herzen. Auch auf Euch ruht der Geist Gottes der Herrlichkeit. «Selig seid ihr, wenn ihr geschmäht werdet um des Namens Christi willen, denn der Geist der Herrlichkeit, der Geist Gottes, ruht auf euch.»

Evangelist Josef Schmid

 

Der Geist der Herrlichkeit (II)

«Der Geist der Herrlichkeit, der Geist Gottes, ruht auf euch.»

Diese herrliche Verheißung in 1. Petrus 4,14 wird häufig in Verbindung mit großem materiellem und geistlichem Segen gebracht. Zum richtigen Verständnis des Wortes Gottes ist es sehr wichtig, nicht einzelne Bibelverse heraus zu reißen, sondern sie im Zusammenhang zu betrachten. Der Zusammenhang von 1. Petrus 4 und damit der wahre Sinn unseres Textes ist ein ganz anderer, als dies oberflächliche Christen annehmen. Es heißt nämlich: «Ihr Lieben, lasst euch durch die Hitze nicht befremden, die euch widerfährt zu eurer Versuchung, als widerführe euch etwas Seltsames, sondern freut euch, dass ihr mit Christus leidet, damit ihr auch zur Zeit der Offenbarung seiner Herrlichkeit Freude und Wonne haben mögt. Selig seid ihr, wenn ihr geschmäht werdet um des Namens Christi willen, denn der Geist, der ein Geist der Herrlichkeit und Gottes ist, ruht auf euch

Von Petrus und Johannes hatte der Hohe Rat gefordert, dass sie nicht mehr im Namen Jesu das Volk lehren sollten. Hierauf antworteten die Apostel: «Man muss Gott mehr gehorchen als den Menschen. Der Gott unsrer Väter hat Jesus auferweckt, den ihr an das Holz gehängt und getötet habt. Den hat Gott durch seine rechte Hand erhöht zum Fürsten und Heiland, um Israel Buße und Vergebung der Sünden zu geben. Und wir sind Zeugen dieses Geschehens und mit uns der Heilige Geist, den Gott denen gegeben hat, die ihm gehorchen. Als sie das hörten, ging's ihnen durchs Herz und sie wollten sie töten» (Apg. 5,29-33). Die Apostel wurden hierauf nicht nur geschmäht, sondern sie «riefen die Apostel herein, ließen sie geißeln und geboten ihnen, sie sollten nicht mehr im Namen Jesu reden, und ließen sie gehen» (Apg. 5,40). Wie zur Zeit der Apostelgeschichte tarnen sich auch heute die Feinde des Kreuzes Christi oft mit einer unbiblischen Gesetzlichkeit und Frömmigkeit. Es geht ihnen nur darum, dass die wahren Zeugen Jesu Christi gequält und verunglimpft werden und nicht mehr im Namen Jesu Christi, in Seinem Auftrag und in Seiner Vollmacht die Frohe Botschaft verkündigen sollen, damit sie selber noch länger in ihrer Irrlehre und ihren Machtgelüsten die Seelen in den Gemeinden versklaven können. Oft bekämpfen sie die eigenen Gemeindeglieder, die vom Heiligen Geist, dem Geist der Herrlichkeit Gottes, erweckt sind.

Heute wie zur Zeit der Apostelgeschichte erleben wir Zeichen und Wunder aber auch Verfolgung und Gemeinschaft mit den Leiden Christi. «Ihn möchte ich erkennen und die Kraft seiner Auferstehung und die Gemeinschaft seiner Leiden und so seinem Tode gleich gestaltet werden.» Philipper 3,10. Bei den Aposteln waren dies nicht oberflächliche fromme Worte. Man sah an und in ihnen die Frucht ihres Leidens: «Sie gingen aber fröhlich von dem Hohen Rat fort, weil sie würdig gewesen waren, um Seines Namens willen Schmach zu leiden, und sie hörten nicht auf, alle Tage im Tempel und hier und dort in den Häusern zu lehren und zu predigen das Evangelium von Jesus Christus» (Apg. 5,41-42).

Schmähungen und Verfolgung um Jesu Willen führen uns nicht in Depression oder in unendliche Fragen, sondern der Geist Gottes schenkt uns eine Freude und Fröhlichkeit, die wir auf andere Weise nicht bekommen können. Ja, noch mehr: der Heilige Geist, die Kraft, dass wir lebendige Zeugen sein können, befähigt uns, nicht aufzuhören, alle Tage das Evangelium Jesu Christi zu lehren und zu predigen. Unser Zeugnis des Evangeliums beinhaltet das Wort vom Kreuz, das uns eine Gotteskraft ist, und Jesu Auferstehung zu unserer Gerechtigkeit und Herrlichkeit und das baldige Kommen unseres HERRN.

«Der Geist der Herrlichkeit, der Geist Gottes, ruht auf euch.» Durch Dank- und Lobpreisgottesdienste soll unser allmächtiger Gott vermehrt geehrt und gepriesen werden. Dies ist zwar an sich sehr positiv. Gemäß dem Wort Gottes ist dies aber zur Ehre und zum Preis Gottes nicht vollständig und nicht genügend. Vielmehr zeigt die Bibel, das Wort Gottes, im Alten wie im Neuen Testament: «Alle, die gottselig leben wollen in Christus Jesus, müssen Verfolgung leiden» (2. Tim. 3,12).Wer meint, er könne nur mit den Lippen Gott loben und preisen, hat die Leiden unseres Erlösers noch nicht begriffen. Jesus verurteilte die damaligen Gemeindeleiter, die Seine Jünger und Ihn ständig kritisierten: «Wie fein hat von euch Heuchlern Jesaja geweissagt, wie geschrieben steht (Jesaja 29,13): ’Dies Volk ehrt mich mit den Lippen; aber ihr Herz ist fern von mir. Vergeblich dienen sie mir, weil sie lehren solche Lehren, die nichts sind als Menschengebote.’ Ihr verlasst Gottes Gebot und haltet der Menschen Satzungen. Und er sprach zu ihnen: Wie fein hebt ihr Gottes Gebot auf, damit ihr eure Satzungen aufrichtet!» (Mark. 7,6-9).

Hören wir heute auf die Stimme Jesu oder lehren wir das, was uns und unserem Gemeindewohl zu nützen scheint? Ein schreckliches Gericht kommt über alle christlichen Gemeinden, die nicht ernstlich zum Wort Gottes, der Bibel, und ihrer Botschaft zurückkehren. Nicht von der Welt kopierte Methoden, sondern die Rückkehr zum Herrn Jesus Christus und die Gemeinschaft Seiner Leiden ist wahres Christentum in einer in der Sünde untergehenden Welt. In 1. Petrus 4 heißt es weiter: «Leidet er aber als ein Christ, so schäme er sich nicht, sondern ehre Gott mit diesem Namen. Denn die Zeit ist da, dass das Gericht anfängt an dem Hause Gottes» (V. 16-17). «Selig seid ihr, wenn ihr geschmäht werdet um des Namens Christi willen, denn der Geist der Herrlichkeit, der Geist Gottes, ruht auf euch» (V. 14).

Durch das Lesen des Wortes Gottes kommen wir in immer tiefere Gemeinschaft mit dem Dreieinigen Gott, Vater, Sohn und Heiliger Geist. Die Bibel zeigt uns klar: Wie unsere dauernde und tägliche Verbindung mit Jesus Christus, dem Sohn Gottes, ist, so kommen wir in die tiefe Gemeinschaft mit unserem Himmlischen Vater und werden wir mit dem Heiligen Geist erfüllt.

Der Heilige Geist, «der Geist der Herrlichkeit, der Geist Gottes, ruht auf euch.» Der Heilige Geist ist gerade in Prüfungs- und Leidenszeiten stets gegenwärtig. Wenn der Heilige Geist auf uns ruht, werden wir noch viel tiefer mit dem Herrn Jesus Christus verbunden und ehren durch Ihn Gott gerade in schweren Leiden.

Die Erfüllung mit dem Heiligen Geist führt nicht zu unbiblischen Gebärden und menschlichem Lärm, sondern «die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsre Herzen durch den Heiligen Geist, der uns gegeben ist» (Röm. 5,5). Diese Liebe Gottes hat konkrete und sichtbare Auswirkungen:

  1. Die Liebe Gottes verbindet uns im Herrn Jesus Christus mit dem Dreieinigen Gott.
  2. Die Liebe Gottes verbindet uns mit unseren Glaubensbrüdern und -Schwestern in der «Einigkeit im Geist durch das Band des Friedens» (Eph. 4,3).
  3. Die Liebe Gottes wirkt in uns eine glühende Retterliebe gegenüber der verlorenen Welt. Wir zeugen für unseren Erlöser mit Freuden und Freimut und setzen alles daran, das Evangelium vielen Menschen zu bringen.
  4. Die Liebe Gottes in uns führt dazu, dass eigene Interessen und Gemeindeinteressen zurücktreten, damit der Leib Jesu Christi zu einem lebendigen Tempel zusammengefügt werde, wo Jesus Christus der Eckstein ist.
  5. Durch die Liebe Gottes schenkt uns Jesus Christus wahre Feindesliebe. Unser Verhalten ist geistlich und dem Wort Gottes gemäß: «Vergeltet nicht Böses mit Bösem oder Scheltwort mit Scheltwort, sondern segnet vielmehr, weil ihr dazu berufen seid, dass ihr den Segen ererbt» (1. Petr. 3,9). Unser Herr Jesus Christus ist unser Vorbild: «Liebt eure Feinde, segnet, die euch fluchen, tut wohl denen, die euch hassen, und bittet für die, die euch beleidigen und verfolgen» (Matth. 5,44). «Rächt euch nicht selbst, meine Lieben, sondern gebt Raum dem Zorn Gottes; denn es steht geschrieben (5. Mose 32,35): ’Die Rache ist mein; ich will vergelten, spricht der Herr.’ Vielmehr, ’wenn deinen Feind hungert, gib ihm zu essen; dürstet ihn, gib ihm zu trinken. Wenn du das tust, so wirst du feurige Kohlen auf sein Haupt sammeln’ (Sprüche 25,21-22). Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem» (Röm. 12,19-21).

Gemäß Epheser 2 sind wir durch unseren Herrn Jesus Christus, welcher der Eckstein ist, erbaut zu einer Wohnung Gottes im Geist (V. 19-22). Diese Wohnung Gottes füllt der HERR selber aus mit Seiner Herrlichkeit, ja Sein Geist der Herrlichkeit wohnt in uns. Mitten in Verfolgung und Nöten, mitten in Angriffen und Kämpfen, sind wir von dieser göttlichen Herrlichkeit geprägt und bestimmt. Der Feind hat nicht das letzte Wort, denn Jesus ist Sieger! Die schwierigen Umstände bringen uns nicht aus der inneren Ruhe, denn der Geist Gottes ist die Quelle der Ruhe in uns. Aus dieser himmlischen Ruhe heraus schenkt uns der HERR mitten in der «Hitze»

  • die Kraft, die wir brauchen,
  • die Weisheit und Gedanken, die nötig sind,
  • die geistliche Klarheit, die Seinem Blick entspricht,
  • die Freude am HERRN, an Seinem Heil und Seiner Wiederkunft
  • die Ausrüstung, Seine lebendigen Zeugen zu sein, zu Seiner Ehre.

«Der Geist der Herrlichkeit, der Geist Gottes, ruht auf euch.»

Lasst uns beten: «Herr Jesus Christus, Du bist Sieger und lebst. Schenk uns Gnade, dass wir in jeder Lebenslage stets auf Dich ausgerichtet sind, Dir treu nachfolgen und in Deinem Sieg leben. HERR, Du weißt um den Glaubensbruder, die Glaubensschwester, die eine Hitze von Nöten, Schwierigkeiten, Verfolgung erleben. Stärke Sie täglich. Lass uns an Deinem Sieg festhalten, denn Du kommst bald. HERR, segne jede Hörerin und jeden Hörer. Amen.»

Evangelist Josef Schmid