•  Klare Worte und gute Musik
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Eine Groß-Stadt vor dem Untergang (Jona III)

Lieber Leser, liebe Leserin

Das heutige Thema: «Eine Groß-Stadt vor dem Untergang» finden wir im Propheten Jona, Kapitel 3 aufgezeichnet:

«Und es geschah das Wort des HERRN zum zweiten Mal zu Jona: Mach dich auf, geh in die große Stadt Ninive und predige ihr, was ich dir sage! Da machte sich Jona auf und ging hin nach Ninive, wie der HERR gesagt hatte. Ninive aber war eine große Stadt vor Gott, drei Tagereisen groß. Und als Jona anfing, in die Stadt hineinzugehen, und eine Tagereise weit gekommen war, predigte er und sprach: Es sind noch vierzig Tage, so wird Ninive untergehen.» (Jona 3,1-4)

Gott sendet den Propheten Jona zum zweiten Mal nach Ninive. Dieses Mal gehorcht der Prophet. Er kennt die schweren Folgen des Ungehorsams. Ninive aber war eine große Stadt vor Gott. Als Jona eine Tagereise in die Stadt eingedrungen war, begann er die von Gott eingegebene Predigt: «Es sind noch vierzig Tage, so wird Ninive untergehen.» Mit absoluter Bestimmtheit verkündigte Jona diese schreckliche Botschaft. Jona weiß aus eigener Erfahrung, «schrecklich ist's, in die Hände des lebendigen Gottes zu fallen» (Hebr. 10,31). Warum verhängte Gott über diese große Stadt dieses schreckliche Gericht? Der Prophet Nahum nennt die Sünde der großen Stadt Ninive mit Namen: «Weh der mörderischen Stadt, die voll Lügen und Räuberei ist und von ihrem Rauben nicht lassen will!» (Nahum 3,1). Ferner heißt es in Nahum 3,4: «Das alles um der großen Hurerei willen der schönen Hure, die mit Zauberei umgeht, die mit ihrer Hurerei die Völker und mit ihrer Zauberei Land und Leute an sich gebracht hat.» Folgende Sünden brachten Ninive vor den Untergang:

1. voll Lügen. Alle Lüge, auch die scheinbar kleine Notlüge kommt vom Teufel. «Der ist ein Mörder von Anfang an und steht nicht in der Wahrheit» (Joh. 8,44).
2. voll Räuberei. Der Materialismus treibt viele Menschen in die Sünde. «Die sich halten an das Nichtige, verlassen ihre Gnade» (Jona 2,9) «Wie schwer werden die Reichen in das Reich Gottes kommen!» (Mark. 10,23). Wie steht es in Deinem Leben? Auch Du bist schuldig vor Gott, wenn Du nach irdischem Reichtum trachtest.
3. die Hurerei und Zauberei. Die Unsittlichkeit versklavt die Mehrheit der Menschen. Die Zaubereisünde macht Land und Leute zu Knechten des Teufels.

Prüfe Dein Leben. Auch Dir droht der baldige Untergang. Gott lässt keine Sünde ungestraft. Ein schreckliches Gericht wartet jedem Sünder. Ganze Städte wurden im letzten Weltkrieg ausradiert. Die Sünde der Menschheit ist vor Gott gekommen. Auch Deine Sünde. Wenn Du in Deinen Sünden plötzlich sterben müsstest, wärest Du ewiglich verloren. Der Zorn Gottes würde ewiglich auf Dir bleiben. Deine Seele wäre nicht in Ruhe und Frieden, «sondern nichts als ein schreckliches Warten auf das Gericht und das gierige Feuer, das die Widersacher verzehren wird» (Hebr. 10,27). Du kannst Deine Sünden vergessen, aber Gott vergisst sie nicht. Nur noch vierzig Tage der Gnadenzeit hatte Ninive. Auch Deine Gnadenzeit ist bald abgelaufen. Gott lässt seiner nicht spotten. Er spricht plötzlich: «gezählt... gewogen und zu leicht befunden» (Dan. 5,26-27).
Nur noch kurze Zeit schaut Gott der sündigen Menschheit zu. Große Heimsuchungen stehen bevor. Wir leben in einer sehr ernsten Zeit. Glaubst Du das?

«Da glaubten die Leute von Ninive an Gott und ließen ein Fasten ausrufen» (Jona 3,5). Die Predigt Jonas fiel auf fruchtbaren Boden. Die Leute glaubten an Gott. Glaubst Du auch an Gott? Hilfst Du mit, dass das Wort Gottes in aller Welt verkündigt wird? Bist Du treu im Gebet und im Geben für die Mission? Wenn nicht, so ist Dein Glaube tot. «So ist auch der Glaube, wenn er nicht Werke hat, tot in sich selber» (Jak. 2,17). Ninive fastete - und Du - Du lebst in größtem Komfort und Millionen von Menschen gehen ins Verderben, weil sie das Evangelium nicht kennen. Glaube an Gott!
Sogar der König erkannte die ernste Lage. Er gab den Befehl: Es sollen alle fasten, Menschen und Vieh... alle sollen «zu Gott rufen mit Macht. Und ein jeder bekehre sich von seinem bösen Wege und vom Frevel seiner Hände!» (Jona 3,8). Gott verlangt von den Verantwortlichen aller Länder eine eindeutige Stellung. Gott rettet die jetzige verworrene Weltlage nur, wenn die leitenden Männer aufrichtig Buße tun und der einzelne Mensch umkehrt.

Rufe auch Du heftig Gott an. Bedenke aber dabei, dass der Herr Jesus Christus der einzige Weg zum Allmächtigen ist. Er spricht auch zu Dir: «Niemand kommt zum Vater denn durch mich» (Joh. 14,6). Komme mit Deiner Sünde unter das Kreuz von Golgatha. Dort findest Du Ruhe und Frieden. Das Blut Jesu Christi floss auch für Deine Schuld. Dann wird die von Gott auch Dir angedrohte Strafe nicht über Dich kommen. Gott will auch von Dir Seinen «grimmigen Zorn» wenden. «Als aber Gott ihr Tun sah, wie sie sich bekehrten von ihrem bösen Wege, reute ihn das Übel, das er ihnen angekündigt hatte, und tat's nicht» (Jona 3,10). Einzig die Bekehrung zum Herrn Jesus Christus ist Deine Rettung. Entscheide Dich heute! Bekehre Dich von Deinen bösen Wegen. Der Herr Jesus Christus will auch Dir das ewige Leben schenken.

Radiobotschaft von Evangelist Josef Schmid

 

Wie weit geht Gottes Langmut? (Jona IV)

Wir behandeln heute das sehr wichtige Thema «Wie weit geht Gottes Langmut».
Im 1. Korintherbrief Kapitel 13, Vers 4 lesen wir:

«Die Liebe ist langmütig...»

Der Prophet Jona betete: «Ich wusste, dass du gnädig, barmherzig, langmütig und von großer Güte bist und lässt dich des Übels gereuen» (Jona 4,2). Gott ist heilig. Bei Ihm ist gar nichts Negatives zu finden. Er hat mit uns Menschen nur einen Plan: die Errettung des Sünders für das ewige Leben. Wir Menschen mangeln meistens der göttlichen Langmut. Gottes Langmut geht sehr weit. Sie ist aber trotzdem begrenzt. Wer die Langmut Gottes über die Grenzen missbraucht, dessen wartet ein schreckliches Gericht. Darum, lies aufmerksam, damit Du die gesetzten Grenzen nicht überschreitest.
«Meinst du, dass ich Gefallen habe am Tode des Gottlosen, spricht Gott der HERR, und nicht vielmehr daran, dass er sich bekehrt von seinen Wegen und am Leben bleibt?» (Hes. 18,23). «Ich habe kein Gefallen am Tod des Sterbenden, spricht Gott der HERR. Darum bekehrt .euch, so werdet ihr leben» (Hes. 18,32).

Gott hat Sein Volk Israel mit viel Geduld und Langmut während vierzig Jahren in der Wüste geführt und treu versorgt. Das Volk blieb aber halsstarrig, murrte und widersetzte sich Gott. Der Unglaube führte das Volk Israel in den Tod. Das verheißene Land wurde erst seinen Kindern gegeben. Das Volk Israel hatte ganz willentlich Gottes Langmut missbraucht. Wie ganz anders hat die Stadt Ninive gehandelt. Gott schaute ihrem bösen Treiben lange zu. Zum letzten Mal ließ er durch den Propheten Jona das schreckliche Gericht, den Untergang, verkündigen. Gott hat auch in Deinem Leben schon verschiedene Male eingegriffen und gerufen. Er fordert Dich auch heute wieder ganz klar und deutlich zur Bekehrung auf. Ob das wohl für Dich der letzte Ruf sein könnte? Gottes Langmut geht weit. Sie hört aber auch für Dich plötzlich auf. Auch an Dich geht die ernste Frage in Römerbrief 2,4-5:
«Oder verachtest du den Reichtum seiner Güte, Geduld und Langmut? Weißt du nicht, dass dich Gottes Güte zur Buße leitet? Du aber mit deinem verstockten und unbußfertigen Herzen häufst dir selbst Zorn an auf den Tag des Zorns und der Offenbarung des gerechten Gerichtes Gottes.» Wie steht es in Deinem Leben? Missachte nicht mehr länger Gottes Langmut!

Bedenke wohl, dass Gott Seinen eingeborenen Sohn, den Herrn Jesus Christus, für Dich kreuzigen liess. Gottes Langmut mit uns Sündern ging bis zur Hingabe Seines einzigen Sohnes, der ohne Sünde war. Gerade für Dich musste der Sohn Gottes schreckliche Qualen und den schweren Kreuzestod erdulden. Gottes Langmut und Liebe hat am Kreuz von Golgatha für den Menschen die. äußerste Grenze erreicht. Mehr will Gott uns nicht geben. Der Sohn Gottes ist das vollkommene Opfer. In Ihm haben wir das Leben und volle Genüge (Joh. 10,1 1). «Siehe, das ist Gottes Lamm, das der Welt Sünde trägt!» (Joh. 1,29). Werde stille und denke über die Langmut Gottes Dir gegenüber nach. Wieviel Gutes hat Er auch Dir getan. Und Du - opferst Du Ihm Dank oder bist Du am Kreuz vorübergegangen? Der Heilige Geist offenbart Dir jetzt diese große Sünde: Du hast Gottes Langmut gering geschätzt! - Verzweifle nicht! Lass Dich versöhnen mit Gott! «So wahr ich lebe, spricht Gott der HERR: ich habe kein Gefallen am Tode des Gottlosen, sondern dass der Gottlose umkehre von seinem Wege und lebe. So kehrt nun um von euren bösen Wegen» (Hes. 33,1 1).

Auch Du hast jetzt die Möglichkeit, Dich zu bekehren. Nochmals rufe ich Dir als Botschafter an Christi Statt zu (2. Kor. 5,20): Tue Buße und bekehre Dich. Lass Dich versöhnen mit Gott. Du darfst jetzt mit aufrichtigem Herzen Deine Sünden bereuen und bekennen. Der Heilige Geist öffnet auch Dir die Worte in Jesaja 53,4-5: «Fürwahr, er trug unsre Krankheit und lud auf sich unsre Schmerzen. Wir aber hielten ihn für den, der geplagt und von Gott geschlagen und gemartert wäre. Aber er ist um unsrer Missetat willen verwundet und um unsrer Sünde willen zerschlagen. Die Strafe liegt auf ihm, auf dass wir Frieden hätten, und durch seine Wunden sind wir geheilt.» Jetzt darfst Du im Geiste zum gekreuzigten und auferstandenen Sohn Gottes kommen. Er ruft auch Dir zu:
«Wer zu mir kommt, den werde ich nicht hinausstoßen (Joh. 6,37b). Auch Dich nimmt der Herr Jesus Christus jetzt an. Er schenkt Dir den Heiligen Geist und will Dich segnen und für viele zum Segen setzen. Wer dem Herrn Jesus sein Leben übergeben hat, darf jeden Tag erleben, wie unermesslich Gottes Liebe und Langmut ist. «Von dem HERRN kommt es, wenn eines Mannes Schritte fest werden, und er hat Gefallen an seinem Wege. Fällt er, so stürzt er doch nicht; denn der HERR hält ihn fest an der Hand» (Psalm 37,23-24). Auch der Bekehrte weiß sich in Jakobusbrief 3,2 eingeschlossen: «Denn wir verfehlen uns alle mannigfaltig.» Aber Gottes Langmut ist grösser. Die Worte unseres Erlösers in Johannes 10,27-30 werden zu unserem täglichen Erlebnis: «Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie, und sie folgen mir; und ich gebe ihnen das ewige Leben, und sie werden nimmermehr umkommen, und niemand wird sie aus meiner Hand reißen. Mein Vater, der mir sie gegeben hat, ist grösser als alles, und niemand kann sie aus des Vaters Hand reißen. Ich und der Vater sind eins.»

Lieber Leser, liebe Leserin, willst Du heute Gottes Güte und Langmut annehmen, indem Du Buße tust, - «oder verachtest du den Reichtum seiner Güte, Geduld und Langmut? Weißt du nicht, dass dich Gottes Güte zur Buße leitet?» (Römer 2,4).

Wir wollen beten: «Herr Jesus Christus, ich danke Dir für Deine große Güte und Langmut. HERR, lass jetzt den Geist der Buße bei jedem Leser und jeder Leserin mächtig wirken. Ich danke Dir, dass sich jetzt viele für Dich entscheiden. Gelobt und gepriesen sei Dein Heiliger Name. Amen.»

Radiobotschaft von Evangelist Josef Schmid