•  Klare Worte und gute Musik
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Sieg über Satans Engel (1)

Liebe Leserin, lieber Leser

Der Apostel Paulus ist durch viele Leiden und Schwierigkeiten gegangen. Er hat schwere Angriffe des Feindes erlebt. Mitten in seiner Not rief er zum HERRN und erhielt nach 2. Korintherbrief 12,9 die wunderbare Antwort Gottes:

«Lass dir an meiner Gnade genügen; denn meine Kraft ist in den Schwachen mächtig.»

Diese herrlichen Worte unseres Herrn Jesus Christus an seinen schwergeprüften Diener Paulus zeigen uns den Weg zu unserer tiefsten Heiligung und zur Verherrlichung des Gekreuzigten und Auferstandenen in unserem Leben. Der Apostel Paulus musste sich mit überheblichen Christen auseinandersetzen. In Kapitel 11 des 2. Korintherbriefes kämpfte er anfänglich gegen die falschen Apostel, betrügerischen Arbeiter, die sich als Apostel Christi verstellen (vgl. 2. Kor. 11,12-13). Er sieht ganz klar die geistlichen Zusammenhänge und hält in Vers 14 fest: «Das ist auch kein Wunder; denn er selbst, der Satan, verstellt sich als Engel des Lichts.» Im zweiten Teil des Kapitels wirft er den Korinthern vor: «Ihr ertragt es, wenn euch jemand knechtet, wenn euch jemand ausnützt, wenn euch jemand gefangen nimmt, wenn euch jemand erniedrigt, wenn euch jemand ins Gesicht schlägt. Zu meiner Schande muss ich sagen, dazu waren wir zu schwach!» (vgl. 2. Kor. 11,20-21). Widerspiegeln diese Worte nicht eine leider viel angewandte ungeistliche Gemeindezucht?

Paulus bezeugt weiter in Vers 23: «Ich habe mehr gearbeitet, ich bin öfter gefangen gewesen, ich habe mehr Schläge erlitten, ich bin oft in Todesnöten gewesen.» Fünfmal hatte er vierzig Geißelhiebe weniger einen erduldet, dreimal wurde er mit Stöcken geschlagen, einmal wurde er gesteinigt, dreimal hatte er Schiffbruch erlitten, einen Tag und eine Nacht trieb er auf dem Meer. (vgl. 2. Kor. 11,24-25). Dann fährt er fort: «Ich bin oft gereist, ich bin in Gefahr gewesen durch Flüsse, in Gefahr unter Räubern, in Gefahr unter Juden, in Gefahr unter Heiden, in Gefahr in Städten, in Gefahr in Wüsten, in Gefahr auf dem Meer, in Gefahr unter falschen Brüdern; in Mühe und Arbeit, in viel Wachen, in Hunger und Durst, in viel Fasten, in Frost und Blöße ... und die Sorge für alle Gemeinden.» (2. Kor. 11,26-28)

Gott hatte ihm schon unmittelbar nach seiner Bekehrung gezeigt, wie viel er zu leiden hatte, weil er Sein auserwähltes Werkzeug war, dass er den Namen Jesu vor die Heiden und vor Könige und vor das Volk Israel zu tragen hatte. Wo Paulus hinkam, erlebte er von falschen Frommen harten Widerstand und Verfolgungen, aber auch viele klare Bekehrungen. Die aufgezählten Leiden wurden von einer anderen mächtigen Schwierigkeit übertroffen. In 2. Korinther 12,7 berichtet der Apostel: «Damit ich mich wegen den hohen Offenbarungen nicht überhebe, ist mir gegeben ein Pfahl ins Fleisch, nämlich des Satans Engel, der mich mit Fäusten schlagen soll, damit ich mich nicht überhebe.» Paulus hatte hohe Offenbarungen Gottes. Er war bis in den dritten Himmel entrückt – ob er im Leib oder außer dem Leib gewesen ist, weiß Gott – «der wurde entrückt in das Paradies und hörte unaussprechliche Worte, die kein Mensch sagen kann.» (2. Kor. 12,3-4). Diese herrlichen Worte, die er hörte, kann kein Mensch aussprechen. Paulus hatte ein wunderbares Erlebnis mit dem HERRN, wie nur selten ein Mensch. Wäre dies nicht etwas, worauf er hätte stolz sein können, ein Grund zur Überheblichkeit?

Der HERR selber hat darüber gewacht und ihn davor bewahrt. Paulus war ein Pfahl ins Fleisch gegeben – ein schweres, ständiges Leiden. War es eine chronische Krankheit, war es eine schmerzhafte Dauerinvalidität, war es sein schlimmes Augenleiden oder Verfolgung und Rufmord falscher Brüder? Die Bibel macht uns hierüber keine genauen Angaben, sie zeigt uns aber die tiefste Ursache: «nämlich des Satans Engel, der mich mit Fäusten schlagen soll, damit ich mich nicht überhebe». Paulus sah wohl den Grund seines Leidens, das Schlagen durch Satans Engel. Er kannte auch das Warum: «damit ich mich nicht überhebe». Und dennoch war dieser Dauerzustand eine harte, ja unerträgliche Prüfung.

Interessanterweise hat Paulus diesem Engel Satans nicht geboten: «Im Namen Jesu, weiche von mir», wie dies heute von Gläubigen oft empfohlen wird. Paulus erkannte, dass er zu schwach war, den Engel Satans mit Gebieten davon zu jagen und zu verbannen. Diese satanische Macht war viel größer und stärker. Paulus bekam vom HERRN keine Vollmacht gegen sie. Seine Leiden waren enorm. Doch er schlug den einzig richtigen Weg ein, was auch für uns Vorbild sein soll: Vers 8: «seinetwegen habe ich dreimal zum Herrn gefleht, dass er von mir weiche.» Paulus war sich bewusst, dass dieser Engel Satans nur von Jesus selbst in die Schranken gewiesen werden kann; denn am Kreuz hat der Sohn Gottes alle Mächte und Herrschaften an den Pranger gestellt, wie in Kolosser 2,15 geschrieben steht: «Er hat die Mächte und Gewalten ihrer Macht entkleidet und sie öffentlich zur Schau gestellt und hat einen Triumph aus ihnen gemacht in Christus.» Jesus ist Sieger und lebt! Auch heute! Wo der Feind uns übermächtig begegnet, lasst uns doch dem Beispiel von Paulus folgen und zum HERRN flehen, dass der Feind von uns weiche.

Wurde Paulus durch ein mächtiges Eingreifen Jesu von diesen Schlägen des Engels Satans befreit? – Nein. Aber Jesus hat mit ihm ganz persönlich gesprochen und ihn noch viel tiefer in die Heiligung und in die göttliche Siegeserkenntnis geführt: «Lass dir an meiner Gnade genügen; denn meine Kraft ist in den Schwachen mächtig».

Den Sieg über Satans Engel hat Jesus am Kreuz vollbracht, wo Er auch unsere vollkommene Erlösung von allen unseren Sünden, von unserer menschlichen Verkehrtheit, von allem eigenen Kämpfen und eigener Denkweise auf sich genommen hat. Dies alles tat Er aus Liebe und Gnade zu uns schwachen Menschen. Paulus durfte gerade in seinem aussichtslosen Kampf gegen den schlagenden Engel Satans die Gnade unseres Herrn Jesus Christus und Seine am Kreuz bewiesene Liebe noch tiefer erkennen und erleben. Jesus sagte ihm: «Lass dir an meiner Gnade genügen».

Auffallend viele gläubige Christen führen einen aussichtslosen Kampf gegen Satan und Sünde. Was unternimmt der Mensch nicht alles, um sich endlich seines Sieges über die Sünde, die Krankheit und die Feindesmächte rühmen zu können. Jesus Christus sagt nach Lukas 10,20-22: «Darüber freut euch nicht, dass euch die Geister untertan sind. Freut euch aber, dass eure Namen im Himmel geschrieben sind. Zu der Stunde freute sich Jesus im Heiligen Geist und sprach: Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde, weil du dies den Weisen und Klugen verborgen hast und hast es den Unmündigen offenbart. Ja, Vater, so hat es dir wohlgefallen. Alles ist mir übergeben von meinem Vater.»

Der Himmlische Vater hat unserem Herrn Jesus Christus alles übergeben! Er ist der Sieger von Golgatha! Seinen vollkommenen Sieg dürfen, ja sollen wir ganz persönlich in Anspruch nehmen. Aber lasst uns dem König aller Könige nicht vorschreiben, wann und wie Er eingreifen soll. Wir wollen vielmehr demütig bitten und zu Ihm flehen, Seinen Sieg rühmen und uns unter Seinen Schutz stellen. Von unserem Herrn Jesus Christus selber können wir lernen, was echte Nachfolge und aufrichtige Hingabe in den Willen Gottes bedeutet. Er betete nach Matthäus 26,39 im Garten Gethsemane, in der Zeit größten geistlichen Kampfes: «Nicht wie ich will, sondern wie du willst.»
Je mehr wir unseren Willen mit Christus kreuzigen und uns ganz in Seinen Willen geben, desto mehr erleben wir die Gnade und Kraft und den Sieg Jesu Christi in unserem Leben. Paulus bezeugte nach Galater 2,19-20: «Ich bin mit Christus gekreuzigt. Ich lebe, doch nun nicht ich, sondern Christus lebt in mir. Denn was ich jetzt lebe im Fleisch, das leben ich im Glauben an den Sohn Gottes, der mich geliebt hat und sich selbst für mich dahingegeben.»

Lieber Bruder, liebe Schwester im HERRN, stützest Du Dich ganz auf die Gnade und die Kraft Jesu Christi und auf Seinen am Kreuz vollbrachten Sieg? Der Feind ist mächtig. Satans Engel kann uns mit Fäusten schlagen, weh tun und schrecklich toben, aber unser Herr Jesus Christus ist Sieger und lebt! In Seinem Sieg haben wir den Sieg! Und nichts und niemand kann uns von Ihm und Seiner Liebe scheiden. Darum «lass dir an meiner Gnade genügen; denn meine Kraft ist in den Schwachen mächtig.»

 

 

Sieg über Satans Engel (2)

Der Apostel Paulus war ein gesegneter Diener Gottes. Der HERR hat seinen Dienst bestätigt und unzählige Bekehrungen geschenkt. Aber Paulus ging auch durch viele Schwierigkeiten und Prüfungen. Er musste harte Angriffe des Feindes erdulden und gesundheitliche Leiden tragen. Sein Auftrag war groß, der Widerstand schwer und seine Kraft klein. Mitten in seiner Not rief er zum HERRN und erhielt nach 2. Korintherbrief 12,9 die wunderbare Antwort Gottes:

«Lass dir an meiner Gnade genügen; denn meine Kraft ist in den Schwachen mächtig.»

Im ersten Teil unserer Sendung zum Thema «Sieg über Satans Engel» haben wir gesehen, wie sich der Apostel Paulus mit überheblichen Christen auseinander zu setzen hatte. Er prangerte das ungeistliche Verhalten im Leben des Einzelnen wie auch in der Gemeinde an. Gott hatte dem Paulus ein reiches Maß an geistlicher Erkenntnis und göttlicher Offenbarung geschenkt. Paulus erkannte nach 2. Korinther 12,7: «Damit ich mich wegen den hohen Offenbarungen nicht überhebe, ist mir gegeben ein Pfahl ins Fleisch, nämlich des Satans Engel, der mich mit Fäusten schlagen soll, damit ich mich nicht überhebe.» Paulus hatte diesem Engel Satans, der ihn mit Fäusten schlug, nicht etwa geboten. Vielmehr tat er das einzig Richtige: er flehte zum Herrn Jesus Christus. Der Sohn Gottes antwortete ihm – und diese Antwort genügte: «Lass dir an meiner Gnade genügen; denn meine Kraft ist in den Schwachen mächtig.»

Nun wollen wir die konkreten Auswirkungen dieser göttlichen Zusage für unser Alltagsleben näher betrachten.
Wenn es durch große Tiefen, Schwierigkeiten, Nöte, Angriffe, Verfolgungen und Krankheiten geht, antwortet unser Herr Jesus Christus, indem Er oft auf wunderbare Weise aus den Nöten herausführt. Er tut auch heute herrliche Wunder und Wohltaten an den Seinen. Manchmal lässt Er aber Krankheit, Schmerzen, Qualen und Leid zu, damit wir noch viel mehr Seine unbeschreibliche Gnade und Liebe erleben, erfassen und an die leidende Menschheit weitergeben können.

«Lass dir an meiner Gnade genügen ...» Wenn wir in die Gnade unseres Heilandes eingetaucht sind, erleben wir auch: «Denn meine Kraft ist in den Schwachen mächtig». Unsere Schwachheit ist uns nicht weggenommen, im Gegenteil, wir sind uns ihrer und der damit verbundenen Hilflosigkeit bewusst. Wir haben in keiner Weise mehr Grund, uns auf uns selbst zu stützen. Alle Selbstverwirklichung wird durch unsere Schwachheit als Betrug entlarvt. Unsere Intelligenz und oft gerühmte Glaubensstärke erweisen sich als Schwachheit – auch dies ist heilbringende Gnade.

Nun werden wir bereit, die uneingeschränkte göttliche Kraft Jesu Christi in unserer Schwachheit zu erleben und zu erfassen. Ihm ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden. Er hat alle Mächte der Finsternis und auch den letzten Feind des Menschen, den Tod, am Kreuz besiegt. Er bestimmt über unser Leben. In Seinen Wunden sind wir heil geworden. Er, der Siegesheld, ist unser Vorbild auch darin, wie wir uns in Nöten verhalten sollen. In 2. Petrus 2,21-24 lesen wir: «Denn dazu seid ihr berufen, da auch Christus gelitten hat für euch und euch ein Vorbild hinterlassen, dass ihr sollt nachfolgen seinen Fußstapfen; er, der keine Sünde getan hat und in dessen Mund sich kein Betrug fand; der nicht widerschmähte, als er geschmäht wurde, nicht drohte, als er litt, er stellte es aber dem anheim, der gerecht richtet; der unsre Sünde selbst hinaufgetragen hat an seinem Leib auf das Holz, damit wir, der Sünde abgestorben, der Gerechtigkeit leben. Durch seine Wunden seid ihr heil geworden.» Die Kraft unseres Herrn Jesus Christus ist größer als irgendeine Not oder Prüfung, die uns erreichen könnte. Jesus Christus ist und bleibt Sieger: «denn meine Kraft ist in den Schwachen mächtig». Glaubst Du das?

Paulus hatte aufgehört zu flehen, dass Satans Engel, der ihn schlug, von ihm weichen soll – dieser war immer noch da. Aber der Sieg Jesu Christi lässt ihn im Heiligen Geist aussprechen: «darum will ich mich am allerliebsten rühmen meiner Schwachheit, damit die Kraft Christi bei mir wohne». Sich unserer Schwachheit zu rühmen, ist nicht ein bloßes Lippenbekenntnis, sondern erweist sich auch darin, dass wir ganz schwierige Lebenslagen, auch die schlimmsten feindlichen Angriffe, akzeptieren; denn die Kraft Christi durch den Heiligen Geist ist in uns. Der HERR wird für uns streiten, und wir sollen stille sein.

Oft meinen Christen, dass nur das Verschontsein vor Prüfungen Gottes Antworten auf Gebete sei. «Lass dir an meiner Gnade genügen; denn meine Kraft ist in den Schwachen mächtig» ist vielfach die klare Antwort Gottes auf unser Flehen. Die Auferstehungskraft Jesu Christi in uns Schwachen bewirkt nicht klagen, jammern, hadern oder unzufrieden sein, sondern nach 2. Korinther 2,10: «Darum bin ich guten Mutes in Schwachheit, in Misshandlungen, in Nöten, in Verfolgungen und Ängsten, um Christi willen; denn wenn ich schwach bin, so bin ich stark.»

Lieber Bruder, liebe Schwester im HERRN, bist Du schwer geprüft? Verzage nicht! Jesus ist Sieger und lebt! Wie auch unser Lebensweg weitergeht, wir wollen guten Mutes sein in Schwachheit, in Misshandlungen, in Nöten, in Verfolgungen und Ängsten, um Christi willen, wenn nur Sein Name verherrlicht und verkündigt wird und die verlorene Welt Ihn als Erlöser und Herrn kennen lernt und annimmt. Unsere ganze Lebenseinstellung verändert sich, wenn wir uns an der Gnade Jesu Christi genügen lassen.

«Lass dir an meiner Gnade genügen» lässt uns auch in den größten Lebensstürmen stille werden. Das Wort Gottes zeigt uns dies anhand vieler Bibelstellen. Zum Beispiel in Psalm 37,7: «Sei stille dem HERRN und warte auf ihn.» Und in Psalm 46,11: «Seid stille und erkennet, dass ich Gott bin!» Ebenso in Psalm 62,2: «Meine Seele ist stille zu Gott, der mir hilft.» Und in Jesaja 7,4: «Hüte dich und bleibe still; fürchte dich nicht, und dein Herz sei unverzagt ...» In Jesaja 30,15 sagt Gottes Wort: «Wenn ihr ... stille bliebet, so würde euch geholfen; durch Stillesein und Hoffen würdet ihr stark sein.»

Durch «lass dir an meiner Gnade genügen» öffnet uns der Herr Jesus Christus den Himmel, wo Er zur Rechten Gottes ist und bald wiederkommen wird. Er öffnet uns Sein noch versiegeltes Wort und lässt uns nach Offenbarung 20 Seinen Sieg über Satan und seinen Engel sehen: «Und der Teufel, der sie verführte, wurde geworfen in den Pfuhl von Feuer und Schwefel... und sie werden gequält werden Tag und Nacht, von Ewigkeit zu Ewigkeit.» (V.10) «Und der Tod und sein Reich wurden geworfen in den feurigen Pfuhl. Das ist der zweite Tod: der feurige Pfuhl» (V. 14).

Wer im Buch des Lebens eingetragen ist, den erwartet die ewige Herrlichkeit. In Offenbarung 7 lesen wir: «Diese sind's, die gekommen sind aus der großen Trübsal und haben ihre Kleider gewaschen und haben ihre Kleider hell gemacht im Blut des Lammes» (V. 14), «... das Lamm mitten auf dem Thron wird sie weiden und leiten zu den Quellen des lebendigen Wassers, und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen» (V. 17). Gerade wenn wir durch Leiden und Prüfungen geführt werden, dürfen wir wie Stephanus erleben: «Er aber, voll Heiligen Geistes, sah auf zum Himmel und sah die Herrlichkeit Gottes und Jesus stehen zur Rechten Gottes und sprach: Siehe, ich sehe den Himmel offen und den Menschensohn zur Rechten Gottes stehen» (Apg. 7,55-56).

Diese wunderbare Ewigkeitshoffnung der Erlösten drückte ein Liederdichter wie folgt aus:


«Wenn nach der Erde Leid, Arbeit und Pein
ich in die goldenen Gassen zieh ein,
wird nur das Schaun meines Heilands allein,
Grund meiner Freude und Anbetung sein.
Das wird allein Herrlichkeit sein,
das wird allein Herrlichkeit sein,
wenn frei von Weh ich Sein Angesicht seh,
das wird dann Herrlichkeit, Herrlichkeit sein.»


Wie verlieren doch alle zeitlichen Mühen und Leiden Ihre Bedeutung angesichts dieser Herrlichkeitsfreude und dieser unbeschreiblich schönen Zukunft, die uns erwartet! Unser Herr Jesus Christus kommt bald wieder, um uns in die himmlische Heimat zu führen. Freust Du Dich darauf? Bist Du bereit, vor Deinem HERRN zu erscheinen?

Wir wollen beten: «Herr Jesus Christus, wir danken Dir für Deine Gnade der Erlösung und Deine Kraft, die in uns Schwachen mächtig ist. HERR, lass uns nicht auf das Irdische, auch nicht auf Krankheiten und Leiden ausgerichtet sein, sondern Dich, Deine Liebe und die himmlische Herrlichkeit allezeit vor Augen haben. Du bist Sieger! Du hast auch den Engel Satans besiegt! Ich bitte Dich für die Schwester, den Bruder, die unter Krankheitsnöten und Schmerzen leiden. Für Dich ist es ein Kleines, sie zu heilen. Bitte berühre Sie mit Deiner heilenden Hand. Lass Sie an Geist, Seele und Leib neu gestärkt und von Deiner Auferstehungskraft durchströmt werden. Lass uns aber bereit sein, auch Leidenswege willig zu gehen, wenn nur Dein Name verherrlicht wird und wir in Deiner Gnade stehen. HERR, wir danken Dir, dass Deine Kraft in den Schwachen mächtig ist. HERR, segne jeden Hörer und jede Hörerin. Amen.»

Evangelist Josef Schmid